Guy Debord
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Wiki (Diskussion | Beiträge) (→COMEBACK - KUNSTHISTORISCHE RENAISSANCEN: KATALOG ZUR AUSSTELLUNG 152 Seiten, Hardcover, zahlreiche Farbabbildungen Herausgeber: Nicole Fritz Mit Textbeiträgen von Nicole Fritz, Zita Hartel, Joha) |
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"Das Problem des späten Kapitalismus, schrieb Debord bereits 1954 im "Potlatch", wird nicht die Arbeit sein, sondern der Gewinn an Freizeit. "Nicht nur Brot muss die Forderung lauten, sondern auch Spiele". Was aber, wenn diese Spiele ganz in der Hand der Kulturindustrie bleiben? Für Debord stand fest: Wenn das Ruder nicht von anderen, nämlich von unten, in die Hand genommen wird, geht die Ausbeutung bald weniger von den Arbeitsverhältnissen aus, sondern vom Zugewinn an Freizeit - von einer ganz und gar durch Manipulation und Gleichschaltung bestimmten gigantischen Freizeitindustrie, auch "Spektakel"genannt. Diesbezüglich haben viele Poplinke Debord lange Zeit sehr naiv rezipiert und zugleich falsch vereinnahmt: Popmusik wäre das letzte, was die Situationisten im sinnlichen "Kampf um die Strasse" akzeptiert hätten. Ihnen ging es nicht um den Zugewinn an (Freizeit-)Kultur, sondern darum, das Lebensumfeld selbst im Sinne kultureller Praxis zu erobern" (Martin Büsser). | "Das Problem des späten Kapitalismus, schrieb Debord bereits 1954 im "Potlatch", wird nicht die Arbeit sein, sondern der Gewinn an Freizeit. "Nicht nur Brot muss die Forderung lauten, sondern auch Spiele". Was aber, wenn diese Spiele ganz in der Hand der Kulturindustrie bleiben? Für Debord stand fest: Wenn das Ruder nicht von anderen, nämlich von unten, in die Hand genommen wird, geht die Ausbeutung bald weniger von den Arbeitsverhältnissen aus, sondern vom Zugewinn an Freizeit - von einer ganz und gar durch Manipulation und Gleichschaltung bestimmten gigantischen Freizeitindustrie, auch "Spektakel"genannt. Diesbezüglich haben viele Poplinke Debord lange Zeit sehr naiv rezipiert und zugleich falsch vereinnahmt: Popmusik wäre das letzte, was die Situationisten im sinnlichen "Kampf um die Strasse" akzeptiert hätten. Ihnen ging es nicht um den Zugewinn an (Freizeit-)Kultur, sondern darum, das Lebensumfeld selbst im Sinne kultureller Praxis zu erobern" (Martin Büsser). | ||
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==SWR2 Feature - Der Geschmack radikaler Lust == | ==SWR2 Feature - Der Geschmack radikaler Lust == | ||
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+ | Die Wissenschaft, heißt es, sei heute den Zwängen der wirtschaftlichen Rentabilität unterworfen. Dies ist jedoch schon immer so gewesen. Neu ist, dass die Ökonomie an einem Punkt angelangt ist, an dem sie den Menschen offen bekriegt - nicht bloß seine Lebens-, sondern auch seine Überlebensmöglichkeiten. Das wissenschaftliche Denken hat es vorgezogen, der spektakulären Herrschaft zu dienen und zwar wider eines Großteils ihrer eigenen, gegen die Sklaverei gerichteten Vergangenheit. Bevor es so weit mit ihr kam, besaß die Wissenschaft eine relative Autonomie. Sie wusste ihr Stückchen Wirklichkeit zu denken und hat so einen unermesslichen Beitrag zur Erhöhung der ökonomischen Mittel zu leisten vermocht. Toll geworden hat die allmächtige Ökonomie, und etwas anderes sind die spektakulären Zeiten nicht, die letzten Überbleibsel der wissenschaftlichen Autonomie beseitigt, sowohl auf methodologischer Ebene, als auch, untrennbar davon, was die praktischen Bedingungen der „Forscher“-Aktivität anbetrifft. | ||
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+ | Niemand verlangt mehr von der Wissenschaft, die Welt zu verstehen oder etwas darin zu verbessern. Verlangt wird von ihr, augenblicklich alles Geschehende zu rechtfertigen. Auf diesem Gebiet ebenso dumm wie auf allen übrigen, die sie mit der verheerendsten Unbedachtheit ausbeutet, hat die spektakuläre Herrschaft den riesigen Baum der Wissenschaft zu dem einzigen Zweck gefällt, sich einen Knüppel daraus zu schnitzen. Um dieser letzten gesellschaftlichen Nachfrage einer offensichtlich unmöglichen Rechtfertigung nachzukommen, ist zuviel Denkvermögen nicht angeraten. Dagegen gilt es aber, über eine gute Übung in den Kommoditäten des spektakulären Diskurses zu verfügen. Und in dieser Laufbahn hat, behende und mit viel gutem Willen, die prostituierte Wissenschaft dieser verachtenswerten Tage ihre jüngste Spezialisierung gefunden. | ||
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+ | Das Auftreten der Wissenschaft der lügnerischen Rechtfertigung geht natürlich einher mit den ersten Dekadenzsymptomen der bürgerlichen Gesellschaft, mit dem krebsartigen Wuchern von »human« genannten Pseudowissenschaften. Die moderne Medizin aber hatte beispielsweise eine Zeitlang vermocht, sich für nützlich auszugeben, und die, die Pocken und Lepra bezwungen hatten, waren von anderem Schlag als die, die jämmerlich vor radioaktiven Bestrahlungen und der Nahrungs- und Genussmittelchemie kapituliert haben. Es wird einem rasch klar, dass die heutige Medizin selbstverständlich jedes Recht verwirkt hat, die Gesundheit der Bevölkerung vor einer pathogenen Umwelt zu verteidigen, denn dies hieße ja dem Staat oder auch nur der Pharmaindustrie die Stirn zu bieten. | ||
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+ | Doch nicht allein durch das, was zu verschweigen sie verpflichtet ist, gesteht die wissenschaftliche Tätigkeit ein, was aus ihr geworden ist, sondern sehr oft auch durch das, was sie einfältig verlautbaren lässt. Als die Professoren Even und Andrieu vom Pariser Laennec-Krankenhaus im November 1985 nach achttägigen Experimenten an vier Kranken verkündeten, sie hätten ein wirksames Mittel gegen Aids entdeckt, zog dies zwei Tage später - die Kranken waren inzwischen gestorben - Vorbehalte seitens einiger Mediziner, die weniger weit fortgeschritten oder möglicherweise neidisch waren, nach sich, ob der reichlich überstürzten Art und Weise, mit der jene flugs hatten registrieren lassen, was lediglich wie ein Sieg aussah, wenige Stunden vor dem Zusammenbruch. Even und Andrieu verteidigten sich, ohne die Fassung zu verlieren, indem sie behaupteten, dass »falsche Hoffnungen schließlich besser als überhaupt keine Hoffnung« seien. Dass dieses Argument allein eine völlige Negierung des wissenschaftlichen Geistes darstellt und in der Geschichte stets dazu gedient hat, die einträglichen Hirngespinste von Scharlatanen und Hexern zu decken, zu Zeiten, als man ihnen noch nicht die Leitung von Krankenhäusern anvertraute, entging ihnen in ihrer großen Ignoranz. | ||
