SWR2 Radio Akademie 2006
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... Infos zur Ausstellung unter: http://bit.ly/1ykkqRy | ... Infos zur Ausstellung unter: http://bit.ly/1ykkqRy | ||
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+ | In Ägypten teilen sich Judentum, Christentum und Islam eine überaus lange gemeinsame Geschichte. Mit "EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil" widmet sich erstmals eine Ausstellung dem religiösen Leben und alltäglichen Miteinander der drei Glaubensgemeinschaften in Ägypten von der Römerzeit bis zum Ende der Fatimiden-Herrschaft im 12. Jahrhundert. Anhand der über Jahrhunderte weitgehend friedlichen Koexistenz der Weltreligionen zeigt die Ausstellung, welche Relevanz archäologische Funde für ein tagespolitisch aktuelles Thema haben können. | ||
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+ | Präsentiert werden über 250 Objekte aus Ägyptens reichem kulturellen Erbe. Viele davon stammen aus noch unveröffentlichten Beständen der beteiligten Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sowie der Staatsbibliothek zu Berlin. Herausragende Stücke aus dem British Museum, dem Victoria and Albert Museum in London, dem Pariser Louvre, der Cambridge University Library und weiterer Sammlungen ergänzen die Berliner Objekte. | ||
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+ | Titelgeber der Ausstellung ist Abraham, der Urvater und Archetypus für den Glauben an den einen Gott. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Judentum, Christentum und Islam. Vorgestellt werden auch weitere religionsübergreifende Gestalten wie Moses, Daniel, Josef oder der Erzengel Gabriel, die sich in Ägypten großer Beliebtheit erfreuten. Anhand von ägyptischen Zeugnissen der heiligen Schriften des Judentums, des Christentums und des Islams erhält der Besucher eine kurze Einführung in die Grundzüge der drei Weltreligionen. Ebenso werden die verschiedenen Typen der Kultbauten - Synagoge, Kirche und Moschee - vor Augen geführt und ihre Baugeschichte und Verbreitung in Ägypten geschildert. | ||
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+ | Neben religiösen Themen liegt ein zweiter Schwerpunkt auf dem Alltagsleben in Ägypten. Beginnend bei Geburt, Kindheit und der schulischen Ausbildung, zeigt die Ausstellung Objekte aus dem täglichen Leben. Im Volksglauben spielt auch Magie bei allen drei Glaubensgemeinschaften eine bedeutende Rolle. Die Ausstellung endet mit den Begräbnisriten und Jenseitsvorstellungen von Juden, Christen und Muslimen. | ||
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+ | Die Ausstellung ist eine Kooperation des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung, des Museums für Islamische Kunst und der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Sawiris Foundation for Social Development, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Kulturstiftung der Länder und im Programm Fellowship Internationales Museum der Kulturstiftung des Bundes sowie unterstützt durch Museum & Location, den Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e.V., Mercedes Benz, die Brigitte und Martin Krause-Stiftung und den Kaiser Friedrich-Museums-Verein. Sie findet in Medienpartnerschaft mit dem rbb-Fernsehen statt. | ||
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Aktuelle Version vom 6. April 2021, 16:59 Uhr
SWR2 Radio Akademie 2006
Gottes Bilder - Warum wir glauben
Fortschrittliches Denken – das zeichnete sich im zwanzigsten Jahrhundert aus durch eine Abkehr von Gott und allem Religiösen. Die großen geistigen Leitfiguren gaben die entsprechen Parolen aus: „Kollektive Zwangsneurose“, urteilte Freud über die Religion. „Opium des Volkes“, meinte Marx – und die Millionenschar seiner Anhänger und Nachfolger folgte ihm. Und heute? Der neue Papst, kaum im Amt, wurde von der Jugend wie ein Popstar gefeiert; die neue Kanzlerin wurde wieder mit Gottesformel vereidigt. Die Kirchen werden zwar leerer – aber Gott ist wieder wer: Sich zu ihm zu bekennen, gilt plötzlich als zeitgemäß. Die Religion dringt wieder in den Alltag ein. Und Europa hinkt dem Welttrend noch weit hinterher: Kaum eine US-Regierung der vergangenen Jahrzehnte begründete ihre Politik so religiös wie die jetzige. In vielen muslimisch geprägten Ländern gewinnen Islamisten an Einfluss. Im offiziell säkularen Indien wird Hinduismus zunehmend zur Staatsreligion. Der europäische Trend, Religion ins Private zu verbannen und jeden Gottesbezug aus der neuen EU-Verfassung herauszuhalten, erscheint im globalen Maßstab als Sonderweg. Was sind die Ursachen für die Renaissance der Religionen und wie kommt es, dass Sinnfragen auch bei uns wieder in Mode sind?
