Josef Ueberall

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Leben

Josef Überall * 10. Mai 1936 in Groß Kunzendorf - gest. am 4. April 2008 in Schwäbisch Gmünd ... deutscher Künstler und Objektkünstler. ... http://www.google.de/search?q=josef+überall

Josef Ueberall ... war gelernter Stahlgraveur und Produktdesigner. Er hat in Schwaebisch Gmuend und Berlin studiert und spaeter in Duesseldorf bei "Licht im Raum" Lampen entworfen und verkauft.

Ende der siebziger Jahre gab er alles auf und kehrte nach Schwaebisch Gmuend zurueck. Kurze Zeit spaeter zog er sich auf eine Waldlichtung suedoestlich von Alfdorf zurueck und liess seiner Kreativitaet freien Lauf. Der Produktdesigner von einst wurde zum "Beuys aus dem Wald". Legendaer das Stahlseil, an dem sich mancher den Hang hinunter zu Ueberalls Refugium in der Buerlenshalde suedoestlich von Alfdorf hangelte um staunend und ergriffen aus dem Freiluft-Atelier zu berichten. Legendaer die Aktionen und Symposien zu denen Ueberall namhafte Kuenstler aus der Region in die "Halde" holte. Aber auch viele "einfache" Leute fanden in den Wald und wurden zu Ueberall-Fans.

Ueberwiegend aus Alltagsgegenstaenden und Naturmaterialien sind die hintergruendigen ausdrucksstarken und oft umstrittenen Objekte von Ueberall. Ueberraschungen bieten oft auch die Preisvorstellungen des Kuenstlers. Mal wird einfach eine mindestens "dreistellige" Summe gefordert, mal sind es auch 7,77 Mark.

Aufgrund der konsequenten Verwendung von Abfallprodukten wird Josef Ueberall auch zu den "Arte Povera"-Vertretern gezaehlt. Kenner schaetzen die totale Einheit von Persoenlichkeit, Werk und Leben von Ueberall. Auch wenn Ueberall inzwischen nicht mehr im Wald sondern in einer "normalen" Mietswohnung in Schwaebisch Gmuend lebt, ist er seinem Kunstbegriff bis heute treu geblieben.

text: f.erbacher

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75 digitale Objekte von und über Josef Überall

13x quadratisches

01 - ...

3x youtube

=== 2x legekartenspiel === aka m e mm o rr i

1x wikipedia

diverses ...

...

Verbindungen

Die Arbeiten Josef Überalls verweigern sich jeglicher Einordnung. Voll von scheinbaren Verweisen auf Vorbilder, entziehen sie sich dennoch aller Analogie. Manches Objekt mag lyrisch erscheinen, manches expressiv, anderes psychisch, vieles wirkt in seiner Obskurität hermetisch, zeichenhaft, unzugänglich. Alle Terminologie muß hier versagen, vorgedachte Konzepte prallen zurück, - oder anders gesagt: das Eigentliche der Werke entgleitet jedem vorbereiteten Konzept. Diese Werke scheinen nur für sich selbst da zu sein. Damit sind sie verantwortungslos, denn sie stehen nicht für etwas anderes sinnbildlich ein, transportieren keine Überzeugungen, wollen weder auf die Welt verweisen noch diese zu erklären versuchen. Das ist zugleich auch ein positives Moment: sie sind frei von jeglicher Ideologie. Selbst wenn diese Gegenstände eine solche tragen oder veranschaulichen, versinnbildlichen wollten: sie könnten es nicht. Diese Dinge gehören nicht zu der Welt, zu der das Leben der Stadt gehört, die das Haus umgibt, in welchem sich diese Dinge einfinden, in welchem sie geschaffen werden. Zu wechselhaft ist ein jedes dieser Werke, zu weitschweifig, - und dabei doch so dicht und eng und ganz bei sich selbst. Der Gedanke der Beliebigkeit will sich den Objekten zugesellen, aber auch er findet keine Aufnahme, denn hier herrscht trotz aller Skurrilität und trotz aller Nicht-Ordnung dennoch eine Notwendigkeit. Es handelt sich hierbei um eine innere Notwendigkeit: die Notwendigkeit, auf diese und keine andere Weise etwas aus dem Alltag herauszustellen, diesem Etwas ein limitiertes Dasein zu geben, um es später wieder im Alltag aufgehen zu lassen. Es ist also eher eine Notwendigkeit der Tat als die eines ästhetischen Werkbegriffes, die sich hier einfindet. Wollte ein Besucher dennoch einen roten Faden finden, der ihn leitete durch dieses Haus, oder, anders gesagt: ein Thema feststellen, unter welchem all diese Objekte, Körper, Dinge, Gegenstände, Konglomerate zu subsumieren seien, so sei ihm der Begriff Verbindungen empfohlen.