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+ | Wenn die offizielle Wissenschaft derart gelenkt wird, so wie der Rest des Spektakels, das unter materiell modernisierter und angereicherter Fassung lediglich die uralten Techniken der Jahrmarktbuden wiederaufgenommen hat - Gaukler, Marktschreier und Bauernfänger -, dann nimmt es nicht wunder, wenn parallel dazu überall Magier und Sekten, vakuumverpackter Zenbuddhismus oder Mormonentheologie wieder großen Einfluss gewinnen. Die Ignoranz, die den etablierten Mächten von guten Diensten war, ist zu alledem stets von findigen, am Rande des Gesetzes stehenden Unternehmungen ausgebeutet worden. Und welcher Augenblick wäre da günstiger als der, in dem das Analphabetentum so große Fortschritte gemacht hat? | ||
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+ | Auszug aus dem Punkt XIV der Kommentare zur Gesellschaft des Spektakels (1988). Übersetzt von Wolfgang Kukulies. In: Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Berlin 1996, Edition Tiamat, S. 230-233. | ||
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RV: The agrarian economy of the Ancien Régime was a fossilized form that was shattered by the emerging free-trade economy, from the 1789 revolution on. Similarly, the stock-dabbling speculative capitalism whose debacle we now witness is about to give way to a capitalism reenergized by the production of non-polluting natural power, the return to use value, organic farming, a hastily patched-up public sector, and a hypocritical moralization of trade. The future belongs to self-managed communities that produce indispensable goods and services for all (natural power, biodiversity, education, health centers, transport, metal and textile production . . .). The idea is to produce for us, for our own use—that is to say, no longer in order to sell them—goods that we are currently forced to buy at market prices even though they were conceived and manufactured by workers. It is time to break with the laws of a political racketeering that is designing, together with its own bankruptcy, that of our existence. | RV: The agrarian economy of the Ancien Régime was a fossilized form that was shattered by the emerging free-trade economy, from the 1789 revolution on. Similarly, the stock-dabbling speculative capitalism whose debacle we now witness is about to give way to a capitalism reenergized by the production of non-polluting natural power, the return to use value, organic farming, a hastily patched-up public sector, and a hypocritical moralization of trade. The future belongs to self-managed communities that produce indispensable goods and services for all (natural power, biodiversity, education, health centers, transport, metal and textile production . . .). The idea is to produce for us, for our own use—that is to say, no longer in order to sell them—goods that we are currently forced to buy at market prices even though they were conceived and manufactured by workers. It is time to break with the laws of a political racketeering that is designing, together with its own bankruptcy, that of our existence. | ||
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+ | Freie Uni Hamburg bis 2007== | ||
+ | coforum.de/index.php?7312 | ||
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+ | == Situationist International : 1957 - 1972== | ||
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+ | An einer ... Konferenz in Italien, am 27. April 1957 in Cosio d'Arroscia, | ||
+ | gründeten acht Männer und Frauen aus verschiedenen europäischen | ||
+ | >> Ländern die Situationistische Internationale (SI). | ||
+ | >> (Giuseppe Pinot-Gallizio, Piero Simondo, Elena Verrone, Michèle | ||
+ | >> Bernstein, Guy Debord, Asger Jorn, Walter Olmo) | ||
+ | (foto in Q1 2021) | ||
+ | "Die Situationisten wollten die Transformation der Welt in eine, welche | ||
+ | >> sich | ||
+ | >> in einem konstanten Status der Revolution und Erneuerung befindet, genauso | ||
+ | >> | ||
+ | >> wie dies F.T. Marinetti ein halbes Jahrhundert in seinem Manifesto of | ||
+ | >> Futurismo vorgeschlagen hatte. Die zwei Hilfsmittel mit denen die | ||
+ | >> Transformation ausgeführt werden sollte, waren Zweckentfremdung und | ||
+ | >> Umherschweifen. In ihrem 56er Essay schrieben Guy Debord und Gil J. | ||
+ | >> Wolman: 'Die Zweckentfremdung ist ein Ersatz für die Kunst und | ||
+ | >> Umherschweifen ersetzt die Arbeit'. " | ||
- | + | https://web.archive.org/web/20160308114610if_/http://www.mital-u.ch/dada/situg.html | |
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- | + | 270321 | |
- | The Situationist Times== | + | ==The Situationist Times== |
, 4-5 (1963-64)=== | , 4-5 (1963-64)=== | ||
http://monoskop.org/log/?p=16164 | http://monoskop.org/log/?p=16164 | ||
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- | Regardez la commune de paris== | + | ==Regardez la commune de paris== |
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+ | Rosa Luxemburg: Revolutionärin aus jüdischem Haus | ||
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+ | Am 3. März, 18:30 bis 20:30 Uhr, laden die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und der VSA: Verlag ein zur Online-Veranstaltung über Rosa Luxemburgs familiäre Ursprünge und geschichtliche Verbindungslinien: Marion Fisch (VSA: Verlag) und Holger Politt (RLS Warschau) begeben sich mit Meinhard Meuche-Mäker (RLS Hamburg) ins (Werkstatt-)Gespräch über das von Holger Politt und dem polnischen Journalisten Krzysztof Pilawski 2020 bei VSA: herausgegebene Buch »Rosa Luxemburg: Spurensuche. Dokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie«. Infos/Anmeldung: https://hamburg.rosalux.de | ||
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+ | 010321 via mail vsa | ||
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- | + | COMEBACK - KUNSTHISTORISCHE RENAISSANCEN== | |
20.07.2019 – 10.11.2019 | 20.07.2019 – 10.11.2019 | ||
Zeiten des Umbruchs erzeugen den Wunsch nach Orientierung in der Vergangenheit. Dementsprechend hat alles Historische in unserer Gegenwart Konjunktur: In der Werbung, Mode und Filmwelt wird das „Alte“ als das Authentische in Opposition zu einer in Massen produzierten Einheitskultur in Stellung gebracht und nicht selten nostalgisch verklärt. | Zeiten des Umbruchs erzeugen den Wunsch nach Orientierung in der Vergangenheit. Dementsprechend hat alles Historische in unserer Gegenwart Konjunktur: In der Werbung, Mode und Filmwelt wird das „Alte“ als das Authentische in Opposition zu einer in Massen produzierten Einheitskultur in Stellung gebracht und nicht selten nostalgisch verklärt. | ||
