SWR2 Radio Akademie

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2005 - ArcheTopia
2005 - ArcheTopia
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2006 - Gottesbilder - Warum wir glauben
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'''2006 - Gottes Bilder - Warum wir glauben'''
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Fortschrittliches Denken – das zeichnete sich im zwanzigsten Jahrhundert aus durch eine Abkehr von Gott und allem Religiösen. Die großen geistigen Leitfiguren gaben die entsprechen Parolen aus: „Kollektive Zwangsneurose“, urteilte Freud über die Religion. „Opium des Volkes“, meinte Marx – und die Millionenschar seiner Anhänger und Nachfolger folgte ihm. Und heute? Der neue Papst, kaum im Amt, wurde von der Jugend wie ein Popstar gefeiert; die neue Kanzlerin wurde wieder mit Gottesformel vereidigt. Die Kirchen werden zwar leerer – aber Gott ist wieder wer: Sich zu ihm zu bekennen, gilt plötzlich als zeitgemäß. Die Religion dringt wieder in den Alltag ein. Und Europa hinkt dem Welttrend noch weit hinterher: Kaum eine US-Regierung der vergangenen Jahrzehnte begründete ihre Politik so religiös wie die jetzige. In vielen muslimisch geprägten Ländern gewinnen Islamisten an Einfluss. Im offiziell säkularen Indien wird Hinduismus zunehmend zur Staatsreligion. Der europäische Trend, Religion ins Private zu verbannen und jeden Gottesbezug aus der neuen EU-Verfassung herauszuhalten, erscheint im globalen Maßstab als Sonderweg. Was sind die Ursachen für die Renaissance der Religionen und wie kommt es, dass Sinnfragen auch bei uns wieder in Mode sind?
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* Kontakt: SWR2, Redaktion Wissen, http://www.swr2.de/wissen
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Version vom 27. Januar 2006, 13:58 Uhr

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1997 - Erdzeit

1998 - Welt im Kopf

1999 - Zeitenwende

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2001 - Biotopia - http://www.swr2.de/biotopia

2002 - Nachhaltigkeit - http://www.swr2.de/nachhaltigkeit

2003 - Wer weiss was? - http://www.swr2.de/wer-weiss-was

2004 - LeibHaftig

2005 - ArcheTopia

2006 - Gottes Bilder - Warum wir glauben

Fortschrittliches Denken – das zeichnete sich im zwanzigsten Jahrhundert aus durch eine Abkehr von Gott und allem Religiösen. Die großen geistigen Leitfiguren gaben die entsprechen Parolen aus: „Kollektive Zwangsneurose“, urteilte Freud über die Religion. „Opium des Volkes“, meinte Marx – und die Millionenschar seiner Anhänger und Nachfolger folgte ihm. Und heute? Der neue Papst, kaum im Amt, wurde von der Jugend wie ein Popstar gefeiert; die neue Kanzlerin wurde wieder mit Gottesformel vereidigt. Die Kirchen werden zwar leerer – aber Gott ist wieder wer: Sich zu ihm zu bekennen, gilt plötzlich als zeitgemäß. Die Religion dringt wieder in den Alltag ein. Und Europa hinkt dem Welttrend noch weit hinterher: Kaum eine US-Regierung der vergangenen Jahrzehnte begründete ihre Politik so religiös wie die jetzige. In vielen muslimisch geprägten Ländern gewinnen Islamisten an Einfluss. Im offiziell säkularen Indien wird Hinduismus zunehmend zur Staatsreligion. Der europäische Trend, Religion ins Private zu verbannen und jeden Gottesbezug aus der neuen EU-Verfassung herauszuhalten, erscheint im globalen Maßstab als Sonderweg. Was sind die Ursachen für die Renaissance der Religionen und wie kommt es, dass Sinnfragen auch bei uns wieder in Mode sind?

ff.


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