Alamannenmuseum Ellwangen

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(==Nadelbinden - Fortgeschrittenenkurs - 16.-17.10.2021== *Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine TAO.card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blende)
(==Spinnen von Wolle - Grundkurs - 24.-25.07.2021== Leitung: Esther Schneller. Spinnen mit Spindel und Spinnrad. Der Kurs geht am Samstag von 10 bis ca. 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis ca. 14 Uhr. D)
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  www.facebook.com/alamannenmuseum
  www.facebook.com/alamannenmuseum
  www.instagram.com/alamannenmuseum
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==Museumskurse im Alamannenmuseum==
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Das Kursprogramm 2021 des Ellwanger Alamannenmuseums mit zahlreichen Kursterminen ist soeben erschienen. Es liegt an der Museumstheke auf und kann auch auf der Homepage des Museums heruntergeladen und ausgedruckt werden.
 
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Den Anfang macht ein
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Grundkurs im Nadelbinden am 26. und 27. Juni unter der Leitung von Bianca Oettlin,
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==Museumskurse im Alamannenmuseum==
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am 3. und 4. Juli folgt ein Kurs für Anfänger im Brettchenweben unter der Leitung von Daniela Bittner.
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Dieses Jahr werden Museumskurse zu folgenden Themen angeboten:
Dieses Jahr werden Museumskurse zu folgenden Themen angeboten:
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- Mehrtagesseminar Nachbau eines Alamannenbogens
- Mehrtagesseminar Nachbau eines Alamannenbogens
- Schuhe bauen
- Schuhe bauen
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Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. 07961/969747 oder im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de.
 
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===Führung im alamannischen Nutzgarten im Museumshof ===  
===Führung im alamannischen Nutzgarten im Museumshof ===  
mit der Kräuterpädagogin Sabine Maybaum.  
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Die Ellwanger und ihre Gäste können sich unter anderem auf so beliebte Klassiker freuen wie die Geschichten zur guten Nacht im Palaisgarten und die Open-Air-Aufführung der Theatermenschen, mit dem Stück "Ziemlich beste Freunde“, diesmal in kleiner Besetzung.
 
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Auf der Homepage der Stadt (www.ellwangen.de) kann das Programm mit aktuellen Hinweisen abgerufen werden. Auch die Tourist-Info gibt unter der Rufnummer 07961 / 84303 gerne Auskunft. E-Mail: tourist@ellwangen.de
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Auch die Tourist-Info gibt unter der Rufnummer 07961 / 84303 gerne Auskunft. E-Mail: tourist@ellwangen.de
www.pressreader.com/similar/281887301231234
www.pressreader.com/similar/281887301231234
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==Nadelbinden - Grundkurs - 26.-27.06.2021==
==Nadelbinden - Grundkurs - 26.-27.06.2021==
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Leitung: Bianca Oettlin
Alle infos via #instagram auf:  
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Leitung: Daniela Bittner
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*Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine [[TAO]].card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...
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==Spinnen von Wolle - Grundkurs - 24.-25.07.2021==
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Leitung: Esther Schneller.
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Spinnen mit Spindel und Spinnrad. Der Kurs geht am Samstag von 10 bis ca. 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis ca. 14 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 80 Euro.
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Eine Anmeldung ist erforderlich.
*Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine [[TAO]].card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...
*Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine [[TAO]].card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...
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Gut betucht - Textilerzeugung bei den Alamannen==
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07.02.2020 - 11.04.2021 ==
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www.nuitdesmusees.culture.fr
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Immer wieder wird von Besuchern gefragt, warum die Alamannen in den einschlägigen Fachmuseen mit einem "a" anstatt einem "e" geschrieben werden. Dies veranlasste das Alamannen-Museum Vörstetten zu der Idee, eine Ausstellung zum Alamannenbegriff zu konzipieren. Dieser taucht erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, welche sich in dem von den Römern nach dem Fall des Limes verlassenen, rechten Oberrheingebiet niederließen. Im Laufe der Geschichte erfuhr der ursprünglich als "Hilfsbezeichnung" entstandene Alamannenbegriff einen entscheidenden Bedeutungswechsel und führte zu falschen und irreführenden Verwendungen mit teilweise fatalen Auswirkungen.
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Dr. Niklot Krohn, Archäologe und Historiker, geboren 1969 in Berlin, ... Mitarbeiter des Alamannen-Museums Vörstetten für den Bereich Management und Öffentlichkeitsarbeit.
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Während des frühen Mittelalters wurde das Siedlungsgebiet der "Alamanni" als Herzogtum in das Frankenreich der Merowinger eingegliedert und die römische Wortschöpfung zum herrschaftlichen Raumbegriff umgewandelt, der in den nachfolgenden Perioden vor allem in der historischen Forschung mit "e" geschrieben wurde. Im 19. Jahrhundert erfolgte unter anderem durch Johann Peter Hebel und seine "Allemannischen Gedichte" eine neue Verwendung des Begriffes als Volksund Stammesbezeichnung. Gleichzeitig beschäftigte man sich mit der Frage, woher dieses "Volk" kam. Eine Umdeutung ins "Völkische" erfolgte durch die Nationalsozialisten und fand seinen missbräuchlichen Höhepunkt in der NS-Rassenideologie. In diesem Zusammenhang richtet die Ausstellung auch den Blick auf die "Alemannenforschung" in der Universitätsstadt Freiburg sowie das dort herausgegebene NS-Hetzblatt "Der Alemanne".
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Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach * bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les allemands" in der französischen Sprache und in einer Reihe von anderen Ländern. Seine Bedeutung und Verwendung ist aber auch durch eine Polarität gekennzeichnet, die einerseits durch Einrichtungen wie das "Alemannische Institut" und die "Muettersproch-Gsellschaft" und andererseits vom Missbrauch durch die Geschichtsdarstellung moderner rechter Ideologen bestimmt wird.
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Bei den Alamannen, denen die Museen in Ellwangen und Vörstetten gewidmet sind, handelt es sich letztlich um eine archäologisch nachgewiesene (tote) Kultur ohne Traditionsanknüpfung an die Gegenwart, während das Alemannische eine bis heute existierende, lebendige Sprachund Brauchtumskultur darstellt, die sich in Süddeutschland, der Schweiz und dem benachbarten Elsass erst nach dem Ende der Antike über Jahrhunderte hinweg in seiner Eigenständigkeit entwickelt hat.
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==Alamannen mit a vs. Alemannen mit e==
 