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Auch in der Bildenden Kunst feiert die Kunstgeschichte ein Comeback. Wurden in den 1980er Jahren unter dem Stichwort der „Appropriation Art“ von den Künstlern vor allem Traditionen des 20. Jahrhunderts zitiert, ist seit einigen Jahren eine Orientierung an alten Meistern und kunsthistorischen Techniken zu erkennen. | Auch in der Bildenden Kunst feiert die Kunstgeschichte ein Comeback. Wurden in den 1980er Jahren unter dem Stichwort der „Appropriation Art“ von den Künstlern vor allem Traditionen des 20. Jahrhunderts zitiert, ist seit einigen Jahren eine Orientierung an alten Meistern und kunsthistorischen Techniken zu erkennen. | ||
Künstler und Künstlerinnen kopieren und verfremden Gemälde vergangener Epochen nicht nur, sondern reagieren heute in freierer und spielerischer Art und Weise auf die in alten Werken gespeicherten „mnemischen Energien“ (Aby Warburg). Nicht selten versuchen sie, das kollektive Erbe auch durch performative Strategien sowie durch fotografische und filmische Medien für die Gegenwart zu vergegenwärtigen. | Künstler und Künstlerinnen kopieren und verfremden Gemälde vergangener Epochen nicht nur, sondern reagieren heute in freierer und spielerischer Art und Weise auf die in alten Werken gespeicherten „mnemischen Energien“ (Aby Warburg). Nicht selten versuchen sie, das kollektive Erbe auch durch performative Strategien sowie durch fotografische und filmische Medien für die Gegenwart zu vergegenwärtigen. | ||
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Das Ausstellungsprojekt stellt die kunsthistorischen Renaissancen in einer Überblickausstellung vor und dokumentiert diese in einem umfangreichen Katalogband. | Das Ausstellungsprojekt stellt die kunsthistorischen Renaissancen in einer Überblickausstellung vor und dokumentiert diese in einem umfangreichen Katalogband. | ||
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KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER DER AUSSTELLUNG | KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER DER AUSSTELLUNG | ||
Philip Akkerman, Irene Andessner, José Manuel Ballester, Glenn Brown, Léo Caillard, Wim Delvoye, Slawomir Elsner, Hans-Peter Feldmann, Jochen Flinzer, Christian Jankowski, Liane Lang, Liza Lou, Pia Maria Martin, Brigitte Maria Mayer, Chantal Michel, Jean-Luc Moerman, Yasumasa Morimura, Ciprian Mureşan, Agathe Pitié, Antoine Roegiers, Markus Schinwald, Cindy Sherman, Yinka Shonibare CBE, Hiroshi Sugimoto, Ged Quinn, Kehinde Wiley | Philip Akkerman, Irene Andessner, José Manuel Ballester, Glenn Brown, Léo Caillard, Wim Delvoye, Slawomir Elsner, Hans-Peter Feldmann, Jochen Flinzer, Christian Jankowski, Liane Lang, Liza Lou, Pia Maria Martin, Brigitte Maria Mayer, Chantal Michel, Jean-Luc Moerman, Yasumasa Morimura, Ciprian Mureşan, Agathe Pitié, Antoine Roegiers, Markus Schinwald, Cindy Sherman, Yinka Shonibare CBE, Hiroshi Sugimoto, Ged Quinn, Kehinde Wiley | ||
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KURATORIN | KURATORIN | ||
Nicole Fritz | Nicole Fritz | ||
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KATALOG ZUR AUSSTELLUNG | KATALOG ZUR AUSSTELLUNG | ||
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Mit Textbeiträgen von Nicole Fritz, Zita Hartel, Johannes Meinhardt und Klaus Speidel. | Mit Textbeiträgen von Nicole Fritz, Zita Hartel, Johannes Meinhardt und Klaus Speidel. | ||
Kunsthallen-Sonderpreis: 30 € | Kunsthallen-Sonderpreis: 30 € | ||
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http://kunsthalle-tuebingen.de | http://kunsthalle-tuebingen.de | ||
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== Am 28. September 1960 == | == Am 28. September 1960 == |
Aktuelle Version vom 8. September 2024, 16:25 Uhr
Guy Debord
28.12.1931-30.11.1994
... freitod ...
franz. Situationist
Guy Debord was editor of the journal Internationale Situationiste from 1958 to 1969.
Wir schreiben Freitod ==
Schriftstellersuizide in vier Jahrhunderten
https://books.google.de/books?isbn=3631604580
Pilar Baumeister - 2010 - Vorschau
Guy Debord (1931 - 1994) 62 Schuss
CONGO STARS 09.03.2019 – 30.06.2019
Die Ausstellung CONGO STARS zeigt populäre Malerei von den 1960er-Jahren bis heute, Seite an Seite mit zeitgenössischer Kunst, die sich anderer Medien bedient. In Kooperation mit dem Kunsthaus Graz, dem Königlichen Museum für Zentralafrika Tervuren, dem Iwalewahaus in Bayreuth und PICHA in Lubumbashi werden rund 150 Werke von etwa 70 kongolesischen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, die in Kinshasa, Lubumbashi, Brüssel oder Paris leben.
Gedanklicher Ausgangspunkt für die Ausstellung ist Fiston Mwanza Mujilas Roman Tram 83, in dem der Schriftsteller einen imaginären Ort beschreibt, der zwar von der gesellschaftlichen Realität kongolesischer Metropolen ausgeht, jedoch keiner Stadt konkret zugeordnet werden kann. Auch die Ausstellung baut einen imaginären Ort, der sich aus verschiedenen Realitäten speist und dabei Politik, Ausbeutung, Korruption, Gewalt, Religion, Mythologie, Spiritualität, Starkult, Alltag sowie Vergnügen, Lust und sinnliche Begierden ineinanderschiebt.
0505 via site
Guy Debord - Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Guy_Debord
Les écrits de Guy Debord ont été réunis en un volume d'Œuvres (Gallimard, 2006). ...
http://fr.wikipedia.org/wiki/Guy_Debord
We want nothing with "Situationism,"
we explicitly reject the word, we refuse the doctrine. We have wanted to define -- as much as possible, we have begun to experiment with -- a practically situationist activity. In the sense of creating situations or moments, if one can use that word. Environments and actions, in interaction. Guy Debord
Bücher und Texte==
Rapport zur Konstruktion von Situationen===
Hamburg: Edition Nautilus, 1980
La Société du Spectacle
was first published in 1967 by Editions Buchet-Chastel (Paris); it was reprinted in 1971 by Champ Libre (Paris). The first English translation was published by Black & Red in 1970. It was revised in 1977, incorporating numerous improvements suggested by friends and critics of the first translation.
http://on1.zkm.de/zkm/institute/mediathek/bibliographien/Debord/ - Bibliographie zu Debord
http://www.notbored.org/debord.html - Werke, Bilder, Artikel (engl.)
Titel: Die Gesellschaft des Spektakels / Guy Debord.
Aus d. Franz.: Projektgruppe Gegengesellschaft
Verfasser: Debord, Guy
Verleger: Düsseldorf : Projektgruppe Gegengesellschaft
Erscheinungsjahr: 1973
Umfang/Format: 167 S.; ; 21 cm
Originaltitel: La société du spectacle
Einband/Preis: kart. : DM 6.00
1712 via coforum.de
Debord Guy == Potlatch === - Informationsbulletin der Lettristischen Internationale Berlin Edition Tiamat 2002 384 S., kt.