Wiederkehr der Götter - Die globale Renaissance der Religionen
6. Mai 2006
Dirk Asendorpf
Ein Drittel der lateinamerikanischen Katholiken ist zu den Pfingstkirchen übergetreten, in China haben frisch restaurierte Tempel großen Zulauf, in Afrika geraten expandierende christliche und muslimische Missionskirchen aneinander, islamistische Bewegungen proben in arabischen Ländern und in Indonesien die Machtübernahme, die weltweit größte christliche Gemeinde hat sich im südkoreanischen Seoul zusammengefunden, die USA werden von einem wiedergeborenen Christen regiert. Auch wenn verlässliche Zahlen häufig fehlen, besteht kein Zweifel, dass die politische Bedeutung von Religion und ihre öffentliche Wahrnehmung in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Wie kommt das?
Archäologie des Glaubens - Wie die Götter auf die Welt kamen
13. Mai 2006
Gabor Paal
Wenn Kinder die Religion entdecken - spiegelt sich darin die Erfahrung der gesamten Menschheit? Schon in der Steinzeit jedenfalls glaubte der Mensch - zumindest an irgendetwas. Woran genau, das lässt sich aus den Hinterlassenschaften nur schwer deuten. Die Idee konkreter "Götter" oder gar eines einzigen Schöpfers entstand erst mit der Zeit. An Erklärungen für die Religiosität des Menschen mangelt es in der Wissenschaft nicht: Hirnforscher glauben ein "Gottes-Modul" in unserem Nervengeflecht gefunden zu haben, und Evolutionspsychologen liefern viele plausible Gründe, weshalb der Mensch zum Homo credens wurde. Doch all diese Erklärungen kommen an ihre Grenzen; denn was wir Religion nennen, ist in Wirklichkeit ein kompliziertes Gewebe aus Glauben und Sinn-Gebung, Mythen und Werten, spirituellen Erfahrungen und Ritualen.
Naturwissenschaft und Religion
20. Mai 2006
Falk Fischer
Der Schöpfungsbericht der Bibel steht der Evolutionstheorie nach Darwin oder der Urknalltheorie der Physik scheinbar unversöhnlich entgegen. Während die Naturwissenschaft die Funktionszusammenhänge der beobachtbaren Natur zu erklären versucht, zielt die Religion auf eine Sinndeutung der Welt. Die Deutungsabsichten sind grundverschieden, beziehen sich nun mal aber auf ein und dieselbe Welt oder Natur. Wie passt das zusammen? Kann heute überhaupt noch ein aufgeklärt denkender und naturwissenschaftlich gebildeter Mensch ernsthaft religiös sein? Lebenswissenschaftler, Bewusstseins- und Evolutionsforscher tun sich damit heute weit schwerer als Physiker, für die sogar die Vorstellung eines persönlichen Gottes inzwischen keinen unauflösbaren Widerspruch mehr zu den Naturgesetzen bedeutet.
