DADA

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: Notizen zu einer Anti-Literatur. - Berlin:
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Berlin (Gebrüder Schmück), 1981. - 63 S.: durchg. illustr.
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Eine Anthropologie der Anarchie
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Von Harold Barclay
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Hrsg. von Jochen Schmück.
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Berlin: Libertad Verlag, 1985 (= Edition Schwarze Kirschen; 6). 320 Seiten, zahlr. Abb. ISBN 978-3922226109
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http://www.libertadverlag.de
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Anarchie, also die Abwesenheit von Herrschaft, ist weder Chaos noch irgendeine unrealisierbare Utopie. Und tatsächlich scheint sie zumindest in der Vergangenheit eine sehr verbreitete Form der politischen Organisation gewesen zu sein.
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Der kanadische Anthropologe Harold Barclay beschreibt in seiner Arbeit "Völker ohne Regierung" verschiedene sog. "primitive" Gesellschaften, deren politische Strukturen als anarchisch charakterisiert werden können. Obwohl es sich bei diesen Völkern vorwiegend um kleinere archaische Gruppen von Jägern, Sammlern, Pflanzern, Ackerbauern und Hirten handelt, weisen auch größere Bevölkerungsgruppen mit komplexeren Gesellschaftsstrukturen anarchische Merkmale in ihren politischen Beziehungen auf. Barclay gibt daher ausgehend von seiner Untersuchung verschiedener Gesellschaften in Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, Asien und Nordeuropa einen Überblick über das historisch breite Spektrum von Gesellschaften mit libertären Tendenzen.
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Aus der Sicht des Anthropologen versucht der Autor in seiner Untersuchung, vor allem die Praxis der Anarchie aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei den verschiedenen Techniken der Führung, der Aufrechterhaltung von Ordnung und den politischen Entscheidungsprozessen. Barclay zeigt das dynamische Wechselspiel zwischen Freiheit und Autorität auf, das in der weitverbreiteten Tendenz der anarchischen Gesellschaften, in Staaten mit einer Regierung zu degenerieren, zum Ausdruck kommt und ein Trend ist, der bei kleineren Gruppen die Entwicklung zur Oligarchie begünstigt.
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030318
==Zürich feiert 100 Jahre Dada: ==
==Zürich feiert 100 Jahre Dada: ==

Version vom 3. März 2018, 21:28 Uhr

Inhaltsverzeichnis

100 Jahre DADA in 2016

- am 05.02.1916 == gründete der Poet und Philosoph Hugo Ball (1886-1927) in einer Züricher Bar das "Cabaret Voltaire"


Wir fanden Dada,

wir sind Dada, und wir haben Dada. Dada wurde in einem Lexikon gefunden, es bedeutet nichts. Dies ist das bedeutende Nichts, an dem nichts etwas bedeutet. Wir wollen die Welt mit Nichts ändern“. (Richard Huelsenbeck 1916 im Cabaret Voltaire)


Dada ist

der Ekel vor der albernen verstandesmäßigen Erklärung der Welt"... Arp


DaDa ist

schön wie die Nacht, die den jungen Tag in ihren Armen >>>>>> wiegt." - /Hans Arp/


Was wir DaDa nennen,

ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind." - /Hugo Ball/


DADA spricht mit Dir,

es ist alles, es umfaßt alles, es gehört >>>>>> allen Religionen an, kann weder Sieg noch Niederlage sein, es lebt >>>>>> im Raum und nicht in der Zeit." - /Francis Picabia/