"Das Problem des späten Kapitalismus, schrieb Debord bereits 1954 im "Potlatch", wird nicht die Arbeit sein, sondern der Gewinn an Freizeit. "Nicht nur Brot muss die Forderung lauten, sondern auch Spiele". Was aber, wenn diese Spiele ganz in der Hand der Kulturindustrie bleiben? Für Debord stand fest: Wenn das Ruder nicht von anderen, nämlich von unten, in die Hand genommen wird, geht die Ausbeutung bald weniger von den Arbeitsverhältnissen aus, sondern vom Zugewinn an Freizeit - von einer ganz und gar durch Manipulation und Gleichschaltung bestimmten gigantischen Freizeitindustrie, auch "Spektakel"genannt. Diesbezüglich haben viele Poplinke Debord lange Zeit sehr naiv rezipiert und zugleich falsch vereinnahmt: Popmusik wäre das letzte, was die Situationisten im sinnlichen "Kampf um die Strasse" akzeptiert hätten. Ihnen ging es nicht um den Zugewinn an (Freizeit-)Kultur, sondern darum, das Lebensumfeld selbst im Sinne kultureller Praxis zu erobern" (Martin Büsser).
Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels
full text on demand ... 251220
Guy Debord zusammen lesen: Die Gesellschaft des Spektakels== http://groups.google.com/group/aki20/msg/6388cbd32b216?utm_source=3Ddigest=&utm_medium=3Demail ... 1206 via mail aki-list
SWR2 Feature - Der Geschmack radikaler Lust
Immer noch provokant: Die Ideen der "Situationistischen Internationale" ==== Von Detlef Berentzen ... Sie bildeten einst eine internationale Bewegung von Künstlern und Intellektuellen, gegründet Ende der 50er-Jahre, waren Urväter der Fluxus- und Performance-Bewegungen der 60er-Jahre, exponierte Kritiker kapitalistischen Spektakels. Während sich die hiesigen 68er heute ins Altenteil lügen, bleibt der Ansatz dieser experimentellen Avantgarde auch für die Jungen nach wie vor attraktiv: konstruiert provozierende Situationen! Entwerft die totale Demokratie! Verändert folgenreich Sprache und Ästhetik! Lasst die herrschende Kultur in Konkurs gehen! "Aber hier leben? Nein danke!" (Tocotronic). Die Situationisten sind en vogue. Man stellt sie aus, denkt ihnen nach und widmet ihnen jede Menge Sehnsucht. "Unsichtbare Komitees" berufen sich auf ihre Kritik der "Gesellschaft des Spektakels" und die "Bibliotheque Nationale" in Paris beatmet das Werk von Guy Debord, einem der wichtigsten Protagonisten der einstigen "Situationistischen Internationale" - seine Parole "Ne Travaillez Jamais" ("Arbeitet nie!") ist unvergessen. Detlef Berentzen ist den sicht- und hörbaren Spuren der Situationisten gefolgt - raus aus der Enge des Alltäglichen, weit hinter den (Lügen-)Horizont des Spektakels. Manuskript unter: www.swr2.de/feature
SI online
http://www.cddc.vt.edu/sionline/index.html
2x gif
http://arton.cunst.net/sit/210.gif 210.gif
http://arton.cunst.net/sit/272.gif 272.gif]
beide aus SI am 2612 ... s.a. Guy Debord
.
Veronika Bennholdt-Thomsen: Geld oder Leben - Was uns wirklich reich macht, Oekom Verlag, München 2010, 89 Seiten, 8,95 Euro ... 2308 ... rez. via contraste
kulturmanager ... Als Vorbereitung für meinen #start10 Vortrag frisch gebloggt: "Von der Social Media-Strategie zur 'Social Strategy'" http://ow.ly/2tjSL 8 minutes ago via HootSuite Retweeted by you ... 2308
The Society of the Spectacle
im engl. full text http://www.marxists.org/reference/archive/debord/society.htm
1.
In societies where modern conditions of production prevail, all of life presents itself as an immense accumulation of spectacles. Everything that was directly lived has moved away into a representation.
2.
The images detached from every aspect of life fuse in a common stream in which the unity of this life can no longer be reestablished. Reality considered partially unfolds, in its own general unity, as a pseudo-world apart, an object of mere contemplation. The specialization of images of the world is completed in the world of the autonomous image, where the liar has lied to himself. The spectacle in general, as the concrete inversion of life, is the autonomous movement of the non-living.
3.
The spectacle presents itself simultaneously as all of society, as part of society, and as instrument of unification. As a part of society it is specifically the sector which concentrates all gazing and all consciousness. Due to the very fact that this sector is separate, it is the common ground of the deceived gaze and of false consciousness, and the unification it achieves is nothing but an official language of generalized separation.
4.
The spectacle is not a collection of images, but a social relation among people, mediated by images.
5.
The spectacle cannot be understood as an abuse of the world of vision, as a product of the techniques of mass dissemination of images. It is, rather, a Weltanschauung which has become actual, materially translated. It is a world vision which has become objectified.
6.
The spectacle grasped in its totality is both the result and the project of the existing mode of production. It is not a supplement to the real world, an additional decoration. It is the heart of the unrealism of the real society. In all its specific forms, as information or propaganda, as advertisement or direct entertainment consumption, the spectacle is the present model of socially dominant life. It is the omnipresent affirmation of the choice already made in production and its corollary consumption. The spectacle’s form and content are identically the total justification of the existing system’s conditions and goals. The spectacle is also the permanent presence of this justification, since it occupies the main part of the time lived outside of modern production.
7.
Separation is itself part of the unity of the world, of the global social praxis split up into reality and image. The social practice which the autonomous spectacle confronts is also the real totality which contains the spectacle. But the split within this totality mutilates it to the point of making the spectacle appear as its goal. The language of the spectacle consists of signs of the ruling production, which at the same time are the ultimate goal of this production.
UbuWeb @ubuweb
http://www.ubu.com/film/debord.html - cool20 ... Retweeted by karldietz The Society of the Spectacle by Guy Debord (1973 film, 88min, Eng subs) http://is.gd/H4g37j pic.twitter.com/1PrBM3TcZF (via @j0s3fk)
Dreßen, Wolfgang
...
Nilpferd des höllischen Urwalds. Spuren in eine unbekannte Stadt. Situationisten, Gruppe SPUR, Kommune I. Ein Ausstellungsgeflecht des Werkbund-Archivs Berlin zwischen Kreuzberg und Scheunenviertel, November 1991. In der Reihe: Werkbund Archiv 1
Berlin, Anabas, 1991
24 x 18 cm. 367 S. 3870381728.
...