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Immer wieder wird von Besuchern gefragt, warum die Alamannen in den einschlägigen Fachmuseen mit einem "a" anstatt einem "e" geschrieben werden. Dies veranlasste das Alamannen-Museum Vörstetten zu der Idee, eine Ausstellung zum Alamannenbegriff zu konzipieren. Dieser taucht erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, welche sich in dem von den Römern nach dem Fall des Limes verlassenen, rechten Oberrheingebiet niederließen. Im Laufe der Geschichte erfuhr der ursprünglich als "Hilfsbezeichnung" entstandene Alamannenbegriff einen entscheidenden Bedeutungswechsel und führte zu falschen und irreführenden Verwendungen mit teilweise fatalen Auswirkungen.
 
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Während des frühen Mittelalters wurde das Siedlungsgebiet der "Alamanni" als Herzogtum in das Frankenreich der Merowinger eingegliedert und die römische Wortschöpfung zum herrschaftlichen Raumbegriff umgewandelt, der in den nachfolgenden Perioden vor allem in der historischen Forschung mit "e" geschrieben wurde. Im 19. Jahrhundert erfolgte unter anderem durch Johann Peter Hebel und seine "Allemannischen Gedichte" eine neue Verwendung des Begriffes als Volksund Stammesbezeichnung. Gleichzeitig beschäftigte man sich mit der Frage, woher dieses "Volk" kam. Eine Umdeutung ins "Völkische" erfolgte durch die Nationalsozialisten und fand seinen missbräuchlichen Höhepunkt in der NS-Rassenideologie. In diesem Zusammenhang richtet die Ausstellung auch den Blick auf die "Alemannenforschung" in der Universitätsstadt Freiburg sowie das dort herausgegebene NS-Hetzblatt "Der Alemanne".
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Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach * bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les allemands" in der französischen Sprache und in einer Reihe von anderen Ländern. Seine Bedeutung und Verwendung ist aber auch durch eine Polarität gekennzeichnet, die einerseits durch Einrichtungen wie das "Alemannische Institut" und die "Muettersproch-Gsellschaft" und andererseits vom Missbrauch durch die Geschichtsdarstellung moderner rechter Ideologen bestimmt wird.
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Dr. Niklot Krohn, Archäologe und Historiker, geboren 1969 in Berlin, ... Mitarbeiter des Alamannen-Museums Vörstetten für den Bereich Management und Öffentlichkeitsarbeit.
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Bei den Alamannen, denen die Museen in Ellwangen und Vörstetten gewidmet sind, handelt es sich letztlich um eine archäologisch nachgewiesene (tote) Kultur ohne Traditionsanknüpfung an die Gegenwart, während das Alemannische eine bis heute existierende, lebendige Sprachund Brauchtumskultur darstellt, die sich in Süddeutschland, der Schweiz und dem benachbarten Elsass erst nach dem Ende der Antike über Jahrhunderte hinweg in seiner Eigenständigkeit entwickelt hat.
 

