Caroline Jagemann

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(Nach ihr wurde von Anfang 2003 bis Ende 2004 in mehreren AKI-Online-Seminaren zB in Beyond Google gesucht. Gefunden wurde das Foto nach langer Zeit in der Fotothek der SLUB Dresden. Die Fr)
 
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Nach ihr wurde von Anfang 2003 bis Ende 2004 in mehreren [[AKI-Online-Seminare]]n zB in [[Beyond Google]] gesucht. Gefunden wurde das Foto nach langer Zeit in der Fotothek der SLUB Dresden. Die Frage ging via [[RABE]] aus dem Schopenhauer-Archiv in Frankfurt ein. k.
 
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Nach ihr wurde von Anfang 2003 bis Ende 2004 in mehreren [[AKI-Online-Seminare]]n zB in [[Beyond Google]] gesucht. Gefunden wurde das Foto nach langer Zeit in der Fotothek der [[SLUB]] Dresden. Die Frage ging via [[RABE]] aus dem Schopenhauer-Archiv in Frankfurt ein. k.
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Die unbekannte Dame bekanntgemacht
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===Die unbekannte Dame bekanntgemacht===
Seit einigen Jahren haben viele Besucherinnen und Besucher der Homepage des Schopenhauer-Archivs gemeinsam mit uns versucht, das Rätsel um das Photo des Porträts einer Dame in klassizistischem Stil zu lösen. Viele Ratschläge und Ideen sind bei uns eingegangen und allen gemeinsam war ein „déjà-vu-Gefühl“. Allen, die mit uns auf der Suche waren und vor allem der Frau, die nun endlich das Rätsel mit kriminalistischem Spürsinn gelöst hat, ist an dieser Stelle herzlich Dank zu sagen.
Seit einigen Jahren haben viele Besucherinnen und Besucher der Homepage des Schopenhauer-Archivs gemeinsam mit uns versucht, das Rätsel um das Photo des Porträts einer Dame in klassizistischem Stil zu lösen. Viele Ratschläge und Ideen sind bei uns eingegangen und allen gemeinsam war ein „déjà-vu-Gefühl“. Allen, die mit uns auf der Suche waren und vor allem der Frau, die nun endlich das Rätsel mit kriminalistischem Spürsinn gelöst hat, ist an dieser Stelle herzlich Dank zu sagen.
Frau Susanne Kunjappu-Jellinek, eine in Berlin lebende Bildende Künstlerin und Designerin, hat nicht nur ermittelt, wer die abgebildete Dame ist und wer das Bild gemalt hat, sie hat auch die Ursache für dieses "hab-ich-doch-schon-mal-gesehen" gefunden und ihr Ergebnis im Internet unter:
Frau Susanne Kunjappu-Jellinek, eine in Berlin lebende Bildende Künstlerin und Designerin, hat nicht nur ermittelt, wer die abgebildete Dame ist und wer das Bild gemalt hat, sie hat auch die Ursache für dieses "hab-ich-doch-schon-mal-gesehen" gefunden und ihr Ergebnis im Internet unter:
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http://art-authentic.de/unbekannte-dame/vergleich.htm
http://art-authentic.de/unbekannte-dame/vergleich.htm
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der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Danach ist die abgebildete Dame die seinerzeit berühmte Weimarer Schauspielerin und Favoritin des Großherzogs Carl August, Caroline Jagemann (1777-1848). Gemalt hat sie ihr Bruder, Ferdinand Jagemann zwischen 1800 und 1820, dem Todesjahr des Malers. Dieser hatte vermutlich in Paris das im Jahre 1800 entstandene Bildnis der Juliette Récamier des Malers Jacques-Louis David gesehen und so weit verinnerlicht, daß es – mit welcher Absicht auch immer – in die Darstellung seiner Schwester einfloß.
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Danach ist die abgebildete Dame die seinerzeit berühmte Weimarer Schauspielerin und Favoritin des Großherzogs Carl August, Caroline Jagemann (1777-1848). Gemalt hat sie ihr Bruder, Ferdinand Jagemann zwischen 1800 und 1820, dem Todesjahr des Malers. Dieser hatte vermutlich in Paris das im Jahre 1800 entstandene Bildnis der Juliette Récamier des Malers Jacques-Louis David gesehen und so weit verinnerlicht, daß es – mit welcher Absicht auch immer – in die Darstellung seiner Schwester einfloß.