Inhalt: Eckhard Siepmann, Zur Konzeption des Projekts -- Guy Debord, Das Programm der verwirklichten Poesie -- Martin Reuter, Phantastisch leben mit Ästhetik und Politik -- Cobra / Bauhaus Imaginiste: Asger Jörn, Intime Banalitäten -- Asger Jörn, Am Anfang war die Tat -- Asger Jörn, Die Welt und das Leben ändern -- Constant, Manifest -- Asger Jörn, Aus dem Volk der Zuschauer ein Volk der Mit-Arbeiter machen -- Peter Wollen, Die Bewegung für ein Imaginistisches Bauhaus -- Jean Francais Martos, Die Lettristische Internationale -- Henry Lefebvre, Kritik des Alltagslebens -- George Robertson, Die Lettristische Internationale -- Ivan Chtcheglov, Formular für einen neuen Urbanismus -- Guy Debord, Surrealismus, Lettristen, Situationisten* -- Situationistische Internationale 1957-1962: Guy Debord, Auf dem Weg zu einer Situationistischen Internationale -- Guy Debord, Unsere unmittelbaren Aufgaben -- Guy Debord, Kritik des Surrealismus* -- Raoul Vaneigem, Detournement -- Constant, Die Welt des kreativen Menschen -- Peter Wollen, Zwischen Marxismus und Surrealismus -- Nordischer Anarchismus: Henning Eichberg, Vergleichender Wandalismus -- Asger Jörn, Die Gesetzlichkeit des Unbestechlichen -- Asger Jörn, Kunst ist Anarchie -- Manon Maren Griesebach,Wie sie malten -- Subversive Aktion. Interview mit Dieter Kunzelmann -- Ottmar Bergmann, Zur Gruppe SPUR Dokumente zum SPUR-Prozeß SPUR-Bau -- Dokumente aus "Unverbindliche Richtlinien" und "Anschlag" -- Rudi Dutschke, Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden -- Situationistische Internationale 1963-1972: Guy Debord, Die Situationisten und die neuen Aktionsformen in Politik und Kunst -- Raoul Vaneigem, Radikale Subjektivität -- Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels Mai 1968, Frankreich -- Kommune I: Dieter Kunzelmann, Notizen zur Gründung revolutionärer Kommunen in den Metropolen -- Flugblätter der Kommune I -- Rudi Dutschke/Hans-Jürgen Krahl, Das Sich-Verweigern erfordert Guerilla-Mentalität -- Fritz Teufel/Rainer Langhans, Moabiter Seifenoper.
Simon Ford: Die situationistische Internationale
... Das Gespür der Situationisten für den Skandal wurde von vielen – von den Sex Pistols bis Naomi Klein – übernommen und hat bis heute nicht an Anziehungskraft verloren. Das Buch ist eine kompakte Einführung in die berüchtigste und radikalste Kunstbewegung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Situationistische Internationale – zu deren Mitgliedern und wichtigsten Gestaltern Guy Debord, Raoul Vaneigem, Asger Jorn, Constant und die Gruppe Spur gehörten. Malerei, Architektur, Film – die Situationisten haben weite Teile der Kunst beeinflusst. Der Autor beleuchtet den historischen Hintergrund der europäischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Er beschreibt, wie eine Gruppe von jugendlichen Herumtreibern in Paris mit faszinierender Unbescheidenheit einen Angriff auf die im Tiefschlaf liegende Kultur provozierte und wie mit wachsender sozialer Unruhe im Rücken ein innovativer Think Tank entstand, der die radikalsten Strömungen des Mai 68 inspirierte. Im Laufe der 10 Jahre ihres Bestehens und mit mehr als 70 Mitgliedern in Europa und den USA hat die SI die Kultur im weitesten Sinne verändert, von der Musik über die Straßenkunst, von der politischen Analyse zur Entwicklung einer »Neuen Stadt für ein neues Leben«. Die Ideen und Vorschläge der SI sind immer noch wesentliche Grundlagen für eine Befreiung aus einer sinnentleerten Gesellschaft. 224 Seiten Broschur
"Das gesamte Leben der Gesellschaften, in denen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Ansammlung von Spektakeln. Alles, was unmittelbar erlebt wurde, hat sich in einer Repräsentation entfernt. Die Bilder, die sich von jedem Aspekt des Lebens gelöst haben, vereinigen sich in einem gemeinsamen Strom, in dem die Einheit dieses Lebens nicht wiederhergestellt werden kann. Die teilweise gesehene Wirklichkeit entfaltet sich in ihrer eigenen, allgemeinen Einheit als abgeteilte PseudoWelt, als Gegenstand alleiniger Anschauung. Die Spezialisierung der Bilder von der Welt findet sich vollendet in der Welt des autonom gewordenen Bildes wieder, in der sich das Verlogene selbst belogen hat. Allgemein ist das Spektakel als konkrete Verkehrung des Lebens die autonome Bewegung des Leblosen."
Library for All, ==
and NGO that provides digital libraries to developing nations. It was founded by an Australian couple that moved to Haiti to help after the 2010 earthquake. They were shocked to discover that books were so scarce that school headmasters had to keep them under lock and key, so they set out to change this.
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1412 via tumblr
“Neue Fans finden und binden!” == – Social Media Konzepte für Museen Seminar in Köln 190 EUR inkl. MwSt und Verpflegung, Frühbucherrabatt bis zum 18.08.2013: 150 EUR ... Welche Werkzeuge und Methoden gibt es? Wie können Museen die sozialen Medien nachhaltig nutzen? Was bedeutet das Web 2.0 für Ihr Museum? Wie entwickeln Sie Social Media Konzepte ale Teil einer digitalen Strategie für das eigene Haus? Welche organisatorischen Hintergründe sind zu beachten? Wie passen digitale Medien und analoge Kultur zusammen? In einer Kombination von Impulsreferaten und Workshop wollen wir diese Fragen mit Ihnen gemeinsam erarbeiten. Das Seminar richtet sich vor allem an Verantwortliche in Museen aus den Bereichen Geschäftsführung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Kulturvermittlung.
In fact, it is necessary to finish
In fact, it is necessary to finish with any notion of personal property in this area. The appearance of new necessities outmodes previous "inspired" works. They become obstacles, dangerous habits.
The point is not whether we like them or not. We have to go beyond them. Any elements, no matter where they are taken from, can serve in making new combinations. The discoveries of modern poetry regarding the analogical structure of images demonstrate that when two objects are brought together, no matter how far apart their original contexts may be, a relationship is always formed.
Restricting oneself to a personal arrangement of words is mere convention. The mutual interference of two worlds of feeling, or the bringing together of two independent expressions, supersedes the original elements and produces a synthetic organization of greater efficacy. Anything can be used.
It goes without saying that one is not limited to correcting a work or to integrating diverse fragments of out-of-date works into a new one; one can also alter the meaning of those fragments in any appropriate way, leaving the imbeciles to their slavish preservation of "citations".
Gaukler, Marktschreier, Bauernfänger - Ein Beitrag zur Wissenschaftsskepsis von Guy Debord
Die Wissenschaft, heißt es, sei heute den Zwängen der wirtschaftlichen Rentabilität unterworfen. Dies ist jedoch schon immer so gewesen. Neu ist, dass die Ökonomie an einem Punkt angelangt ist, an dem sie den Menschen offen bekriegt - nicht bloß seine Lebens-, sondern auch seine Überlebensmöglichkeiten. Das wissenschaftliche Denken hat es vorgezogen, der spektakulären Herrschaft zu dienen und zwar wider eines Großteils ihrer eigenen, gegen die Sklaverei gerichteten Vergangenheit. Bevor es so weit mit ihr kam, besaß die Wissenschaft eine relative Autonomie. Sie wusste ihr Stückchen Wirklichkeit zu denken und hat so einen unermesslichen Beitrag zur Erhöhung der ökonomischen Mittel zu leisten vermocht. Toll geworden hat die allmächtige Ökonomie, und etwas anderes sind die spektakulären Zeiten nicht, die letzten Überbleibsel der wissenschaftlichen Autonomie beseitigt, sowohl auf methodologischer Ebene, als auch, untrennbar davon, was die praktischen Bedingungen der „Forscher“-Aktivität anbetrifft.
