Bibliothek der Freien

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Bibliothek der Freien

Anarchistische Bücherei im Haus der Demokratie Greifswalder Str. 4, 2. Hof, Raum 1102 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

eMail: DieFreien@BibliothekderFreien.de URL: http://www.BibliothekderFreien.de Berliner Bibliothekssigel: B 1576

Handbibliothek mit mehr als 2000 anarchistischen Büchern und Broschüren sowie 3000 Exemplaren von über 200 aktuellen und verblichenen Zeitschriften des In- und Auslands


LidiaP

- *Liste digitalisierter anarchistischer Periodika**:* http://www.bibliothekderfreien.de/lidiap/index.htm Freier Download von mehr als 300 libertären Zeitschriftentiteln in 19 Sprachen aus 134 Jahren


2014

19. September 2014, 19.00 Uhr

Bettina Volk: Vergessener Kampf, stiller Untergang Die Sami in Schweden

Die Bergbaugesellschaft Beowulf Mining hat 2012 von der schwedischen Regierung die Erlaubnis für Probebohrungen in Jokkmokk (Lappland) erhalten; geplant ist, neue Erzvorkommen zu erschließen und durch Tagebau 600 Mio Tonnen Eisenerz aus der Erde zu sprengen. Die Region ist jedoch nicht unbewohnt: Zur Gemeinde Jokkmokk (ca. 18.000 km²), dem Zentrum der samischen Kultur in Schweden, gehören mehrere Samidörfer, die von der Rentierzucht leben und deren Weidegründe durch den Tagebau zerstört werden. Das gigantische Bergbauprojekt bedroht die Lebensgrundlagen der Sami und zugleich ein einmaliges Ökosystem: die Region Laponia, die 1996 in die UNESCO-Weltkulturerbeliste eingetragen wurde, mehrere Nationalparks und riesige Areale von intaktem arktischem Urwald. Die Konsequenzen sind: Eines der empfindlichsten Ökosysteme der Welt wird unwiederbringlich zerstört und eines der letzten indigenen Völker Europas geht unter. Lobbyisten und Regierungspolitiker verweisen demgegenüber zynisch auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und auch die schwedische Mehrheitsgesellschaft steht dem Überlebenskampf der Sami weitgehend desinteressiert gegenüber. (Vortrag, Film und Diskussion)

Filme zum Thema: The Gállok Rebellion (engl., 31:50 min), Kurzfilm (dt. Text, 6:31 min)


10. Juli 2014=== Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat Anarchismus als Lebensimpuls Erich Mühsams Veranstaltungsabend zum 80. Todestag von Erich Mühsam in Zusammenarbeit mit der Erich-Mühsam-Gesellschaft (Lübeck)



2013

Freitag, 31. Mai 2013, 19 Uhr

Wolfram Beyer: Pazifismus und Antimilitarismus Vorstellung einer Neuerscheinung

Krieg ist wieder salonfähig – das Barbarische am Krieg wird medial ausgeblendet: In den Medien führt das Militär keinen Krieg, sondern unternimmt "humanitäre Aktionen" oder "Luftschläge". Gegen solche Verharmlosungen von Krieg und Gewalt meldet sich seit jeher die Friedensbewegung zu Wort, die auch von anarchistisch-antimilitaristischen Konzeptionen geprägt ist. Deren Ansatz ist, die Ursachen des Krieges zu benennen und konkrete Alternativen zur Überwindung von Staat und Militarismus aufzuzeigen. (Buchvorstellung durch den Autor)

Wolfram Beyer: Pazifismus und Antimilitarismus. Schmetterling Verlag, Stuttgart 2012. 240 S., 10 EUR, ISBN 3-89657-666-6


Freitag, 26. Juli 2013, um 19 Uhr

Andreas Petersen: Deine Schnauze wird dir in Sibirien zufrieren. Ein Jahrhundertdiktat. Erwin Jöris Erwin Jöris – aus den Fängen Hitlers ins sowjetische Arbeitslager Buchvorstellung durch den Autor Andreas Petersen

Nur wer den vorurteilslosen Blick in die Massengräber des 20. Jahrhunderts wagt, kann eine emanzipatorische Perspektive für die Zukunft entwickeln. Dabei ist ebenso an die Massengräber des Stalinismus zu erinnern wie an Nazigegner wie Zensl Mühsam, die durch den GULAG mussten. Auch Erwin Jöris gehörte dazu, dessen Lebensweg vom Faschismus in die kommunistische Dikatur, aus den Fängen Hitlers ins sowjetische Arbeitslager führte. Heute lebt er als 100jähriger in Köln. Der Berliner Historiker Andreas Petersen hat seine Lebensgeschichte aufgeschrieben. (Vortrag und Buchvorstellung mit Diskussion)

