Alamannenmuseum Ellwangen

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Alamannenmuseum Ellwangen

Alamannenmuseum Ellwangen
Haller Straße 9
73479 Ellwangen
Telefon +49 7961 969747
alamannenmuseum@ellwangen.de
www.alamannenmuseum-ellwangen.de
twitter.com/alamannenmuseum


Andreas Gut – Wikipedia== Andreas Gut (* 1. März 1961 in Spaichingen)


Andreas Gut – kress.de== http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/4640-andreas-gut.html


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Kostenloser Eintritt am Int. Museumstag am 19.05.2019

Alamannenmuseum Ellwangen im AKI-wiki== http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Alamannenmuseum_Ellwangen


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Verehrt, verwendet, vergessen

Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte

27. Oktober 2018 bis 28. April 2019

Die vom Alamannen-Museum Vörstetten bei Freiburg konzipierte Ausstellung beleuchtet den Alamannenbegriff im Wandel der Zeiten.

Immer wieder wird von Besuchern gefragt, warum die Alamannen in den einschlägigen Fachmuseen mit einem "a" anstatt einem "e" geschrieben werden. Dies veranlasste das Alamannen-Museum Vörstetten zu der Idee, eine Ausstellung zum Alamannenbegriff zu konzipieren. Dieser taucht erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, welche sich in dem von den Römern nach dem Fall des Limes verlassenen, rechten Oberrheingebiet niederließen. Im Laufe der Geschichte erfuhr der ursprünglich als "Hilfsbezeichnung" entstandene Alamannenbegriff einen entscheidenden Bedeutungswechsel und führte zu falschen und irreführenden Verwendungen mit teilweise fatalen Auswirkungen.

Während des frühen Mittelalters wurde das Siedlungsgebiet der "Alamanni" als Herzogtum in das Frankenreich der Merowinger eingegliedert und die römische Wortschöpfung zum herrschaftlichen Raumbegriff umgewandelt, der in den nachfolgenden Perioden vor allem in der historischen Forschung mit "e" geschrieben wurde. Im 19. Jahrhundert erfolgte unter anderem durch Johann Peter Hebel und seine "Allemannischen Gedichte" eine neue Verwendung des Begriffes als Volksund Stammesbezeichnung. Gleichzeitig beschäftigte man sich mit der Frage, woher dieses "Volk" kam. Eine Umdeutung ins "Völkische" erfolgte durch die Nationalsozialisten und fand seinen missbräuchlichen Höhepunkt in der NS-Rassenideologie. In diesem Zusammenhang richtet die Ausstellung auch den Blick auf die "Alemannenforschung" in der Universitätsstadt Freiburg sowie das dort herausgegebene NS-Hetzblatt "Der Alemanne".

Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach * bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les allemands" in der französischen Sprache und in einer Reihe von anderen Ländern. Seine Bedeutung und Verwendung ist aber auch durch eine Polarität gekennzeichnet, die einerseits durch Einrichtungen wie das "Alemannische Institut" und die "Muettersproch-Gsellschaft" und andererseits vom Missbrauch durch die Geschichtsdarstellung moderner rechter Ideologen bestimmt wird.

Bei den Alamannen, denen die Museen in Ellwangen und Vörstetten gewidmet sind, handelt es sich letztlich um eine archäologisch nachgewiesene (tote) Kultur ohne Traditionsanknüpfung an die Gegenwart, während das Alemannische eine bis heute existierende, lebendige Sprachund Brauchtumskultur darstellt, die sich in Süddeutschland, der Schweiz und dem benachbarten Elsass erst nach dem Ende der Antike über Jahrhunderte hinweg in seiner Eigenständigkeit entwickelt hat.

Die Ausstellung wird am Freitag, 26. Oktober 2018, um 18 Uhr eröffnet, es sprechen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, der 1. Vorsitzende des Fördervereins Alamannenmuseum Ellwangen, Werner Kowarsch, Dr. Niklot Krohn vom Alamannen-Museum Vörstetten, er hält die Einführung in die Ausstellung sowie Museumsleiter Andreas Gut.


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05.12.2018

, 19 Uhr, Jeningenheim Ellwangen

Lichtbildvortrag

"Zwischen Rassenkunde und Rasterelektronenmikroskop: Alamannenforschung einst und jetzt"

Dr. Niklot Krohn, Alamannen-Museum Vörstetten ==

Seit dem 19. Jahrhundert waren die Alamannen und deren historisch-archäologische Überlieferung Gegenstand verschiedenster Forschungen mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen. Begleitend zur Sonderausstellung "Verehrt, verwendet vergessen – Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte" des Alamannenmuseums Ellwangen wird der für das Öffentlichkeitsmanagement des Alamannen-Museums Vörstetten zuständige Freiburger Archäologe und Historiker Dr. Niklot Krohn eine spannende Bestandsaufnahme zur Alamannenforschung von ihren Anfängen bis zur Hightech-Analyse des 21. Jahrhunderts präsentieren und ferner die Frage beantworten, warum das "wohin" und "woher" der Alamannen auch für die politischen und gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart wichtig ist.


