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(EU-Förderprogramm LEADER)
(==Creative Europe Desk KULTUR == #JOBmooc in bonn)
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==EU-Förderprogramm LEADER==
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==Creative Europe Desk KULTUR ==
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(CED KULTUR) ist die offizielle deutsche
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Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union. Unser Auftrag
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ist es, Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland zu den Fördermöglichkeiten
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der EU zu informieren und zu beraten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
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dem EU-Programm KREATIVES EUROPA KULTUR. Unsere Aufgaben
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bestehen in der direkten Beratung von Akteur*innen aus dem Kultur- und
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Kreativsektor, der Organisation von Veranstaltungen sowie der Verbreitung
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von Informationen rund um das Förderprogramm sowie zu geförderten
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Projekten. Dabei arbeiten wir in enger Absprache mit der Europäischen
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Kommission sowie den Kontaktstellen in 40 weiteren Ländern. Die
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Kulturpolitische Gesellschaft e.V. in Bonn ist der Trägerverein des CED KULTUR.
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j5 E9 50prozent in bonn
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1505 via kbw
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==EU goes CC==
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Seit Anfang diesen Jahres stehen viele Inhalte und Publikationen der EU-Kommission standardisiert unter zwei Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung. Beide erlauben eine weitgehend freie Nutzung solcher Inhalte, die sich nun praktisch beliebig remixen, weitergeben und kommerziell weiterverwenden lassen.
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Ende Februar gab die EU-Kommission bekannt, künftig das meiste von ihr produzierte Wissen unter eine „CC BY 4.0“-Lizenz zu stellen. Demnach steht es allen frei, solche Inhalte zu teilen, zu verändern und für jeglichen Zweck zu nutzen, solange der Urheber genannt wird. Für Metadaten, Rohdaten und „andere Dokumente von vergleichbarer Natur“ geht die EU-Kommission sogar noch einen Schritt weiter und stellt sie unter die noch liberalere CC-Public-Domain-Lizenz.
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Unterstützung von Creative Commons durch die EU-Kommission
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Damit ergänzt die Brüsseler Behörde einen Beschluss von 2011, in dem Nutzer*innen zwar ähnliche Rechte garantiert werden, in dem allerdings keine expliziten Creative-Commons- oder andere vergleichbare Lizenzen genannt werden. Durch die Ergänzung zeigt die EU-Kommission, dass sie sich für eine einfachere Verbreitung und Wiederverwendung ihrer Inhalte ausspricht.
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Neben der eigenen Anwendung solcher Lizenzen setzt sich die EU-Kommission auch für die Übersetzung der Lizenztexte in möglichst alle offiziellen Sprachen der EU ein. Ziel ist es, dass so viele Menschen wie möglich in ihrer Muttersprache auf die Lizenzen zugreifen können.
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Die Wikimedia Foundation begrüßt das Vorgehen der EU-Kommission:
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Durch die Entscheidung, ihre Arbeit unter einer standardisierten, offenen Lizenz freizugeben, werden die Dienste der Europäischen Kommission Teil des Gemeinwesens [„commons“] – des öffentlichen Teils des Internets, der es allen Nutzer*innen und Bürger*innen ermöglicht, zu teilen, zu spielen, und kreativ und innovativ zu sein. (Unsere Übersetzung)
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Auch Creative Commons zeigte sich erfreut über die Unterstützung der EU-Kommission und ihre Nutzung der Creative-Commons-Lizenz. Die Kommission schließe sich damit anderen Staaten, inter-staatlichen Organisationen und Stiftungen in ihrem Bestreben an, ihre Inhalte der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
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Bundesregierung zeigt keine vergleichbare Initiative
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Trotz anderer, weniger erfreulicher Nachrichten zum Thema Urheberrecht aus Brüssel Anfang des Jahres setzt die EU-Kommission einen begrüßenswerten Schritt, elementare Informationen frei zugänglich zu machen. Von der Bundesregierung lässt sich derweil noch nicht das selbe behaupten.
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Für die Publikationen und Dokumente von Ministerien, Behörden und Ressorts gibt es auf der Seite der Bundesregierung keinen Hinweis auf allgemein gültige, einheitliche Lizenzen. Die Rechte für Nutzung und Verbreitung der Inhalte hängen damit von den jeweiligen Herausgebenden ab.
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via https://netzpolitik.org/2019/freies-wissen-eu-kommission-stellt-ihre-publikationen-unter-offene-lizenzen/
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1108 via zkbw
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==Demokratiedefizit in der EU? ==
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Diskussion mit Fabian Georgi (Uni Marburg) und Martin Höpner (MPIfG)
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26. April 2019, 15.30-17.30 Uhr, Universität Frankfurt/Main
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Viele Briten stimmten für den Austritt aus der Europäischen Union, weil sie die EU als intransparent und undemokratisch empfanden. „Taking Back Control“ diente als erfolgreicher Slogan. Und der Brexit ist keineswegs das einzige Beispiel für zunehmende Unzufriedenheit mit den politischen Einflussmöglichkeiten auf europäischer Ebene. Diese Unzufriedenheit und zentrifugale Tendenzen könnten auch das im Mai 2019 neu zu wählende Europaparlament bestimmen.
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Aber was ist an der Diagnose eines europäischen Demokratiedefizits eigentlich dran? Gibt es das Defizit wirklich – und wenn Ja, wie sehr schränkt es die Chancen demokratischer Mitbestimmung ein? Verhindert es, dass progressive Mehrheiten in der EU zum Zug kommen? Und was sind die Ursachen des Defizits: die neoliberale Schlagseite der Europäischen Verträge, das schwache Europäische Parlament, die niedrige Wahlbeteiligung, die hohen Konsenshürden im Rat, ein falsches Wahlsystem, die Macht des Europäischen Gerichtshofs, das Fehlen eines europäischen „Demos“? Kann das politische System der EU (weiter) demokratisiert werden, und wenn Ja, wie? Oder müssen sich progressive Kräfte stärker auf die nationale Ebene konzentrieren? Diese Fragen wollen wir mit den Politikwissenschaftlern Fabian Georgi (Universität Marburg) und Martin Höpner (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln) diskutieren.
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Ort: Uni Frankfurt, Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 6,  PEG-Gebäude 3. Etage, Raum G 170. (Lageplan: www.uni-frankfurt.de/38093807/Lageplan___Campus_Westend.pdf)
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Anreise mit Bahn/ÖPNV: Vom Hauptbahnhof mit allen S-Bahn-Linien Richtung Frankfurt-Süd, Hanau, Rödermark, Langen, Darmstadt bis Hauptwache. Dort umsteigen in die U-Bahn-Linien 1,2,3,8 Richtung Bad Homburg, Ginnheim, Oberursel bis Holzhausenstraße. Von dort sind es 3 Minuten zur Uni.
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AkG Mailingliste
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JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
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AkG@listi.jpberlin.de
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https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/akg
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1304
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==Die EU-Abgeordnete Julia Reda ==
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steht wie keine andere für die Auseinandersetzung gegen die EU-Urheberrechtsreform. Im Interview spricht die scheidende Piratin über den Umgang mit den Protesten und wie umstrittene Richtlinie auf den letzten Metern gestoppt werden kann.
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20.03.2019 um 16:56 Uhr ...
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https://netzpolitik.org/2019/julia-reda-extrem-kurzsichtig-und-schaedlich-fuer-die-europaeische-demokratie/
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2103 via zkbw
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== EU: Gemütliche Blase? Zur Brüsseler Kommunikationskultur==
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https://virtuelleallgemeinbibliothek.wordpress.com/2019/01/25/eu-gemuetliche-blase-zur-bruesseler-kommunikationskultur/
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Verfasst  : 25. Januar 2019
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Gemütliche Blase? Zur Brüsseler Kommunikationskultur ( http://www.bpb.de/283976/gemuetliche-blase-zur-bruesseler-kommunikationskultur?p=all ) . Von Jan Georg Plavec. In: Europa wählt. (Aus Politik und Zeitgeschichte. Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. 2019,4-5)
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== Brexit timeline==
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https://virtuelleallgemeinbibliothek.wordpress.com/2019/01/23/brexit-timeline/
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Verfasst  : 23. Januar 2019 um 13:34
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Brexit timeline
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( https://www.wikitribune.com/article/95522/ ) . In: Wikitribune
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==Archaeologists and curators leaving UK over Brexit fears==
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Archaeologists and curators leaving UK over Brexit fears
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Visa uncertainty and expected loss of EU funding affecting culture
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industry, leaders say
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David Batty
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Sat 22 Sep 2018 10.32 BST
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...
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https://www.theguardian.com/culture/2018/sep/22/archaeologists-and-curators-leaving-uk-over-brexit-fears
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230918 via mu-t
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==Eurozine ==
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Eurozine is the network of Europe’s leading cultural journals, facilitating the exchange of texts, ideas and knowledge between 84 publications from 33 countries. In its online magazine (www.eurozine.com), Eurozine publishes original articles and translations from partner journals and other sources for an international readership.
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http://www.eurozine.com
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230718 via hsk
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== OpenAIRE-Advance ==
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11/14/2017
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Göttingen State and University Library is engaged in several national and international projects on the development of infrastructures and services for electronic publishing and the implementation of Open Access.
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In this context, the European project “OpenAIRE-Advance – Open Access Infrastructure for Research in Europe towards 2020” is seeking a
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Scientific Manager*
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for supporting the forthcoming OpenAIRE-Advance project.
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... ca. EUR 45.000 p.a. (pro rata, depending on experience; German salary schema for public employees, TV-L E 14).
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...
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* Help to develop and implement the OpenAIRE legal entity and open
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  science partnerships, including oversight of liaison with the
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  European Open Science Cloud
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...
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OpenAIRE-Advance continues to implement and underpin the open science policies of the European Commission. At the same time it will drive the transition from open access to open science in terms of European open scholarship and advocacy at the national level. The project aims to reshape the scholarly system towards openness and transparency for researchers and other stakeholders and to provide core scholarly communication services for the practical implementation of open science. OpenAIRE-Advance is the fourth funding phase of OpenAIRE. Göttingen State and University Library acts as the scientific coordinator.
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...
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Dr Birgit Schmidt
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Scientific Manager / Project Coordinator
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 +
Göttingen State and University Library
 +
Electronic Publishing
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Platz der Göttinger Sieben
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DE - 37070 Göttingen
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...
 +
 