Eine schwarz/weiß-Photographie des Gemäldes von sehr guter Qualität befindet sich in der Deutschen Fotothek in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden und kann im Internet unter:
Eine schwarz/weiß-Photographie des Gemäldes von sehr guter Qualität befindet sich in der Deutschen Fotothek in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden und kann im Internet unter:
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http://fotothek.slub-dresden.de/index.html?/html/recherche.html
http://fotothek.slub-dresden.de/index.html?/html/recherche.html
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aufgerufen werden. Die ebenfalls dort abgelegte Titelkarte stammt aus dem Jahr 1933 und weist einen G.R. von Heygendorff, Dresden, als Besitzer aus.
aufgerufen werden. Die ebenfalls dort abgelegte Titelkarte stammt aus dem Jahr 1933 und weist einen G.R. von Heygendorff, Dresden, als Besitzer aus.
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Welche Rolle spielt Caroline Jagemann im Leben Schopenhauers?
Welche Rolle spielt Caroline Jagemann im Leben Schopenhauers?
Als der knapp zwanzigjährige Arthur die elf Jahre ältere Schauspielerin zum ersten Mal auf der Bühne in Weimar und dann im Salon seiner Mutter sieht, äußert er spontan: „Dieses Weib würde ich heimführen und wenn sich sie Steine klopfend an der Landstraße fände“. Ihr widmet er sein einziges Liebesgedicht:
Als der knapp zwanzigjährige Arthur die elf Jahre ältere Schauspielerin zum ersten Mal auf der Bühne in Weimar und dann im Salon seiner Mutter sieht, äußert er spontan: „Dieses Weib würde ich heimführen und wenn sich sie Steine klopfend an der Landstraße fände“. Ihr widmet er sein einziges Liebesgedicht:
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[An Caroline Jagemann]
[An Caroline Jagemann]
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Die Sonne hüllt der Vorhang:
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Bewölkt ist mein Geschick.
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Selbstverständlich hat die Angebetete niemals Notiz genommen von diesem wilden jungen Mann, doch dieser hat ihr in seinen Erinnerungen einen festen Platz eingeräumt. Noch 1852 erzählt er seinem Verehrer Julius Frauenstädt in einem Brief „Der Jagemann, genannt von Heigendorf, erzählte ich vor 18 Jahren die damals eben ersonnene Stachelschweingeschichte und hatte auch sie große Freude daran. Sie und ich waren die letzten aus der glorreichen Weimarischen Periode. Schon 1846 hatte er Frauenstädt von der Jagemann als Gegenstand seiner Träume berichtet.
Selbstverständlich hat die Angebetete niemals Notiz genommen von diesem wilden jungen Mann, doch dieser hat ihr in seinen Erinnerungen einen festen Platz eingeräumt. Noch 1852 erzählt er seinem Verehrer Julius Frauenstädt in einem Brief „Der Jagemann, genannt von Heigendorf, erzählte ich vor 18 Jahren die damals eben ersonnene Stachelschweingeschichte und hatte auch sie große Freude daran. Sie und ich waren die letzten aus der glorreichen Weimarischen Periode. Schon 1846 hatte er Frauenstädt von der Jagemann als Gegenstand seiner Träume berichtet.
Jochen Stollberg
Jochen Stollberg
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Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 17
Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 17
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Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 65, S. 90  
Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 65, S. 90  
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Rundbrief Fotografie ===
 
