Georg Elser
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Joachim Ziller von der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn referierte bei einem Symposium der Universität Neuchâtel über den jungen Schweizer Widerstandskämpfer Maurice Bavaud über Parallelen mit Georg Elser. | Joachim Ziller von der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn referierte bei einem Symposium der Universität Neuchâtel über den jungen Schweizer Widerstandskämpfer Maurice Bavaud über Parallelen mit Georg Elser. | ||
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Kontakt: Nina Rentschler, Tel. 07053-969510 | Kontakt: Nina Rentschler, Tel. 07053-969510 | ||
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==Ein einfacher Mann und seine große Tat== | ==Ein einfacher Mann und seine große Tat== |
Version vom 15. Mai 2021, 17:08 Uhr
Georg Elser
04.01.1903 - 09.04.1945
Georg Elser == (* 4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg; † 9. April 1945 im KZ Dachau, Bayern)
war ein deutscher Kunstschreiner, der als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus historische Bedeutung erlangte. Sein am 8. November 1939 bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller ausgeführtes Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze scheiterte.
Am Abend des 9. April 1945 wurde Elser nach über fünf Jahren Haft heimlich, unter Vortäuschung einer falschen Todesursache und ohne Gerichtsurteil ermordet ... #WeisseRose via fb
Landeszentrale für politische Bildung BW zu Georg Elser
Ausstellung zu Georg Elser
Die Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“ ist ein Angebot der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, realisiert mit Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung.
Die Wanderausstellung zeigt die politisch-moralische Motivation Elsers und seinen aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Insgesamt 29 Ausstellungsfahnen stellen sein Leben, die Hintergründe zum Bombenanschlag sowie die anschließenden Vernehmungen durch die Gestapo dar.
http://www.gedenkstaetten-bw.de/termine_elser.html
s.a.
„Ich habe den Krieg verhindern wollen.“
Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folge.
Bestellen
Download als PDF (6,1 MB)
68 seiten ... #ONgiving
Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim
http://www.georg-elser-arbeitskreis.de
Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn
Georg-Elser-Arbeitskreis Stuttgart ==
Förderverein Georg Elser e.V.==
Georg-Elser-Initiative Bremen
Georg Elser. Ein Attentäter als Vorbild
Hrsg. von Achim Rogoss, Eike Hemmer, Edgar Zimmer für die Georg-Elser-Initiative Bremen e.V. 167 Seiten Edition Temmen 2006 12,90 Euro 3-86108-871-1
Das Buch wird von der Georg-Elser-Initiative Bremen kostenlos zum Download angeboten. http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/essayband.htm 1,2 MB
in lang:
Georg Elser. Ein Attentäter als Vorbild
167 Seiten, ca. 1,2 MB
Herausgegeben von Achim Rogoss, Eike Hemmer, Edgar Zimmer für den Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
Gebundene Ausgabe, 167 Seiten Edition Temmen, November 2006 12,90 Euro ISBN 3-86108-871-1
In 19 Beiträgen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet der vorliegende Band, der im November 2006 erschien, Elser im Lichte der neuesten Forschung. Der Attentäter und sein missglückter Tyrannenmord werden in soziale, politische, kulturelle und moralische Kontexte gestellt:
Jens Böhrnsen Vorwort
Achim Rogoss Initiativenarbeit im Kontext des Vermächtnisses Georg Elsers
Karl-Heinz Knorr Die strategischen und handwerklichen Leistungen Elsers
Peter Steinbach Bereit zur Gewaltanwendung - aus Verantwortung: Johann Georg Elsers Kampf gegen den Terrorismus an der Macht
Claus Christian Malzahn Hitler-Attentäter Elser: Dreizehn Minuten, die der Weltgeschichte fehlen
Dietrich Milles Vom Selbstwert des Attentäters. Historische Überlegungen zur subjektiven Handlung in finsteren Zeiten
Karen Parschat Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus - einige Beispiele
Kurt Pätzold Georg Elser - ein deutscher Charakter ?
