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Version vom 3. Oktober 2006, 07:54 Uhr
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Do 28. September 2006
Dr. Peter Michael Ehrle, Karlsruhe
Vom markgräflichen Sammeleifer zur staatlichen Erwerbungspolitik. Zur Geschichte der Badischen Landesbibliothek
BLB - Badische Landesbibliothek, Vortragssaal, Erbprinzenstraße 15
2409
2209 via STZ
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Joseph Freiherr von Laßberg - Lebensdaten 1777, Schulstiftstelle im Kloster Salem. Später Josephinisches Gymnasium in ... Er verlobt sich mit Amalie von Baden: Starke Stellung Fürstenbergs innerhalb ... www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/nachlaesse/lassberg-daten.php - 21k
2209
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Mit dem Freiburger Professor und ehemaligen Leiter der Handschriftenabteilung der WLB sprach der SWR über die Karlsruher Handschriften. Sendetermin: 23.09.2006 um 8:10 in SWR2
2209 via netbib.de
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Karlsruhe: Einigung im Streit um badische Kulturgüter ... Das Land Baden-Württemberg und das Adelshaus Baden haben sich im ... Letzte Änderung am: 21.09.2006, 12.56 Uhr ... http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1555156/13ro984/index.html
2309 via google
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suedkurier.de - Baden-Württemberg Salem/Stuttgart. "Der Markgraf stiftet sein Zuhause". VON GABRIELE RENZ UND WALTRAUD SCHWARZ. Schon wieder will eine Adelsfamilie wertvolle Handschriften ... http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,2217996.html
2309 via google
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Die Hohenems-Laßbergsche Nibelungenlied-Handschrift (C) in der ... Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek, hg. v. Felix Heinzer ... www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/handschriften/nibelungen.html - 21k
Donaueschinger Handschriften Hrsg. von Felix Heinzer. Mit Beitr. von Hans-Peter Geh .... - 2. Aufl. ... 2006 Badische Landesbibliothek www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/handschriften/don-hss.html - 36k
2309
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http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/ - dondig - incl. c
2409
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Schlussverkauf im Hause Baden Weshalb uns Handschriften interessieren sollten http://www.swr.de/nachtkultur/archiv/2006/09/29/beitrag7.html
2909
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Offener Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg und die Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
ungläubig und entsetzt haben wir zur Kenntnis genommen, daß die Landesregierung beabsichtigt, in großem Stil mittelalterliche Handschriften aus der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe zu veräußern. In einem beispiellosen Akt der Barbarei würde dem Land damit ein zentraler Bestand seines kulturellen Erbes genommen.
Die Masse der Handschriften, um die es geht, stammt aus den Bibliotheken der Klöster im Schwarzwald, am Oberrhein und am Bodensee. Sie dokumentieren in einzigartiger Weise das geistige Leben der Region, wie es sich über Jahrhunderte entwickelt hat. Mit wenigen Ausnahmen sind diese Handschriften vor zweihundert Jahren im Zuge der Säkularisation durch Enteignung in die Obhut des Staates gekommen. Sie wurden seither unter Einsatz erheblicher öffentlicher Mittel konserviert und erschlossen. Durch den Verkauf würden sie in alle Winde zerstreut. Der gewachsene Zusammenhang der Sammlungen würde zerrissen und viele der Handschriften wären nur noch schwer oder gar nicht mehr zugänglich. Es wäre eine zweite Enteignung.
Als Fachleute, die mit der Erforschung und Auswertung mittelalterlicher Handschriften befaßt sind, appellieren wir an Sie als die Verantwortlichen in Regierung und Parlament: Fügen Sie dem Land, dessen Menschen Sie als ihre Vertreter gewählt haben, nicht unersetzlichen Schaden zu, nehmen Sie Abstand von dem unseligen Vorhaben!
Wenn Sie den 'Offenen Brief' auch unterzeichnen möchten, schicken Sie eine E-Mail an Klaus Klein. kleink at staff.uni-marburg.de
- via demuseum. 3009
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Pressemitteilung
Berlin, 02.10.2006
Sektion IV (Wissenschaftliche Universalbibliotheken) des Deutschen
Bibliotheksverbandes (DBV)
zum beabsichtigten Verkauf eines Teils der Handschriften der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe
Die Sektion IV (Wissenschaftliche Universalbibliotheken) des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) reagiert mit völligem Unverständnis und großer Empörung auf die bekannt gewordenen Pläne des Landes Baden-Württemberg, einen Großteil der Handschriften der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe zum Kauf freizugeben.
Die mit öffentlichen Mitteln erschlossenen Handschriften gehören zum kulturellen Erbe nicht nur des badischen Landesteils oder des Bundeslandes Baden-Württemberg, sondern überhaupt zum Erbe Deutschlands und darüber hinaus des christlichen Abendlandes und seiner literarischen und kunsthistorischen Überlieferung im Mittelalter.
Ihr Verkauf an private Sammler hätte zur Konsequenz, dass sie der Forschung und der interessierten Öffentlichkeit für immer entzogen würden. Darüber hinaus würden mit dieser Entscheidung historisch gewachsene Sammlungen unwiderruflich zerstört und der Stellung der Badischen Landesbibliothek als überregional bedeutsamer Forschungseinrichtung nachhaltiger Schaden zugefügt.
Mit besonderer Bitterkeit vermerkt die Sektion IV des DBV, dass Herr Ministerpräsident Oettinger sich zwar zur Erhaltung des „Museumsstandortes Karlsruhe“ bekennt, die Sammlungen des Badischen Landesmuseums bzw. der Kunsthalle Karlsruhe folglich nicht zur Entschädigung der markgräflich-badischen Ansprüche verwendet werden sollen, ein entsprechendes Bekenntnis zu den wertvollen badischen Bibliotheksbeständen aber fehlt.
Die Sektion IV des Deutschen Bibliotheksverbandes fordert das Land Baden-Württemberg nachdrücklich auf, von den nur wenig durchdachten, eines Kulturstaates absolut unwürdigen Verkaufsplänen Abstand zu nehmen, sich mit dem Haus Baden auf einem rechtlich einwandfreien Weg anderweitig zu einigen, den gesamten Handschriftenbestand der Badischen Landesbibliothek als kulturelles Erbe des Landes Baden-Württemberg anzuerkennen und sich zu dessen dauerhafter Bewahrung in öffentlicher Hand zu verpflichten.
Gez.: Werner Stephan, Vorsitzender der Sektion IV, Wissenschaftliche Universalbibliotheken im Deutschen Bibliotheksverband
Kontakt: Deutscher Bibliotheksverband e.V., Sektion IV
Herr Werner Stephan, Direktor der Universitätsbibliothek Stuttgart
Telefon: 0711 685-82222
Fax: 0711 685-350
E-Mail: stephan@ub.uni-stuttgart.de
Mit besten Grüßen,
Barbara Schleihagen
Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Geschäftsführerin
Strasse des 17. Juni 114
10623 Berlin
Tel: 030/39 00 14 80
Fax: 030/39 00 14 84
http://www.bibliotheksverband.de
0210 via inetbib.de
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