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www.openaire.eu
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www.fosteropenscience.eu
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www.coar-repositories.org
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171117 via i.
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==EU cloud gaia-x==
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Daimler-Personalchef Wilfried Porth fordert rasche Investitionen zum Aufbau einer europäischen Daten-Infrastruktur als Alternative zu Diensten aus den USA und China. "Eine europäische Cloud wäre aus meiner Sicht wichtiger als ein europäisches Raumfahrtprogramm, deshalb sollte man hier Geld und Energie investieren, sagte Porth mit Blick auf laufende Gespräche über europäische Raumfahrtprogramme und deren Finanzierung. In Sachen Cloud-Architektur müsse gehandelt werden. Es sei nicht sinnvoll, nur darüber zu jammern, "dass bislang keiner eine europäische Cloud aufgebaut hat, die Amerikanern und Chinesen Wettbewerb bieten kann".
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Nach Plänen der Bundesregierung sollen sich deutsche und europäische IT-Anbieter künftig zu einem Netzwerk zusammenschließen, bei dem Unternehmen ihre Daten sicher und selbstbestimmt speichern und verarbeiten können. Dieses Cloud-Netzwerk namens Gaia-X solle unter anderem europäischen Firmen den Weg zu digitalen Geschäftsmodellen ebnen. Ende kommenden Jahres solle der Livebetrieb mit ersten Anbietern und Anwendern starten.
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dpa 
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2811 via zkbw
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==EU Urheberrechtsreform==
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>
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> am vergangenen Mittwoch fand in Brüssel eine Anhörung zur EU Urheberrechtsreform statt. U. a. hat dort das Aktionsbündnis "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" die Interessen der Bibliotheken und des Bildungs- und Wissenschaftsbereichs insgesamt dort vertreten. Einen kurzen Bericht finden Sie unter https://www.ip-watch.org/2017/03/23/mining-new-reading/
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 +
260317 via i.
 +
 
 +
 
 +
 
 +
==EU-Projekt FOSTERplus ==
 +
– Fostering the practical implementation of Open Science in Horizon 2020 and beyond“ ==
 +
Eingang: 23.01.2017
 +
Mitarbeiter/in für das
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EU-Projekt „FOSTERplus – Fostering the practical implementation of Open Science in Horizon 2020 and beyond“
 +
(E 13 TV-L, Teilzeit, befristet)
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Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) | Bewerbungsfrist: 13.02.2017
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https://www.sub.uni-goettingen.de/
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 +
 
 +
 
 +
==EU Horizon projects enCOMPASS and DAFNE ==
 +
 
 +
 
 +
http://eipcm.org/job_openings/
 +
 
 +
The European Institute for Participatory Media in Berlin invites
 +
applications for the position of a
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 +
** Researcher in Interactive Visualisation  (80% / full-time opt.) **
 +
http://eipcm.org/job_openings/
 +
 
 +
The position is funded by the
 +
EU Horizon projects enCOMPASS and DAFNE
 +
investigating the use of visualisation for smart energy
 +
tools for sustainable energy consumption and for supporting
 +
multi-stakeholder cooperation in decision-making for sustainable
 +
water management, respectively.
 +
 
