Clara Zetkin

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Clara Zetkin

, eine der bedeutendsten Kämpferinnen für Frauenrechte, lebte und wirkte 35 Jahre lang in Stuttgart. Aufgrund der politisch recht liberalen Einstellung Württembergs zog es sie 1891 nach Sillenbuch bei Stuttgart.

Hier wurde sie Herausgeberin der Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“. Die politisch sehr aktive Zetkin – zunächst in der SPD und schließlich Mitglied der „Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD) – war eng mit Rosa Luxemburg befreundet, einer Mitstreiterin im Kampf für mehr Frauenrechte.

1907 fand in Stuttgart der erste und einzige „Internationale Sozialistenkongress“ auf deutschem Boden statt, der auf dem Cannstatter Wasen eröffnet und in der Liederhalle fortgesetzt wurde. Am Kongress nahm auch Lenin Teil, mit dem Zetkin später bis zu seinem Tod eine innige Freundschaft pflegen sollte. Zeitgleich fand in der Stadt die erste „Internationale Sozialistische Frauenkonferenz“ statt, zu der Abgesandte aus 15 Ländern anreisten.

Hier wurde Clara Zetkin zur Vorsitzenden des „Internationalen Frauensekretariats“ gewählt. Sie setzte sich zudem intensiv dafür ein, dass am 19. März 1911 der erste Weltfrauentag gefeiert werden konnte. Ab 1920 war Zetkin für die KPD im Reichstag aktiv.

Als jedoch 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, zog sie sich zu ihren kommunistischen Genossen nach Moskau zurück, wo sie noch im selben Jahr verstarb. Die Urne mit ihrer Asche trug Stalin persönlich zur Nekropole an der Kremlmauer, wo sie beigesetzt wurde.

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Europa steckt in seiner größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, sagen manche Experten. Das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte ist nicht mehr als vorübergehendes Randphänomen abzutun, sondern greift auch in der Mitte der Gesellschaft um sich. In einer immer komplexer werdenden Welt sehnen sich die Menschen nach Vereinfachung und klaren Strukturen. Die angeblich "alternativlose" Rettung von Banken und Bonzen, die Selbstbedienungsmentalität "von denen da oben" und die steigende soziale und ökonomische Ungleichheit lösen bei vielen Frust und Wut aus. Die Flüchtlingsdebatte und die Angst vor Überfremdung und terroristischer Gewalt verstärken den Wunsch nach Abschottung.

Mehr Informationen unter: http://www.phoenix.de/content/1209517

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