Allmende Stetten

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Allmende Stetten wurde am 9. April 2005 gegründet. Der Name ist Programm - bezieht er sich doch auf die ehemalige Dorfallmende, das Bauerneigentum an Grund und Boden, das gemeinschaftlich bewirtschaftet und verwaltet wurde (Weide, Wald, Wasser). Damit soll ein bewusster Kontrapunkt gesetzt werden gegen marktliberale Vereinzelung und Ellbogengesellschaft.

Allmende macht kulturelle (Kabarett, Mundart, Theater, Film), und politische Veranstaltungen, zB die Geschichte der "Plakat"-Gruppe beim Daimler.

http://www.ebbe-koegel.de/

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rb nr. 54

docs.google.com/leaf?id=1XsnL2Cv1pnTx9ZSOk-8XtzkZeRxfyDYMA4Dq1fidYwFOLXpUWo61cHrl9apg&hl=en_US

2006

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Freitag, 29.7., 19.30 Uhr, Schloss Stetten, Turnhalle

Diavortrag von Richard Lenz - Trockenmauern in Württemberg und Europa

Der Schnaiter Wengerter, Landschaftsgärtner und begnadete Fotograf Richard Lenz aus Schnait zeigt auf der Großleinwand in Überblendtechnik Dias über die Geschichte des Weinbaus im Remstal und in Württemberg und nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine faszinierende Reise durch die Trockenmauergebiete Europas, vom Elbtal bei Dresden bis zu den Lavaweinbergen auf Lanzarote.

Der Eintritt für den Diavortrag beträgt 8 Euro.

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Mittwoch, 29. Juni 2011, 20 Uhr, Bürgerhaus Kelter in Winterbach:

Kommunalisierung des Stromnetzes - ein remstalweiter Ratschlag

Die Allmende Stetten organisiert seit Jahren Veranstaltungen zum Thema Stromnetz, mit dem Ziel, nach Auslaufen der Strom-Konzessionsverträge Ende 2012 eine Überführung von Stromnetz und Stromversorgung in kommunale Hand zu erreichen. Für den 29. Juni 2011 laden wir nun zu einem remstalweiten Ratschlag zum Thema ein.

Zur Vorgeschichte: Am 31.12.2012 laufen die Konzessionsverträge für die Stromversorgung von 7 Remstalgemeinden aus (von Kernen bis Plüderhausen) und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz von der EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen. Bei den (nichtöffentlichen) Vorberatungen in den betroffenen Gemeinderäten haben sich zwei Modelle herauskristallisiert: Kauf und anschließende Verpachtung (an einen Stromkonzern) oder aber (nach dem Kauf) die Gründung eines Regionalwerks, das (mit einem strategischen Partner) sowohl das Netz selber wie auch den Netzbetrieb und den Stromvertrieb übernimmt.

Die Gemeinden Kernen, Remshalden und Winterbach haben sich bereits grundsätzlich für die Gründung eines Regionalwerks ausgesprochen, in den übrigen 4 Gemeinden steht die Entscheidung noch aus.

Wir laden nun alle interessierten BürgerInnen und GemeinderätInnen der Gemeinden Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Urbach, Plüderhausen und Rudersberg zu einem öffentlichen Ratschlag in die Alte Kelter nach Winterbach ein. Dort wollen wir darüber beraten, wie wir dazu beitragen können, ein remstalweites Stadtwerk durchzusetzen. Außerdem wollen wir darüber diskutieren, inwieweit es die Möglichkeit für uns BürgerInnen gibt, uns z.B. mit einer Solar- oder Alternativenergiegenossenschaft an diesem zu gründenden Regionalwerk zu beteiligen.

Kontakt und Organisation: Allmende Stetten, Ebbe Kögel, Tel. 07151.368806, info@allmende-stetten.de

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Montag, 20. Juni 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten.

Lesung mit Jan-Ole Arps aus seinem Buch: „Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“.