 +
...
 +
 
 +
http://eipcm.org
 +
 
 +
060117 via semweb
 +
 
 +
 
 +
 
 +
==Open Mining Infrastructure for Text and Data - OpenMinTeD==
 +
 
 +
 
 +
GESIS - Leibniz-Institute for the Social Sciences is the largest infrastructure institution for the Social Sciences in Germany. The GESIS department "Knowledge Technologies for the Social Sciences" (WTS) is focused on advancing digital services for the Social Sciences on the basis of novel knowledge technologies. To ensure a high quality of GESIS services WTS is carrying out research in Information Retrieval and Semantic Web.
 +
 
 +
For the EU-funded project
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"
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Open Mining Infrastructure for Text and Data
 +
(OpenMinTeD)
 +
" we are looking for a
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 +
Research Associate (f/m)
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in the field of Information Extraction / Text Mining
 +
(salary group TV-L EG 13, up to 100%, limited to May 31, 2018)
 +
 
 +
at our location in Cologne, by February 1, 2017.
 +
 
 +
...
 +
 
 +
--
 +
Dr. Philipp Mayr
 +
Team Leader
 +
 
 +
GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences
 +
Unter Sachsenhausen 6-8,  D-50667 Köln, Germany
 +
Tel: + 49 (0) 221 / 476 94 -533
 +
Email: philipp.mayr@gesis.org<mailto:philipp.mayr@gesis.org>
 +
Web: http://www.gesis.org
 +
 
 +
Become a sowiport user! Register here:
 +
http://sowiport.gesis.org/
 +
 
 +
2811 via i.
 +
 
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 +
 
 +
==EU-programm LEADER==
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sucht für das
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sucht für das
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Treffpunkte bis hin zur Integration von Migrant/-innen.
Treffpunkte bis hin zur Integration von Migrant/-innen.
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Die Forschung findet in erster Linie in Nordrhein-Westfalen statt. Die
+
...
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Promotion im Rahmen des Forschungsprojekts ist gerne möglich.
+
-
Ihre Aufgaben:
+
...
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· Organisation, Durchführung, Auswertung und Dokumentation von
+
-
projektbezogenen Forschungsarbeiten (wissenschaftlich und administrativ)
+
-
· Mitwirkung an der Organisation von Workshops und einer Tagung im
+
-
Rahmen des Projekts
+
-
· Mitwirkung an projektbezogenen Publikationen
+
-
 
+
-
Sie haben:
+
-
· einen sehr guten Hochschulabschluss (Diplom, Magister, M.A. oder
+
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vergleichbar) in Kulturanthropologie oder einem verwandten
+
-
empirisch-kulturwissenschaftlichen Fach
+
-
· Fundierte Erfahrungen und Methodenkenntnisse der ethnographisch
+
-
vorgehenden Kultur- und Gesellschaftsanalyse
+
-
· Neugier auf das Forschungsfeld; Kenntnisse der sozial- und
+
-
kulturwissenschaftlichen Regionalforschung, der Forschung zur
+
-
"Anthropologie ländlicher Räume" und zur "Anthropologie des Politischen"
+
-
sind nicht zwingend erforderlich
+
-
· Befähigung zum strukturierten selbständigen und eigenverantwortlichen
+
-
Arbeiten bei gleichzeitigem Interesse an teambasierter Forschung
+
-
· sehr gute Deutsch- und gute bis sehr gute Englischkenntnisse in Wort
+
-
und Schrift
+
-
 
+
-
Wir bieten:
+
-
· Entgelt nach Entgeltgruppe 13 TV-L
+
-
· ein kollegiales Arbeitsklima und die Unterstützung der Arbeit am
+
-
eigenen Projekt durch die Forscher/-innengruppe
+
-
· die Möglichkeit, ein VRS Großkunden-Ticket zu erwerben
+
-
Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik.
+
-
 
