Wolfgang Herrndorf

Aus AkiWiki

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(19.4. 2013 17:26)
(gitlab.com/caosdb ... 08.02.)
(Der Versionsvergleich bezieht 1 dazwischenliegende Version mit ein.)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Kategorie:Mensch]]
[[Kategorie:Mensch]]
-
 
+
==[[Wolfgang Herrndorf]]==
-
[[Wolfgang Herrndorf]], 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, hat Malerei studiert. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern». Nachdem er erfahren hatte, dass er nicht mehr lange leben würde, beschloss Wolfgang Herrndorf, die ihm verbleibende Zeit mit Arbeit zu füllen. Sein Blog «Arbeit und Struktur» ist ein digitales Tagebuch dieser Zeit und jetzt als Buch erschienen. Rowohlt.Berlin Verlag, 448 Seiten, € 19,95
+
, 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, hat Malerei studiert. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern». Nachdem er erfahren hatte, dass er nicht mehr lange leben würde, beschloss Wolfgang Herrndorf, die ihm verbleibende Zeit mit Arbeit zu füllen. Sein Blog «Arbeit und Struktur» ist ein digitales Tagebuch dieser Zeit und jetzt als Buch erschienen. Rowohlt.Berlin Verlag, 448 Seiten, € 19,95
http://www.rowohlt.de/artikel/3127576
http://www.rowohlt.de/artikel/3127576
Zeile 24: Zeile 24:
>>> gibt es als buch und als blog ...
>>> gibt es als buch und als blog ...
-
----
 
-
10.07.2011  
+
 
 +
==10.07.2011 ==
 +
 
"Beim Erwachen spüren, wie man vor einer Zehntelsekunde noch nicht wach gewesen war, und sich wünschen, nicht wach geworden zu sein, danach schlaflos."
"Beim Erwachen spüren, wie man vor einer Zehntelsekunde noch nicht wach gewesen war, und sich wünschen, nicht wach geworden zu sein, danach schlaflos."
 +
Wolfgang Herrndorf
Wolfgang Herrndorf
Zeile 34: Zeile 36:
-
19.4. 2013 17:26
+
==19.4.2013 17:26==
Den ganzen Tag lang über nichts anderes als darüber nachgedacht, das Blog einzustellen, nicht zum ersten Mal, die mühsame Verschriftlichung meiner peinlichen Existenz.
Den ganzen Tag lang über nichts anderes als darüber nachgedacht, das Blog einzustellen, nicht zum ersten Mal, die mühsame Verschriftlichung meiner peinlichen Existenz.
-
Wenn ich noch eine Chance sähe, Isa fertigzustellen, wäre hier Schluß, Beschränkung auf das Notwendigste, Rückkehr zur ursprünglichen Mitteilungsveranstaltung für Freunde und Bekannte in Echtzeit. Dafür war das gedacht. Aber funktioniert hat es nie. Statt alle Fragen zu beantworten und Zeit zu sparen, kostet es mir welche.
+
Wenn ich noch eine Chance sähe, Isa fertigzustellen, wäre hier Schluß, Beschränkung auf das Notwendigste, Rückkehr zur ursprünglichen Mitteilungsveranstaltung für Freunde und Bekannte in Echtzeit. Dafür war das gedacht. Aber funktioniert hat es nie.  
 +
 
 +
Statt alle Fragen zu beantworten und Zeit zu sparen, kostet es mir welche.
----
----
 +
 +
Wolfgang Herrndorf
 +
hat sich am Montag, den 26. August 2013 gegen 23.15 Uhr
 +
am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen.
 +
 +
http://www.wolfgang-herrndorf.de/page/2
 +
 +
----
 +
 +
 +
off topic
 +
 +
 +
Beim nächsten Treffen des OK Lab Potsdam am 21.1. ab 19 Uhr in der machBar wird Daniel Hornung von indiscale aus Göttingen CaosDB vorstellen, ein Toolkit für ein Datenmanagement-System.
 +
Nach einer kurzen Einführung ist Zeit für Fragen, zum Ausprobieren der Web-Oberfläche und fürs Hacken mit den Python-Bibliotheken.
 +
 +
 +
 +
Treffen und Vorstellung von CaosDB – eine flexible Datenmanagement-Plattform
 +
 +
Link zur Software: https://gitlab.com/caosdb
 +
 +
Daten sind das täglich Brot der Forschung. Schon kleine Forschungsgruppen an Universitäten, mittelständische Unternehmen (Digitalisierung, yay!) oder auch Behörden sehen sich mit enormen Datenmengen, Daten von hoher Komplexität und sich beständig wandelnden Datenstrukturen konfrontiert. Nichtsdestotrotz fehlt es bislang an Standardmethoden oder gar Standardsoftware.
 +
 +
Aus diesem (Eigen-)Bedarf heraus wurde am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen deshalb der Datenmanagement-Baukasten CaosDB entwickelt. Im August 2018 wurde CaosDB unter der AGPLv3 veröffentlicht, und ein Team aus ehemaligen
 +
wissenschaftlichen Mitarbeitern gründete das Unternehmen IndiScale, um Support und Weiterentwicklung zu übernehmen.
 +
 +
CaosDB macht individualisiertes Datenmanagement skalierbar. Im Gegensatz zu starren relationalen Datenbanken sind spätere Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen leicht von den Nutzenden machbar.
 +
 +
Es gibt in CaosDB drei Typen von Einträgen: Records, RecordTypes und Properties, aus diesen wird ein semantisches Datenmodell erstellt und mit Daten befüllt. Auch wenn sich die RecordTypes (quasi die Klassen zu
 +
Records) später ändern, bleiben bestehende Records unverändert, was spätere Anpassungen enorm vereinfacht. Abgerundet wird diese Flexibilität durch eine komfortable Suchsprache, die deutlich schneller
 +
erlernbar ist als beispielsweise SPARQL.
 +
 +
CaosDB beinhaltet eine Web-Oberfläche, mit der schnell auf Daten zugegriffen werden kann, sowie eine Python-Bibliothek, die die REST-Zugriffe auf den Server kapselt.
 +
 +
Die Entwicklung findet auf https://gitlab.com/caosdb/
 +
statt, ein Jupyter-Notebook mit einer kleinen Python-Einführung gibt es auf https://gitlab.indiscale.com/daniel/python-material
 +
 +
260120 via repair cafe ... next date am 08.02.2020 ... tbd

