BBP

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BBP - Barnimer Bürgerpost

unabhängige Leserzeitung, von Lesern für Leser, erscheint monatlich.

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Publizistische Grundsätze der Barnimer Bürgerpost

Nach dem Brandenburgischen Landespressegesetz § 4(1) ist jede Zeitung verpflichtet, »die vom Verleger beziehungsweise Herausgeber schriftlich aufgestellten publizistischen Grundsätze ... regelmäßig, mindestens einmal jährlich, zu veröffentlichen«. Die folgenden Publizistischen Grundsätze der »Barnimer Bürgerpost« wurden auf der Mitgliederversammlung des Herausgebervereins am 25. März 1998 bestätigt:

1. Ziel der publizistischen Tätigkeit der »Barnimer Bürgerpost« ist, aktiv an der Meinungs- und Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Barnim mitzuwirken und deren aktive und demokratische Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Angesprochen werden souveräne Bürgerinnen und Bürger, deren Selbstbestimmtheit und Selbstbewußtsein die »Barnimer Bürgerpost« ein Podium geben will.

2. Der Inhalt der »Barnimer Bürgerpost« wird von ihren Leserinnen und Lesern bestimmt. Die Arbeit der ehrenamtlichen Redaktion beschränkt sich in der Hauptsache auf das Zusammenstellen der Beiträge. Der Herausgeberverein garantiert die redaktionelle und inhaltliche Unabhängigkeit der Redaktion. Weder der Verein noch Dritte haben das Recht der inhaltlichen Steuerung, der kommerziellen Anpassung oder sprachlichen Direktive.

3. Jeder namentlich gekennzeichnete Beitrag wird unzensiert und ohne Kommentar veröffentlicht. Grenzen werden allein vom zur Verfügung stehenden Platz gesetzt. Keinen Raum in der »Barnimer Bürgerpost« haben rassistische, faschistische und gewaltverherrlichende Äußerungen.

4. Die Berichterstattung insbesondere über die lokalen Geschehnisse, über die Entscheidungen und Sichtweisen in den kommunalen Parlamenten, erfolgt ohne besondere Rücksichten mit dem Anspruch, kritisch und frech (bei aller gebotenen Kritik aber auch fair) zu sein.

5. Zum inhaltlichen Spektrum der »Barnimer Bürgerpost« gehören auch Beiträge zur Umwelt, zur Geschichte und Kultur.

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BBP - als PDF u.a. via: http://www.psverlag.de/bbp

BBP-homepage: http://www.barnimer-buergerpost.de

mailto:bbp@telta.de - 16227 Eberswalde - Lehnitzsee 3

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BBP-forum - für Abonnenten http://de.groups.yahoo.com/group/bbp-forum/

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Nachfolgend der Jubiläumsbeitrag zum 10jährigen Bestehen der "Barnimer Bürgerpost" vom Juni 2005.