+
-
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre vollständigen und aussagekräftigen
+
-
Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Tabellarischer Lebenslauf,
+
-
Masterarbeit, Hochschulabschlusszeugnis, Zeugnis der Allgemeinen
+
-
Hochschulreife, Entwurf einer Projektidee im Umfang von ca. zwei Seiten)
+
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in elektronischer Form (Bewerbung als eine PDF-Datei) per E-Mail bis zum
+
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30.10.2016 unter Angabe der Kennziffer 19/16/7.41 an Jun.-Prof. Dr. Ove
+
-
Sutter (ove.sutter@uni-bonn.de). Für nähere Auskünfte wenden Sie sich
+
-
bitte ebenfalls per E-Mail an Ove Sutter.
+
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie unter:
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie unter:
https://www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/forschung/aktuelle-forschungsprojekte/dfg-projekt-partizipative-entwicklung-laendlicher-regionen
https://www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/forschung/aktuelle-forschungsprojekte/dfg-projekt-partizipative-entwicklung-laendlicher-regionen
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...
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Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter
Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter
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1110 via akg
1110 via akg
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Die Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) engagiert sich seit Jahren in nationalen und internationalen Projekten für die Schaffung von Infrastrukturen und Services in den Bereichen wissenschaftliches Online-Publizieren und Umsetzung von [[Open Access]].
Die Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) engagiert sich seit Jahren in nationalen und internationalen Projekten für die Schaffung von Infrastrukturen und Services in den Bereichen wissenschaftliches Online-Publizieren und Umsetzung von [[Open Access]].
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In diesem Kontext ist für das EU-Projekt „OpenUP – Opening UP new methods, indicators and tools for peer review, dissemination of research results, and impact measurement“ die Stelle einer / eines
In diesem Kontext ist für das EU-Projekt „OpenUP – Opening UP new methods, indicators and tools for peer review, dissemination of research results, and impact measurement“ die Stelle einer / eines
Projektmitarbeiterin / Projektmitarbeiters (E 13 TV-L, befristet)
Projektmitarbeiterin / Projektmitarbeiters (E 13 TV-L, befristet)
zum schnellstmöglichen Zeitpunkt an der SUB Göttingen in Vollzeit (z.zt. 39,8 WStd.) zu besetzen. Die Stelle ist auf die Projektlaufzeit von 2,5 Jahren befristet. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
zum schnellstmöglichen Zeitpunkt an der SUB Göttingen in Vollzeit (z.zt. 39,8 WStd.) zu besetzen. Die Stelle ist auf die Projektlaufzeit von 2,5 Jahren befristet. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
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Weitere Informationen finden Sie hier:
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.sub.uni-goettingen.de/wir-ueber-uns/stellenangebote-ausbildung/eine-stelle-als-projektmitarbeiterin-projektmitarbeiter-fuer-das-eu-projekt-openup-e-13-tv-l-befristet/
http://www.sub.uni-goettingen.de/wir-ueber-uns/stellenangebote-ausbildung/eine-stelle-als-projektmitarbeiterin-projektmitarbeiter-fuer-das-eu-projekt-openup-e-13-tv-l-befristet/
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GeisteswissenschaftlerInnen relevanten (fachwissenschaftlichen) Services, Werkzeuge und Infrastrukturen analysiert, aufeinander abgestimmt und
GeisteswissenschaftlerInnen relevanten (fachwissenschaftlichen) Services, Werkzeuge und Infrastrukturen analysiert, aufeinander abgestimmt und
durch den institutionen-, fächer- und länderübergreifenden Austausch eine Harmonisierung von Policies und Standards angestrebt.  
durch den institutionen-, fächer- und länderübergreifenden Austausch eine Harmonisierung von Policies und Standards angestrebt.  
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Damit ist PARTHENOS
Damit ist PARTHENOS
ein wichtiger Baustein der Digital Humanities auf europäischer Ebene und arbeitet auch eng mit den ESFRI-Projekten DARIAH (https://dariah.eu/) und
ein wichtiger Baustein der Digital Humanities auf europäischer Ebene und arbeitet auch eng mit den ESFRI-Projekten DARIAH (https://dariah.eu/) und
CLARIN (http://www.clarin.eu/) zusammen.
CLARIN (http://www.clarin.eu/) zusammen.
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http://www.fh-potsdam.de/bewerben/jobspraktika/stellenausschreibungen/
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nachlesen.
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http://www.sub.uni-goettingen.de
http://www.sub.uni-goettingen.de
http://www.rdd.sub.uni-goettingen.de
http://www.rdd.sub.uni-goettingen.de
http://dhd-blog.org/
http://dhd-blog.org/
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2711 via i.
2711 via i.
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==CLARIN.eu==
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Damit ist PARTHENOS
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ein wichtiger Baustein der Digital Humanities auf europäischer Ebene und arbeitet auch eng mit den ESFRI-Projekten DARIAH (https://dariah.eu/) und
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CLARIN (http://www.clarin.eu/) zusammen.
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Die BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN sucht im
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Rahmen der Infrastrukturarbeiten des Zentrums Sprache für das
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BMBF-finanzierte Projekt CLARIN-D (Common Language Resources and
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Technology Infrastructure Deutschland, eine Forschungsinfrastruktur
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für Sprachressourcen in den Geistes- und Sozialwissenschaften,
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http://de.clarin.eu/)
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eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im Bereich Informatik
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mit der vollen tariflichen Arbeitszeit (ggf. auch teilbar)
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...
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===dbv-Newsletter [[EU]]-Spezial===
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Ausgabe Nr. 66 - 2010 / 10 ==
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[[EU]]-Spezial: EU, Europa und Bibliotheken
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http://tinyurl.com/3xnkyes
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==BdWi-Studienheft 11: Krise der [[EU]]==
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BdWi-Studienheft 11: Krise der EU
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Kontroversen - Perspektiven - linke Alternativen
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BdWi / fzs / GEW / ÖH / RLS / StuRa Uni Heidelberg (Hg.)
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ISBN: 978-3-939864-22-6, April 2017, 68 Seiten A4, 8,00 EUR
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Editorial
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Heute hört man auch aus offiziellem Munde, dass sich die Europäische Union 60 Jahre nach ihrer Gründung in einer "existentiellen Krise" (Jean-Claude Juncker) befinde. Als Beleg wird in der Regel der Brexit oder die Unfähigkeit, solidarische Lösungen in der Flüchtlingspolitik zu entwickeln, angeführt. Doch natürlich liegen die Ursachen tiefer. Gemeinsamer Markt und Euro-Währung haben etwa zu extremen ökonomischen Ungleichgewichten zwischen den Kernländern und den Staaten der südlichen Peripherie geführt. Diesen wurde durch die ihnen diktierte Austeritätspolitik die Verarmung breiter Bevölkerungsteile und eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50 Prozent aufgezwungen. Kein Wunder, dass die Attraktivität des europäischen Projektes abnimmt. Die meisten dieser Probleme wurzeln darin, dass sich der europäische Vereinigungsprozess zwar äußerlich als ein wertegeleitetes Friedensprojekt verstand, die EU in der Praxis im Grunde aber nie etwas anderes war als ein von einer Brüsseler Technokratie regulierter gemeinsamer Markt. Da Erfolge auf diesem von der ›Wettbewerbsfähigkeit‹ kapitalistischer Staaten bestimmt sind, geraten Löhne, Sozialausgaben oder Steuern als ›Kostenfaktoren‹ in einen Abwärtssog, der durch die Anpassungszwänge in der Währungsunion noch verstärkt wird.
 +
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Der Ausweg aus dieser Konstruktion institutionell verankerter neoliberaler Politik ist schwer zu bestimmen und auch innerhalb der gesellschaftlichen und politischen Linken umstritten. Die einen plädieren für einen EU-Austritt oder zumindest für eine Lockerung der Integration. Vor allem der Austritt aus dem Euro oder dessen Ersetzung durch ein System fester, aber politisch anpassbarer Wechselkurse wird als notwendige Bedingung angesehen, um einzelnen Nationalstaaten mehr wirtschaftspolitischen Spielraum zu verschaffen. Andere betonen, dass ein Exit im Sinne einer Renationalisierung für keines der globalen Probleme (Klimawandel, Migration, Terrorismus), mit denen heutige Gesellschaften konfrontiert sind, eine Lösung wäre und rechten, nationalistischen Kräften in die Hände spielen würde. "Mehr Europa, aber anders!" ist daher eine verbreitete Losung, mit der die Perspektive einer demokratisch-föderalistischen europäischen Sozialunion bzw. einer politischen Union eröffnet werden soll. Hierzu wäre auf alle Fälle eine europaweite Veränderung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse erforderlich, um die bisher in der Marktunion untergeordneten Interessen der beherrschten sozialen Gruppen politisch zur Geltung zu bringen.
 +
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Der Kampf für die notwendige soziale und demokratische Neugründung Europas kann nur auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene der jeweiligen Einzelstaaten beginnen. Aber er muss von vornherein auf die grenzüberschreitende Kooperation sozialer Initiativen, Bewegungen und Gewerkschaften ausgerichtet sein. Dieser Weg ist schwierig und umstritten. Daher bemühen wir uns in diesem Studienheft, eine breite Palette dieser Diskussionen und Positionen abzubilden.
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Die Redaktion
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Torsten Bultmann (Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler)
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Thomas Sablowski (Rosa Luxemburg Stiftung)
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Inhalt:
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- Thomas Sablowski: Die Widersprüche der europäischen Integration
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* Wege aus der Krise? Kontroversen
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- Mario Candeias: Perspektivwechsel
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- Klaus Busch: Wege aus der Krise
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- Hansjörg Herr: Krise und Reformoptionen der Europäischen Währungsunion
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- Peter Wahl: Ein Dritter Weg für die EU
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- Elisabeth Klatzer / Christa Schlager: Die Krisenpolitik der EU aus feministischer Sicht
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* Länder und Regionen - Perspektiven
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- Trevor Evans: Großbritannien wählt den Austritt aus der EU
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- Nikolai Huke: Kollektiv organisiert gegen die alltägliche Krise
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- Dorothee Bohle: Osteuropa nach der Krise
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- Felix Syrovatka: "La Crise"
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- Jannis Kompsopoulos: Die Auswirkungen der Troika-Programme
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* Politische Akteure
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- Andreas Keller: Kooperation oder Wettbewerb?
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- Lea Meister: Zwischen Arbeitsmarkt und gesellschaftlichem Engagement
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- Maren Kirchhoff: Vor und nach dem Willkommen
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- Maria Kader: Geldpolitik und Bankenrettung vertiefen die Krise
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* Außenpolitik - Grenzregime - Militarisierung
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- Regina Schleicher: Externalisierung, Hotspots, McKinsey
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- Volkan Agar / Ilker Ataç: Autoritäre Konsolidierung in der Türkei
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- Tobias Pflüger / Jürgen Wagner: Eine neue Stufe der Militarisierung der EU
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Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler / BdWi
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Tel: (06421) 21395
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Version vom 15. Mai 2020, 21:09 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Creative Europe Desk KULTUR

