JAK

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(„Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?“ Es ist kein klassisches Kabarett, was Hagen Rether seinem Publikum serviert, sondern eher ein assoziatives Spiel, ein Mitdenkangebot. Der Kabare)
(Die Geschichte des JAK beginnt im damaligen Jugendhaus Zehntscheuer in Beutelsbach: was tun, wenn man gern selbst was auf die Beine stellt, auf coole Livemusik steht, aber für das „JuZe“ so langsam z)
 
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==Jazzclub Armer Konrad ===
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Jazzclub Armer Konrad e.V.
Stiftstr. 32
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71384 Weinstadt-Beutelsbach
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„Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?Es ist kein klassisches Kabarett, was Hagen Rether seinem Publikum serviert, sondern eher ein assoziatives Spiel, ein Mitdenkangebot. Der Kabarettist verweigert die Verengung komplexer Zusammenhänge und gesellschaftlicher wie politischer Absurditäten auf bloße Pointen. Auch das Schlachten von Sündenböcken und das satirische Verfeuern der üblichen medialen Strohmänner sind seine Sache nicht, denn die Verantwortung tragen schließlich nicht allein „die da oben“.
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Die Geschichte des JAK beginnt im damaligen Jugendhaus Zehntscheuer in Beutelsbach:
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was tun, wenn man gern selbst was auf die Beine stellt, auf coole Livemusik steht, aber für das „JuZe“ so langsam zu „erwachsen“ wird? Man gründet einfach einen eigenen Club, den Jazzclub „[[Armer Konrad]]. Namensgeber war der gleichnamige Bauernaufstand aus dem Jahre 1514, den der Tagelöhner Peter Gaiß über Nacht auf dem Kappelberg in Beutelsbach ausgerufen hatte und der damit einen revolutionären Flächenbrand im gesamten Herzogtum Württemberg entfachte.
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In aller Ausführlichkeit verknüpft Rether Aktuelles mit Vergessenem, Nahes mit Fernem, stellt infrage, bestreitet, zweifelt. An zentralen Glaubenssätzen westlicher „Zivilisation“ rüttelt er gründlich, sogenannte Sachzwänge gibt er als kollektive Fiktionen dem Gelächter preis. Mit überraschenden Vergleichen verführt er das Publikum zum Perspektivwechsel – zu einem anderen Blick auf die Welt, in die Zukunft, in den Spiegel, auch unbequemer Wahrheit ins Auge. Und er ruft dazu auf, dass wir uns von unserer vielfach instrumentalisierten Angst und Wut befreien.
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Mit gewissen Widerständen hatte der JAK zu Beginn auch zu kämpfen. So tingelte man in den ersten Jahren bei jedem Konzert durch unterschiedliche Veranstaltungsorte in Weinstadt, oft mit dem Klavier im Schlepptau. Das Nomadenleben war glücklicherweise 1993 zu Ende, der JAK wurde sesshaft. Das Stiftshofareal im Zentrum von Beutelsbach wurde aufwändig saniert.
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Rethers LIEBE ist tragisch, komisch, schmerzhaft, ansteckend: Das ständig mutierende Programm mit dem immer gleichen Titel verursacht nachklingende Unzufriedenheit mit einfachen Erklärungen und stiftet zum Selberdenken an – und bestenfalls zum Selberhandeln . Bis zu dreieinhalb Stunden plädiert der Kabarettist leidenschaftlich für Aufklärung und Mitgefühl, gegen Doppelmoral und konsumselige Wurstigkeit: Wandel ist möglich – wenn wir wollen.
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Die Stadt Weinstadt stellt dem JAK hier seitdem einen der beiden Gewölbekeller dauerhaft zur Verfügung. Die JAKtivisten haben die Ärmel hochgekrempelt und den Keller in ungezählten Stunden mit eigenen Händen entrümpelt, ausgestaltet und mit Atmosphäre möbliert.
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„Hagen Rether verkörpert etwas, das selten ist: Eine Haltung. Er weicht nie aus, sondern bezieht Stellung, auch wenn die unbequem ist. Gegen Mitternacht gab es dafür Standing Ovations.“ (Abendzeitung, Tina Schlegel)
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Seit bald 30 Jahren wird er im Ehrenamt fortwährend modernisiert und ist heute ein stimmungs- und klangvoller Jazzkeller, der von der Küchenausstattung über den Tresen mit Ausschank bis hin zur Ton- und Lichttechnik auf dem neuesten Stand ist.
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Hagen Rether
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am 27.03.2022
 
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Aktuelle Version vom 26. August 2022, 10:36 Uhr

Jazzclub Armer Konrad =

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Jazzclub Armer Konrad e.V. Stiftstr. 32 71384 Weinstadt-Beutelsbach Tel. 07151 909393 http://www.jak-weinstadt.de


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Die Geschichte des JAK beginnt im damaligen Jugendhaus Zehntscheuer in Beutelsbach: was tun, wenn man gern selbst was auf die Beine stellt, auf coole Livemusik steht, aber für das „JuZe“ so langsam zu „erwachsen“ wird? Man gründet einfach einen eigenen Club, den Jazzclub „Armer Konrad“. Namensgeber war der gleichnamige Bauernaufstand aus dem Jahre 1514, den der Tagelöhner Peter Gaiß über Nacht auf dem Kappelberg in Beutelsbach ausgerufen hatte und der damit einen revolutionären Flächenbrand im gesamten Herzogtum Württemberg entfachte.

Mit gewissen Widerständen hatte der JAK zu Beginn auch zu kämpfen. So tingelte man in den ersten Jahren bei jedem Konzert durch unterschiedliche Veranstaltungsorte in Weinstadt, oft mit dem Klavier im Schlepptau. Das Nomadenleben war glücklicherweise 1993 zu Ende, der JAK wurde sesshaft. Das Stiftshofareal im Zentrum von Beutelsbach wurde aufwändig saniert.

Die Stadt Weinstadt stellt dem JAK hier seitdem einen der beiden Gewölbekeller dauerhaft zur Verfügung. Die JAKtivisten haben die Ärmel hochgekrempelt und den Keller in ungezählten Stunden mit eigenen Händen entrümpelt, ausgestaltet und mit Atmosphäre möbliert.

Seit bald 30 Jahren wird er im Ehrenamt fortwährend modernisiert und ist heute ein stimmungs- und klangvoller Jazzkeller, der von der Küchenausstattung über den Tresen mit Ausschank bis hin zur Ton- und Lichttechnik auf dem neuesten Stand ist.


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