Der Versuch Gott zu beweisen
27. Mai 2006
Uwe Springfeld
Wissen statt Glauben: Jahrhundertelang suchten Gläubige nach einem logisch gültigen Beweis für die Existenz Gottes. Die Zeiten sind eigentlich vorbei. So wie umgekehrt aufklärerische Wissenschaftler wie Galileo oder Darwin nicht mehr als gottlose Ketzer betrachtet werden. Eigentlich – doch nun sammelt eine immer größere Zahl von Menschen eine wissenschaftliche Argumentation für Gott und die Schöpfung. Hinter dem stetigen Wandel der Evolution sehen Kreationisten nicht Selektion und Anpassung, sondern eine planvoll kreierende Kraft, einen intelligenter Designer. Kann die Evolution Gott beweisen? Oder führt der Kreationismus nur in eine schlechtere Wissenschaft? Wie kann ein gläubiger Mensch heutzutage mit den Erkenntnissen der Wissenschaft vernünftig umgehen?
Fühlen statt predigen
3. Juni 2006
Eva Schindele und Christian Beneker
Reden und zuhören - die starke Konzentration auf das Wort treibt viele Menschen aus den Gottesdiensten hinaus. Karge Predigten über willkürlich ausgewählte Bibelstellen berühren nicht mehr und helfen in Lebensfragen nicht weiter. Menschen sehnen sich heute nach Ritualen, die das Gefühl ansprechen: Musik, Gemeinschaftserleben, Feier des Lebens, also „Religio“ - “Rückbindung“. Obwohl die christlichen Kirchen inzwischen ihr Gesicht verändern, wandern viele Mitglieder ab, schließen sich bibelfrommen Strömungen oder anderen Religionsgemeinden an. Suchen die Menschen überhaupt noch den Schoß der verfassten Religionen, um ihre Religiosität zu leben? Oder haben sich Institutionen als Rahmen für Glaubenserfahrungen erübrigt?
Woran Menschen glauben, wenn sie nicht glauben
10. Juni 2006
Michael Stein
Die westliche Art zu leben breitet sich immer weiter aus. Unaufhaltsam ist sie dabei, mit ihren Wertmaßstäben den gesamten Globus zu überziehen. Da bleibt für religiöse Gedanken oft keine Zeit, kein Raum mehr. So lassen immer mehr Menschen ihren Glauben hinter sich - sie legen und lehnen ihn sehr bewusst ab, oder er kommt ihnen irgendwie abhanden. Die Zahl der echten Atheisten ist dabei jedoch eher gering, viele Ungläubige bleiben ihr Leben lang trotzdem auf der Suche nach dem, woran sie glauben können, und viele von ihnen begegnen ihren gläubigen Mitmenschen - gleich welcher Religion - beinahe neidisch. Auch Agnostiker sind sich nicht so sicher, ob es nun eine höhere Macht gibt oder nicht, es spielt für sie aber auch keine Rolle, weil der Mensch die Frage ohnehin nicht beantworten kann. Was können Gläubige, Zweifler und Ungläubige voneinander lernen, was haben sie sich zu sagen?
Buddhismus? find ich gut - Der Mix der Religionen
17. Juni 2006
Martin Stümper und Matthias Wurms
Ein bisschen Zen-Buddhismus, ein bisschen Christ, ein bisschen Schamanismus? Der moderne Mensch hat die Patchwork-Religion für sich entdeckt. Er möchte keine vorgefertigte „Konfessionsware“, sondern sucht sich in den verschiedenen Religionen seine Elemente zusammen. Auf der Suche nach Spiritualität und Erleuchtung nimmt er sich wie im Supermarkt aus den verschiedenen Religionen das heraus, was er scheinbar braucht. Gerade der Buddhismus erfreut sich im Westen einer wachsenden Beliebtheit - Ersatz-Religion ohne Gott. Aber ist das nicht ein bisschen zu einfach: Nur ein bisschen Christ, nur ein bisschen Buddhist? Wieso suchen eigentlich so viele Menschen nach ihrer persönlich angepassten Religion?
Macht Glauben gesund?