(CED KULTUR) ist die offizielle deutsche Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union. Unser Auftrag ist es, Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland zu den Fördermöglichkeiten der EU zu informieren und zu beraten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem EU-Programm KREATIVES EUROPA KULTUR. Unsere Aufgaben bestehen in der direkten Beratung von Akteur*innen aus dem Kultur- und Kreativsektor, der Organisation von Veranstaltungen sowie der Verbreitung von Informationen rund um das Förderprogramm sowie zu geförderten Projekten. Dabei arbeiten wir in enger Absprache mit der Europäischen Kommission sowie den Kontaktstellen in 40 weiteren Ländern. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. in Bonn ist der Trägerverein des CED KULTUR.

j5 E9 50prozent in bonn

1505 via kbw



EU goes CC

Seit Anfang diesen Jahres stehen viele Inhalte und Publikationen der EU-Kommission standardisiert unter zwei Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung. Beide erlauben eine weitgehend freie Nutzung solcher Inhalte, die sich nun praktisch beliebig remixen, weitergeben und kommerziell weiterverwenden lassen.

Ende Februar gab die EU-Kommission bekannt, künftig das meiste von ihr produzierte Wissen unter eine „CC BY 4.0“-Lizenz zu stellen. Demnach steht es allen frei, solche Inhalte zu teilen, zu verändern und für jeglichen Zweck zu nutzen, solange der Urheber genannt wird. Für Metadaten, Rohdaten und „andere Dokumente von vergleichbarer Natur“ geht die EU-Kommission sogar noch einen Schritt weiter und stellt sie unter die noch liberalere CC-Public-Domain-Lizenz. Unterstützung von Creative Commons durch die EU-Kommission Damit ergänzt die Brüsseler Behörde einen Beschluss von 2011, in dem Nutzer*innen zwar ähnliche Rechte garantiert werden, in dem allerdings keine expliziten Creative-Commons- oder andere vergleichbare Lizenzen genannt werden. Durch die Ergänzung zeigt die EU-Kommission, dass sie sich für eine einfachere Verbreitung und Wiederverwendung ihrer Inhalte ausspricht.

Neben der eigenen Anwendung solcher Lizenzen setzt sich die EU-Kommission auch für die Übersetzung der Lizenztexte in möglichst alle offiziellen Sprachen der EU ein. Ziel ist es, dass so viele Menschen wie möglich in ihrer Muttersprache auf die Lizenzen zugreifen können.

Die Wikimedia Foundation begrüßt das Vorgehen der EU-Kommission: Durch die Entscheidung, ihre Arbeit unter einer standardisierten, offenen Lizenz freizugeben, werden die Dienste der Europäischen Kommission Teil des Gemeinwesens [„commons“] – des öffentlichen Teils des Internets, der es allen Nutzer*innen und Bürger*innen ermöglicht, zu teilen, zu spielen, und kreativ und innovativ zu sein. (Unsere Übersetzung) Auch Creative Commons zeigte sich erfreut über die Unterstützung der EU-Kommission und ihre Nutzung der Creative-Commons-Lizenz. Die Kommission schließe sich damit anderen Staaten, inter-staatlichen Organisationen und Stiftungen in ihrem Bestreben an, ihre Inhalte der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Bundesregierung zeigt keine vergleichbare Initiative Trotz anderer, weniger erfreulicher Nachrichten zum Thema Urheberrecht aus Brüssel Anfang des Jahres setzt die EU-Kommission einen begrüßenswerten Schritt, elementare Informationen frei zugänglich zu machen. Von der Bundesregierung lässt sich derweil noch nicht das selbe behaupten.

Für die Publikationen und Dokumente von Ministerien, Behörden und Ressorts gibt es auf der Seite der Bundesregierung keinen Hinweis auf allgemein gültige, einheitliche Lizenzen. Die Rechte für Nutzung und Verbreitung der Inhalte hängen damit von den jeweiligen Herausgebenden ab.

via https://netzpolitik.org/2019/freies-wissen-eu-kommission-stellt-ihre-publikationen-unter-offene-lizenzen/

1108 via zkbw


Demokratiedefizit in der EU?

Diskussion mit Fabian Georgi (Uni Marburg) und Martin Höpner (MPIfG) 26. April 2019, 15.30-17.30 Uhr, Universität Frankfurt/Main

Viele Briten stimmten für den Austritt aus der Europäischen Union, weil sie die EU als intransparent und undemokratisch empfanden. „Taking Back Control“ diente als erfolgreicher Slogan. Und der Brexit ist keineswegs das einzige Beispiel für zunehmende Unzufriedenheit mit den politischen Einflussmöglichkeiten auf europäischer Ebene. Diese Unzufriedenheit und zentrifugale Tendenzen könnten auch das im Mai 2019 neu zu wählende Europaparlament bestimmen.

Aber was ist an der Diagnose eines europäischen Demokratiedefizits eigentlich dran? Gibt es das Defizit wirklich – und wenn Ja, wie sehr schränkt es die Chancen demokratischer Mitbestimmung ein? Verhindert es, dass progressive Mehrheiten in der EU zum Zug kommen? Und was sind die Ursachen des Defizits: die neoliberale Schlagseite der Europäischen Verträge, das schwache Europäische Parlament, die niedrige Wahlbeteiligung, die hohen Konsenshürden im Rat, ein falsches Wahlsystem, die Macht des Europäischen Gerichtshofs, das Fehlen eines europäischen „Demos“? Kann das politische System der EU (weiter) demokratisiert werden, und wenn Ja, wie? Oder müssen sich progressive Kräfte stärker auf die nationale Ebene konzentrieren? Diese Fragen wollen wir mit den Politikwissenschaftlern Fabian Georgi (Universität Marburg) und Martin Höpner (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln) diskutieren.

