Lutz Fritsch

Aus AkiWiki

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Lutz Fritsch ist Bildhauer und Zeichner, Fotograf, Filmemacher und Polarreisender. Konsequent reduziert der 1955 in Köln geborene Künstler seine bildnerischen Mittel auf monochrome Linien und geometri)
(Als erster Künstler nahm Lutz Fritsch 1994/95 zusammen mit Wissen-schaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) an einer Expedition in die Antarktis teil. Zwei weitere E)
 
Zeile 26: Zeile 26:
incl. homepage, wikipedia, ...
incl. homepage, wikipedia, ...
 +
 +
...
 +
 +
...
 +
 +
 +
Als erster Künstler nahm Lutz Fritsch 1994/95 zusammen mit Wissen-schaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) an einer Expedition in die Antarktis teil. Zwei weitere Expeditionen folgten 1997 in die Arktis und 2004/05 erneut in die Antarktis.
 +
 +
Fernab der Zivilisation erforschte Fritsch die Weite, die Beschaffenheit und Befindlichkeit dieses Extremraumes. Für jeweils drei Monate hat er im Eis als Künstler den Dialog mit den Wissenschaftlern gesucht. Während die Wissen-schaftler Wasserproben entnahmen oder das Klima untersuchten, hat er den Naturraum mit dem Zeichenstift skizziert und mit der Fotokamera die Eisver-hältnisse studiert. Mit seinen skulpturalen Setzungen Maßnahmen vor Ort führte er künstlerische Untersuchungen zur Maßstabslosigkeit dieses Naturraums durch.
 +
 +
 +
 +
ANT XII-2, Antarktis, 1994/95
 +
 +
In der Einsamkeit und Unwirtlichkeit der Antarktis entstand schon 1995 die Idee für die ortsbezogene Skulptur Bibliothek im Eis, ein Projekt zum Dialog von Kunst und Wissenschaft. Es konnte während der dritten Expedition 2005 realisiert werden.
 +
 +
 +
 +
ARK XIII-3, Arktis, 1997
 +
 +
Im Norden entstand der Bildhauerfilm EIS ZEIT RAUM -  eine fließende Skulptur, die Arktis, gesehen mit den Augen des Bildhauers.
 +
 +
 +
 +
ANT XXII-Land, Antarktis, 2004/05
 +
 +
Aufbau und Einweihung der Bibliothek im Eis. Neben Zeichnungen und skulpturalen Setzungen entsteht zwischen Antarktis und Arktis das Projekt Schneeball.
 +
 +
 +
270824 via site
...
...

Aktuelle Version vom 27. August 2024, 14:01 Uhr



Lutz Fritsch – Räume und Welten

25. November 2006 bis 21. Januar 2007

Lutz Fritsch ist Bildhauer und Zeichner, Fotograf, Filmemacher und Polarreisender. Konsequent reduziert der 1955 in Köln geborene Künstler seine bildnerischen Mittel auf monochrome Linien und geometrische Flächenformen.

Einfühlsam erfasst er den realen Raum und lässt ihn mittels präziser gestalterischer Akzentuierungen bewusster werden. Fritschs minimalistische, farbig lackierte Stahlskulpturen, oft nur „Linien im Raum“, so der Künstler, signalisieren, dass die Wahrnehmung räumlicher, vor allem plastischer Dimensionen grundsätzlich eine Sache der persönlichen Perspektive und Bewegung, der Distanzen und Proportionen sowie in erheblichem Maße eine Angelegenheit menschlicher Einbildungskraft ist. Dem entsprechend konnte der Bildhauer beobachten, wie in der Eiswüste der Antarktis dasselbe klein aber auch groß gesehen werden kann – egal wie klein oder groß es ist -, weil in ihrer weißen Weite die Orientierung bietenden Maßstäbe fehlen. Diesen ästhetischen als auch kreativen Aspekt der Einbildung, der sich ähnlich auf den fiktiven oder den kosmischen Raum übertragen ließe, thematisiert der Künstler en miniature in seinen neuesten Vitrinenarbeiten, in denen millimeterdünne farbige Metallstäbchen auf einer weißgrauen Grundfläche Positionen beziehen und uns nicht nur imaginäre Räume und Welten suggerieren, sondern in ihren variablen Konstellationen zueinander erforscht und aus der subjektiven Bewegung, Perspektive und Emotion heraus interpretiert werden können.

