Dinge des Wissens

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Dinge des Wissens

Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen

Hg. von der Georg-August-Universität Göttingen 352 S., 315 farb. Abb., brosch. 19,90 978-3-8353-1064-3 http://www.wallstein-verlag.de/9783835310643.html

Universitäre Sammlungen als Schnittstellen der Wissensproduktion und -vermittlung.

Die universitären Sammlungen stehen heute als Instrumente der Wissensproduktion im Blickfeld der Wissensgeschichte und -kommunikation. Die international bedeutenden Lehr- und Forschungssammlungen der Universität Göttingen reichen in ihren Anfängen z.T. bis in die Frühphase der 1737 gegründeten Georgia Augusta zurück. Einige von ihnen wurden zum Grundstock des berühmten 1773 gegründeten »Akademischen Museums«, das Georg Christoph Lichtenberg als »epochemachendes Phänomen« bezeichnete. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Sammlungen den jeweiligen Fächern und Fakultäten zugeordnet. Eine große Ausstellung anlässlich des 275. Jubiläums der Universität Göttingen präsentiert die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen und Objekte, die das universitäre Wissen der Jahrhunderte widerspiegeln. Die Ausstellung illustriert das sich stets wandelnde Verhältnis zwischen Wissenschaft und materiellem Objekt und verweist auf aktuelle sammlungsbezogene Forschungen an der Universität. Der reich bebilderte Begleitband vereint Essays und Kurzbeiträge zur Genese, Theorie und Praxis universitärer Sammlungen und unterstreicht ihre wissenschaftshistorische und aktuelle Bedeutung.

INHALTSVERZEICHNIS:

Grußworte

Marie Luisa Allemeyer, Daniel Graepler, Susanne Ude-Koeller: Einleitung. Die Universität Göttingen und ihre #Sammlungen

Essays

Jochen Hennig: Wissensdinge - Wissensanordnungen - #Wissensorte. Zum Ausstellen von Universitätssammlungen Peter J. Bräunlein: Material Turn Marie Luisa Allemeyer: Vom »Academischen Museum« zur #»Zentralen Kustodie«. Die Zukunft der akademischen Sammlungen, # Museen und Gärten an der Universität #Göttingen Marian Füssel: Die Universität der Dinge. Zur universitätshistorischen Verortung des #Sammlungswesens Michaela Kipp: Wissen im Kasten. Das Königlich Academische Museum zu Göttingen im Kontext der Personalunion zwischen #Großbritannien und Hannover 1714-1837 Dominik Collet: Wissenspraktiken im Akademischen #Museum Mike Reich: Zur frühen Geschichte der Göttinger Universitätssammlungen Anne-Katrin Sors: Ein Campus voller Kunst Aufbewahrung und Funktion von Kunstwerken #außerhalb der Universitätskunstsammlung Hendrik Mäkeler: Wozu eigentlich ein Universitätsmünzkabinett? Michael Schultz: Die Blumenbachsche Schädelsammlung. Eine historische Schädelsammlung als Quelle #interdisziplinärer Forschung Silke Glitsch: Die Paulinerkirche von der Inauguration #bis zum 275-jährigen Jubiläum der #Georg-August-Universität Göttingen

Dingbiographien

Gundolf Krüger: Dem >echten< Objekt auf der Spur. Die taunga der Göttinger Cook / Forster-Sammlung (18. Jahrhundert) Rolf Callauch: Warten auf den Thymian. Der längste ökologische Feldversuch in einem #botanischen Garten Jens Schneeweiß: Altsteinzeitliche Höhlenkunst in #Südniedersachsen. Zur Geschichte der Göttinger #Bisonnachbildung aus Altamira Maike Lorenz: Delft, Prag, Cambridge, Göttingen. Die Grünalge Chlorella vulgaris in Reinkultur Daniel Graepler: Eine heikle Affäre. Medaille Georg Thomas von Aschs, Befreier #von der Pest, 1781 Jürgen Schlumbohm: Das Instrument, durch das sich #der Geburtshelfer von der Hebamme unterschied Susanne Ude-Koeller, Thomas Fuchs: Moulage Nr. 26: »Syphilis III gumm ata #ulcerosa cutis« Stefan Schütz: »Manche mögen's heiß«. Von feuerliebenden Insekten zu technischen #Brandsensoren Jörg Bölling: Päpstliches Pergament mit Kriegsgekritzel. Die Nr. 1 des Diplomatischen Apparates Markus Münzenberg: Vermessungstechnik beim #Sonnenkönig Mike Reich: Das »Schwäbische Medusenhaupt« #im Zeichen der »Sündflut« Birgit Großkopf: Ein Turmschädel - #von Menschen geformt Julia Hoffmann, Judith Wassiltschenko: »Der Giftpilz«. Ein antisemitisches Kinderbuch aus #der Sammlung Seifert Anita Schmidt-Jochheim: Geburt und Tod. Die enthauptete Mutterschaftsfigur aus #Sawankhalok in Nord-Thailand Daniel Graepler: Für die Lehre zu pikant? Daktyliothek von James Tassie, 1786/1787 Michael Schwerdtfeger: Die Ananas im Königreich Hannover und #die Sammlung exotischer Pflanzen im #Botanischen Garten Anne-Katrin Sors: Johann Heinrich T ischbein d. J.: #Abraham Gotthelf Kästner Klaus-Peter Brenner: Die Göttinger Tagore-»Tambura« und #der Beginn des musikwissenschaftlichen #Austauschs zwischen Indien und dem Westen im späteren 19. Jahrhundert Daniel Graepler: Interdisziplinäre F orschung im #18. Jahrhundert. C. G . Heyne und die >dänische< Mumie in # Göttingen Clebsch'sche Fläche (weitergegeben von Laurent Bartholdi) »Ich, Fläche dritter Ordnung« Gert Tröster: Die Geschichte hinter den Dingen - die Giraffe Depoträume

Querschnitte Daniel Graepler u. a.: Was die Dinge lehren Christoph Viebahn u. a.: Forschen und Sammeln Anne-Katrin Sors u. a.: Hinter den Kulissen. Erhaltung - Probleme und Lösungen Susanne Ude-Koeller u. a.: Die Ethik des Sammelns Sammlungspanorama

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Herrschaft der Dinge==

Frank Trentmann, Historiker am Londoner Birkbeck College, erzählt in Herrschaft der Dinge erstmals umfassend die faszinierende Geschichte des Konsums. Von der italienischen Renaissance bis hin zur globalisierten Wirtschaft der Gegenwart entwirft er eine weltumspannende Alltags- und Wirtschaftsgeschichte, die eine Fülle von Wissen bietet, den Blick aber ebenso auf die Herausforderungen der Zukunft lenkt angesichts von Überfluss und Turbokapitalismus. Ein opulentes, eindrucksvolles Werk, das Maßstäbe setzt, in der Forschung wie in den wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Debatten unserer Zeit.

Trentmann »Herrschaft der Dinge«, eBook (Deutsche Verlags-Anstalt, 978-3-641-20818-9, 32,99 €


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j10 Depotverwalter/in im Linden-Museum in Stuttgart E5 TV-L

Beginn Freitag, 1. Januar 2021 (KW 53) Deadline Freitag, 30. Oktober 2020 (KW 44)

2609 via kbw bzw dmb

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