Niemand verlangt mehr von der Wissenschaft, die Welt zu verstehen oder etwas darin zu verbessern. Verlangt wird von ihr, augenblicklich alles Geschehende zu rechtfertigen. Auf diesem Gebiet ebenso dumm wie auf allen übrigen, die sie mit der verheerendsten Unbedachtheit ausbeutet, hat die spektakuläre Herrschaft den riesigen Baum der Wissenschaft zu dem einzigen Zweck gefällt, sich einen Knüppel daraus zu schnitzen. Um dieser letzten gesellschaftlichen Nachfrage einer offensichtlich unmöglichen Rechtfertigung nachzukommen, ist zuviel Denkvermögen nicht angeraten. Dagegen gilt es aber, über eine gute Übung in den Kommoditäten des spektakulären Diskurses zu verfügen. Und in dieser Laufbahn hat, behende und mit viel gutem Willen, die prostituierte Wissenschaft dieser verachtenswerten Tage ihre jüngste Spezialisierung gefunden.
Das Auftreten der Wissenschaft der lügnerischen Rechtfertigung geht natürlich einher mit den ersten Dekadenzsymptomen der bürgerlichen Gesellschaft, mit dem krebsartigen Wuchern von »human« genannten Pseudowissenschaften. Die moderne Medizin aber hatte beispielsweise eine Zeitlang vermocht, sich für nützlich auszugeben, und die, die Pocken und Lepra bezwungen hatten, waren von anderem Schlag als die, die jämmerlich vor radioaktiven Bestrahlungen und der Nahrungs- und Genussmittelchemie kapituliert haben. Es wird einem rasch klar, dass die heutige Medizin selbstverständlich jedes Recht verwirkt hat, die Gesundheit der Bevölkerung vor einer pathogenen Umwelt zu verteidigen, denn dies hieße ja dem Staat oder auch nur der Pharmaindustrie die Stirn zu bieten.
Doch nicht allein durch das, was zu verschweigen sie verpflichtet ist, gesteht die wissenschaftliche Tätigkeit ein, was aus ihr geworden ist, sondern sehr oft auch durch das, was sie einfältig verlautbaren lässt. Als die Professoren Even und Andrieu vom Pariser Laennec-Krankenhaus im November 1985 nach achttägigen Experimenten an vier Kranken verkündeten, sie hätten ein wirksames Mittel gegen Aids entdeckt, zog dies zwei Tage später - die Kranken waren inzwischen gestorben - Vorbehalte seitens einiger Mediziner, die weniger weit fortgeschritten oder möglicherweise neidisch waren, nach sich, ob der reichlich überstürzten Art und Weise, mit der jene flugs hatten registrieren lassen, was lediglich wie ein Sieg aussah, wenige Stunden vor dem Zusammenbruch. Even und Andrieu verteidigten sich, ohne die Fassung zu verlieren, indem sie behaupteten, dass »falsche Hoffnungen schließlich besser als überhaupt keine Hoffnung« seien. Dass dieses Argument allein eine völlige Negierung des wissenschaftlichen Geistes darstellt und in der Geschichte stets dazu gedient hat, die einträglichen Hirngespinste von Scharlatanen und Hexern zu decken, zu Zeiten, als man ihnen noch nicht die Leitung von Krankenhäusern anvertraute, entging ihnen in ihrer großen Ignoranz.
Wenn die offizielle Wissenschaft derart gelenkt wird, so wie der Rest des Spektakels, das unter materiell modernisierter und angereicherter Fassung lediglich die uralten Techniken der Jahrmarktbuden wiederaufgenommen hat - Gaukler, Marktschreier und Bauernfänger -, dann nimmt es nicht wunder, wenn parallel dazu überall Magier und Sekten, vakuumverpackter Zenbuddhismus oder Mormonentheologie wieder großen Einfluss gewinnen. Die Ignoranz, die den etablierten Mächten von guten Diensten war, ist zu alledem stets von findigen, am Rande des Gesetzes stehenden Unternehmungen ausgebeutet worden. Und welcher Augenblick wäre da günstiger als der, in dem das Analphabetentum so große Fortschritte gemacht hat?
Auszug aus dem Punkt XIV der Kommentare zur Gesellschaft des Spektakels (1988). Übersetzt von Wolfgang Kukulies. In: Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Berlin 1996, Edition Tiamat, S. 230-233.
14.05.2014, 22.03 Uhr: SWR2 Feature === Der Geschmack radikaler Lust ==== Immer noch provokant: Die Ideen der "Situationistischen Internationale" ==== Von Detlef Berentzen
Sie bildeten einst eine internationale Bewegung von Künstlern und Intellektuellen, gegründet Ende der 50er-Jahre, waren Urväter der Fluxus- und Performance-Bewegungen der 60er-Jahre, exponierte Kritiker kapitalistischen Spektakels. Während sich die hiesigen 68er heute ins Altenteil lügen, bleibt der Ansatz dieser experimentellen Avantgarde auch für die Jungen nach wie vor attraktiv: konstruiert provozierende Situationen! Entwerft die totale Demokratie! Verändert folgenreich Sprache und Ästhetik! Lasst die herrschende Kultur in Konkurs gehen! "Aber hier leben? Nein danke!" (Tocotronic). Die Situationisten sind en vogue. Man stellt sie aus, denkt ihnen nach und widmet ihnen jede Menge Sehnsucht. "Unsichtbare Komitees" berufen sich auf ihre Kritik der "Gesellschaft des Spektakels" und die "Bibliotheque Nationale" in Paris beatmet das Werk von Guy Debord, einem der wichtigsten Protagonisten der einstigen "Situationistischen Internationale" - seine Parole "Ne Travaillez Jamais" ("Arbeitet nie!") ist unvergessen. Detlef Berentzen ist den sicht- und hörbaren Spuren der Situationisten gefolgt - raus aus der Enge des Alltäglichen, weit hinter den (Lügen-)Horizont des Spektakels. Manuskript unter: www.swr2.de/feature
"Kreatives Prekariat. Wie lebt es sich von und mit der Kunst?"==
die Evangelische Akademie Loccum und die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. laden Sie herzlich ein zum 59. Kulturpolitischen Kolloquium vom 21.-23. Februar 2014
Das Programm als pdf finden Sie hier: http://www.loccum.de/programm/p1408.pdf http://www.loccum.de/
Die „Kreative Szene“, das sind die dynamischen, kosmopolitischen jungen Menschen, die das Image der Städte prägen und im Stadtmarketing gerne als Aushängeschild benutzt werden. Und es scheint ja auch für eine wachsende Anzahl von Personen attraktiv zu sein, einen kreativen, oft stark individualisierten Lebensstil zu pflegen. Der Preis dafür: ein permanentes Hangeln von Projekt zu Projekt in Selbständigkeit oder befristeter Beschäftigung, bei zumeist geringem und/oder unregelmäßigem Einkommen. Handelt es sich dabei um selbst gewählte Prekarisierung?
