Johann Heinrich Zedler

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(1706-1751)
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Das von [[Johann Heinrich Zedler]] verlegte Universal-Lexicon ist mit Abstand das umfangreichste enzyklopädische Werk, das im Europa des 18. Jahrhunderts hervorgebracht wurde. In den 64 Bänden und 4 Supplementbänden des Lexikons befinden sich auf ca. 63.000 zweispaltigen Folioseiten rund 284.000 Artikel und 276.000 Verweisungen. Die Artikel decken den gesamten Raum des Wissens ab. Behandelt werden so unterschiedliche Sachgebiete wie Mineralogie und Rechtsprechung, Medizin und Astrologie, Ökonomie und Musik, Zoologie und Philosophie, Handwerk und Religion. Die allermeisten Artikel finden sich jedoch im biographischen (rund 120.000) und im geographischen (rund 73.000) Bereich. Da das Universal-Lexicon einerseits in einem relativ kurzen Zeitraum (1731-1754) entstanden ist und andererseits zahlreiche Artikel enthält, die zuvor in Speziallexika erschienen waren, stellt es eine bedeutende Quelle für das Wissen dieser Zeit dar. Die Autoren der Artikel, die eigens für das Universal-Lexicon geschrieben wurden, sind bis heute weitgehend unbekannt.
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Das von [[Johann Heinrich Zedler]] verlegte Universal-Lexicon ist mit Abstand das umfangreichste enzyklopädische Werk, das im Europa des 18. Jahrhunderts hervorgebracht wurde.  
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In den 64 Bänden und 4 Supplementbänden des Lexikons befinden sich auf ca. 63.000 zweispaltigen Folioseiten rund 284.000 Artikel und 276.000 Verweisungen. Die Artikel decken den gesamten Raum des Wissens ab. Behandelt werden so unterschiedliche Sachgebiete wie Mineralogie und Rechtsprechung, Medizin und Astrologie, Ökonomie und Musik, Zoologie und Philosophie, Handwerk und Religion. Die allermeisten Artikel finden sich jedoch im biographischen (rund 120.000) und im geographischen (rund 73.000) Bereich. Da das Universal-Lexicon einerseits in einem relativ kurzen Zeitraum (1731-1754) entstanden ist und andererseits zahlreiche Artikel enthält, die zuvor in Speziallexika erschienen waren, stellt es eine bedeutende Quelle für das Wissen dieser Zeit dar. Die Autoren der Artikel, die eigens für das Universal-Lexicon geschrieben wurden, sind bis heute weitgehend unbekannt.
Der Verleger und Buchhändler Johann Heinrich Zedler wurde 1706 in Breslau geboren. Dort absolvierte der Schuhmachersohn, der wohl keine höhere Schulbildung genossen hat, eine Buchhändlerlehre. Nach einem wahrscheinlich nur kurzen Intermezzo als Angestellter in einer Hamburger Buchhandlung eröffnete Zedler 1726 in Freiberg an der Mulde seine erste eigene Buchhandlung. Hier betätigte er sich auch erstmals als Verleger, wechselte jedoch schon im folgenden Jahr mit seiner noch jungen Verlagsbuchhandlung nach Leipzig, das damals der Hauptort des deutschen Buchwesens war. Von nun an initiierte Zedler vor allem vielbändige, umfangreiche Werke wie die aus 22 Teilen bestehende Ausgabe der Schrifften und Wercke Martin Luthers. Das längste und größte Projekt wurde jedoch sein Universal-Lexicon, das mehr als alle anderen Werke mit seinem Namen verbunden ist. Obwohl Zedlers Verlag 1736 Bankrott machte, wurde das Universal-Lexicon dank der finanziellen Unterstützung des Kaufmanns Johann Heinrich Wolff weitergeführt und 1750 mit den Bänden 63 und 64 abgeschlossen. Die vier Supplementbände erschienen erst nach Johann Heinrich Zedlers Tod Anfang 1751 in Leipzig.
Der Verleger und Buchhändler Johann Heinrich Zedler wurde 1706 in Breslau geboren. Dort absolvierte der Schuhmachersohn, der wohl keine höhere Schulbildung genossen hat, eine Buchhändlerlehre. Nach einem wahrscheinlich nur kurzen Intermezzo als Angestellter in einer Hamburger Buchhandlung eröffnete Zedler 1726 in Freiberg an der Mulde seine erste eigene Buchhandlung. Hier betätigte er sich auch erstmals als Verleger, wechselte jedoch schon im folgenden Jahr mit seiner noch jungen Verlagsbuchhandlung nach Leipzig, das damals der Hauptort des deutschen Buchwesens war. Von nun an initiierte Zedler vor allem vielbändige, umfangreiche Werke wie die aus 22 Teilen bestehende Ausgabe der Schrifften und Wercke Martin Luthers. Das längste und größte Projekt wurde jedoch sein Universal-Lexicon, das mehr als alle anderen Werke mit seinem Namen verbunden ist. Obwohl Zedlers Verlag 1736 Bankrott machte, wurde das Universal-Lexicon dank der finanziellen Unterstützung des Kaufmanns Johann Heinrich Wolff weitergeführt und 1750 mit den Bänden 63 und 64 abgeschlossen. Die vier Supplementbände erschienen erst nach Johann Heinrich Zedlers Tod Anfang 1751 in Leipzig.
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Die hier publizierte Version des Universal-Lexicon wurde in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek zwischen 1999 und 2001 digitalisiert und inhaltlich erschlossen. Seitdem sind die ca. 284.000 Einträge des Zedler einzeln auffindbar, ebenso wie die ca. 276.000 Verweisungen.
Die hier publizierte Version des Universal-Lexicon wurde in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek zwischen 1999 und 2001 digitalisiert und inhaltlich erschlossen. Seitdem sind die ca. 284.000 Einträge des Zedler einzeln auffindbar, ebenso wie die ca. 276.000 Verweisungen.
In einem Kooperationsprojekt der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel mit der Bayerischen Staatsbibliothek wurden 2004 bis 2007 alle 284.000 Artikel sachlich geordnet, sodass nun auch eine Suche nach Kategorien möglich ist.
In einem Kooperationsprojekt der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel mit der Bayerischen Staatsbibliothek wurden 2004 bis 2007 alle 284.000 Artikel sachlich geordnet, sodass nun auch eine Suche nach Kategorien möglich ist.
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==de.wikisource.org Zedler:Zeit==
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Version vom 25. Februar 2018, 15:55 Uhr