Soziales Experiment jenseits der abstrakten Wertproduktion

Zehn Jahre Barnimer Bürgerpost


> Vor zehn Jahren erblickte der Trägerverein der »Barnimer Bürgerpost« das > vereinsrechtliche Licht der Welt. Vier Monate später, am 22. September > 1995, erschien die erste Ausgabe unserer Zeitung. Ein zusätzliches > Jubiläum: die vorliegende Ausgabe ist die Nummer 125. > > Es war eine turbulente Zeit damals. Fünf Jahre nach der Wende gingen in > Eberswalde wieder Tausende auf die Straße, eine Abwasser-Bürgerbewegung > sammelte in kürzester Frist 40.000 Unterschriften. Auch eine > Bürgermeisterabwahl gab es. Kurzzeitig kam so etwas wie > Aufbruchsstimmung auf – wir nutzten diese, um unseren Verein zu gründen. > > »Der Barnimer Bürgerpost e.V. verfolgt den Zweck«, schrieben wir damals > in unsere Satzung, »sich aktiv an der Meinungs- und Willensbildung der > Bürgerinnen und Bürger des Kreises Barnim zu beteiligen und deren aktive > und demokratische Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben ... zu > fördern«. Unsere Zeitung sollte und soll der Kommunikation dienen. Eine > Zeitung der Leserinnen und Leser. Nicht von kommerziellen Interessen > eines Verlages bestimmt oder abhängig vom Wohlwollen einzelner > Anzeigenkunden oder Geldgeber. > > Mit der Vereinsgründung konnten wir einige organisatorische Bedingungen > gewährleisten. Die »Barnimer Bürgerpost« erscheint regelmäßig und ist > für jeden zugänglich. Der Verein verhindert jegliche > Gewinnerzielungsabsicht, garantiert die redaktionelle und inhaltliche > Unabhängigkeit der Redaktion und bildet den Organisationsrahmen, in den > sich die Leserinnen und Leser einbringen können. > > Die Inhalte der »Barnimer Bürgerpost« werden entsprechend den > Publizistischen Grundsätzen von den Leserinnen und Lesern bestimmt. So > überwiegen subjektiv geprägte Meinungen aus dem gesamten Lebensbereich. > Mitteilungen aus erster Hand werden nicht durch redaktionelle > Bearbeitung gebrochen. Wir können zurückblicken auf eine Fülle von > Informationen, die ohne die »Barnimer Bürgerpost« nie öffentlich wären. > > Der Anspruch, ohne besondere Rücksichten kritisch und frech über die > lokalen Geschehnisse, Entscheidungen und Sichtweisen zu berichten, > verschaffte der »Bürgerpost« Respekt bei den lokalen Kleinkönigen und > ihren Lakaien. Die einzelnen Ausgaben spiegeln die jeweils aktuelle > gesellschaftliche und politische Situation in Eberswalde. Im Rückblick > werden die Augenblicksbeobachtungen in ihrer Widerspiegelung zur > sozialogischen Live-Studie, aus der interessierte Menschen wertvolle > Hinweise für die Bewertung der aktuellen Situation gewinnen können. > > »Angesprochen werden souveräne Bürgerinnen und Bürger, deren > Selbstbestimmtheit und Selbstbewußtsein die Barnimer Bürgerpost ein > Podium geben will.« Das impliziert selbstverständlich einen gewissen > intellektuellen Standard als Voraussetzung – lesen und schreiben sollte > man schon können. Wirkliche Souveränität schließt zudem die Fähigkeit > ein, die Freiheit des anderen zu achten und selbst die sachliche Kritik > anderer auszuhalten. > > Die Selbstverwirklichung in der »Barnimer Bürgerpost« stellt darüber > hinaus eine Art soziales Experiment dar, das über die Warenproduktion > als bestimmende Form menschlicher Tätigkeit hinausweist. > > Die materielle Hülle muß unter den gegebenen gesellschaftlichen > Bedingungen zwangsläufig Warencharakter tragen. Papier und Druck müssen > bezahlt werden. Dazu muß die »Barnimer Bürgerpost« wie jede andere > Zeitung verkauft werden. Prinzipiell gilt das auch für alle kostenlos > verteilten Zeitungen, nur daß da nicht die Leser, sondern andere die > Ware bezahlen, sei es über Anzeigen oder per Fördermittel, Spenden oder > sonstige Zuschüsse. Die Geldgeber haben zwangsläufig einen bestimmenden > Einfluß auf die Inhalte, die damit selbst zur bezahlten Ware werden. > > Für die »Barnimer Bürgerpost« ist die Akzeptanz des Warencharakters der > »materiellen Hülle« hingegen Möglichkeit und Bedingung für die > inhaltliche Unabhängigkeit. > > Die »Barnimer Bürgerpost« ist also zum einen Teil der allgemeinen > Wertverwertungsprozesse und muß sich den ökonomischen Prinzipien dieser > Prozesse unterwerfen. Doch in der Warenhülle existiert ein ideeller > Teil, der für sich genommen funktioniert. Dieser jenseits abstrakter > Wertproduktion funktionierende Anteil repräsentiert sogar den > wesentlichen Teil unserer Zeitung. Die verstärkte Nutzung elektronischer > Vertriebswege (eMail-Abo) könnte den Warenteil problemlos weiter > verringern. > > Die Autorinnen und Autoren der »Barnimer Bürgerpost« verkaufen ihre > Informationen und ihre »Schreibarbeit« nicht als Ware. Vielmehr nutzen > sie die angebotene Warenhülle, um sich mit ihren Texten selbst zu > verwirklichen und den anderen ihre Information, ihr Wissen, ihre > Meinungen ohne irgendwelchen Anspruch auf eine wie immer geartete > Gegenleistung zur Verfügung zu stellen. > > Ähnliches gilt für die ehrenamtliche Redaktions- und Verteiltätigkeit. > Als Gratisgegenleistung genießen sie wie alle anderen, die die > »Bürgerpost« lediglich passiv nutzen, die Produkte der Selbstentfaltung > der anderen. Klar, manchmal reiben sie sich auch daran, was aber auch > nicht schlecht ist. > > Warum soll das, was bei der »Barnimer Bürgerpost« seit zehn Jahren > funktioniert, nicht auch in anderen gesellschaftlichen Ebenen zu finden > sein? > > Wir bitten als Geschenk zu unserem Jubiläum ausdrücklich alle Leser > darum, solche Beispiele zu suchen und darüber zu schreiben. > > Dr. Manfred Pfaff, Vereinsvorsitzender > Gerd Markmann, Redakteur

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Artikel zu Eberswald in der EO-vikipedio

http://eo.wikipedia.org/wiki/Eberswalde

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Tourist-Information

Steinstraße 3, 16225 Eberswalde, 03334/64520

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