Karl Heinz Roth Das Elser-Problem: Die Misere der Geschichtsschreibung über den antinazistischen Widerstand in der Ära des Kalten Kriegs und ihre Auswirkungen auf den Paradigmenwechsel der neunziger Jahre
Jörg Wollenberg Folgen einer Denunziation - Zum Schicksal von Hermann Joseph, der mit Georg Elser verwechselt wurde und nach Auschwitz kam
Dietrich Milles Die Qualität des Schadens. Psychische und physische Belastungen unter dem NS-Regime
Thomas Schneider Die Instrumentalisierung des Attentates von Georg Elser und die Berichterstattung der Medien über aktuelle internationale "Konflikte"
Jutta Limbach Georg Elsers Attentat im Lichte des legalisierten Widerstandsrechts
Jörg Wollenberg Georg Elser und "Hitlers Volksstaat"
Rolf Gössner "Wenn Recht zu Unrecht wird..." Widerstand, Zivilcourage und Engagement gegen Ungerechtigkeit und Willkür im demokratischen Rechtsstaat
Wolfgang Edelstein Demokratie lernen: Kompetenzen für die Zukunft und Lehren aus der Vergangenheit
Christian Gudehus Helfen lehren
Sabine Leidig und Pedram Shahyar Antifaschistisches Erbe und Globalisierungskritik
Achim Rogoss Die Georg-Elser-Initiative Bremen
SWR2 - Hitlers wahrer Gegenspieler
Der schwäbische Widerstandskämpfer Georg Elser=== Von Pia Fruth 27. März 2015, 8.30 Uhr==
Am Abend des 8. November 1939 explodiert eine der tragenden Säulen des Bürgerbräukellers in München. Wo Adolf Hitler Minuten vorher eine Rede hielt, liegt nun ein tonnenschwerer Schuttberg. Doch früher als geplant hat der "Führer" den Saal verlassen. So scheitert das akribisch geplante Attentat des schwäbischen Schreiners Georg Elser. Monatelang hat der stille, unangepasste Einzelgänger eine Bombe gebaut und sie nachts im unbewachten Bürgerbräukeller eingebaut. Er habe den Krieg verhindern wollen, sagt er seiner Mutter bei einer letzten Gegenüberstellung. Dennoch will nach Elsers Verhaftung niemand an eine Alleintäterschaft glauben. Die Nationalsozialisten stilisieren ihn zum Werkzeug des britischen Geheimdienstes. Andere wittern im gescheiterten Attentat einen Propaganda-Trick der Machthaber.
SWR2
Berlin: Denkmal für Georg Elser
Berlin: Grundsteinlegung für 17 Meter hohe Georg-Elser-Skulptur An der Ecke Wilhelmstraße / An der Kolonnade fand am 15. September 2011 die symbolische Grundsteinlegung für die 17 Meter hohe Elser-Skulptur von Ulrich Klages statt, die im November 2011 eingeweiht werden soll.
Maurice Bavaud
Joachim Ziller von der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn referierte bei einem Symposium der Universität Neuchâtel über den jungen Schweizer Widerstandskämpfer Maurice Bavaud über Parallelen mit Georg Elser.
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Maurice Bavaud, ein Schweizer Staatsbürger, der vor 80 Jahren von den Nazis ermordet wurde.
Es gab 42 bekannte Attentate oder Attentatsversuche auf Adolf Hitler. Bavaud war einer der vielen unbekannten Hitler-Attentäter, die nicht die Offizierslobby eines Claus Schenk Graf von Staufenberg hatten. Ein einzelner fanatischer Hitler-Gegner, der sich das Schießen beibrachte, um Hitler in München oder Berchtesgarden abzupassen. Als das nicht gelang: Versuch, den „Führer“ am 9. November 1938 beim jährlichen Marsch zum Bierhallenputsch in München aus der Menge heraus zu erschießen. Bavaud kam sehr nahe an Hitler heran, gab sich als Superfan aus, kam in die erste Reihe der Ehrentribüne und hätte es fast geschafft…wenn die fanatische Menge ihn nicht daran gehindert hätte (mit rechten Armen nach oben zielt es sich schlecht). Bavaud entkam, wurde später festgenommen und hatte viel Pech bei einem missglückten Fluchtversuch. Die Schweiz tat absolut gar nichts für ihren jungen Helden. Die Nazis brachten ihn am 14. Mai 1941 in der JVA Plötzensee um. Ein Name, an den man sich erinnern sollte. https://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Bavaud
150521 via fb
So nah und doch so fern == 1. Juli bis 30. September 2019 Museum der Bergvogtei Neubulach, 75387 Neubulach Kontakt: Nina Rentschler, Tel. 07053-969510 Website: www.neubulach.de
Ein einfacher Mann und seine große Tat
Esperanto in Baden-Württemberg gedachte des Hitler-Attentats vor 80 Jahren
Der Verband der Esperantosprecher Baden-Württembergs hielt am vergangenen Wochenende im Café Seeblick in Königsbronn-Itzelberg, Kreis Heidenheim, seine Jahresversammlung ab. Der Ort Königsbronn war bewusst gewählt, denn das Hauptthema des Esperanto-Tages war die Erinnerung an das versuchte Attentat gegen Hitler durch den Königsbronner Georg Elser im Bürgerbräukeller in München vor 80 Jahren.