Joschka Fischer hat es getan, Klaus Franz und auch Berthold Huber. Sie gingen in den 1970er Jahren in die Betriebe, weil sie mit der Arbeiterklasse zusammen die Welt verändern wollten. Fischer hat die Fabrik schnell wieder verlassen, wurde später Außenminister und ist jetzt Unternehmensberater, Klaus Franz blieb und ist heute Betriebsratschef bei Opel, Berthold Huber ist Vorsitzender der IG Metall.

Was heute kaum vorstellbar klingt, war Anfang der 1970er Jahre weit verbreitet. Einige tausend junge Linke tauschten die Universität mit der Fabrik, um sich mit den Arbeitern am Fließband zu vereinen. Einer der damaligen Aktivisten, Harry Oberländer, schrieb 1977, Jahre nachdem er als revolutionärer Aktivist bei Opel in Rüsselsheim angeheuert hatte: „Ich wusste nicht, was auf mich zukam. Aber ohne die Arbeiterklasse hatten wir keine Chance, die Welt zu verändern, so viel war klar.“

In seinem Buch „Frühschicht“ geht der junge Politikwissenschaftler und Autor Jan Ole Arps aus Berlin der Geschichte dieses vergessenen politischen Experiments nach. Er beschäftigt sich mit den sogenannten K-Gruppen (wie KPD/ML und KABD), die sich an Lenins Modell der Kaderpartei orientierten, und den Frankfurter Spontis um Fischer und Cohn-Bendit, die mit der Parole "Wir wollen Alles" selbstständige Arbeiterkämpfe in der Fabrik in Gang bringen wollten. Er schildert die Kluft zwischen revolutionärer Hoffnung und betrieblichem Alltag, zwischen Begeisterung und Ernüchterung über die Arbeiterklasse und forscht nach den Widersprüchen in den Strategien der Beteiligten, die mal nur einige Monate, manchmal ein ganzes Leben in der Fabrik geblieben sind.

Das Buch bietet Anlass zur Auseinandersetzung mit der Geschichte betrieblicher Kämpfe in der Bundesrepublik, es wirft aber auch Fragen auf, die heute noch aktuell sind. Darüber kann nach der Lesung ausführlich diskutiert werden.

Eintritt: 5 Euro.

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Dichter am Fluss - Literarisch-musikalische Schifffahrt auf dem Neckar ===

Freitag, 24. Juni 2011, 19.30 – 23 Uhr, Neckar-Käptn an der Wilhelma.

Bei der nächsten Veranstaltung der Allmende-Reihe „Ibrs Land bussiird“ laden wir in Zusammenarbeit mit den AnStiftern Stuttgart zu einer literarisch-musikalisch-weinbauhistorischen Schifffahrt auf dem Neckar ein.

Wir erwarten, dass es ein herrlicher Sommerabend wird, wenn wir an Bord der „Wilhelma“ drei Stunden “Dichter am Wasser“ verbringen – mit Peter Grohmann als Lotse, Steuermann und literarischen Rettungsschwimmer. Themen des literarisch-musikalischen Programms sind Fluss und Landschaft, Heimat und Aufbruch, Sehnsucht nach Ferne, nach Fremde – und Heimkunft.

Mit dabei sind Bernd Möbs und Sergio Vesely, die die schwäbischen Dichter Mörike, Kerner, Schwab in lateinamerikanischen Rhythmen und Melodien vertont haben, mit Gitarre, Akkordeon und Percussion, Schauspieler der Stuttgarter Theater, die u.a. Hölderlins Gedicht „Der Neckar“ vortragen und Tobias Borke, Meister des Poetry Slam, der spontan und flüssig zelebriert, wie heute ein Dichter dichter am Fluss dichtet.

Außerdem gibt es Informationen von Weinerlebnisführer Ebbe Kögel zur Weinbaulandschaft des Neckars. Für Bewirtung ist selbstverständlich gesorgt. Veranstaltungspreis (ohne Bewirtung) 35 Euro, Vorverkauf 30 Euro. Bitte rechtzeitig besorgen, da die Platzanzahl begrenzt ist.