aus: Hinrich J.W. Schüler: Verbindungen. Annäherungen und Betrachtungen zu Objekten von Josef Überall. 2000. Mit einem Vorwort von Alfred Bast. http://www.schueler-farbraum.de

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1x cascadera - Josch Kulmakom a.k.a. Joe Hyperspace

Josef Überall ist die lachende Schaumgummigeburt eines halbwüchsigen westöstlichen Bullabasch, der aus rauschenden Sternen Hüte flicht. Viele unrasierte Sommer lang pflegte er die Würfelrosen mit seinem Fruchtstock. Dann brach er auf unsichtbarem Thron aus in Möwengeschrei. Von dort steigen die langen Schwärme auf. Die Schneebuchstaben werden in den Himmel geschnitten, die Flügelrasuren behaarter Herzen objektiviert und an rostige Rippen gehängt. Das traurige Glück fließt aus dem Wandautomaten, der von einem halben Mann durchs Feuer getragen wird. Gegen Mitternacht rasiert er den Bräutigam und knüllt ihn im Schnee zusammen. Die spitze Luft wackelt in einer solchen Weise, dass aus herab stürzendem Mondgestein voller Kratzer und hübscher Bindfäden, von Wachs und Suppe angetrieben, flackernde Kunst entsteht. Eine Lama-Kutte aus biophonen Geweben für ihn, den mit Vogelfedern und Leuchtpuder Überzogenen! Vermutlich hat ein Blitz seine Seele aufgeknöpft!

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Keiner anderer riss wie er am geflochtenen Haar der Wolke oder brachte Schiffe mit einem Regenschirm vor einem Lebensmittelgeschäft zum kentern. Und es gab niemanden, der so unbeirrbar an den Windspindeln herumschnüffelte. Wenn die Sonne in unseren Köpfen verwelkt, speist er noch barfüßig mit phosphoreszierenden Ratten zum Frühstück. Und alle sagen: „Ah!“

Text: cascadera.

http://www.unikom-kunstzentrum.de/grafik/kuenstler/Uli-Stephan.jpg

alles lesen? click to: http://www.karldietz.de/ueberall

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1x SWR2 - Das Alphabet des Josef Überall

Serien-/Reihentitel 	S2 Eckpunkt
Sende-/Haupttitel 	Das Alphabet des Josef Überall
Untertitel 	Ein Künstler lebt im Wald und kommt nicht mehr heraus
Erstsendung 	Datum: 05.12.1992 ... Beginn: 10:05:00 , Ende: 10:30:00 , RFA: SDR
Kategorie Inhalt 	Gesellschaft
Kurzreferat 	Seit zehn Jahren lebt der Künstler (O-Ton) Josef Überall
wie ein Eremit in einem Wald bei Schwäbisch Gmünd, zehn
Jahre, die seinen Gedanken und seiner Sprache ihren Stempel
aufgedrückt haben.
Schlagwörter 	Überall, Josef: Porträt; Künstler; Kunst; Plastik
AutorIn 	Findeisen, Hans-Volkmar
Redaktion 	Bildung/Eckpunkt
Archivnummer 	0020889

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Ausstellungen (in Auswahl)

  • 1991 Holzobjekte im I-punkt im Prediger
  • 1992 "Zeltausstellung", Alfdorf, Bürlenshalde
  • 1993 "Grüne Objekte" Schwäbisch Gmünd, KKF
  • 1994 "N.N." Konstanz, zusammen mit Hendrik Glomm und ...
  • 1995 "N.N." Düsseldorf, Galerie im Hafen - s.a. Picasa
  • 1996 "Ausbeinhaus", Schwäbisch Gmünd
  • 1996 "Objekte aus 15 Jahren" Schwäbisch Gmünd, Kunstverein
  • 1997 "St. Katharina" Schw. Gmünd - Beteiligung am Dialog von Kunst und Kirche
  • 2000 "Überall IST´s besser" Projektforum Dilemma, Waldstetten
  • 2001 "65 Objekte" zum 65. Geburtstag. UNIKOM. Eröffnung am 10. Mai 2001. s.a. http://lists.ffii.org/pipermail/termine/2001-May/000315.html
  • 2002 "Quadratische Objekte" Schwäbisch Gmünd, bei Gregor
  • 2003 "Kunstvilla Breidenstein" Schwäbisch Gmünd
  • 2006 "ZeitZeichen" Schwäbisch Gmünd, Zeiselberg
  • 2007 "PISO" Schwäbisch Gmünd - war mal auf www familie-guenthner de
  • 2008 "Aquarelle" Schwäbisch Gmünd, bei Gregor. bis ende mai 2008.
  • 2008 "Gmünd ART" Schwäbisch Gmünd, Prediger, Refektorium, 27./28. Juni 2008

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