Die Veranstaltung war beabsichtigt als Beitrag zur Erinnerungskultur, um den Widerstand gegen die Naziherrschaft zu würdigen. Im Gegensatz zu dem adeligen Grafen von Stauffenberg, der in der Militärhierarchie einen hohen Rang innehatte, war der Kunstschreiner Georg Elser „ein einfacher Mann“, der „eine große Tat“ vollbrachte (Der Spiegel Geschichte 2/2019). Lange Zeit wurde Elsers Tat verschwiegen, seine Person verleumdet.
Der Referent Michael Scherm aus dem Kreis Neu-Ulm hatte sich gründlich mit der historischen Literatur über Georg Elser, seine Tat und seine Motive auseinandergesetzt, die erst dann ernsthaft einsetzte, als 1964 die Gestapoprotokolle zu den Verhören Elsers zufällig entdeckt wurden. Die Gestapo hatte nicht glauben wollen, dass Elser als Einzeltäter und aus eigenem Entschluss gehandelt hat, sondern vermutete den britischen Geheimdienst hinter dem Attentat.
Für die Erinnerungskultur bedeutsam ist, dass Georg Elser mit seinem Handeln die furchtbaren Leiden der Menschen im Zweiten Weltkrieg voraussah und verhindern wollte. Wie kann man den anlaufenden Krieg stoppen? Nur durch die Ermordung Hitlers und anderer Nazigrößen. Gegen die Würdigung Elsers brachten viele vor, dass dieser einfache Schreiner ja gar nicht die Schulbildung hatte, um so weitblickend und konsequent zu handeln. Elser hatte keinen einzigen Mitwisser seines Planes, nicht einmal seiner Freundin verriet er auch nur ein Sterbenswörtchen, um sein Vorhaben nicht zu gefährden.
Ein ungelöstes Rätsel für die historische Forschung ist, warum Elser kompromittierende Beweisstücke bei seiner Flucht über die Schweizer Grenze mit sich führte, zum Beispiel eine Postkarte vom Münchner Bürgerbräukeller, auf der er die Säule mit einem Kreuzchen versehen hatte, in der die Bombe versteckt war. Eine Vermutung besagt, dass er in der Schweiz beweisen wollte, dass er der Urheber der Explosion war, die Hitler tötete. Als er an der Schweizer Grenze von der deutschen Grenzpolizei in Gewahrsam genommen wurde, war die Bombe in München noch nicht hochgegangen. Zum Zeitpunkt der Explosion war Hitler vorzeitig abgereist.
Die Weltgeschichte wäre anders verlaufen, wäre Elsers Plan gelungen. Es fehlten 13 Minuten.
http://groups.google.com/group/BAVELO-Aktuell
160419
Konstanz: Stadtführung: Jan Hus - Friedrich Hecker - Georg Elser
... Führung ... zum Thema "Jan Hus - Friedrich Hecker - Johann Georg Elser: Rundgang auf den Spuren von Persönlichkeiten mit Zivilcourage in Konstanz", die zu Originalschauplätzen führt.
Hellmut G. Haasis: Den Hitler jag ich in die Luft
400 Seiten, 25 S-W-Ill., 978-3-89401-606-7, 19,90 € http://www.hellmut-g-haasis.de ... http://www.hellmut-g-haasis.de/thema/litper.html
Helmut Ortner: Elser-Biografie
in Deutsch, Englisch, Spanisch, Polnisch und Italienisch===
Am 8. November 1939 um 21.20 Uhr explodiert eine Zeitbombe im Münchener Bürgerbräukeller und reißt sieben Menschen in den Tod. Doch der, dem der Anschlag gilt, ist bereits früher als geplant aufgebrochen. Noch am selben Abend wird Elser an der Schweizer Grenze festgenommen. Am 9. April 1945 lässt Hitler den »besonderen Schutzhäftling« in Dachau durch einen Genickschuss ermorden.