Ort: Uni Frankfurt, Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 6, PEG-Gebäude 3. Etage, Raum G 170. (Lageplan: www.uni-frankfurt.de/38093807/Lageplan___Campus_Westend.pdf)

Anreise mit Bahn/ÖPNV: Vom Hauptbahnhof mit allen S-Bahn-Linien Richtung Frankfurt-Süd, Hanau, Rödermark, Langen, Darmstadt bis Hauptwache. Dort umsteigen in die U-Bahn-Linien 1,2,3,8 Richtung Bad Homburg, Ginnheim, Oberursel bis Holzhausenstraße. Von dort sind es 3 Minuten zur Uni.

______________________________________________ AkG Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider AkG@listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/akg

1304


Die EU-Abgeordnete Julia Reda

steht wie keine andere für die Auseinandersetzung gegen die EU-Urheberrechtsreform. Im Interview spricht die scheidende Piratin über den Umgang mit den Protesten und wie umstrittene Richtlinie auf den letzten Metern gestoppt werden kann. 20.03.2019 um 16:56 Uhr ...

https://netzpolitik.org/2019/julia-reda-extrem-kurzsichtig-und-schaedlich-fuer-die-europaeische-demokratie/

2103 via zkbw


EU: Gemütliche Blase? Zur Brüsseler Kommunikationskultur

https://virtuelleallgemeinbibliothek.wordpress.com/2019/01/25/eu-gemuetliche-blase-zur-bruesseler-kommunikationskultur/ Verfasst  : 25. Januar 2019

Gemütliche Blase? Zur Brüsseler Kommunikationskultur ( http://www.bpb.de/283976/gemuetliche-blase-zur-bruesseler-kommunikationskultur?p=all ) . Von Jan Georg Plavec. In: Europa wählt. (Aus Politik und Zeitgeschichte. Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. 2019,4-5)


Brexit timeline

https://virtuelleallgemeinbibliothek.wordpress.com/2019/01/23/brexit-timeline/ Verfasst  : 23. Januar 2019 um 13:34

Brexit timeline ( https://www.wikitribune.com/article/95522/ ) . In: Wikitribune


Archaeologists and curators leaving UK over Brexit fears

Archaeologists and curators leaving UK over Brexit fears

Visa uncertainty and expected loss of EU funding affecting culture industry, leaders say

David Batty

Sat 22 Sep 2018 10.32 BST

...

https://www.theguardian.com/culture/2018/sep/22/archaeologists-and-curators-leaving-uk-over-brexit-fears


230918 via mu-t


Eurozine

Eurozine is the network of Europe’s leading cultural journals, facilitating the exchange of texts, ideas and knowledge between 84 publications from 33 countries. In its online magazine (www.eurozine.com), Eurozine publishes original articles and translations from partner journals and other sources for an international readership. http://www.eurozine.com

230718 via hsk


OpenAIRE-Advance

11/14/2017

Göttingen State and University Library is engaged in several national and international projects on the development of infrastructures and services for electronic publishing and the implementation of Open Access.

In this context, the European project “OpenAIRE-Advance – Open Access Infrastructure for Research in Europe towards 2020” is seeking a Scientific Manager* for supporting the forthcoming OpenAIRE-Advance project. ... ca. EUR 45.000 p.a. (pro rata, depending on experience; German salary schema for public employees, TV-L E 14).

...

  • Help to develop and implement the OpenAIRE legal entity and open
  science partnerships, including oversight of liaison with the
  European Open Science Cloud

...

OpenAIRE-Advance continues to implement and underpin the open science policies of the European Commission. At the same time it will drive the transition from open access to open science in terms of European open scholarship and advocacy at the national level. The project aims to reshape the scholarly system towards openness and transparency for researchers and other stakeholders and to provide core scholarly communication services for the practical implementation of open science. OpenAIRE-Advance is the fourth funding phase of OpenAIRE. Göttingen State and University Library acts as the scientific coordinator.

...

Dr Birgit Schmidt Scientific Manager / Project Coordinator

Göttingen State and University Library Electronic Publishing Platz der Göttinger Sieben DE - 37070 Göttingen

...

www.openaire.eu www.fosteropenscience.eu www.coar-repositories.org

171117 via i.


EU cloud gaia-x

Daimler-Personalchef Wilfried Porth fordert rasche Investitionen zum Aufbau einer europäischen Daten-Infrastruktur als Alternative zu Diensten aus den USA und China. "Eine europäische Cloud wäre aus meiner Sicht wichtiger als ein europäisches Raumfahrtprogramm, deshalb sollte man hier Geld und Energie investieren, sagte Porth mit Blick auf laufende Gespräche über europäische Raumfahrtprogramme und deren Finanzierung. In Sachen Cloud-Architektur müsse gehandelt werden. Es sei nicht sinnvoll, nur darüber zu jammern, "dass bislang keiner eine europäische Cloud aufgebaut hat, die Amerikanern und Chinesen Wettbewerb bieten kann". Nach Plänen der Bundesregierung sollen sich deutsche und europäische IT-Anbieter künftig zu einem Netzwerk zusammenschließen, bei dem Unternehmen ihre Daten sicher und selbstbestimmt speichern und verarbeiten können. Dieses Cloud-Netzwerk namens Gaia-X solle unter anderem europäischen Firmen den Weg zu digitalen Geschäftsmodellen ebnen. Ende kommenden Jahres solle der Livebetrieb mit ersten Anbietern und Anwendern starten.

dpa

2811 via zkbw

EU Urheberrechtsreform

> > am vergangenen Mittwoch fand in Brüssel eine Anhörung zur EU Urheberrechtsreform statt. U. a. hat dort das Aktionsbündnis "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" die Interessen der Bibliotheken und des Bildungs- und Wissenschaftsbereichs insgesamt dort vertreten. Einen kurzen Bericht finden Sie unter https://www.ip-watch.org/2017/03/23/mining-new-reading/

260317 via i.


EU-Projekt FOSTERplus

– Fostering the practical implementation of Open Science in Horizon 2020 and beyond“ == Eingang: 23.01.2017 Mitarbeiter/in für das EU-Projekt „FOSTERplus – Fostering the practical implementation of Open Science in Horizon 2020 and beyond“ (E 13 TV-L, Teilzeit, befristet) Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) | Bewerbungsfrist: 13.02.2017 https://www.sub.uni-goettingen.de/


EU Horizon projects enCOMPASS and DAFNE

http://eipcm.org/job_openings/

The European Institute for Participatory Media in Berlin invites applications for the position of a

    • Researcher in Interactive Visualisation (80% / full-time opt.) **

http://eipcm.org/job_openings/

The position is funded by the EU Horizon projects enCOMPASS and DAFNE investigating the use of visualisation for smart energy tools for sustainable energy consumption and for supporting multi-stakeholder cooperation in decision-making for sustainable water management, respectively.

...

http://eipcm.org

060117 via semweb


Open Mining Infrastructure for Text and Data - OpenMinTeD

GESIS - Leibniz-Institute for the Social Sciences is the largest infrastructure institution for the Social Sciences in Germany. The GESIS department "Knowledge Technologies for the Social Sciences" (WTS) is focused on advancing digital services for the Social Sciences on the basis of novel knowledge technologies. To ensure a high quality of GESIS services WTS is carrying out research in Information Retrieval and Semantic Web.

