Max Frisch

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ETH-Bibliothek ‏@ETHBibliothek 20. Okt.2015

  1. MaxFrisch im Spiegel der #Karikatur:

Die neue #Ausstellung zeigt den Autoren von einer anderen Seite. http://ow.ly/TBW5q


100 Blicke in die digitale Zukunft

An einem Tag beim "Digital Science Match" am 7. Oktober 2015 in Berlin. In je drei Minuten stellen 100 Digitalforscher ihre Arbeit vor. Bei dem neuen Format von "Tagesspiegel" und "ZEIT" treffen Sie Unternehmer, Startups und den Nachwuchs. Kompakter geht es nicht. Studierende, Promovierende und Young Professionals können sich für eine kostenlose Teilnahme bewerben. www.science-match.info


Leiter m:w Max Frisch-Archiv

(100%)=== Die ETH-Bibliothek, Zürich, Schweiz | Bewerbungsfrist: 15.02.2016 https://apply.refline.ch/845721/4373/pub/1/index.html Eingang: 08.01.2016 ... obj2


Was hat die menschliche Gesellschaft mehr verändert:

eine >>>>>>>>> Franzö-sische Revolution oder eine technische Erfindung, Elektronik >>>>>>>>> zum Beispiel?“ – Als Max Frisch 1987 von der TU Berlin die >>>>>>>>> Ehrendoktorwürde verliehen wurde, hielt er keine Dankesrede, sondern >>>>>>>>> stellte den Anwesenden 25 Fragen. >>>>>>>>> >>>>>>>>> Flyer zur Veranstaltung mit den 25 Fragen von Max Frisch: >>>>>>>>> http://www.blue-engineering.org/wp-content/uploads/2013/11/25-Fragen-Veranstaltungsflyer-DIN-A4.pdf >>>>>>>>> >>>>>>>>> Quelle: idw >>>>>>>>> idw? gehört zum besten im de-web. s.a. >>>>>>>>> http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/IDW >>>>>>>>>

>>>>>>> >>>>>>> hier die 25 fragen in ascii >>>>>>>

>>>>>>> Frage 1 Sind Sie sicher, daß die Erhaltung des Menschengeschlechts, >>>>>>> wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, Sie wirklich >>>>>>> interessiert?

>>>>>>> Frage 2 Und wenn ja: Warum handeln Sie nicht anders als bisher?

>>>>>>> Frage 3 Was hat die menschliche Gesellschaft mehr verändert: eine >>>>>>> Französische Revolution oder eine technische Erfindung, Elektronik zum >>>>>>> Beispiel?

>>>>>>> Frage 4 Wenn Sie bedenken, was wir der technologischen Hochrüstung >>>>>>> heute alles verdanken, allein zum Beispiel auf dem Sektor der >>>>>>> Küchengeräte etc., finden Sie man soll den Technologen jedenfalls >>>>>>> dankbar sein und also auch den Verteidigungsminstern, die Ihnen für >>>>>>> Ihre Forschung unsere Steuern zur Verfügung stellen?

>>>>>>> Frage 5 Was möchten Sie als Laie nächstens Erfunden haben? (Stichworte >>>>>>> genügen.)

>>>>>>> Frage 6 Können Sie sich eine menschliche Existenz (das heißt: die >>>>>>> Erste Welt) überhaupt noch vorstellen ohne Computer?

>>>>>>> Frage 7 Und wenn ja: packt Sie bei dieser Vorstellung das bare Grausen >>>>>>> oder eher eine Nostalgie oder überhaupt nichts, was der Computer nicht >>>>>>> packt?

>>>>>>> Frage 8 Welche Geräte sind in kurzer Zeit, seit Sie leben, auf den >>>>>>> Markt gekommen, ohne daß seit Menschengedenken je ein Bedürfnis danach >>>>>>> bestanden hätte (nennen Sie die Geräte ohne Angaben der >>>>>>> Herstellerfirma), und warum kaufen Sie die Geräte: >>>>>>> a) zwecks Wirtschaftswachstum? >>>>>>> b) weil Sie an Reklame glauben?

>>>>>>> Frage 9 Die Saurier überlebten 250 Millionen Jahre; wie stellen Sie >>>>>>> sich ein Wirtschaftswachstum über 250 Millionen Jahre vor? (Stichworte >>>>>>> genügen.)