Über den Referenten:

Dr. Niklot Krohn, Archäologe und Historiker, geboren 1969 in Berlin, verheiratet, zwei Kinder, wohnt seit über 25 Jahren in Freiburg im Breisgau, seit zwei Jahren Oberstufenlehrer an der Waldorfschule Offenburg für die Fächer Geschichte und Deutsch sowie Mitarbeiter des Alamannen-Museums Vörstetten für den Bereich Management und Öffentlichkeitsarbeit. In der Region seit seiner Tätigkeit im Stadtarchiv und Museum Lahr vor inzwischen mehr als zehn Jahren und seine diversen Projekte als freier Wissenschaftler, etwa zum Reichskloster Schuttern, bekannt. Weitere Tätigkeiten: Langjähriger Stadtführer bei Vistatour e. V. Freiburg und für den Freiburger Münsterbauverein, Reiseleiter für verschiedene Organisationen, Dozent an diversen Volkshochschulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen, externer Lehrbeauftragter der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Begründer der "Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter" des West- und Süddeutschen Verbands für Altertumsforschung, Ausstellungsmacher, Koordinator und Vortragsreferent diverser wissenschaftlicher Tagungen und Veranstaltungen, Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen sowie Buchrezensent für die Zeitschrift "Archäologie in Deutschland".


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Kuratorenführung am 28.04.2019, 15 Uhr== mit Dr. Niklot Krohn vom Alamannen-Museum Vörstetten==


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Goldblattkreuze - Glaubenszeichen der Alamannen

16.09.2017 - 08.04.2018

Die Sonderausstellung nimmt die Goldblattkreuze der Alamannen in den Blick und präsentiert mit wertvollen Exponaten neue Erkenntnissen zu diesem Thema. Die Kreuze aus dem kostbaren Material stammen größtenteils aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. und dienten als Schmuck für das Leichentuch, was sich an den kleinen Nählöchern in den Ecken ablesen lässt. Durch Neufunde, die unter anderem in Lauchheim im Ostalbkreis gemacht wurden, konnte nachgewiesen werden, dass solche Grabbeigaben im Dorf selbst angefertigt wurden, denn Goldblattkreuze aus benachbarten Gräbern weisen dieselben Modelabdrücke auf, müssen also von derselben Hand hergestellt worden sein.


In signo crucis

Eine vergleichende Studie zu den alamannischen und langobardischen Goldblattkreuzen von Martina Terp-Schunter

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die Tübinger Dissertation der Autorin und Leiterin der Volkshochschule Mühlacker, die 2017 auf dieser Grundlage im Alamannenmuseum die Sonderausstellung "Goldblattkreuze – Glaubenszeichen der Alamannen" kuratiert hat.

Das im Verlag Dr. Faustus als Band 8 der Reihe "Tübinger Forschungen zur Historischen Archäologie" erschienene und reich bebilderte Werk ist in zwei Teilbänden, einem Textband mit 414 Seiten und einem Katalogband mit 324 Seiten, erschienen und kostet 135,00 Euro.

via www.alamannenmuseum-ellwangen.de


Katalog "Goldblattkreuze – Glaubenszeichen der Alamannen"

ELLWANGEN (pm) – Drei Monate nach der Ausstellungseröffnung ist der Ausstellungskatalog zur aktuellen Sonderausstellung des Ellwanger Alamannenmuseums erschienen. Museumsleiter Andreas Gut und der Vorsitzende des Fördervereins Alamannenmuseum Ellwangen, Werner Kowarsch, übergaben das erste Exemplar an Oberbürgermeister Karl Hilsenbek. Der 64-seitige Ausstellungsführer mit 102 meist farbigen Abbildungen ist ab sofort zum Preis von 5,90 Euro im Alamannenmuseum und in der Ellwanger Buchhandlung Buchbar erhältlich. Besonderes Augenmerk wurde, wie Gut betonte, auf die Wiedergabe möglichst vieler Goldblattkreuze in brillanten Farbabbildungen in der Originalgröße der Exponate gelegt. Daneben enthält das Buch die Ausstellungstexte aus der Feder von Andreas Gut, Martina Terp-Schunter und Barbara Theune-Großkopf. Der Schirmherr der Ausstellung, Bischof Dr. Gebhard Fürst aus Rottenburg, hat ein Grußwort beigesteuert.


Der Band präsentiert aufbauend auf den aktuellsten Forschungen an der Universität Tübingen die neuesten Forschungsergebnisse zum Grabbrauch der Goldblattkreuze, die als die ersten christlichen Symbole im frühmittelalterlichen Süddeutschland zu werten sind, eingebunden in einen Überblick zur Christianisierung der Alamannen. Neu ist etwa die Antwort auf die Frage, wo der Brauch entstanden ist, ebenso die Tatsache, dass dieser offenbar nur in einzelnen Familien üblich war. Anders als bisher gedacht bilden die Goldblattkreuze auch keinen Gegensatz zu gleichzeitig bestehenden Kirchen.