For the EU-funded project " Open Mining Infrastructure for Text and Data (OpenMinTeD) " we are looking for a

Research Associate (f/m) in the field of Information Extraction / Text Mining (salary group TV-L EG 13, up to 100%, limited to May 31, 2018)

at our location in Cologne, by February 1, 2017.

...

-- Dr. Philipp Mayr Team Leader

GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences Unter Sachsenhausen 6-8, D-50667 Köln, Germany Tel: + 49 (0) 221 / 476 94 -533 Email: philipp.mayr@gesis.org<mailto:philipp.mayr@gesis.org> Web: http://www.gesis.org

Become a sowiport user! Register here: http://sowiport.gesis.org/

2811 via i.


EU-programm LEADER

Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sucht für das Institut für Archäologie und Kulturanthropologie, Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde, zum 1. Januar 2017 befristet auf drei Jahre mit 75% der regelmäßigen Arbeitszeit

zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen (Predoc).

Sie bearbeiten in enger Zusammenarbeit mit der Forscher/-innengruppe ein eigenes Forschungsprojekt im von der DFG geförderten Projekt "Partizipative Entwicklung ländlicher Regionen. Alltagskulturelle Aushandlungen des LEADER-Programms der Europäischen Union". Das Projekt untersucht aus kulturanthropologischer Perspektive, wie das EU-Förderprogramm LEADER für den ländlichen Raum durch lokale Akteure umgesetzt wird, wie BewohnerInnen an der Umsetzung partizipieren und wie sich die Maßnahmen auf die alltägliche Lebenswelt der lokalen Bevölkerung auswirken. Ihr Forschungsprojekt behandelt dabei im weiteren Sinne eines der folgenden Themenfelder:

· Ökologische Nachhaltigkeit – z.B. Regionalförderungsprojekte zur nachhaltigen Mobilität, zum alltäglichen Energieverbrauch oder auch zur ökologische Revitalisierung;

· Demographischer Wandel – z.B. Regionalförderungsprojekte zur Verbesserung der Mobilität, zur Entwicklung generationenübergreifender Treffpunkte bis hin zur Integration von Migrant/-innen.

...

...

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie unter: https://www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/forschung/aktuelle-forschungsprojekte/dfg-projekt-partizipative-entwicklung-laendlicher-regionen

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Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter Leiter der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde Institut für Archäologie und Kulturanthropologie Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Am Hofgarten 22 53113 Bonn ove.sutter@uni-bonn.de 0049 (0)228 73 25 73

www.iak.uni-bonn.de/abteilungen/kulturanthropologie-und-volkskunde/abteilung


1110 via akg


EU-Projekt OpenUP

Die Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) engagiert sich seit Jahren in nationalen und internationalen Projekten für die Schaffung von Infrastrukturen und Services in den Bereichen wissenschaftliches Online-Publizieren und Umsetzung von Open Access.

In diesem Kontext ist für das EU-Projekt „OpenUP – Opening UP new methods, indicators and tools for peer review, dissemination of research results, and impact measurement“ die Stelle einer / eines Projektmitarbeiterin / Projektmitarbeiters (E 13 TV-L, befristet) zum schnellstmöglichen Zeitpunkt an der SUB Göttingen in Vollzeit (z.zt. 39,8 WStd.) zu besetzen. Die Stelle ist auf die Projektlaufzeit von 2,5 Jahren befristet. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.sub.uni-goettingen.de/wir-ueber-uns/stellenangebote-ausbildung/eine-stelle-als-projektmitarbeiterin-projektmitarbeiter-fuer-das-eu-projekt-openup-e-13-tv-l-befristet/

2902 via i.


EU-Projekt HIRMEOS

Sehr geehrter Damen und Herre, ich möchte Sie auf ein Stellenangebot der SUB Göttingen aufmerksam machen. Der vollständige Ausschreibungstext ist auf unserer Homepage unter: https://www.sub.uni-goettingen.de/-8PX2A veröffentlicht.

Die Niedersächsische Staats- und Universität Göttingen (SUB Göttingen) engagiert sich erfolgreich in nationalen und internationalen Projekten zur Umsetzung von Open Access und Open Science sowie zur Schaffung von Infrastrukturen und Services des wissenschaftlichen Online-Publizierens. In diesem Kontext ist für das EU-Projekt "HIRMEOS" (High Integration of Research Monographs in the European Open Science Infrastructure) die Stelle einer / eines

Projektmitarbeiterin / Projektmitarbeiters - Entgeltgruppe 14 TV-L, befristet für 30 Monate - ab dem 01.12.2016 in Vollzeit (zzt. 39,85 Wochenstunden) zu besetzen. Die Stelle ist an der SUB Göttingen in der Gruppe Elektronisches Publizieren angesiedelt. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

HIRMEOS wird von mehreren europäischen Partnern durchgeführt und hat sich zur Aufgabe gestellt, auf verteilten Open-Access-Plattformen technische Zusatzservices zu implementieren und diese auf die Bedürfnisse der buchorientierten Wissenschaftsdisziplinen hin zu testen sowie ggf. anzupassen. Eine der Plattformen ist der Universitätsverlag Göttingen, den die SUB Göttingen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität, die Open-Access-Bücher veröffentlichen wollen, seit 2003 betreibt.

010916 via i.


EU-SWICH-Projekt

Wir suchen zum 1. Januar 2017 eine Volontärin oder einen Volontär für die Museumspädagogik! Was erwartet euch? Neben der museumspädagogischen Tätigkeit u.a. die Organisation von Veranstaltungen, Mitarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeit im Rahmen des EU-geförderten SWICH-Projekts und vor allem - tolle Kolleginnen und Kollegen! Hier findet ihr alles, was ihr wissen müsst: http://www.lindenmuseum.de/ueber-uns/stellenangebote/

010916 via fb



EU - PARTHENOS

(Pooling Activities, Resources and Tools for Heritage E-research Networking, Optimization and Synergies, http://www.parthenos-project.eu/) angesiedelt. PARTHENOS zielt auf eine Stärkung der Zusammenarbeit in den digital arbeitenden geisteswissenschaftlichen Disziplinen in Europa ab. ... Analyse und den gemeinsamen Erfahrungsaustausch im Hinblick auf europaweite e-Research Infrastrukturen ... integrierte Services und Initiativen werden gemeinsame Herausforderungen erkannt und Lösungen dafür bereitgestellt. Zu diesem Zweck werden die in Europa für GeisteswissenschaftlerInnen relevanten (fachwissenschaftlichen) Services, Werkzeuge und Infrastrukturen analysiert, aufeinander abgestimmt und durch den institutionen-, fächer- und länderübergreifenden Austausch eine Harmonisierung von Policies und Standards angestrebt.