24. Juni 2006
Eva Schindele
„Heilige Maria, hilf mir, dass ich wieder laufen kann.“ Viele solcher Hilferufe hängen in alten Wallfahrtskirchen. Doch längst ist das Monopol der christlichen Kirchen auf spirituelle Heilung gefallen. Menschen schöpfen neue Hoffnung durch indianische Schwitzhütten, New-Age-Heilungsrituale und Hypnose-Sitzungen. Um ihre Krankheit zu bewältigen, suchen sie die Rückbindung an eine übergeordnete Macht. Zu Recht? Studien jedenfalls zeigen, dass religiöse Menschen schneller genesen und sogar weniger Schmerzmittel benötigen. Und sie sind oft gesünder, haben einen niedrigeren Blutdruck und ein besseres Immunsystem. Doch die naturwissenschaftlich orientierte Schulmedizin öffnet sich erst langsam der metaphysischen Dimension.
Religion und Politik
1. Juli 2006
Marie-Luise Sulzer-Lederer
Im Alltagsgeschäft der Politik gehen religiöse Überzeugungen oft unter, aber zu bestimmten Anlässen treten sie dann doch wieder zutage. Sei es in der Diskussion um embryonale Stammzellen oder um den Türkei-Beitritt. In anderen Staaten wie den USA prägen religiöse Argumente sehr viel stärker die politischen Debatten als in. Europa. Doch je mehr Religion die Politik bestimmt, desto stärker polarisiert sie in der Regel. Wie viel religiöse Vielfalt verkraftet eine Gesellschaft? Wie kann eine Demokratie unterschiedliche Wertekulturen integrieren? Können Religionen überhaupt die Werte bestimmen, auf die sich eine Demokratie stützt?
Gibt es universelle Werte? - Die schwierige Suche nach dem Weltethos
8. Juli 2006
Hans Volkmar Findeisen
In den 90er Jahren, zeitgleich mit den Debatten über Globalisierung und den Zusammenprall der Kulturen startete der Tübinger Theologe Hans Küng sein Projekt Weltethos. Mittlerweile hat der 77-Jährige sein Haus bestellt und seine Nachfolge geregelt. Aber das Ziel, eine moralische Minimalplattform für den Dialog der Kulturen und den Weltfrieden zu finden, scheint ferner denn je. Liegt es nur an den Schlechtigkeiten der Welt, dass die Völkerverständigung nicht voran kommt? Oder sollte sich der Westen erst einmal einen Begriff von Kultur und Religion machen, bevor er „die Andern“ zum Dialog fordert?
Gesegnete Profite
15. Juli 2006
Simone Hamm
Wie lässt sich das Streben nach Gewinnmaximierung mit religiösen Grundsätzen und Werten in Einklang bringen? Antworten findet man zum einen in Firmen: In Unternehmen, die auch in Zeiten des globalen Wettbewerbs den Menschen in den Mittelpunkt stellen wollen. Firmen, in denen ethische Kompetenz und christliche Werte noch etwas gelten. Diese Firmen sind genau damit erfolgreich. Sie verkaufen Kleidung oder Schuhe, Magenbitter oder Hautcremes, Schrauben oder Würste. Eine andere Art von „religiösem Management“ zeigt sich in den Mammutkirchen, die sich derzeit in Amerika, aber auch in Afrika ausbreiten: Sie vermitteln ein konservatives Weltbild und klare Regeln. Hier weiß man noch, was gut und böse ist – und dankbar greifen die Gläubigen tief in die Taschen. Kollekten von 800.000 Dollar sind keine Seltenheit, Sonntag für Sonntag. Berührungsängste mit dem schnöden Mammon kennen diese Kirchen nicht. Wie kann das materielle Streben nach Geld in religiöse Überzeugungen eingebettet oder gar religiös verklärt werden?