Das von Johann Heinrich Zedler verlegte Universal-Lexicon ist mit Abstand das umfangreichste enzyklopädische Werk, das im Europa des 18. Jahrhunderts hervorgebracht wurde.

In den 64 Bänden und 4 Supplementbänden des Lexikons befinden sich auf ca. 63.000 zweispaltigen Folioseiten rund 284.000 Artikel und 276.000 Verweisungen. Die Artikel decken den gesamten Raum des Wissens ab. Behandelt werden so unterschiedliche Sachgebiete wie Mineralogie und Rechtsprechung, Medizin und Astrologie, Ökonomie und Musik, Zoologie und Philosophie, Handwerk und Religion. Die allermeisten Artikel finden sich jedoch im biographischen (rund 120.000) und im geographischen (rund 73.000) Bereich. Da das Universal-Lexicon einerseits in einem relativ kurzen Zeitraum (1731-1754) entstanden ist und andererseits zahlreiche Artikel enthält, die zuvor in Speziallexika erschienen waren, stellt es eine bedeutende Quelle für das Wissen dieser Zeit dar. Die Autoren der Artikel, die eigens für das Universal-Lexicon geschrieben wurden, sind bis heute weitgehend unbekannt.

Der Verleger und Buchhändler Johann Heinrich Zedler wurde 1706 in Breslau geboren. Dort absolvierte der Schuhmachersohn, der wohl keine höhere Schulbildung genossen hat, eine Buchhändlerlehre. Nach einem wahrscheinlich nur kurzen Intermezzo als Angestellter in einer Hamburger Buchhandlung eröffnete Zedler 1726 in Freiberg an der Mulde seine erste eigene Buchhandlung. Hier betätigte er sich auch erstmals als Verleger, wechselte jedoch schon im folgenden Jahr mit seiner noch jungen Verlagsbuchhandlung nach Leipzig, das damals der Hauptort des deutschen Buchwesens war. Von nun an initiierte Zedler vor allem vielbändige, umfangreiche Werke wie die aus 22 Teilen bestehende Ausgabe der Schrifften und Wercke Martin Luthers. Das längste und größte Projekt wurde jedoch sein Universal-Lexicon, das mehr als alle anderen Werke mit seinem Namen verbunden ist. Obwohl Zedlers Verlag 1736 Bankrott machte, wurde das Universal-Lexicon dank der finanziellen Unterstützung des Kaufmanns Johann Heinrich Wolff weitergeführt und 1750 mit den Bänden 63 und 64 abgeschlossen. Die vier Supplementbände erschienen erst nach Johann Heinrich Zedlers Tod Anfang 1751 in Leipzig.

Die hier publizierte Version des Universal-Lexicon wurde in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek zwischen 1999 und 2001 digitalisiert und inhaltlich erschlossen. Seitdem sind die ca. 284.000 Einträge des Zedler einzeln auffindbar, ebenso wie die ca. 276.000 Verweisungen. In einem Kooperationsprojekt der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel mit der Bayerischen Staatsbibliothek wurden 2004 bis 2007 alle 284.000 Artikel sachlich geordnet, sodass nun auch eine Suche nach Kategorien möglich ist.


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