Trau schau wem

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(Hubertus Butin: Kunstfälschung)
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==Hubertus Butin: Kunstfälschung==
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020, Nr. 57, S. L9
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“Alles andere als Kavaliersdelikte
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Wie Sammler, Auktionshäuser und Museen Betrügern aufsitzen: Hubertus Butin macht kenntnisreich mit allen Aspekten von Kunstfälschungen vertraut.
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Von Rose-Maria Gropp
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Der Kunstmarkt ist, darin dem Fußballplatz nicht unähnlich, ein Feld, auf dem sich anscheinend viel mehr Leute auskennen, als es je betreten haben. Die gepflegte starke Meinung paart sich gern mit weitgehender Kenntnisfreiheit. Dazu gesellen sich leicht durchschaubare psychologische Komponenten. Angeprangerter Besitzgier und Geltungsbedürfnis stehen genauso unschöne Motive gegenüber, bis hin zum banalen Sozialneid. Am einfachsten greifen solche Mechanismen beim Thema der Kunstfälschung. So wenn sich schadenfrohes Einverständnis, gar offene Sympathie für Fälscher breitmachen, denen noch dazu Anerkennung für ihre imitatorische Begabung gezollt wird.
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Der Kunsthistoriker Hubertus Butin, ausgewiesen neben anderen Publikationen durch den Catalogue Raisonné von Gerhard Richters “Editionen 1965-2013” (mit Stefan Gronert), räumt damit gründlich auf. […]
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Im Nachwort formuliert Butin den Kern seiner These noch einmal bündig, dass nämlich “die Fälschung in der Tat nicht mehr nur als marginale Erscheinung oder als bloßes Skandalon der Kunstwissenschaft betrachtet werden sollte. Sie muss vielmehr als systemisches Problem begriffen werden, das von komplexen gesellschaftlichen Strukturen bedingt wird. Es wäre fatal, wenn die im gesamten Kunstbetrieb zunehmende Anzahl von Fälschungen nicht als ernste Herausforderung angenommen würde.” Zudem, so lässt sich ergänzen, wirken die Fälschungen in die Gesellschaft zurück, und das erst recht, wenn sie als lässliche Verfehlungen vermeintlich gewitzter Zeitgenossen behandelt werden.
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Nicht zuletzt in dieser Hinsicht ergeht ein moralischer Appell, der ins Mark des gesellschaftlichen Selbstverständnisses, weit über die Kunst hinaus, trifft. Er wird vorgetragen von einem Autor, der nicht Thesen arrangiert, sondern seine Ausführungen mit Belegen untermauert. So ist Hubertus Butins Buch zugleich packende Lektüre – und als Bericht zur Lage das aktuell gültige Standardwerk.
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Hubertus Butin: “Kunstfälschung”.
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Das betrügliche Objekt der Begierde. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 476 S., geb., 28,- ”
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Auszüge: https://books.google.de/books?id=5Qu4DwAAQBAJ
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090320 via plan3t

Version vom 9. März 2020, 04:25 Uhr



Inhaltsverzeichnis

Trau schau wem!

Wie finde ich zuverlässige Quellen im Internet?

Wie bewerte ich Informationen im Internet?

Was sind Fake News?

Wie erkenne ich Fake news?

Wie vermeide ich Fake news?

Trau schau wem! vermittelt Know how für die


  • Recherche nach zuverlässigen Quellen im Internet (zB Bibliotheken, öff.rechtliche TV-sender zB SWR, ...),
  • die Bewertung von Informationen im Internet, insbesondere Social Media (Facebook, Twitter, ...)
  • und die Einschätzung von Wikipedia-artikeln.

Ein wichtiger Part sind Kenntnisse zum Erkennen und Vermeiden von Fake news.

Gerne können die Erfahrungen und Fragen der Teilnehmer-innen mit eingebunden werden.


Referent: Karl Dietz=== Dipl.-Dokumentar (FH) Mobil 0172 768 7976


Trau schau wem! == gibt es als Vortrag, Seminar und als Modul im Blended learning / Personal training

Termine können mit dem Referenten vereinbart werden.