Dada ist die Sonne,

Dada ist das Ei. Dada ist die Polizei der >>>>>> Polizei." Richard Huelsenbeck


Ende 1915 begründete der Schriftsteller Hugo Ball

in Zürich, == wo damals >>>>>> viele politische Emigranten, Künstler und Pazifisten lebten, das >>>>>> Cabaret >>>>>> Voltaire, das sich zum Sammelpunkt einer Gruppe von Literaten, Malern >>>>>> und Bildhauern entwickeln sollte, die sich dem "Dadaismus" >>>>>> verschrieben >>>>>> (ein federmesser, in ein deutsch- französisches Lexikon gesteckt, >>>>>> berichtet die Legende, lenkte den Blick auf dada = kindliche >>>>>> Bezeichnung >>>>>> für: Holzpferdchen). Eine grundsätzliche Revolte gegen alle gültigen >>>>>> Konzepte in Kunst und Literatur nahm ihren Anfang, dis sich alsbald >>>>>> ausbreitete (dem Zürich-Dada folgen New York-Dada, Berlin-Dada, >>>>>> Köln-Dada usw.); der Expressionismus wurde durch die neue Bewegung >>>>>> überspitzt und in Frage gestellt, wohl auch überholt. Nicht mehr durch >>>>>> emotionsgeladene Bemühung und Mahnung, Empörung und Ekstase wie ihre >>>>>> Vorgänger wollten die Dadaisten dem Widersinn der von gegensätzlichen >>>>>> Interessen und dem Krieg verwüsteten Welt begegnen, sondern durch >>>>>> gezielte Unlogik und Banalität, durch die Inthronisierung des Zufalls >>>>>> und spielerische Provokation. 1917 kehrte einer der Mitbegründer, >>>>>> Richard Huelsenbeck nach Berlin zurück; 1918 entstand dort der Club >>>>>> Dada, 1919 eine Zeitschrift /Der Dada/, auch ein /Dada Almanach/, der >>>>>> postulierte: "Dada will nichts, Dada wächst." Öffentliche Lesungen von >>>>>> Lautgedichten fanden statt, die auf dem Spiel mit Vokalen und >>>>>> Konsonanten gründeten, auch Buchstabengedichten wie /fmsbw/ von Raoul >>>>>> Hausmann. Der Dada gab sich in Berlin - wie in den anderen deutschen >>>>>> Zentren - kommunistisch orientiert und hielt Verbindung zu zahlreichen >>>>>> avantgardistischen und revolutionären Zirkeln. Verlegt wurden seine >>>>>> Publikationen größtenteils in dem von John Heartfield (eigentlich >>>>>> Helmut >>>>>> Herzfelde) und seinem Bruder Wieland Herzfelde gegründeten >>>>>> Malik-Verlag. >>>>>> Aus: _Geschichte der deutschen Literatur_, Helmuth Nürnberger, Hrsg. >>>>>>


Golowin, Sergius: DaDa im Mittelalter

Notizen zu einer Anti-Literatur. - Berlin:

Libertad Verlag http://www.libertadverlag.de Berlin (Gebrüder Schmück), 1981. - 63 S.: durchg. illustr. >>>>> (Edition Schwarze Kirschen; 3) >>>>> 3-922226-06-X >>>>> >>>>> ABSTRACT: >>>>> Golowin gibt in diesem mit altertümlichen Abbildungen illustrierten >>>>> Band >>>>> einen Einblick in die Subkultur der Gaukler, Taschenspieler, Giftköche, >>>>> Fahrendschüler, Alraunwieger, Zaubersegner und anderer "Leutbekrieger" >>>>> des Mittelalters. // INHALT: Vorwort zur Neuauflage [die Erstaufl. >>>>> erschien 1968]: "In den 80er Jahren werden die 60er neu begriffen" / >>>>> Notizen zu einer Anti-Literatur: Die DaDa-Umwälzung / Moderne Urzeit / >>>>> Kreuzworträtsel für Wortforscher / Die Mundart der Geister / >>>>> Spielmänner >>>>> der Sprache / Väter der Kunst-Gegenwart / Die Entdecker des >>>>> Unterbewußten / Die Bildung des Untergrundes / Von Studenten und >>>>> Asozialen / Der Spielmann im Abendland / Leitbilder der Umbruchzeit >>>>>

zeitMA


Völker ohne Regierung

Eine Anthropologie der Anarchie Von Harold Barclay Hrsg. von Jochen Schmück. Berlin: Libertad Verlag, 1985 (= Edition Schwarze Kirschen; 6). 320 Seiten, zahlr. Abb. ISBN 978-3922226109 http://www.libertadverlag.de


Anarchie, also die Abwesenheit von Herrschaft, ist weder Chaos noch irgendeine unrealisierbare Utopie. Und tatsächlich scheint sie zumindest in der Vergangenheit eine sehr verbreitete Form der politischen Organisation gewesen zu sein.