Das als Band 3 der Reihe Schriften des Alamannenmuseums Ellwangen herausgegebene Buch wird auch im Onlineshop des Alamannenmuseums angeboten.


Andreas Gut, Martina Terp-Schunter, Barbara Theune-Großkopf: Goldblattkreuze – Glaubenszeichen der Alamannen. Eine Ausstellung des Alamannenmuseums Ellwangen in Kooperation mit dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg. Katalog zur Sonderausstellung im Alamannenmuseum Ellwangen. Schriften des Alamannenmuseums Ellwangen, Band 3. Herausgegeben vom Alamannenmuseum Ellwangen, zusammengestellt von Andreas Gut. Alamannenmuseum Ellwangen 2017.


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Zwei Brueder, ein Kloster

Die Abtei Ellwangen zwischen Frömmigkeit und Politik. Auf der Suche nach den alamannisch-fränkischen Wurzeln der Klostergründung von 764" Sonderausstellung im Alamannenmuseum Ellwangen

26.07.2014 - 18.01.2015

http://www.artinfo24.com/shop/termin-exposee.php?id=6212


Gut, Andreas / Förderverein Alamannenmuseum Ellwangen (Hrsg.): === Zwei Brüder, ein Kloster. Die Abtei Ellwangen zwischen Frömmigkeit und Politik. Auf der Suche nach den alamannisch-fränkischen Wurzeln der Klostergründung von 764; Ellwangen 2014, aus der Reihe: Schriften des Alamannenmuseums Ellwangen, Band 2==== http://wiki-de.genealogy.net/Ellwangen_(Jagst)#Arch.C3.A4ologische_Bibliografie


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Wisdom for the Soul: Five Millennia of Prescriptions for Spiritual Healing Herausgeber Larry Chang Verlag Gnosophia Publishers, 2006 ISBN 0977339106, 9780977339105 Länge 817 Seiten https://books.google.ch/books?id=-T3QhPjIxhIC

020219


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Gründung: Eine neue Stiftung soll die Zukunft des Alamannen-Museum in Vörstetten sichern

Dieses Museum will Besuchern vermitteln, wie der Alltag der Vorfahren am Oberrhein aussah: Jetzt haben Helmut und Gisela Köser haben eine Stiftung für das Alamannen-Museum in Vörstetten gegründet.

Um den dauerhaften Bestand des Alamannen-Museums in Vörstetten zu sichern, haben der Museumsgründer Helmut Köser und seine Frau Gisela kürzlich die Stiftung Alamannen-Museum Vörstetten als rechtlich unselbständige Stiftung unter dem Dach der Stiftung für die Bürgerschaft der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau gegründet. Dies teilte Köser in der diesjährigen Hauptversammlung des Museums- und Geschichtsvereins Vörstetten mit.

Zweck der Stiftung sei die gemeinnützige Förderung der museumspädagogischen Arbeit des Vereins und die archäologisch-historische Geschichtsvermittlung, wie es in einer Pressemitteilung heißt. So sei es ein Anliegen des Stifterpaares, insbesondere die Jugend für den Lebensalltag unserer Vorfahren am Oberrhein nach den Grundsätzen der Erlebnispädagogik – zuschauen und mitmachen – zu begeistern. Damit erfülle das Museum als außerschulischer Lernort einen pädagogischen Bildungsauftrag.

Dem Verein werden nun Fördermittel aus dem Vermögensbestand des Stiftungsfonds zur Verfügung gestellt, heißt es weiter. Im Rahmen einer testamentarischen Verfügung werde auch das benachbarte Anwesen der Eheleute Köser in der Denzlinger Straße nach deren Ableben zum Stiftungsvermögen gehören.

...Seit zwei Jahren pflegt Niklot Krohn Kontakte zu staatlichen Behörden, archäologisch-historischen Institutionen und Wissenschaftlern. Zurzeit arbeitet er an dem deutsch-französischen Projekt "Am anderen Ufer/Sur l’autre rive, die Spätantike beidseits des südlichen Oberrheins". Anlass ist eine Inspektionsreise, die der römische Kaiser Valentinian I. am 30. August 369 nach Christus auf den heutigen Breisacher Münsterberg unternahm, um dort das römische Kastell zu besuchen. In Kooperation mit französischen Wissenschaftlern soll eine zweisprachige Wanderausstellung verwirklicht werden, die in der Meckel-Halle der Sparkasse Freiburg gezeigt werden soll. Am 31. August soll auf dem Breisacher Münsterberg der Empfang des Kaisers Valentinian in einer historischen Szene dargestellt werden.

260419 via fb

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