Hans Baldung Grien
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Die Eindrücke der Umbruchzeit während der Reformation und die damit verbundenen existenziellen Fragen verarbeitete der Maler zu einem eigenen kraftvollen Stil, der von spätgotischen Anfängen über monumentale, von antiken Darstellungen und Inhalten beeinflusste Ansätze auch in seinem druckgraphischen Werk bis zum Manierismus der späteren Werke reicht. Neben Porträts und religiösen Auftragswerken entstanden hochemotionale und dramatische Szenen von Leben und Tod oder den berühmten Hexen. Eine Besonderheit stellt das "Karlsruher Skizzenbuch" dar mit über 100 Silberstiftzeichnungen nach der Natur, die von 1511 bis 1545, dem Jahr seines Todes, entstanden. Sie zeigen neben Tieren, Pflanzen und Porträts einige Stadtansichten und Landschaften und sind damit von historischem Wert. 60 Jahre nach der ersten Retrospektive 1959 in der Kunsthalle Karlsruhe soll die aktuelle Ausstellung das Werk Baldung Griens möglichst umfassend repräsentieren. Bild: Der Tod und die Frau, um 1518/20, Kunstmuseum Basel, gemeinfrei https://bit.ly/35oiaSg ausführliche weitere Informationen mit zahlreichen Bildbeispielen unter https://bit.ly/2XAYJD9 zum "Karlsruher Skizzenbuch s. https://bit.ly/37kKKpr Hans Baldung Grien auf LEO-BW https://bit.ly/2XC4z6V | Die Eindrücke der Umbruchzeit während der Reformation und die damit verbundenen existenziellen Fragen verarbeitete der Maler zu einem eigenen kraftvollen Stil, der von spätgotischen Anfängen über monumentale, von antiken Darstellungen und Inhalten beeinflusste Ansätze auch in seinem druckgraphischen Werk bis zum Manierismus der späteren Werke reicht. Neben Porträts und religiösen Auftragswerken entstanden hochemotionale und dramatische Szenen von Leben und Tod oder den berühmten Hexen. Eine Besonderheit stellt das "Karlsruher Skizzenbuch" dar mit über 100 Silberstiftzeichnungen nach der Natur, die von 1511 bis 1545, dem Jahr seines Todes, entstanden. Sie zeigen neben Tieren, Pflanzen und Porträts einige Stadtansichten und Landschaften und sind damit von historischem Wert. 60 Jahre nach der ersten Retrospektive 1959 in der Kunsthalle Karlsruhe soll die aktuelle Ausstellung das Werk Baldung Griens möglichst umfassend repräsentieren. Bild: Der Tod und die Frau, um 1518/20, Kunstmuseum Basel, gemeinfrei https://bit.ly/35oiaSg ausführliche weitere Informationen mit zahlreichen Bildbeispielen unter https://bit.ly/2XAYJD9 zum "Karlsruher Skizzenbuch s. https://bit.ly/37kKKpr Hans Baldung Grien auf LEO-BW https://bit.ly/2XC4z6V | ||
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+ | ==Hans Baldung: "Gott erschafft die Tiere und das erste Menschenpaar" (1532/33)== | ||
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Aktuelle Version vom 4. März 2022, 19:50 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Hans Baldung Grien
1484-1545
Hans Baldung, genannt Grien (1485 – 1545)
Hans Baldung wurde 1485 in Schwäbisch Gmünd geboren.
Nach Stationen seiner Ausbildung in Straßburg, Nürnberg (ab 1503 als begabtester und lebenslang befreundeter Schüler Dürers) und Halle, wo 1507 der „Sebastiansaltar“ entstand, wurde er 1509 in Straßburg sesshaft und 1510 als Meister anerkannt. Schon 1505 machte er sich durch seine Mitarbeit bei der Illustration von Ulrich Pinders „Der beschlossen Gart des Rosenkranz Mariae“ einen Namen und erhielt wegen seiner Jugend den anerkennenden Titel „Grien“ = der Grüne.
1512 übernahm Baldung den Auftrag, den Hochaltar des Freiburger Münsters mit elf biblischen Gemälden auszuschmücken. Fünf Jahre vergingen, bis sein Meisterwerk fertiggestellt war. Nach Vollendung dieses Werkes, das Baldung bei aller Eigenständigkeit in die Reihe von Dürer, Grünewald, Altdorfer und Holbein d. Jüngere stellte, kehre er 1517 nach Straßburg zurück und wurde ein angesehener, wohlhabender Bürger und zeitweise Ratsherr.