Überdies vermitteln Lutz Fritschs gläsern transparente „Ausstellungsräume“ bzw. „Raummodelle“ eine leise Vorstellung von jener, Wahrnehmung relativierenden polaren Einsamkeit und metaphysischen Stille, in die er im Jahre 2005 als Ergebnis eines beachtenswerten logistisches Unternehmens seine „Bibliothek im Eis“ setzte. Es ist ein wohnlicher Lektüre-Container, in dem die Forscher der deutschen Antarktisstation Neumayer ihren Imaginationen nachgehen können, umringt von einer grenzenlosen (und lebensfeindlichen) Umwelt. Fritschs minimalistische Raummodelle berichten nicht nur von der Phantasie anregenden Relativität physischer Größe im freien Raum, sondern darüber hinaus birgt ihre formale Einfachheit ein reiches Spektrum schöpferischer Impulse und kontemplativer Empfindungen. Dieses anregende Potential kann beispielsweise im unmittelbaren Dialog mit historischer ostasiatischer - oder zeitgenössisch-westlicher Kunst und Philosophie in verwandter, aber ebenso in kulturspezifisch unterschiedlicher Weise in Erscheinung treten. Mithin bieten Lutz Fritschs zeitgleiche „Interventionen“ in den charakteristischen Galerieräumen des Museum Ludwig und des Museums für Ostasiatische Kunst dem wandelnden Besucher sowohl ein ästhetisches und gedankliches Eintauchen in den Dialog physischer Raumgebilde und vermeintlicher „geschlossener Welten“ als auch mannigfaltige Erkenntnisse, die aus dem kreativen Austausch von Innen- und Außenraum, von Psyche und Wirklichkeit hervorgehen. ...

http://www.awi-bremerhaven.de /AWI/Presse/PM/pm05-1.hj/pics/Innen-p.jpg inside]

http://www.awi-bremerhaven.de /AWI/Presse/PM/pm05-1.hj/050120Bibliothek-d.html

beide deep links 404 am 270223

...

https://www.google.com/search?rlz=1C1CHBF_enDE721DE721&sxsrf=AJOqlzVWUXimpp-RsKS-1zw4KpA2Qcyyyw:1677515039925&q=lutz+fritsch&sa=X&ved=2ahUKEwi3kL3Ajrb9AhWPXvEDHfVDBc8Q7xYoAHoECAcQAQ&biw=1242&bih=516&dpr=1.1

incl. homepage, wikipedia, ...

...

...


Als erster Künstler nahm Lutz Fritsch 1994/95 zusammen mit Wissen-schaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) an einer Expedition in die Antarktis teil. Zwei weitere Expeditionen folgten 1997 in die Arktis und 2004/05 erneut in die Antarktis.

Fernab der Zivilisation erforschte Fritsch die Weite, die Beschaffenheit und Befindlichkeit dieses Extremraumes. Für jeweils drei Monate hat er im Eis als Künstler den Dialog mit den Wissenschaftlern gesucht. Während die Wissen-schaftler Wasserproben entnahmen oder das Klima untersuchten, hat er den Naturraum mit dem Zeichenstift skizziert und mit der Fotokamera die Eisver-hältnisse studiert. Mit seinen skulpturalen Setzungen Maßnahmen vor Ort führte er künstlerische Untersuchungen zur Maßstabslosigkeit dieses Naturraums durch.


ANT XII-2, Antarktis, 1994/95

In der Einsamkeit und Unwirtlichkeit der Antarktis entstand schon 1995 die Idee für die ortsbezogene Skulptur Bibliothek im Eis, ein Projekt zum Dialog von Kunst und Wissenschaft. Es konnte während der dritten Expedition 2005 realisiert werden.


ARK XIII-3, Arktis, 1997

Im Norden entstand der Bildhauerfilm EIS ZEIT RAUM - eine fließende Skulptur, die Arktis, gesehen mit den Augen des Bildhauers.


ANT XXII-Land, Antarktis, 2004/05

Aufbau und Einweihung der Bibliothek im Eis. Neben Zeichnungen und skulpturalen Setzungen entsteht zwischen Antarktis und Arktis das Projekt Schneeball.


270824 via site

...

Meine Werkzeuge