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Unter <http://www.rundbrief-fotografie.de/nf73.htm> sind der Index, die Abstracts und Links online eingestellt.
 
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EDITORIAL
 
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- Wolfgang Hesse: Immer noch - Die Zukunft der Fotografie(n) > S. 2
 
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EIN BILD
 
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- Rolf H. Krauss: Old Shatterhand (Dr. Karl May) mit Winnetous Silberbüchse - Ein Frontispiz und seine Geschichte > S. ¾
 
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PERSONALIA
 
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- Museum Folkwang: Robert Knodt zum Ruhestand (Klaus Pollmeier) > S. 4/5
 
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DOKUMENTATION & REPRODUKTION
 
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- Michaela Janke: Lichtbildprojektion in der Restaurierung - Reversible virtuelle Rekonstruktion von Wandmalerei > S. 6-12
 
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MEDIENGESCHICHTE
 
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- Uwe Bachmann: Wie alt ist das Foto? Gaslaternen als Datierungshilfe früher Fotografien > S. 13-20
 
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ARCHIVE UND SAMMLUNGEN
 
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- Klaus-Peter Kiedel: Eine Million Seemeilen – 57.000 Negative: Der Nachlaß des Bordfotografen Hanns Tschira > S. 20-26
 
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- François de Capitani, Ricabeth Steiger: Was tun mit 10 Millionen Fotografien? Pressefotoarchive im Schweizerischen Nationalmuseum > S. 26-31
 
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LITERATUR
 
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Rezensionen
 
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- Dogramaci, Burcu: Wechselbeziehungen. Mode, Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert. Marburg: Jonas-Verlag, 2011, 158 S., 22 Farb-Tafeln und 121 sw-Abb., ISBN 978-3-89445-446-3. EUR 20,00. (Gabriele Mentges) > S. 32/33
 
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- Salvesen, Britt: New Topographics. 2. Aufl., Göttingen: Steidl, 2010. 256 S., ca. 390, teils farbige, teils ganzseit. Abb. ISBN 978-3-86521-827-8. EUR 49,50; Hofer, Gabriele (Red.): New Topographics. Texte und Rezeption. Hg. Landesgalerie Linz, SK Stiftung Kultur, Köln. Salzburg: Edition Fotohof, 2010 (Bd. 148). 159 S., 41 sw- und 13 Farb-Abb. ISBN 978-3-902675-48-4. EUR 25,00; Galandi-Pascual, Julia: Zur Konstruktion amerikanischer Landschaft. Kuratorische und künstlerische Strategien der Fotoausstellung New Topographics: Photographs of a Man-altered Landscape. Freiburg i. Br.: modo Verlag, 2010 (zugl. Diss., Univ. Oldenburg 2009). 224 S., 18 sw- und 4 Farb-Abb. ISBN 978-3-86833-041-0. EUR 32,00; Foster-Rice, Greg, und Rohrbach, John (Hg.): Reframing the New Topographics. Chicago: Univ. of Chicago Press, 2010 (Center Books on American Places, 16). 264 S., 57 sw-Abb. ISBN 978-1-935195-09-2. USD 34,95. (Philipp Freytag) > S. 33-37
 
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- Spengler, Lars: Bilder des Privaten. Das fotografische Interieur in der Gegenwartskunst. Bielefeld: transcript Verlag, 2011. 358 S., 116 Abb. ISBN 978-
 
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3-8376-1778-8. EUR 33,80. (Ulrich Hägele) > S. 37/38
 
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- Bertram, Mathias, und Bove, Jens (Hg.): Fritz Eschen – Köpfe des Jahrhunderts. Fotografien 1930–1964. Leipzig: Lehmstedt Verlag, 2011 (Bilder und Zeiten, Bd. 11). 176 S., 155 Abb. ISBN 978-3-937146-86-7. EUR 24,90. (Michael Davidis) > S. 39/40
 
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FORTBILDUNG
 
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Berichte
 
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- DE-Marburg: Architektur und Fotografie (Florian Henrich) > S. 41-43
 
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- DE-Wolfen: 150 Jahre Farbphotographie (Stephan Sagurna) > S. 43/44
 
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Terminkalender: www.rundbrief-fotografie.de/kal02.htm
 
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Bibliographische Angaben / Preis:
 
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4x jährlich, Din A4, 48 S. mit Abb., ISSN 0945-0327
 
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Jahrgangsabonnement: EUR 54,50/59,50
 
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(Inland/Ausland inkl. MwSt. und Versand)
 
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Bezugsquelle:
 
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Fototext Verlag Wolfgang Jaworek
 
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Liststr. 7 /B, 70180 Stuttgart, Germany
 
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Tel. +49-711+609021, Fax +49-711-609024
 
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w.jaworek@fototext.s.shuttle.de
 
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www.rundbrief-fotografie.de
 
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Verlag und Redaktionsbüro
 
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Dr. Wolfgang Seidel
 
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Schlosserstr. 28
 
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70180 Stuttgart
 
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Germany
 
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Telefon +49-711-67277519
 
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Mobil +49-172-6289908
 
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0404
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Lady cowitt, 1934 ... https://images.app.goo.gl/nqKCnFDPxLUoeSpD9 ... 090321 s.a. Q1 2021

Aktuelle Version vom 9. März 2021, 04:57 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Caroline Jagemann

Nach ihr wurde von Anfang 2003 bis Ende 2004 in mehreren AKI-Online-Seminaren zB in Beyond Google gesucht. Gefunden wurde das Foto nach langer Zeit in der Fotothek der SLUB Dresden. Die Frage ging via RABE aus dem Schopenhauer-Archiv in Frankfurt ein. k.