In seiner Biographie rekonstruiert Helmut Ortner die packende Lebensgeschichte des Schreinergesellen als dramatisches Zeitportrait: https://tinyurl.com/einsamerattentaeterfb
111119 via fb wbg
Georg Elser: Der Hitler-Attentäter
- von Peter Steinbach et al. - be.bra verlag
Am 8. November 1939 versuchte der Schreiner Georg Elser, Adolf Hitler durch einen Bombenanschlag im Münchner Bürgerbräukeller zu töten. Das Attentat, das wie kein anderes Ereignis des 20. Jahrhunderts den Gang der Weltgeschichte verändert hätte, misslang, Elser wurde gefasst und im Konzentrationslager Dachau inhaftiert, wo man ihn ... am 9. April 1945, erschoss. Einblick in seine ... Lebensgeschichte gewährt ... »Georg Elser. Der Hitler-Attentäter«
http://www.bebraverlag.de
0904 via fb
Georg-Elser-Statue in Königsbronn
11.04.2010 - Einweihung
(ca. 2 Meter hoch, ca. 0,8 Tonnen schwer) von Friedrich Frankowitsch.
In den letzten Monaten hat das Elser-Denkmal in Königsbronn planmäßig Rost angesetzt. Die aus Edelstahl gefertigten beiden Hände (er war ja ein Handwerker) heben sich jetzt deutlich ab.
Kunstaktion "ElserSpuren" von Wolfram P. Kastner
tbc
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BAVELO Rundbrief 2019 zu Georg Elser
Karaj geamikoj, liebe Esperanto-Freunde,
am 9. April 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Georg Elser von den damaligen Machthabern ermordet. Er hatte am 8. November 1939, zwei Monate nach dem Beginn des verheerendsten Krieges der Weltgeschichte, mit einer im Alleingang gebauten Bombe Hitler töten wollen, um das vorauszusehende unermessliche Blutvergießen zu verhindern. Elser war ein Gewissenstäter. Sein Heimatort Königsbronn wurde sogar noch lange nach dem Krieg als „Attentatshausen“ geschmäht.
Ganz bewusst wählen wir diesen Ehren-Ort für die diesjährige BAVELOMitgliederversammlung, 80 Jahre nach dieser mutigen Tat, die – bei Erfolg – den Lauf der Weltgeschichte geändert hätte.
Georg Elser ist uns ein Vorbild. Er hat uns auch heute etwas sehr Wichtiges zu sagen.
Elsers Tat hilft uns zu entscheiden zwischen zwei Denkweisen. Die eine sagt: „Wir können ja doch nichts dagegen machen“. Dem würde Elser entschieden widersprechen. – Die andere Denkweise lautet: „Um die Welt zu verändern, müssen wir bei unserem Denken anfangen und den Mut haben, nach unserem Gewissen zu handeln.“ Elser würde diesem zweiten Satz entschieden zustimmen. Elser hatte den Mut, anders zu denken als viele seiner Zeitgenossen. Welches Denken müssen wir heute entschieden verändern? Eingefahrenes Denken in nationalen Kategorien können wir überwinden. Wenn wir den Frieden denken, machen wir den Frieden möglich.
Wir können lernen, Menschen, die uns fremd sind, uns als (noch) unbekannte Nachbarn zu sehen. Wir können das Zusammenleben mit ihnen lernen. In unseren Köpfen können wir den Frieden üben.
Dagegen erzeugt das Fantasieren von Bedrohungen das Gefühl, auch bedroht zu sein, auch wenn wir gar nicht bedroht sind. Feindbilder machen Menschen zu Feinden, ohne dass sie es in Wirklichkeit sind.
Elser glaubte der damaligen Propaganda nicht. – Wir können von ihm lernen. Von seiner Standfestigkeit.
Er hatte den Mut, anders zu denken als viele Menschen seiner Zeit. Von Elser können wir auch Medienkompetenz lernen, indem wir Medien kritisch lesen oder hören. Wir können fragen: Was verschweigt mir dieser Zeitungsbericht? Und warum? Was bauscht dieser Kommentar auf? Und warum? Was verharmlost dieser Text? Und warum? Wessen Interessen vertritt diese Zeitung, diese Sendung?