Version vom 26. Januar 2020, 19:10 Uhr


Wolfgang Herrndorf

, 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, hat Malerei studiert. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern». Nachdem er erfahren hatte, dass er nicht mehr lange leben würde, beschloss Wolfgang Herrndorf, die ihm verbleibende Zeit mit Arbeit zu füllen. Sein Blog «Arbeit und Struktur» ist ein digitales Tagebuch dieser Zeit und jetzt als Buch erschienen. Rowohlt.Berlin Verlag, 448 Seiten, € 19,95 http://www.rowohlt.de/artikel/3127576


"Gib mir ein Jahr, Herrgott, an den ich nicht glaube, und ich werde fertig mit allem. (geweint)".

Wolfgang Herrndorf ist 45, als er von seiner tödlichen Krankheit erfährt. Danach beschließt er, zwei Romane zu beenden, bevor gar nichts mehr geht – und er schreibt ein Internet-Tagebuch, das vom Versuch handelt, im Sterben einen Rest an Autonomie zu bewahren.


>> Lesenswert. mehr als das. "Arbeit und Struktur" >> http://www.wolfgang-herrndorf.de/page/6/ >> >> >>> tipp des tages: arbeit und struktur >>> gibt es als buch und als blog ...


10.07.2011

"Beim Erwachen spüren, wie man vor einer Zehntelsekunde noch nicht wach gewesen war, und sich wünschen, nicht wach geworden zu sein, danach schlaflos."

Wolfgang Herrndorf




19.4.2013 17:26

Den ganzen Tag lang über nichts anderes als darüber nachgedacht, das Blog einzustellen, nicht zum ersten Mal, die mühsame Verschriftlichung meiner peinlichen Existenz.

Wenn ich noch eine Chance sähe, Isa fertigzustellen, wäre hier Schluß, Beschränkung auf das Notwendigste, Rückkehr zur ursprünglichen Mitteilungsveranstaltung für Freunde und Bekannte in Echtzeit. Dafür war das gedacht. Aber funktioniert hat es nie.

Statt alle Fragen zu beantworten und Zeit zu sparen, kostet es mir welche.


Wolfgang Herrndorf hat sich am Montag, den 26. August 2013 gegen 23.15 Uhr am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen.

http://www.wolfgang-herrndorf.de/page/2



off topic


Beim nächsten Treffen des OK Lab Potsdam am 21.1. ab 19 Uhr in der machBar wird Daniel Hornung von indiscale aus Göttingen CaosDB vorstellen, ein Toolkit für ein Datenmanagement-System. Nach einer kurzen Einführung ist Zeit für Fragen, zum Ausprobieren der Web-Oberfläche und fürs Hacken mit den Python-Bibliotheken.


Treffen und Vorstellung von CaosDB – eine flexible Datenmanagement-Plattform

Link zur Software: https://gitlab.com/caosdb

Daten sind das täglich Brot der Forschung. Schon kleine Forschungsgruppen an Universitäten, mittelständische Unternehmen (Digitalisierung, yay!) oder auch Behörden sehen sich mit enormen Datenmengen, Daten von hoher Komplexität und sich beständig wandelnden Datenstrukturen konfrontiert. Nichtsdestotrotz fehlt es bislang an Standardmethoden oder gar Standardsoftware.

Aus diesem (Eigen-)Bedarf heraus wurde am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen deshalb der Datenmanagement-Baukasten CaosDB entwickelt. Im August 2018 wurde CaosDB unter der AGPLv3 veröffentlicht, und ein Team aus ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern gründete das Unternehmen IndiScale, um Support und Weiterentwicklung zu übernehmen.

CaosDB macht individualisiertes Datenmanagement skalierbar. Im Gegensatz zu starren relationalen Datenbanken sind spätere Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen leicht von den Nutzenden machbar.

Es gibt in CaosDB drei Typen von Einträgen: Records, RecordTypes und Properties, aus diesen wird ein semantisches Datenmodell erstellt und mit Daten befüllt. Auch wenn sich die RecordTypes (quasi die Klassen zu Records) später ändern, bleiben bestehende Records unverändert, was spätere Anpassungen enorm vereinfacht. Abgerundet wird diese Flexibilität durch eine komfortable Suchsprache, die deutlich schneller erlernbar ist als beispielsweise SPARQL.

CaosDB beinhaltet eine Web-Oberfläche, mit der schnell auf Daten zugegriffen werden kann, sowie eine Python-Bibliothek, die die REST-Zugriffe auf den Server kapselt.

Die Entwicklung findet auf https://gitlab.com/caosdb/ statt, ein Jupyter-Notebook mit einer kleinen Python-Einführung gibt es auf https://gitlab.indiscale.com/daniel/python-material

260120 via repair cafe ... next date am 08.02.2020 ... tbd

Meine Werkzeuge