Baldungs sakrales Schaffen trat durch die Auswirkungen des Bildersturms hinter weltlichen, mythologischen und allegorischen Themen zurück; anstelle der Kirchen traten private Kunstfreunde als Auftraggeber auf. Zunächst entwarf Baldung Glasfenster und schuf eine Vielzahl von Holzschnitten, zu deren späteren „Der behexte Stallknecht“ (1544) gehört. Er wurde zum meisterlichen Darsteller des menschlichen Körpers und, für damalige Zeit, in der Wahl der Motive immer kühner, wie bei der Darstellung des Triumphes von Laster und Schamlosigkeit über Geist und Genie.
Bei aller ausschweifenden und kraftvollen Vitalität seiner Bilder wurde Baldungs Stil im Lauf der Jahre klassisch-strenger, auch wenn die Darstellung der Schönheit des nackten Menschen, besonders des weiblichen Körpers, fast zum Kult wurde.
Baldung malte zahlreiche hervorragende Porträts, wie 1538 das Gelehrtenbildnis „Kanonikus A. V. Keller“. Von seinem großen Werk sind, neben zahlreichen Holzschnitten, mehr als 100 Gemälde und über 250 Zeichnungen erhalten geblieben.
Hans Baldung verstarb im September 1545 in Straßburg.
https://www.toeging.de/stadtinfo/strassennamen.htm ... 120917
Hans Baldung genannt Grien
Einer der eigenwilligsten Künstler des 16. Jh. ist ab sofort bis März in der Großen Landesausstellung der Kunsthalle Karlsruhe zu sehen. Baldung wurde vermutlich 1484 oder 85 in Schwäbisch Gmünd geboren und verbrachte mehrere Jahre in der Werkstatt Dürers in Nürnberg, wo er den Beinamen Grien erhielt. Ab 1509 lebte Baldung in Straßburg, unterbrochen durch den Auftrag für den Hochaltar des Freiburger Münsters, an dem er bis etwa 1516 arbeitete. In Straßburg führte er eine eigene Werkstatt und wurde zu einem wohlhabenden und angesehenen Bürger.
Die Eindrücke der Umbruchzeit während der Reformation und die damit verbundenen existenziellen Fragen verarbeitete der Maler zu einem eigenen kraftvollen Stil, der von spätgotischen Anfängen über monumentale, von antiken Darstellungen und Inhalten beeinflusste Ansätze auch in seinem druckgraphischen Werk bis zum Manierismus der späteren Werke reicht. Neben Porträts und religiösen Auftragswerken entstanden hochemotionale und dramatische Szenen von Leben und Tod oder den berühmten Hexen. Eine Besonderheit stellt das "Karlsruher Skizzenbuch" dar mit über 100 Silberstiftzeichnungen nach der Natur, die von 1511 bis 1545, dem Jahr seines Todes, entstanden. Sie zeigen neben Tieren, Pflanzen und Porträts einige Stadtansichten und Landschaften und sind damit von historischem Wert. 60 Jahre nach der ersten Retrospektive 1959 in der Kunsthalle Karlsruhe soll die aktuelle Ausstellung das Werk Baldung Griens möglichst umfassend repräsentieren. Bild: Der Tod und die Frau, um 1518/20, Kunstmuseum Basel, gemeinfrei https://bit.ly/35oiaSg ausführliche weitere Informationen mit zahlreichen Bildbeispielen unter https://bit.ly/2XAYJD9 zum "Karlsruher Skizzenbuch s. https://bit.ly/37kKKpr Hans Baldung Grien auf LEO-BW https://bit.ly/2XC4z6V
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baldung - hans baldung - genannt grien
http://www.listserv.dfn.de ... artikel zu hans b grien 12/08 via hex ... to be found ... 070218
https://commons.wikimedia.org/wiki/Creator:Hans_Baldung ... hans grien 180120
https://www.wikidata.org/wiki/Q164696
Landesausstellung "Hans Baldung Grien. heilig | unheilig"
Hans Baldung: "Gott erschafft die Tiere und das erste Menschenpaar" (1532/33)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baldung
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