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Termine 2020

interne Fortbildung - 10.01.2020 - VHS Nagold

Folien via google drive für tln-innen


Blended Learning - 03.2020 - AKI-Stuttgart

Folien via google drive für tln-innen


Vortrag - 23.03.2020 - VHS Schw. Gmünd

Folien via google drive für tln-innen


Vortrag - 29.04.2020 - Stadtbibliothek Esslingen

Folien via google drive für tln-innen


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Termine 2019

E-learning - 03.2019 - AKI-Stuttgart===

s.a. E-learning zu Extreme searching im April 2019 ===

s.a. E-learning zu Social Media und Fake News im Mai 2019===


Vortrag - 12.03.2019 - VHS Gäufelden ===


Vortrag - 07.05.2019 - VHS Nagold ===


Vortrag - 23.10.2019 - Mediothek Güglingen ===

siehe auch ... https://bibliotheken.kivbf.de/gueglingen/Service/FAKENEWSerkennen.aspx


Blended Learning - 11.+12.2019 - AKI-Stuttgart===


Vortrag - 15.11.2019 - Stadtbibliothek Herrenberg === stadtbibliothek.herrenberg.de/veranstaltung/trau-schau-wem-fake-news-erkennen-und-vermeiden ... storno


Vortrag - 26.11.2019 - VHS Schw. Gmünd ===


Vortrag - 05.12.2019 - Stadtbibliothek Bietigheim-Bissingen ===


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LMZ BW: bitte-was.de - Kontern gegen Fake und Hass

Ob mit einem Video, Insta-Stories, einer Website oder einem Bild: Der Kreativität der Teilnehmenden sind keine Grenzen gesetzt!

161019 via fb lmz


Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstützt als Schirmherr die Kampagne „BITTE WAS?! Kontern gegen Fake & Hass" der Landesregierung Baden-Württemberg.

010120 via fb lmz


s.a.

Stellen Sie sich Ihre eigene Online-Mediathek zusammen – und teilen Sie sie mit Ihren Lerngruppen! Mit den Merklisten der SESAM-Mediathek geht das schnell, einfach und flexibel:https://bit.ly/2lpIRnW

020919 via fb lmz


s.a.


Die Faktenchecker von mimikama sind Profis bei der Aufklärung von Falschmeldungen im Internet. Mit akribischer Detektivarbeit entlarven sie Fakes und Hassbotschaften auf Social Media. Ein Fall hat sie besonders lange beschäftigt. Dabei wurden sie zeitweise selbst zum Opfer von Hass und Denunziation. Mehr in unserer Zusammenfassung zum Safer Internet Day 2020.

130220 via fb lmz

SWR-app: fakefinder

Bei einem VHS-termin am 11.03.2019 in stuttgart wurde die SWR-app fakefinder vorgestellt. Damit können alle selber checken, ob fake or not.

swr.de/fakefinder


ARD-faktenfinder der Tagesschau

http://faktenfinder.tagesschau.de/

https://www.tagesschau.de/thema/fake_news


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FakeShop :: Corona-Virus

Fake-Shops, also gefälschte Online-Plattformen, nutzen die Angst der Menschen vor dem Corona-Virus aus. Betrüger bieten darauf #Atemschutzmasken und andere Medizinprodukte im Namen eines deutschen Unternehmens an. Die Polizei rät: Nicht täuschen lassen und mögliche bezahlte Bestellungen rückgängig machen.

Der Fake-Shop lockt momentan mit Atemschutzmasken und anderen medizinischen Produkten, die aufgrund der Angst um das Corona-Virus ( (SARS-CoV-2 und Covid-19) überall vergriffen sind. Wie das Landeskriminalamt Niedersachsen berichtet, verschicken die Betrüger Spammails im Namen eines deutschen Unternehmens. Wer einem Link in dieser Mail folgt, landet auf der gefälschten Verkaufsplattform.

https://www.polizei-beratung.de

0303 via fb


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Daniel Schölz 3. März um 09:34

Liebe Leute.

Die Coronapanik wird gefährlich. Nicht der Virus. Sondern die Hamsterkäufe, welche zu 100% unbegründet sind (in Wuhan gab es keine Mängel). Und dieser Medikamenten- und Maskenirrsinn.

Solche Masken, wie ich sie auf dem Bild trage, sind als Virusschutz sinnlos.