Caroline Jagemann via google images

http://images.google.de/images?hl=de&q=caroline%20jagemann


Neues aus dem Schopenhauer-Archiv

Die unbekannte Dame bekanntgemacht

Seit einigen Jahren haben viele Besucherinnen und Besucher der Homepage des Schopenhauer-Archivs gemeinsam mit uns versucht, das Rätsel um das Photo des Porträts einer Dame in klassizistischem Stil zu lösen. Viele Ratschläge und Ideen sind bei uns eingegangen und allen gemeinsam war ein „déjà-vu-Gefühl“. Allen, die mit uns auf der Suche waren und vor allem der Frau, die nun endlich das Rätsel mit kriminalistischem Spürsinn gelöst hat, ist an dieser Stelle herzlich Dank zu sagen.

Frau Susanne Kunjappu-Jellinek, eine in Berlin lebende Bildende Künstlerin und Designerin, hat nicht nur ermittelt, wer die abgebildete Dame ist und wer das Bild gemalt hat, sie hat auch die Ursache für dieses "hab-ich-doch-schon-mal-gesehen" gefunden und ihr Ergebnis im Internet unter: http://art-authentic.de/unbekannte-dame/vergleich.htm der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Danach ist die abgebildete Dame die seinerzeit berühmte Weimarer Schauspielerin und Favoritin des Großherzogs Carl August, Caroline Jagemann (1777-1848). Gemalt hat sie ihr Bruder, Ferdinand Jagemann zwischen 1800 und 1820, dem Todesjahr des Malers. Dieser hatte vermutlich in Paris das im Jahre 1800 entstandene Bildnis der Juliette Récamier des Malers Jacques-Louis David gesehen und so weit verinnerlicht, daß es – mit welcher Absicht auch immer – in die Darstellung seiner Schwester einfloß.

Eine schwarz/weiß-Photographie des Gemäldes von sehr guter Qualität befindet sich in der Deutschen Fotothek in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden und kann im Internet unter: http://fotothek.slub-dresden.de/index.html?/html/recherche.html aufgerufen werden. Die ebenfalls dort abgelegte Titelkarte stammt aus dem Jahr 1933 und weist einen G.R. von Heygendorff, Dresden, als Besitzer aus.

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Welche Rolle spielt Caroline Jagemann im Leben Schopenhauers?

Als der knapp zwanzigjährige Arthur die elf Jahre ältere Schauspielerin zum ersten Mal auf der Bühne in Weimar und dann im Salon seiner Mutter sieht, äußert er spontan: „Dieses Weib würde ich heimführen und wenn sich sie Steine klopfend an der Landstraße fände“. Ihr widmet er sein einziges Liebesgedicht:

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[An Caroline Jagemann]

Der Chor zieht durch die Gassen, Wir stehn vor deinem Haus; Mein Leid würd’ mir zu Freuden, Sähst du zum Fenster aus.

Der Chor singt auf der Gasse Im Wasser und im Schnee: Gehüllt im blauen Mantel Zum Fenster auf ich seh.

Die Sonne hüllen Wolken, Doch deiner Augen Schein, Er flösst am kalten Morgen Mir Himmelswärme ein.

Dein Fenster hüllt der Vorhang: Du träumst auf seidnem Pfühl Vom Glücke künft’ger Liebe, Kennst du des Schicksals Spiel?

Der Chor zieht durch die Gassen: vergebens weilt mein Blick; Die Sonne hüllt der Vorhang: Bewölkt ist mein Geschick.

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Selbstverständlich hat die Angebetete niemals Notiz genommen von diesem wilden jungen Mann, doch dieser hat ihr in seinen Erinnerungen einen festen Platz eingeräumt. Noch 1852 erzählt er seinem Verehrer Julius Frauenstädt in einem Brief „Der Jagemann, genannt von Heigendorf, erzählte ich vor 18 Jahren die damals eben ersonnene Stachelschweingeschichte und hatte auch sie große Freude daran. Sie und ich waren die letzten aus der glorreichen Weimarischen Periode. Schon 1846 hatte er Frauenstädt von der Jagemann als Gegenstand seiner Träume berichtet.

Jochen Stollberg

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Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 17 Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlaß, Frankfurt am Main: Kramer 1966, Bd. 1, S. 6f.

Die originale Handschrift ist verloren, vermutlich im II. Welkrieg verbrannt, das Faksimile wurde zum bisher einzigen Mal veröffentlicht in: Drittes Jahrbuch der Schopenhauer-Gesellschaft, 1914, gegenüber S. 72. Arthur Schopenhauer: Gespräche. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart-Bad Cannstatt 1971, S. 65, S. 90

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Lady cowitt, 1934 ... https://images.app.goo.gl/nqKCnFDPxLUoeSpD9 ... 090321 s.a. Q1 2021

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