Der kanadische Anthropologe Harold Barclay beschreibt in seiner Arbeit "Völker ohne Regierung" verschiedene sog. "primitive" Gesellschaften, deren politische Strukturen als anarchisch charakterisiert werden können. Obwohl es sich bei diesen Völkern vorwiegend um kleinere archaische Gruppen von Jägern, Sammlern, Pflanzern, Ackerbauern und Hirten handelt, weisen auch größere Bevölkerungsgruppen mit komplexeren Gesellschaftsstrukturen anarchische Merkmale in ihren politischen Beziehungen auf. Barclay gibt daher ausgehend von seiner Untersuchung verschiedener Gesellschaften in Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, Asien und Nordeuropa einen Überblick über das historisch breite Spektrum von Gesellschaften mit libertären Tendenzen.

Aus der Sicht des Anthropologen versucht der Autor in seiner Untersuchung, vor allem die Praxis der Anarchie aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei den verschiedenen Techniken der Führung, der Aufrechterhaltung von Ordnung und den politischen Entscheidungsprozessen. Barclay zeigt das dynamische Wechselspiel zwischen Freiheit und Autorität auf, das in der weitverbreiteten Tendenz der anarchischen Gesellschaften, in Staaten mit einer Regierung zu degenerieren, zum Ausdruck kommt und ein Trend ist, der bei kleineren Gruppen die Entwicklung zur Oligarchie begünstigt.

030318

Zürich feiert 100 Jahre Dada:

Labor für den höheren Unsinn Feiern bis zur Bewusstlosigkeit: Mit Ausstellungen, Partys und einem Kostümball zelebriert Zürich den 100. Dada-Geburtstag. Die Stadt will den bedeutendsten künstlerischen Unfug des 20. Jahrhunderts mit einem Fest des Irrsinns ehren. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/100-jahre-dada-zuerich-feiert-ein-fest-des-irrsinns-a-1070246.html


Das Kunsthaus Zürich macht auf der Website Dada Digital

bzw. auf Sammlungen online über 400 DADA-Dokumente zugänglich (via artnet.com):

„At the tail end of the centennial of the Dada movement, Kunsthaus Zürich has finished digitizing its collection of over 400 original pieces of Dada ephemera. The entire assortment of works on paper, photographs, letters, books, magazines, flyers, and manuscripts is now available—and thankfully, easily searchable—online. (…)

So a digitization team, led by Kunsthaus Zürich curator Cathérine Hug, library director Thomas Rosemann, Dada expert Raimund Meyer, and restorer Jean Rosston, worked with the Digitization Center of the Zentralbibliothek Zürich to make the documents available to a larger audience. (…)

Peruse the online archive at the museum’s website, Dada Digital. It features an optimized search function that allows users to search the full text of the original documents, with TIFF files of the color scans available for download.“

281216 via digithek ch


weh unser guter kaspar ist tot

wer trägt nun die brennende fahne im zopf und wer dreht die kaffeemühle wer lockt nun das idyllische reh auf dem meer verwirrte er die schiffe mit dem wörtchen parapluie und die winde nannte er bienenvater weh weh weh unser guter kaspar ist tot hieliger bimbam kaspar ist tot https://literaturleuchtet.wordpress.com/2016/01/27/dada-almanach-manesse-verlag/


1st magazine of Dada group (1916)

Cabaret Voltaire : eine Sammlung künstlerischer und literarischer Beiträge :: Dada http://digital.lib.uiowa.edu


«Dada ist eine neue Kunstrichtung»,

schreibt Hugo Ball in seinem Manifest zum ersten Dada-Abend: «Das kann man daran erkennen, dass bisher niemand etwas davon wusste und morgen ganz Zürich davon reden wird.» Ball lag mit seiner Prognose goldrichtig: Seither wird nicht nur in Zürich, sondern auf der ganzen Welt über Dada geredet und geschrieben. Immer wieder stellt sich die Frage: Was ist Dada? Folgen Sie den wenigen dokumentarischen Spuren, die von den Ursprüngen der Kunstrichtung erhalten sind.