0905 3005 0106 2507

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30. Mai 2011, 19 Uhr, Treffpunkt Yburg Stetten ==

Stein - Wein - Bronze

Seit Anfang April stehen 16 Bronzeplastiken von Karl Ulrich Nuss in und um die Yburg, dem Wahrzeichen von Stetten im Remstal. Bei einem Rundgang erzählt der Künstler, wie seine Kunstwerke zustandekommen und wie sie hergestellt werden.

Montag 30. Mai 2011, 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24 ( Hindenburgstraße )

Provinzielle Lebenswege mit Karl Ulrich Nuss

Karl Ulrich Nuss, Jahrgang 1943, lebt und arbeitet in Strümpfelbach im Remstal. Seiner Ausbildung als Metallstecher (Ziseleur) schlossen sich Studien der Bildenden Künste in Nürnberg und Berlin an. Seit 1970 ist er freischaffender Künstler, seit 2004 Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg. Seine Plastiken aus Metall sind in ganz Europa zu sehen, aber auch fast jede Gemeinde des Remstals hat inzwischen Nuss-Plastiken im Dorfzentrum oder in den Weinbergen stehen.

Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Ulrich Nuss über seinen Lebensweg und die spannenden Erfahrungen eines Künstlers in der Provinz, dessen Kunstwerke im öffentlichen Raum von den Betrachtenden durchaus kontrovers diskutiert werden. Eintritt: 5 Euro

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So geht Revolution - 13.05. === Freitag, 13. Mai 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten M u l t i m e d i a l e r Vortrag von R u d i M a i e r : S o g e h t R e v o l u t i o n - Werbung & Revolten Der Kulturwissenschaftlers Rudi Maier (Ludwigsburg) zeigt und spricht über die Verwendung von Revolutionssymbolen in der Werbung.

„Join the Revolution!“, „I fight for my rights!“, „Viva la libertad!“, „Radikalisiert das Leben!“ Auf den ersten Blick scheinen dies Parolen und Slogans aus dem Wörterbuch der neuen sozialen Bewegungen zu sein – doch nur auf den ersten Blick. Denn: Diese Slogans und Parolen stammen allesamt aus kommerziellen Werbeanzeigen, die in den letzten Jahren ihren Weg in die Medienöffentlichkeit fanden. Bereits seit langer Zeit hat die Werbeindustrie die Bilderwelten linken und alternativen Protests für sich „entdeckt“ und so wird mit den Ikonen des Protests, dessen Parolen, seinen Zeichen und Symbolen operiert: ...

Das fortlaufende (Sammlungs-) Projekt „so geht revolution“ - Werbung & Revolte des Ludwigsburger Kulturwissenschaftlers Rudi Maier umfasst derzeit ca. 3000 derartige Werbeanzeigen und 100 TV-Werbeclips aus den Jahren 1967 bis heute. Das Projekt zeigt, wie sich in der heutigen Konsumgesellschaft Protest und Pop, Macht und Mode, Demonstration und Design auf wundersame Weise ergänzen und es fragt danach, was Begriffe wie Freiheit, Radikalisierung und Revolution heute bedeuten sollen. Damit soll ein klein wenig Klärung in Sachen Freiheit und Revolution geleistet werden, nicht mehr, aber auch nicht weniger – das Projekt will, frei nach Karl Marx, „den bestehenden Verhältnissen ihre eigene Melodie vorsingen, um sie zum Tanzen zu bringen.“ ...

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9. Mai 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4 ===

Vortrag von Barbara Kern (Aktion Stadtwerke Stuttgart): Wie geht ein Bürgerbegehren Stromnetz? Schon seit fast zwei Jahren befasst sich die Allmende mit dem Thema alternative Energieerzeugung und Stromnetzübernahme und hat nun eine weitere Veranstaltung zu diesem wichtigen, aber komplexen Thema organisiert.