Dass Künstlerinnen und Künstler tendenziell arm sind, ist nichts Neues. Aber warum ist das so? Zu den Künstlerinnen und Künstlern im engeren Sinne gesellen sich zudem immer mehr Personen, die zu den „Kreativen“ im weiteren Sinne zu zählen sind. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Wachstum der Branche Kulturwirtschaft und der immer größeren Zahl von prekären Arbeitsverhältnissen im kreativen Bereich?
Raoul Vaneigem
Raoul Vaneigem
war ein Weggefährte von Guy Debord == und Mitglied der "Situationistischen Internationale". Obrist, der Interviewer, ist Kurator des schweizerischen "Robert-Walser-Museums". Das Interview ist wohl 2009 entstanden. http://www.e-flux.com/journal/in-conversation-with-raoul-vaneigem
s.a.
HUO: You have written a lot on life, not survival. What is the difference?
RV: Survival is budgeted life. The system of exploitation of nature and man, starting in the Middle Neolithic with intensive farming, caused an involution in which creativity—a quality specific to humans—was supplanted by work, by the production of a covetous power. Creative life, as had begun to unfold during the Paleolithic, declined and gave way to a brutish struggle for subsistence. From then on, predation, which defines animal behavior, became the generator of all economic mechanisms.
http://www.e-flux.com/journal/in-conversation-with-raoul-vaneigem/
s.a.
HUO: What do you think of the current moment, in 2009? Jean-Pierre Page has just published Penser l'après crise [Thinking the After-Crisis]. For him, everything must be reinvented. He says that a new world is emerging now in which the attempt to establish a US-led globalization has been aborted.
RV: The agrarian economy of the Ancien Régime was a fossilized form that was shattered by the emerging free-trade economy, from the 1789 revolution on. Similarly, the stock-dabbling speculative capitalism whose debacle we now witness is about to give way to a capitalism reenergized by the production of non-polluting natural power, the return to use value, organic farming, a hastily patched-up public sector, and a hypocritical moralization of trade. The future belongs to self-managed communities that produce indispensable goods and services for all (natural power, biodiversity, education, health centers, transport, metal and textile production . . .). The idea is to produce for us, for our own use—that is to say, no longer in order to sell them—goods that we are currently forced to buy at market prices even though they were conceived and manufactured by workers. It is time to break with the laws of a political racketeering that is designing, together with its own bankruptcy, that of our existence.
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Freie Uni Hamburg bis 2007== coforum.de/index.php?7312
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Situationist International : 1957 - 1972
An einer ... Konferenz in Italien, am 27. April 1957 in Cosio d'Arroscia, gründeten acht Männer und Frauen aus verschiedenen europäischen >> Ländern die Situationistische Internationale (SI). >> (Giuseppe Pinot-Gallizio, Piero Simondo, Elena Verrone, Michèle >> Bernstein, Guy Debord, Asger Jorn, Walter Olmo)
(foto in Q1 2021)
"Die Situationisten wollten die Transformation der Welt in eine, welche >> sich >> in einem konstanten Status der Revolution und Erneuerung befindet, genauso >> >> wie dies F.T. Marinetti ein halbes Jahrhundert in seinem Manifesto of >> Futurismo vorgeschlagen hatte. Die zwei Hilfsmittel mit denen die >> Transformation ausgeführt werden sollte, waren Zweckentfremdung und >> Umherschweifen. In ihrem 56er Essay schrieben Guy Debord und Gil J. >> Wolman: 'Die Zweckentfremdung ist ein Ersatz für die Kunst und >> Umherschweifen ersetzt die Arbeit'. "
https://web.archive.org/web/20160308114610if_/http://www.mital-u.ch/dada/situg.html
270321
The Situationist Times
, 4-5 (1963-64)=== http://monoskop.org/log/?p=16164
"The Situationist Times was an international, English-language periodical created and edited by Jacqueline de Jong, of which six issues were published between 1962 and 1967. A radical compendium using such Situationist tactics as détournement and a printed form of dérive [...]
Regardez la commune de paris
http://infokiosques.net/IMG/arton15.jpg
http://www.gedichte-lyrik-poesie.de/Gedichte-Mensch-Schicksal-Leben.html ... cool20
Kunsttheoretiker Dr. Johannes Meinhardt in der Kunsthalle Tübingen == 12. April, 19 Uhr Minimal Art – Vortragsabend mit Prof. Dr. Johannes Meinhardt http://kunsthalle-tuebingen.de
120418 via fb
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Rosa Luxemburg: Revolutionärin aus jüdischem Haus
Am 3. März, 18:30 bis 20:30 Uhr, laden die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und der VSA: Verlag ein zur Online-Veranstaltung über Rosa Luxemburgs familiäre Ursprünge und geschichtliche Verbindungslinien: Marion Fisch (VSA: Verlag) und Holger Politt (RLS Warschau) begeben sich mit Meinhard Meuche-Mäker (RLS Hamburg) ins (Werkstatt-)Gespräch über das von Holger Politt und dem polnischen Journalisten Krzysztof Pilawski 2020 bei VSA: herausgegebene Buch »Rosa Luxemburg: Spurensuche. Dokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie«. Infos/Anmeldung: https://hamburg.rosalux.de
010321 via mail vsa
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COMEBACK - KUNSTHISTORISCHE RENAISSANCEN==
20.07.2019 – 10.11.2019
Zeiten des Umbruchs erzeugen den Wunsch nach Orientierung in der Vergangenheit. Dementsprechend hat alles Historische in unserer Gegenwart Konjunktur: In der Werbung, Mode und Filmwelt wird das „Alte“ als das Authentische in Opposition zu einer in Massen produzierten Einheitskultur in Stellung gebracht und nicht selten nostalgisch verklärt. Auch in der Bildenden Kunst feiert die Kunstgeschichte ein Comeback. Wurden in den 1980er Jahren unter dem Stichwort der „Appropriation Art“ von den Künstlern vor allem Traditionen des 20. Jahrhunderts zitiert, ist seit einigen Jahren eine Orientierung an alten Meistern und kunsthistorischen Techniken zu erkennen.
Künstler und Künstlerinnen kopieren und verfremden Gemälde vergangener Epochen nicht nur, sondern reagieren heute in freierer und spielerischer Art und Weise auf die in alten Werken gespeicherten „mnemischen Energien“ (Aby Warburg). Nicht selten versuchen sie, das kollektive Erbe auch durch performative Strategien sowie durch fotografische und filmische Medien für die Gegenwart zu vergegenwärtigen. Das Ausstellungsprojekt stellt die kunsthistorischen Renaissancen in einer Überblickausstellung vor und dokumentiert diese in einem umfangreichen Katalogband.
KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER DER AUSSTELLUNG
Philip Akkerman, Irene Andessner, José Manuel Ballester, Glenn Brown, Léo Caillard, Wim Delvoye, Slawomir Elsner, Hans-Peter Feldmann, Jochen Flinzer, Christian Jankowski, Liane Lang, Liza Lou, Pia Maria Martin, Brigitte Maria Mayer, Chantal Michel, Jean-Luc Moerman, Yasumasa Morimura, Ciprian Mureşan, Agathe Pitié, Antoine Roegiers, Markus Schinwald, Cindy Sherman, Yinka Shonibare CBE, Hiroshi Sugimoto, Ged Quinn, Kehinde Wiley
KURATORIN Nicole Fritz
KATALOG ZUR AUSSTELLUNG
152 Seiten, Hardcover, zahlreiche Farbabbildungen
Herausgeber: Nicole Fritz
Mit Textbeiträgen von Nicole Fritz, Zita Hartel, Johannes Meinhardt und Klaus Speidel.
Kunsthallen-Sonderpreis: 30 €
http://kunsthalle-tuebingen.de
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Am 28. September 1960
billigt die fünfte Sitzung eine von der deutschen Sektion vorgelegte 'Erklärung über den Wahnsinn' ...
"Solange die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit WAHNSINNIG ist..., setzen wir uns mit allen Mitteln der Qualifikation des Wahnsinns entgegen, sowie den Folgen, die sie im Fall von S.I.-Mitgliedern haben könnte. Da für die moderne Psychiatrie der Massstab der Vernunft bzw. des Wahnsinns in letzter Konsequenz DER GESELLSCHAFTLICHE ERFOLG ist, lehnen wir ebenfalls die Bezeichnung als Wahnsinnigen für jeden modernen Künstler absolut ab."
Vie et mort de Guy Debord 1931-1994
Autor / Hrsg.: Bourseiller, Christophe Ort, Verlag, Jahr: Paris, Plon, 1999 Umfang: 461 S. : Ill. ISBN-ISSN-ISMN: 2-259-18797-8 Permalink: opacplus.bsb-muenchen.de/search?isbn=2-259-18797-8
Ist der Existenzialismus ein Anarchismus?
- Anarchistische Tendenzen im französischen Existenzialismus
Anläßlich eines Interviews zu seinem 70. Geburtstag für den „Nouvel Observateur“ bekannte sich der französische Existenzialist Jean-Paul Sartre auf sein Werk zurückblickend zum Anarchismus.
Trotz seiner zeitweiligen politischen Aktivitäten für eine maoistische Partei und seiner intensiven, solidarisch-kritischen Auseinandersetzung mit dem Marxismus spielen auch in Schriften wie „Kritik der dialektischen Vernunft“ anarcho-syndikalistische Aspekte mit hinein.
Sein geistiger Kontrahent Albert Camus, mit dem ihn ein langwieriger geistiger Austausch verband, ist ebenfalls im libertären Spektrum zu verorten, wie u.a. die Studie „Ursprung der Revolte“ von Lou Marin belegt.
Vor diesem Hintergrund wird der Politikwissenschaftler Maurice Schuhmann in einem Vortrag Anknüpfungspunkte und Differenzen gegenüber dem Anarchismus beleuchten und zur Diskussion stellen.
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Die Magie der Sprache: Angewandtes NLP, Robert B. Dilts http://amzn.to/bBaKqp
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Meldung vom 16.08.2011 Rubrik: Hirnforschung, Psychologie Rechts wie links Bei Stotterern steuert das motorische Zentrum auf der rechten Gehirnhälfte den Redefluss http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314053.html
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Philippe Kellermann (Hg.) Begegnungen feindlicher Brüder
Zum Verhältnis von Anarchismus und Marxismus in der Geschichte der sozialistischen Bewegung 978-3-89771-505-9 | ca. 240 Seiten | ca. 16 Euro September 2010
Dieser Sammelband vereinigt Aufsätze, die, neben der Rekonstruktion der ‚klassischen’ Auseinandersetzung zwischen Anarchismus und Marxismus, die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen AnarchistInnen und MarxistInnen in der weiteren Geschichte der sozialistischen Bewegungen zu rekonstruieren versuchen.
Die sozialistische Bewegung des 19. und 20.Jahrhunderts ist untrennbar mit den zwei großen ideengeschichtlichen Strömungen Anarchismus und Marxismus verbunden.
Katholische Kirche: ein notwendiger Aufbruch. Professorenmemorandum ... goo.gl/OTcW2 Kirche + Gesellschaft. Freiheitsbotschaft Evangelium ... 0502 via vab ... 261215 = 404 ...
Bauhaus-Universität Weimar | Kulturtechniken |
Prof. Dr. jur. habil. Cornelia Vismann, M.A.
2307 via g+ cv+2010
Man is most nearly himself
when he achieves the seriousness of a child at play." Heraclit
SI via CC0
Alle in der SITUATIONISTISCHEN INTERNATIONALE veröffentlichten Texte dürfen frei und auch ohne Herkunftsangabe abgedruckt, übersetzt oder bearbeitet werden.
Text auf der 1. Innenseite jeder Ausgabe der "internationale situationniste"
Die EU-Urheberrechtsreform
sorgte für hitzige Diskussionen, aber am Ende wurde die Richtlinie am 15. April abschließend verabschiedet. Verwertungsgesellschaften wie die VG Wort wollen jetzt ausloten, wo sie künftig aktiv sein können. Die VG Wort verwaltet urheberrechtliche Nutzungsrechte und Vergütungsansprüche für mehr als 240.000 Autoren und 8.000 Verlage in Deutschland. In der neuen Urheberrechtsrichtlinie identifiziert sie diese für sie relevanten Bereiche: Plattformregulierung: Der umstrittenste Punkt der Richtlinie, Artikel 17, betrifft die Nutzung von Online-Plattformen (ehemals Artikel 13). Ziel sei nicht der von Kritikern befürchtete Einsatz von Upload-Filtern, um Rechtsverletzungen zu verhindern. Vielmehr gehe es darum, neue Lizenzmöglichkeiten zu schaffen, so die VG Wort in einer aktuellen Information. „Vor dem Hintergrund der Vielzahl betroffener Rechtsinhaber bieten sich hier kollektive Lizenzierungsmechanismen an.” Die Verwertungsgesellschaft werde deshalb prüfen, inwieweit sie hier für Urheber und Verlage tätig werden kann. Helfen bei der Umsetzung könnte auch Artikel 12 der neuen Richtlinie, der sich mit erweiterten kollektiven Lizenzen befasst. Vergriffene Werke: Ein weiterer relevanter Bereich ist der Umgang mit vergriffenen Werken (Artikel 8). Die VG Wort vergibt bereits jetzt Lizenzen für die Digitalisierung und öffentliche Zugänglichmachung vergriffener Bücher in Bibliotheken. Die neue Richtlinie sorge dafür, dass dieser Lizenzierungsbereich in Zukunft weiter ausgebaut werden könne. Leistungsschutzrecht: Auch beim viel diskutierten Leistungsschutzrecht für Presseverleger (Artikel 15) wird geprüft, inwiefern kollektive Vergütungsmodelle für die Online-Nutzung von Presseerzeuginssen durch Internetanbieter möglich sind. ... [mehr] https://www.buchreport.de/news/verwertungsgesellschaften-bringen-sich-in-stellung/
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