Das «Dadaistische Manifest» ist exklusiv in der Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs in der Nationalbibliothek zu sehen. Weiter sind Bilder, Briefe und Textdokumente aus der dadaistischen Hinterlassenschaft von Hugo Ball und Emmy Hennings ausgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden ausgewählte Porträtfotografien, die die vielen Facetten und Gesichter von Emmy Hennings zeigen. Materialien aus dem Zürcher Arche Verlag dokumentieren zudem die postdadaistische Rezeptionsgeschichte.“

Noch bis zum 28.05.2016 == ist die Ausstellung DADA original, eine Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs in der Schweizerischen Nationalbibliothek zu sehen:

070416 via digithek.ch


Erich Kästner zum „Sinn und Wesen der Satire“

»Es ist ein ziemlich offenes Geheimnis, dass die Satiriker gerade in Deutschland besonders schwer dran sind. Die hiesige Empfindlichkeit grenzt ans Pathologische. Der Weg des satirischen Schriftstellers ist mit Hühneraugen gepflastert. Im Handumdrehen schreien ganze Berufsverbände, Generationen, Geschlechter, Gehaltsklassen, Ministerien, Landsmannschaften, Gesellschaftsschichten, Parteien und Haarfarben auf. Das Wort ‘Ehre’ wird zu oft gebraucht, der Verstand zu wenig und die Selbstironie – nie. Das wird und kann die Satiriker nicht davon abhalten, ihre Pflicht zu erfüllen. ›Sie können nicht schweigen, weil sie Schulmeister sind‹, hab ich in einem Vorwort geschrieben, ›- und Schulmeister müssen schulmeistern. Ja, und im verstecktesten Winkel ihres Herzens blüht schüchtern und trotz allem Unfug der Welt die törichte, unsinnige Hoffnung, dass die Menschen vielleicht doch ein wenig, ein ganz klein wenig besser werden könnten, wenn man sie oft genug beschimpft, bittet, beleidigt und auslacht. Satiriker sind Idealisten.‹«

(aus: „Eine kleine Sonntagspredigt. Vom Sinn und Wesen der Satire“. In: DER TÄGLICHE KRAM, Atrium 2013)



Zahlen zu Google+ et al.

"Und schätzen wir den deutschen Anteil daran großzügig auf 3 Prozent, kämen wir auf nur 660.000 deutsche Google+ Nutzer.“

http://buggisch.wordpress.com/2016/01/04/social-media-nutzerzahlen-in-deutschland-2016 ... ups

https://buggisch.wordpress.com/2016/01/04/social-media-nutzerzahlen-in-deutschland-2016 ... https tut tun


Cluetrain Manifest 1999

Im Jahr 1999 verfassten Rick Levine, Christopher Locke, Doc Searls und David Weinberger das viel beachtete „Cluetrain Manifest“. Dabei handelt es sich um 95 Thesen über das Verhältnis von Unternehmen zu ihren Kunden im Zeitalter des Internets. Dies ist nun sage und schreibe mehr als 15 Jahre her. Gefühlt also eine Art Höhlenmalerei in der digitalen Steinzeit. Dennoch sind viele dieser Thesen auch heute noch top aktuell. Nun haben zwei der damaligen Autoren die „New Clues“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich 121 weitere Thesen. Sie plädieren dafür das offene Wesen des Internet zu erhalten und die grundsätzlichen Werte des Netzes nicht aus den Augen zu verlieren. Auch zum Thema Kommerzialisierung und Werbung finden die Verfasser einige kritische Worte. Als große Fans – sowohl der alten, als auch der neuen Thesen – haben wir uns dazu entschieden, die „New Clues“ zu übersetzen und hier bei uns im Blog auf Deutsch zur Verfügung zu stellen. http://conceptbakery.de/blog/2015/01/11/new-clues-deutsche-uebersetzung-die-neuen-thesen-von-den-verfassern-des-cluetrain-manifest

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