Was ist der Hintergrund? Ende 2013 laufen die zwanzigjährigen Konzessionsverträge für die Stromversorgung für viele Remstalgemeinden aus und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz vom seitherigen Eigentümer EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen, z.B. als Eigenbetrieb oder Stadtwerke-GmbH. Verschiedene Gemeinden (u.a. Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach) haben deshalb eine AG "Remstalwerke" gebildet, in der seit 2 Jahren nichtöffentlich eine Übernahme des Stromnetzes vorbereitet wird. Die Allmende setzt sich seit langem dafür ein, dass die Kommunen nicht nur das Stromnetz, sondern zukünftig auch den Stromvertrieb übernehmen, und dass daran – vor allem und mehr denn je nach der Katastrophe von Fukushima - Atomkonzerne wie EnBW und RWE (Süwag) nicht beteiligt sind. Ob die beteiligten Gemeinderäte dieser Forderung entsprechen werden, ist aber keinesfalls sicher. Deshalb hat die Allmende Barbara Kern von der „Aktion Stadtwerke Stuttgart“ zu einem Vortrag am 9. Mai eingeladen, um über die Möglichkeit eines Bürgerbegehrens zu informieren. Frau Kern hat zwei Bürgerbegehren zur Rekommunalisierung der Grundversorgung (Strom, Gas, Wasser) in Stuttgart mitorganisiert (eines läuft z.Zt. noch) und wird darstellen, welche Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen und wie ein Bürgerbegehren (erfolgreich) durchgeführt werden kann. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

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V e r e i n K 2 1 g e g r ü n d e t - Der Widerstand gegen S21 geht weiter. Seit über einem Jahr sind viele BürgerInnen und Bürger aus Stetten und Rommelshausen bei den Demonstrationen und Aktionen gegen den geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 dabei - und dies jede Woche. Die Polizei dürfte von 50 Personen ausgehen, wir sagen, es sind an die 100. Wie dem auch sei, zwölf dieser AktivistInnen trafen sich am 16. Februar 2011 zur Gründungsversammlung von "Kernen 21 - Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs". Ein ziemliches Wortungetüm, das aber praktischerweise mit "K21" abgekürzt werden kann.

Der Hauptgrund für die Gründung war der für alle BenutzerInnen des Nahverkehrs täglich erfahrbare Widerspruch, dass für ein unsinniges Projekt Milliarden von Euro ausgegeben werden sollen, während die Bahn es auf der anderen Seite nicht schafft, einen S-Bahnverkehr ohne ständige Verspätungen zu organisieren und sich seit Jahren weigert, die gefährlichen Bahnsteige an den S-Bahn-Haltestellen Rommelshausen und Stetten-Beinstein zu entschärfen. Mit der Zerstörung des Hauptbahnhofes wird der pünktlichste und technisch faszinierendste Kopfbahnhof der Bundesrepublik zerstört.

Zur 1. Vorsitzenden wurde Christine Brencher gewählt, 2. Vorsitzender ist Christof Leibbrand. Für die Kasse ist Irmela Grämkow verantwortlich, die Pressearbeit macht Ebbe Kögel. Das nächste Aktiven-Treffen ist für Donnerstag, 10. März um 20 Uhr im TV-Heim in Stetten vorgesehen. Neue MitstreiterInnen sind herzlich willkommen.

Kontakt: Christine Brencher, Tel. 460256, krischdine@web.de Christof Leibbrand, Tel. 42407, leibbrandc@aol.com

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Widerstandsformen gegen zentralstaatliche Großprojekte am Beispiel Stuttgart 21 Ein Gespräch mit F r i t z M i e l e r t Fritz Mielert aus Stuttgart ist einer der führenden Köpfe des S21 Widerstandes, aktiv bei den Parkschützern und bei den S21 Twitter- und Facebook-Gemeinden im Internet sowie Macher der Webseite www.bei-abriss-aufstand.de. Er kommt am M i t t w o c h , den 1 5 . S e p t e m b e r 2010 um 20 Uhr zu einer Veranstaltung ins TV-Heim nach Stetten und spricht über alte und neue Widerstandsformen in der Auseinandersetzung um S21. Weitere Infos: www.kopfbahnhof-21.de und www.bei-abriss-aufstand.de

