Joseph Weizenbaum

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Joseph Weizenbaum

http://cpsr.org/issues/loi/08/jwt


* 08.01.1923 + 05.03.2008

Joseph Weizenbaum, Die Technik in die Schranken weisen:


"Über all das - Musik, Liebe, Intelligenz - kann man durchaus sprechen, man kann es sogar verstehen, auch ohne Definitionen. Man muss es erlebt haben. Sonst weiß man gar nichts, selbst wenn man alle Bücher gelesen hätte, die es dazu gibt." http://www.heise.de/newsticker/meldung/104672


Hapke, Thomas: In-formation – Informationskompetenz und Lernen im Zeitalter digitaler Bibliotheken. In: >>>>Bibliothekswissenschaft – quo vadis? hrsg. von Petra Hauke. >>>>München : Saur, 2005. pp. 115-130. >>> http://www.tu-harburg.de/b/hapke/infolit/T_Hapke_Humboldt-Buch.pdf


Gerade ihre Regelmäßigkeit ist die fürchterlichste Eigenschaft der Maschine. Joseph Weizenbaum


+++ Zum 100. Geburtstag von Joseph Weizenbaum: Erinnerungen an den Auftritt Weizenbaums im „Forum Soziale Technikgestaltung“

– Online-Vortrag aus dem Weizenbaum-Institut Berlin am ... 10. Januar von Prof. Dr. Christiane Floyd


Er war schon deutlich über siebzig Jahre alt, als Joseph Weizenbaum die Einladung zu einem Vortrag im „Forum Soziale Technikgestaltung“ in Stuttgart annahm. Er wirkte in seinen langsamen Bewegungen, als ob er körperlich angeschlagen wäre. Doch seine Worte, seine dargelegten Positionen widerlegten den ersten Eindruck. Weizenbaum sprach klar und ohne Relativierungen.


Seine erste Botschaft war eine eindeutige Warnung vor der militärischen Nutzung der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“. Digitale Lösungen der vermeintlichen „KI“ sollten nur auf zivile und demokratische Anwendungen begrenzt bleiben. Die neuen Technologiepotenziale würden sonst eine ungeahnte Eskalation der Militarisierung auslösen. Außerdem würden die Gelder für diese Verwendung besser im zivilen Bereich und in der Bildung benötigt.


In seiner zweiten Botschaft wandte er sich an jene, die die „KI“ nutzten, um das Menschenbild zu verändern. Für ihn bestand kein Zweifel darin, dass es eine Trennung zwischen Mensch und Technik geben müsse. Weizenbaum widersprach energisch jenen Denkansätzen, die anfingen, der sogenannten „KI“-Technik menschliche Fähigkeiten oder gar menschliches Bewusstsein zuzuschreiben. Diese lehnte er kategorisch ab. Und zwar genau deshalb, weil er über die Ergebnisse seiner eigenen Forschung entsetzt war. Vergleicht man Weizenbaums Worte aus den neunziger Jahren mit heutigen drittmittelstarken Stimmen der Strömungen „Transhumanismus“, „Posthumanismus“ und „Kritischer Posthumanismus“, so zeigt sich die hohe Aktualität der Weizenbaumschen Gedanken. Die drei genannten Strömungen versuchen, die Abkehr vom gesellschaftlich erkämpften ethischen Menschenbild einzuläuten. Diesem gilt es, im Geiste Weizenbaums zu widersprechen.


Prof. Dr Joseph Weizenbaum lehrte am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Er wurde am 8. Januar 1923 in Berlin geboren. Er starb am 5. März 2008. Er wäre jetzt einhundert Jahre alt geworden. (Welf Schröter)


Zur Würdigung seines Werkes und zur Erinnerung an ihn hält die kritische Informatikerin Prof. Dr. Christiane Floyd am morgigen 10. Januar 2023 einen Festvortrag mit dem Titel „Joseph Weizenbaum: sein Leben, sein Werk, sein Erbe“ im Weizenbaum-Institut in Berlin. Dem Vortrag von 18.30 Uhr bis 19.15 Uhr kann man live online folgen über den Link: https://www.weizenbaum-institut.de/news/auftaktveranstaltung/


0901 via mail

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www.weizenbaum-institut.de/news/referentin-politischer-dialog-public-affairs-m-w-d/ https://www.weizenbaum-institut.de/news/referentin-politischer-dialog-public-affairs-m-w-d/

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