Damit ist PARTHENOS ein wichtiger Baustein der Digital Humanities auf europäischer Ebene und arbeitet auch eng mit den ESFRI-Projekten DARIAH (https://dariah.eu/) und CLARIN (http://www.clarin.eu/) zusammen.


http://www.sub.uni-goettingen.de http://www.rdd.sub.uni-goettingen.de http://dhd-blog.org/

2711 via i.



CLARIN.eu

Damit ist PARTHENOS ein wichtiger Baustein der Digital Humanities auf europäischer Ebene und arbeitet auch eng mit den ESFRI-Projekten DARIAH (https://dariah.eu/) und CLARIN (http://www.clarin.eu/) zusammen.


Die BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN sucht im Rahmen der Infrastrukturarbeiten des Zentrums Sprache für das BMBF-finanzierte Projekt CLARIN-D (Common Language Resources and Technology Infrastructure Deutschland, eine Forschungsinfrastruktur für Sprachressourcen in den Geistes- und Sozialwissenschaften, http://de.clarin.eu/)

eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im Bereich Informatik mit der vollen tariflichen Arbeitszeit (ggf. auch teilbar)

...


dbv-Newsletter EU-Spezial

Ausgabe Nr. 66 - 2010 / 10 == EU-Spezial: EU, Europa und Bibliotheken http://tinyurl.com/3xnkyes


BdWi-Studienheft 11: Krise der EU

BdWi-Studienheft 11: Krise der EU Kontroversen - Perspektiven - linke Alternativen

BdWi / fzs / GEW / ÖH / RLS / StuRa Uni Heidelberg (Hg.) ISBN: 978-3-939864-22-6, April 2017, 68 Seiten A4, 8,00 EUR

Editorial

Heute hört man auch aus offiziellem Munde, dass sich die Europäische Union 60 Jahre nach ihrer Gründung in einer "existentiellen Krise" (Jean-Claude Juncker) befinde. Als Beleg wird in der Regel der Brexit oder die Unfähigkeit, solidarische Lösungen in der Flüchtlingspolitik zu entwickeln, angeführt. Doch natürlich liegen die Ursachen tiefer. Gemeinsamer Markt und Euro-Währung haben etwa zu extremen ökonomischen Ungleichgewichten zwischen den Kernländern und den Staaten der südlichen Peripherie geführt. Diesen wurde durch die ihnen diktierte Austeritätspolitik die Verarmung breiter Bevölkerungsteile und eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50 Prozent aufgezwungen. Kein Wunder, dass die Attraktivität des europäischen Projektes abnimmt. Die meisten dieser Probleme wurzeln darin, dass sich der europäische Vereinigungsprozess zwar äußerlich als ein wertegeleitetes Friedensprojekt verstand, die EU in der Praxis im Grunde aber nie etwas anderes war als ein von einer Brüsseler Technokratie regulierter gemeinsamer Markt. Da Erfolge auf diesem von der ›Wettbewerbsfähigkeit‹ kapitalistischer Staaten bestimmt sind, geraten Löhne, Sozialausgaben oder Steuern als ›Kostenfaktoren‹ in einen Abwärtssog, der durch die Anpassungszwänge in der Währungsunion noch verstärkt wird.

Der Ausweg aus dieser Konstruktion institutionell verankerter neoliberaler Politik ist schwer zu bestimmen und auch innerhalb der gesellschaftlichen und politischen Linken umstritten. Die einen plädieren für einen EU-Austritt oder zumindest für eine Lockerung der Integration. Vor allem der Austritt aus dem Euro oder dessen Ersetzung durch ein System fester, aber politisch anpassbarer Wechselkurse wird als notwendige Bedingung angesehen, um einzelnen Nationalstaaten mehr wirtschaftspolitischen Spielraum zu verschaffen. Andere betonen, dass ein Exit im Sinne einer Renationalisierung für keines der globalen Probleme (Klimawandel, Migration, Terrorismus), mit denen heutige Gesellschaften konfrontiert sind, eine Lösung wäre und rechten, nationalistischen Kräften in die Hände spielen würde. "Mehr Europa, aber anders!" ist daher eine verbreitete Losung, mit der die Perspektive einer demokratisch-föderalistischen europäischen Sozialunion bzw. einer politischen Union eröffnet werden soll. Hierzu wäre auf alle Fälle eine europaweite Veränderung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse erforderlich, um die bisher in der Marktunion untergeordneten Interessen der beherrschten sozialen Gruppen politisch zur Geltung zu bringen.

Der Kampf für die notwendige soziale und demokratische Neugründung Europas kann nur auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene der jeweiligen Einzelstaaten beginnen. Aber er muss von vornherein auf die grenzüberschreitende Kooperation sozialer Initiativen, Bewegungen und Gewerkschaften ausgerichtet sein. Dieser Weg ist schwierig und umstritten. Daher bemühen wir uns in diesem Studienheft, eine breite Palette dieser Diskussionen und Positionen abzubilden.

Die Redaktion

Torsten Bultmann (Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) Thomas Sablowski (Rosa Luxemburg Stiftung)

Inhalt: - Thomas Sablowski: Die Widersprüche der europäischen Integration

  • Wege aus der Krise? Kontroversen

- Mario Candeias: Perspektivwechsel - Klaus Busch: Wege aus der Krise - Hansjörg Herr: Krise und Reformoptionen der Europäischen Währungsunion - Peter Wahl: Ein Dritter Weg für die EU - Elisabeth Klatzer / Christa Schlager: Die Krisenpolitik der EU aus feministischer Sicht

  • Länder und Regionen - Perspektiven

- Trevor Evans: Großbritannien wählt den Austritt aus der EU - Nikolai Huke: Kollektiv organisiert gegen die alltägliche Krise - Dorothee Bohle: Osteuropa nach der Krise - Felix Syrovatka: "La Crise" - Jannis Kompsopoulos: Die Auswirkungen der Troika-Programme

  • Politische Akteure

- Andreas Keller: Kooperation oder Wettbewerb? - Lea Meister: Zwischen Arbeitsmarkt und gesellschaftlichem Engagement - Maren Kirchhoff: Vor und nach dem Willkommen - Maria Kader: Geldpolitik und Bankenrettung vertiefen die Krise

  • Außenpolitik - Grenzregime - Militarisierung

- Regina Schleicher: Externalisierung, Hotspots, McKinsey - Volkan Agar / Ilker Ataç: Autoritäre Konsolidierung in der Türkei - Tobias Pflüger / Jürgen Wagner: Eine neue Stufe der Militarisierung der EU

...

Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler / BdWi Gisselberger Str. 7, 35037 Marburg Tel: (06421) 21395 E-Mail: bdwi@bdwi.de Internet: www.bdwi.de

Der BdWi engagiert sich kritisch in der gesellschaftlichen Debatte um Wissenschaft, Hochschule und Bildung. Werden Sie Mitglied unter www.bdwi.de/bdwi/mitglied/index.html.

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