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Sonntag, 19. September 2010, 11 Uhr, Freilichtmuseum Beuren Vortrag zur NS-Ausstellung: "Oifach nemme komma" Nachforschungen über das "Verschwinden" der Viehjuden im Mittleren Neckarraum Bis 1933 war der Viehhandel im Neckar-, Rems- und Murrtal weitgehend in der Hand von jüdischen Viehjuden, die in Esslingen, Waiblingen oder Winnenden ansässig waren und ein hohes Ansehen bei der bäuerlichen Bevölkerung genossen, mit der sie Handel trieben. Mit der Machtübergabe an die Nazis begann die Verfolgung der Viehjuden und ihre systematische Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben. Beim Vortrag gehen wir auf Spurensuche nach den verschwundenen und ermordeten Viehjudenfamilien und den wenigen Überlebenden. www.freilichtmuseum-beuren.de

s.a.

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Wenn Schdoiner schwäddsed - Führung über den Alten Friedhof in Stetten.

Der Alte Friedhof von Stetten, an der verlängerten Obergaß (Hindenburgstraße) unterhalb der Weinberge gelegen, wurde 1763 angelegt, 1850 und 1951 wurde er jeweils erweitert. Er ist ein Kulturdenkmal ersten Ranges, in seinen Grabsteinen sind fast 250 Jahre Dorfgeschichte verewigt. Bei einem Rundgang erzählen der Heimatforscher Ebbe Kögel und der Steinmetz Robin Heinkel von den Begräbniskulturen in früherer Zeit, von den verwendeten Steinen, den Grabsteinsymbolen und den damit verbundenen "Moden" sowie von einzelnen Schicksalen der auf dem "Herrgottsacker" begrabenen Menschen und Familien.

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Sergio Vesely ist ein Multitalent: Er gilt als brillanter Gitarrist und Sänger, Autor, Maler, Schauspieler und Komponist. Seine ersten Lieder, sowie Gedichte und Zeichnungen entstanden in den Gefängnissen und Konzentrationslagern nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Junta Pinochets am 11. September 1973. Seit 1976 lebt er in der Region Stuttgart, veröffentlichte zahlreiche Musikalben und Bücher und ist bei Film, Theater und Rundfunk tätig. Bei seinem musikalischen Streifzug durch Lateinamerika charakterisiert er die unterschiedlichen Kulturen mit traditionellen und eigenen Liedern. Erinnerungen an Chile zu Zeiten des Präsidenten Allendes und nach dessen Sturz 1973, sowie Anekdoten aus der jüngsten Dokumentarfilmreise zum Film "Rey Negro-Der schwarze König" werden in die "Reise" eingeflochten.

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Die Vorfahren der Huobers aus der Gegend um Marbach waren Bauern und Müller. 1950 gründete der Bäckermeister Emil Huober in Erdmannhausen eine kleine Fabrik für Dauerbackwaren, die "1. württembergische Brezelfabrik", die stetig wuchs und 1980 von seinem Sohn Karl übernommen wurde. Dieser hatte sich erst relativ spät für eine Unternehmerlaufbahn entschieden, nachdem er zuerst eine Ausbildung zum Heilpädagogen und danach ein Studium der Volkswirtschaft und Philosophie absolviert hatte. Außerdem war er Mitgründer der linksalternativen TAZ. Karl Huober stellte die Produktion nach und nach komplett auf Produkte aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft um. Seit 2000 ist Huober Brezel der einzige Markenspezialist im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, der sein gesamtes Sortiment in Bio-Qualität liefert. Mit der Firma ErdmannHauser wurde außerdem ein Verarbeitungsbetrieb für demeter-Getreide gegründet. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Huober über seinen Lebensweg und seine Grundsätze der Fürsorge und Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur.

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