Version vom 26. Juni 2021, 17:56 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Alamannenmuseum Ellwangen

Alamannenmuseum Ellwangen
Haller Str. 9, 73479 Ellwangen
Telefon 07961 / 969747
alamannenmuseum@ellwangen.de
www.alamannenmuseum-ellwangen.de
www.facebook.com/alamannenmuseum
www.instagram.com/alamannenmuseum


Leiter: Andreas Gut

* 1. März 1961 in Spaichingen


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Museumsführer: Alamannenmuseum Ellwangen

2. Aufl. 2020, 48 Seiten, 30 Abb., 4,00 €

Der Museumsführer beschreibt die Ausstellung und bietet damit einen Überblick über die Landesgeschichte vom 3. bis zum 8. Jahrhundert. Neben sämtlichen im Museum behandelten Themen sind auch die Zeittafeln des Museums zur Völkerwanderungszeit und zum frühen Mittelalter in die Broschüre integriert.



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Nadelbinden - Grundkurs - 26.-27.06.2021

Leitung: Bianca Oettlin

Alle infos via #instagram auf: https://www.instagram.com/p/CPoE1wHCtN5/

  • Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine TAO.card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...


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Brettchenweben - Anfängerkurs - 3.-4.07.2021

Leitung: Daniela Bittner

  • Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine TAO.card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...


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Spinnen von Wolle - Grundkurs - 24.-25.07.2021

Leitung: Esther Schneller. Spinnen mit Spindel und Spinnrad. Der Kurs geht am Samstag von 10 bis ca. 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis ca. 14 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 80 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich.

  • Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine TAO.card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 07.2021 und bietet weitere Optionen ...


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Nadelbinden - Fortgeschrittenenkurs - 16.-17.10.2021

Sa 10-17 Uhr, So 10-14 Uhr, Anmeldung ist erforderlich, Anmeldeschluss: 10.10.

  • Inhaber einer TAO.card (60 Euro pro Jahr) erhalten 20 Euro Zuschuss zur Kursgebühr. Eine TAO.card ermöglicht die kostenlose Tln. im Blended learning von Karl Dietz in 10.2021 und bietet weitere Optionen ...



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siehe auch

Alamannenmuseum Weingarten

https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannenmuseum_Weingarten


Alamannen-Museum Vörstetten

https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen-Museum_V%C3%B6rstetten



Alamannen mit a vs. Alemannen mit e

Immer wieder wird von Besuchern gefragt, warum die Alamannen in den einschlägigen Fachmuseen mit einem "a" anstatt einem "e" geschrieben werden. Dies veranlasste das Alamannen-Museum Vörstetten zu der Idee, eine Ausstellung zum Alamannenbegriff zu konzipieren. Dieser taucht erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, welche sich in dem von den Römern nach dem Fall des Limes verlassenen, rechten Oberrheingebiet niederließen. Im Laufe der Geschichte erfuhr der ursprünglich als "Hilfsbezeichnung" entstandene Alamannenbegriff einen entscheidenden Bedeutungswechsel und führte zu falschen und irreführenden Verwendungen mit teilweise fatalen Auswirkungen.

Während des frühen Mittelalters wurde das Siedlungsgebiet der "Alamanni" als Herzogtum in das Frankenreich der Merowinger eingegliedert und die römische Wortschöpfung zum herrschaftlichen Raumbegriff umgewandelt, der in den nachfolgenden Perioden vor allem in der historischen Forschung mit "e" geschrieben wurde. Im 19. Jahrhundert erfolgte unter anderem durch Johann Peter Hebel und seine "Allemannischen Gedichte" eine neue Verwendung des Begriffes als Volksund Stammesbezeichnung. Gleichzeitig beschäftigte man sich mit der Frage, woher dieses "Volk" kam. Eine Umdeutung ins "Völkische" erfolgte durch die Nationalsozialisten und fand seinen missbräuchlichen Höhepunkt in der NS-Rassenideologie. In diesem Zusammenhang richtet die Ausstellung auch den Blick auf die "Alemannenforschung" in der Universitätsstadt Freiburg sowie das dort herausgegebene NS-Hetzblatt "Der Alemanne".

Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach * bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les allemands" in der französischen Sprache und in einer Reihe von anderen Ländern. Seine Bedeutung und Verwendung ist aber auch durch eine Polarität gekennzeichnet, die einerseits durch Einrichtungen wie das "Alemannische Institut" und die "Muettersproch-Gsellschaft" und andererseits vom Missbrauch durch die Geschichtsdarstellung moderner rechter Ideologen bestimmt wird.

Bei den Alamannen, denen die Museen in Ellwangen und Vörstetten gewidmet sind, handelt es sich letztlich um eine archäologisch nachgewiesene (tote) Kultur ohne Traditionsanknüpfung an die Gegenwart, während das Alemannische eine bis heute existierende, lebendige Sprachund Brauchtumskultur darstellt, die sich in Süddeutschland, der Schweiz und dem benachbarten Elsass erst nach dem Ende der Antike über Jahrhunderte hinweg in seiner Eigenständigkeit entwickelt hat.



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