Der Mut, anders zu denken als viele andere, bedeutet die Bereitschaft, Vorurteile abzulegen. Anders denken soll in diesem Elser-Gedenkjahr BAVELO-Motto sein.
Alois Eder
In: BAVELO Rundbrief 2019 https://esperanto-bw.de/media/Vorstandsbereich/Rundbriefe/Rundbrief-2019.pdf
100419
Elser-Biografie von Ulrich Renz
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 3,00 Euro + Versandkosten http://www.gedenkstaetten-bw.de/termine_elser.html
Lou Favorite
Hörspiel "elser_erinnern"
Georg Elsers Attentat im Lichte des legalisierten Widerstandsrechts
Zur Eröffnung der Georg-Elser-Woche am 13. Januar 2003 in Bremen=== Von Prof. Dr. Jutta Limbach=== http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/limbach.htm
s.a. Edo Leitner==
Georg Elser Denkmal in Freiburg
Am 9. April 2015 wurde ... das Elser-Denkmal im Freiburger Stadtteil Vauban eingeweiht.
Georg Elser Denkmal in Hermaringen
Am 8. Nov. 2019 wurde ... das Denkmal eingeweiht.
phoenix: Dokumentation zu Georg Elser
08.04.15, 20.15 - 21.00 Uhr==== Sie wollten Hitler töten (1/4) Der einsame Held Film von Christian Deick und Peter Hartl
Ein gelungener Anschlag, wenige Wochen nach dem deutschen Überfall auf Polen, hätte die Menschheit wohl noch vor der Katastrophe bewahrt, die am Ende 50 Millionen Menschen den Tod brachte.
"Tolle Begeisterung", bejubelte der NS-Chefpropagandist Joseph Goebbels Hitlers Auftritt am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller. "Diese Rede wird eine Weltsensation werden." Doch die Sensation des Tages sieht anders aus: Um 21.20 Uhr detoniert eine Bombe in dem Saal - just an der Stelle, unter der Hitler eben noch stand. Der Anschlag war so gründlich vorbereitet, dass allein ein Zufall den Diktator rettet: Unvorhersehbar hat der Redner den Saal an diesem Abend früher als sonst verlassen. Nur 13 Minuten trennten ihn vom sicheren Tod.
Doch wer hatte diese Bombe gezündet? Die Fahnder stocherten zunächst im Nebel, die NS-Propaganda schob dem britischen Geheimdienst die Schuld in die Schuhe, Regimegegner vermuteten eine zynisch kalkulierte Inszenierung, um Hitler den Nimbus eines "Auserwählten der Vorsehung" zu verleihen.
Keine dieser Annahmen erwies sich als haltbar. Urheber des Anschlags war ein unscheinbarer Mann, dem niemand diese Tat zugetraut hätte: Georg Elser, 36-jähriger Kunstschreiner aus einem kleinen Ort auf der Schwäbischen Alb. Mit großem Geschick hatte er eine ausgeklügelte Sprengvorrichtung entworfen und montiert. Den notwendigen Sprengstoff hatte er heimlich aus einem Steinbruch entwendet. Wochen vor dem Attentat hatte sich Elser im Münchner Bürgerbräukeller einschließen lassen und dort in über 30 Nächten Arbeit die Säule über Hitlers Rednerpult ausgehöhlt, um seine Bombe einzubauen. Durch seinen Anschlag wollte er, wie er später zu Protokoll gab, "ein noch größeres Blutvergießen verhindern".
http://www.phoenix.de/content/14696
Georg Elser - Sobo Swobodnik
Wenige Monate nach Kriegsbeginn am 08.11.1939 explodiert eine Bombe im Bürgerbräukeller München. Der, den sie treffen soll, hat den Saal wenige Minuten zuvor verlassen. Der, der den Anschlag monatelang vorbereitet hat, wird kurz vor der Explosion verhaftet. Georg Elser wollte durch sein Attentat auf Adolf Hitler Blutvergießen verhindern – und scheiterte.
Genauso wie über sechzig Jahre später der Wissenschaftler Johannes Faller, der auf den Spuren von Elser wandelt und sich unheilsam in die ausgelegten, kriminalistischen Fallen der deutschen Geschichte verstrickt.