Nochmal: ALS VIRUSSCHUTZ SINNLOS

NICHT sinnlos sind sie allerdings im OP für uns Chirurgen, welche damit operieren müssen. Damit keine Bakterien in die Wunden kommen.

Wenn die Chirurgen nun keine Masken mehr haben, weil alle ihr Hirn ausschalten und GEGEN VIREN NICHT SCHÜTZENDE Masken kaufen, können Chirurgen nicht mehr operieren. Also können schon. Aber halt ohne Mundschutz. Was nicht so toll ist, wenn man mal sein Gehirn anschaltet.

Wer jetzt Sachen bunkert, deren Nutzen fraglich ist (Händedesinfektionsmittel, Mundschutz) oder deren Nachschub wegen Corona nicht gefährdet ist (Nudeln etc...), oder die er einfach in diesen Mengen nicht braucht, ist schlicht und einfach ein Idiot, der durch sein Verhalten denjenigen schadet, die es die Sachen aktuell brauchen.

Hirn einschalten!

0603 via fb

LIES35 zu Fake News

In Zeiten der ... „Fake News“ ist es mehr denn je notwendig, Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und einordnen zu können. LIES 35 hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Lehrkräfte konkretes Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen, das inhaltlich und methodisch diese Fähigkeiten der Schüler in den Blick nimmt.

LIES = Zeitschrift der Kommission Zentrale Schulbibliothek https://lbz.rlp.de/de/unsere-angebote/fuer-schulen/zeitschrift-lies

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Hubertus Butin: Kunstfälschung

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020, Nr. 57, S. L9

“Alles andere als Kavaliersdelikte

Wie Sammler, Auktionshäuser und Museen Betrügern aufsitzen: Hubertus Butin macht kenntnisreich mit allen Aspekten von Kunstfälschungen vertraut.

Von Rose-Maria Gropp

Der Kunstmarkt ist, darin dem Fußballplatz nicht unähnlich, ein Feld, auf dem sich anscheinend viel mehr Leute auskennen, als es je betreten haben. Die gepflegte starke Meinung paart sich gern mit weitgehender Kenntnisfreiheit. Dazu gesellen sich leicht durchschaubare psychologische Komponenten. Angeprangerter Besitzgier und Geltungsbedürfnis stehen genauso unschöne Motive gegenüber, bis hin zum banalen Sozialneid. Am einfachsten greifen solche Mechanismen beim Thema der Kunstfälschung. So wenn sich schadenfrohes Einverständnis, gar offene Sympathie für Fälscher breitmachen, denen noch dazu Anerkennung für ihre imitatorische Begabung gezollt wird.

Der Kunsthistoriker Hubertus Butin, ausgewiesen neben anderen Publikationen durch den Catalogue Raisonné von Gerhard Richters “Editionen 1965-2013” (mit Stefan Gronert), räumt damit gründlich auf. […]

Im Nachwort formuliert Butin den Kern seiner These noch einmal bündig, dass nämlich “die Fälschung in der Tat nicht mehr nur als marginale Erscheinung oder als bloßes Skandalon der Kunstwissenschaft betrachtet werden sollte. Sie muss vielmehr als systemisches Problem begriffen werden, das von komplexen gesellschaftlichen Strukturen bedingt wird. Es wäre fatal, wenn die im gesamten Kunstbetrieb zunehmende Anzahl von Fälschungen nicht als ernste Herausforderung angenommen würde.” Zudem, so lässt sich ergänzen, wirken die Fälschungen in die Gesellschaft zurück, und das erst recht, wenn sie als lässliche Verfehlungen vermeintlich gewitzter Zeitgenossen behandelt werden.

Nicht zuletzt in dieser Hinsicht ergeht ein moralischer Appell, der ins Mark des gesellschaftlichen Selbstverständnisses, weit über die Kunst hinaus, trifft. Er wird vorgetragen von einem Autor, der nicht Thesen arrangiert, sondern seine Ausführungen mit Belegen untermauert. So ist Hubertus Butins Buch zugleich packende Lektüre – und als Bericht zur Lage das aktuell gültige Standardwerk.

Hubertus Butin: “Kunstfälschung”. Das betrügliche Objekt der Begierde. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 476 S., geb., 28,- ”

Auszüge: https://books.google.de/books?id=5Qu4DwAAQBAJ

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