>>>>>>> Frage 10 Wenn sich ein Technologe als apolitisch betrachtet, weil es >>>>>>> ihm wurscht ist, welche Macht-Inhaber seine technologischen >>>>>>> Erfindungen sich zunutze machen. Was halten Sie von demselben?

>>>>>>> Frage 11 Gesetzt den Fall, Sie bejahen unsere vorhandene Gesellschaft, >>>>>>> weil eine bessere nirgendwo verwirklicht ist: finden Sie daß in einem >>>>>>> Zeitalter der Sachzwänge, auf die sich die Regierenden allemal >>>>>>> berufen, Regierungen überhaupt noch nötig sind?

>>>>>>> Frage 12 Wenn ein Zeitgenosse zwar vom Laser-Strahlen schon gehört >>>>>>> hat, aber keine Ahnung hat, was ein Laser-Strahl ist, Hand aufs Herz: >>>>>>> Können Sie als Wissenschaftler die Ansichten solcher Laien und deren >>>>>>> politische Kundgebungen ernstnehmen?

>>>>>>> Frage 13 Glauben Sie an eine Gelehrten-Republik?

>>>>>>> Frage 14 Wann hat Technologie begonnen, unsere menschliche Existenz >>>>>>> nicht mehr zu erleichtern (was ursprünglich der Zweck von Geräten >>>>>>> ist), sondern eine außer-menschliche Herrschaft über uns zu errichten >>>>>>> und die Natur, die sie unterwirft, uns zu entwenden?

>>>>>>> Frage 15 Halten Sie die Technomanie für irreversibel? - gesetzt den >>>>>>> Fall, daß die Katastrophe vermeidbar sein sollte.

>>>>>>> Frage 16 Können Sie sich eine Gesellschaft vorstellen, wo der >>>>>>> Wissenschaftler haftbar ist für Verbrechen, die erst dank seiner >>>>>>> Erfindung möglich geworden sind, eine Theokratie zum Beispiel?

>>>>>>> Frage 17 Gesetzt den Fall, Sie bejahen nicht nur die vorhandene >>>>>>> Gesellschaft, sondern Sie antworten mit Tränengas, wenn jemand sie in >>>>>>> Frage stellt: fürchten Sie nicht, daß der Mensch ohne große Utopie >>>>>>> unweigerlich verdummt, oder fühlen Sie sich grad deswegen so >>>>>>> postmodernwohl?

>>>>>>> Frage 18 Wie stehen Sie heute, angesichts der technischen Machbarkeit >>>>>>> der Apokalypse, zu der biblischen Metapher mit dem verbotenen Apfel >>>>>>> vom Baum der Erkenntnis: >>>>>>> a) glauben Sie an die Freiheit der Forschung? >>>>>>> b) halten Sie es mit dem Papst, der dem Galilei verbietet, daß die >>>>>>> Erde sich um die Sonne drehe?

>>>>>>> Frage 19 Wenn es Ihnen um die Erfindung eines Gerätes geht, das >>>>>>> öffentliches Lügen unmöglich macht: wen könnten Sie sich als Geldgeber >>>>>>> für Ihre kühne Forschung denken?

>>>>>>> Frage 20 Was möchten Sie nicht erfunden haben?

>>>>>>> Frage 21 Kommt es vor, daß eine technologische Erfindung, wenn sie >>>>>>> einmal zur Ausführung gelangt ist, sich einer Anwendung verweigert, >>>>>>> die nicht der Sinnesart ihrer Erfinder entspricht?

>>>>>>> Frage 22 Können Sie sich denken, daß der menschliche Geist, den wir >>>>>>> schulen, im Grund auf Selbstvernichtung der Spezies angelegt ist?

>>>>>>> Frage 23 Was, außer Wunschdenken, spricht dagegen?

>>>>>>> Frage 24 Wissen Sie, was Sie zum Forschen treibt?

>>>>>>> Frage 25 Glauben Sie als Wissenschaftler an eine mündige Technologie, >>>>>>> das heißt: an technische Forschung im Rahmen einer UNIVERSITAS >>>>>>> HUMANITATIS, zu deutsch: glauben Sie an eine Technische Universität in >>>>>>> Berlin?

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