Andreas Petersen: Deine Schnauze wird dir in Sibirien zufrieren. Ein Jahrhundertdiktat. Erwin Jöris. 4. Aufl., marixverlag, Wiesbaden 2012, 520 S., 24,90 EUR, ISBN 978-3-86539-284-8


2011

Freitag, 9. Dezember 2011, 19 Uhr Mehr Anarchie in die Energie! Globale, dezentrale, libertäre, öko-soziale Energie-Versorgung statt atomare, fossile Verwendung von Rohstoffen Alternativen gib es schon genug: Sonne, Wind, Wasser, Biogas, Geothermie, Wasserstoff. Wie könnte eine libertäre Energie-Versorgung aussehen? Wie lassen sich solche öko-sozialen Anlagen in Selbstverwaltung organisieren? Wie könnten Rohstoffe gerecht und global verteilt werden? Eine Welt ohne Kapital, Profit, Kriege um Wasser, Öl, Gas und Uran wäre möglich und überlebensnotwendig. Im Rahmen des Vortrags soll versucht werden, diese Fragen im libertären, öko-sozialen Rahmen zu erläutern und einen öko-libertären »Klim@-Rettungsschirm« für Mensch, Tier und Umwelt zu entwerfen. Eine rege Diskussion ist erwünscht.


Freitag, 20. Mai 2011, 19 Uhr Bakunin und Marx in der Ersten Internationale. Zerstörung oder Eroberung der politischen Macht?

Der Konflikt zwischen Marx und Bakunin markiert ein entscheidendes Ereignis in der politischen Ideengeschichte. Während die von Marx beeinflusste sozialdemokratische Strömung zentralistische Organisationsformen, die Gründung nationaler Arbeiterparteien und die Eroberung der politischen Macht propagierte, waren die von Bakunin unterstützten Basisbewegungen föderalistisch und pluralistisch orientiert. Die Wege gingen daraufhin auseinander: Die Parteipolitik trennte sich von emanzipatorischen Basisbewegungen. In der Ersten Internationale (1864-1877) wurde dieser Konflikt erstmals ausgetragen: Die unterschiedlichen Richtungen fanden in Marx und Bakunin ihre stärksten Exponenten- ihre Ideendifferenz wirkt bis heute fort. Wolfgang Eckhardt, Herausgeber der 'Ausgewählten Schriften' Bakunins, zeichnet den Konflikt um die Weichenstellung im internationalen Sozialismus nach (Buchvorstellung und Diskussion). (Eintritt frei)

Michael Bakunin: Ausgewählte Schriften. Band 5-6: Konflikt mit Marx. Hrsg. von Wolfgang Eckhardt. Karin Kramer Verlag, Berlin 2004 und 2011.240 + 1240 S., 19,80 + 78,00 EUR, ISBN 978-3-87956-288-6 + 978-3-87956-342-5

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"*Gründungskongreß der Ersten Internationale in Spanien*" (1870): Schon auf ihrem ersten Landeskongreß in Barcelona brachten die spanischen Internationalisten ihr sozialrevolutionäres und anarchistisches Sozialismusverständnis zum Ausdruck. Durch das Kongreßprotokoll sind die intensiven Diskussionen anschaulich und lebendig überliefert. "*Das Gedächtnis der Besiegten*": Ein historischer Roman des Autors Michel Ragon, der die wichtigsten Phasen und Etappen des 20. Jahrhundert erzählerisch miteinander verknüpft und aus anarchistischer Sicht nacherzählt.

"*Der kommunitäre Sozialismus*" (aus: "Wege aus einer kranken Gesellschaft"): Der Sozialphilosoph Erich Fromm (1900-1980) legte im Rahmen dieser im Jahr 1955 erschienenen Publikation eine nach wie vor aktuelle Gesellschaftskritik und -analyse vor und entwickelte gleichzeitig einen konsequent emanzipatorischen Gegenentwurf in Gestalt eines "Kommunitären Sozialismus", der hier in seinen Grundzügen vorgestellt werden soll. (Buchvorstellungen und Diskussion) (Eintritt frei)

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