Zukunft der Religionen
22. Juli 2006
Falk Fischer
Religionen sind nicht einmal notierte und dann für alle Zeiten feststehende Glaubenssysteme, sondern werden, wie Theater oder Musikstücke, von jeder Generation neu ausgelegt, neu interpretiert, manchmal sogar erweitert oder in Teilen eliminiert. Das Bedürfnis nach Religion scheint sehr viel fundamentaler und tiefer im Menschen angelegt zu sein, als lange Zeit angenommen. Die Säkularisierung schreitet nicht unaufhaltsam fort. Vielmehr wandelt sich nur die Sozialgestalt von Kirche bzw. die Art und Weise, wie religiöse Bedürfnisse aufgefangen, ausgedrückt und gelebt werden. In jüngerer Zeit hat sich dadurch eine besonders lebhafte Dynamik entwickelt, lebhafter als zuvor in der Geschichte. Darin liegt auch die Hoffnung, den vitalen Gehalt von Religionen grundlegend neu zu entdecken.
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... 2. April 2015 eröffnet: Die „EIN GOTT“-Ausstellung im Bode-Museum lädt zu einer Entdeckungsreise durch Ägypten ein. Begebt euch auf eine Spurensuche nach den gemeinsamen Wurzeln der drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. ... Infos zur Ausstellung unter: http://bit.ly/1ykkqRy
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In Ägypten teilen sich Judentum, Christentum und Islam eine überaus lange gemeinsame Geschichte. Mit "EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil" widmet sich erstmals eine Ausstellung dem religiösen Leben und alltäglichen Miteinander der drei Glaubensgemeinschaften in Ägypten von der Römerzeit bis zum Ende der Fatimiden-Herrschaft im 12. Jahrhundert. Anhand der über Jahrhunderte weitgehend friedlichen Koexistenz der Weltreligionen zeigt die Ausstellung, welche Relevanz archäologische Funde für ein tagespolitisch aktuelles Thema haben können.
Präsentiert werden über 250 Objekte aus Ägyptens reichem kulturellen Erbe. Viele davon stammen aus noch unveröffentlichten Beständen der beteiligten Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sowie der Staatsbibliothek zu Berlin. Herausragende Stücke aus dem British Museum, dem Victoria and Albert Museum in London, dem Pariser Louvre, der Cambridge University Library und weiterer Sammlungen ergänzen die Berliner Objekte.
Titelgeber der Ausstellung ist Abraham, der Urvater und Archetypus für den Glauben an den einen Gott. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Judentum, Christentum und Islam. Vorgestellt werden auch weitere religionsübergreifende Gestalten wie Moses, Daniel, Josef oder der Erzengel Gabriel, die sich in Ägypten großer Beliebtheit erfreuten. Anhand von ägyptischen Zeugnissen der heiligen Schriften des Judentums, des Christentums und des Islams erhält der Besucher eine kurze Einführung in die Grundzüge der drei Weltreligionen. Ebenso werden die verschiedenen Typen der Kultbauten - Synagoge, Kirche und Moschee - vor Augen geführt und ihre Baugeschichte und Verbreitung in Ägypten geschildert.
Neben religiösen Themen liegt ein zweiter Schwerpunkt auf dem Alltagsleben in Ägypten. Beginnend bei Geburt, Kindheit und der schulischen Ausbildung, zeigt die Ausstellung Objekte aus dem täglichen Leben. Im Volksglauben spielt auch Magie bei allen drei Glaubensgemeinschaften eine bedeutende Rolle. Die Ausstellung endet mit den Begräbnisriten und Jenseitsvorstellungen von Juden, Christen und Muslimen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung, des Museums für Islamische Kunst und der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Sawiris Foundation for Social Development, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Kulturstiftung der Länder und im Programm Fellowship Internationales Museum der Kulturstiftung des Bundes sowie unterstützt durch Museum & Location, den Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e.V., Mercedes Benz, die Brigitte und Martin Krause-Stiftung und den Kaiser Friedrich-Museums-Verein. Sie findet in Medienpartnerschaft mit dem rbb-Fernsehen statt.
Hintergrundinformationen: Texte zu den Highlight-Objekten
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pdf mit 11 seiten in Q2 2021
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Bibelmuseum in Stuttgart ab Mai 2015
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