Martin Luther

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Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Anschlag der „95 Thesen“ durch Martin Luther an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal.
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Die Reformation bestimmte in der Folge des Thesenanschlags durch die Auseinandersetzung zwischen der katholischen und protestantischen Kirche im 16. und 17. Jahrhundert die Geschichte Europas. Bis heute prägt die Trennung in unterschiedliche Konfessionen die christliche Kirche.
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Ein besonders enger Bezug zwischen Heidelberg und der Reformation besteht dadurch, dass am 26. April 1518, wenige Monate nach dem Thesenanschlag, die „Heidelberger Disputation“ stattfand. Im Rahmen der Generalversammlung seines Ordens, der Augustiner-Eremiten, wurde Luther hier die Gelegenheit gegeben, seine Thesen - vor allem seine zentralen Gedanken zur Rechtfertigungslehre – vorzutragen. Die Disputation ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, da bei dieser Gelegenheit zahlreiche spätere Reformatoren, die hauptsächlich in Südwestdeutschland wirkten, für die neue Lehre gewonnen wurden. Zu ihnen gehörten u.a. Johannes Brenz, Martin Bucer, Martin Frecht, Paul Fagius und Erhard Schnepf.
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Sowohl in der Auseinandersetzung mit dem theologischen Gegenüber als auch bei der Bestimmung eigener Standpunkte entstanden im Reformationszeitalter zahllose Schriften. Nicht zuletzt das Medium des Flugblatts führte dazu, dass sich die Reformation schnell auch unter der Bevölkerung verbreiten konnte.
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Die Universitätsbibliothek Heidelberg besitzt in verschiedenen Fonds ihrer „Historischen Sammlungen“ reformatorisches Schrifttum, zu dem auch zahlreiche Texte Martin Luthers gehören. Darunter befinden sich immerhin vier Autographen, also eigenhändige Niederschriften seiner Texte (Cod. Pal. germ. 40; Cod. Pal. germ. 423; Cod. Pal. germ. 731; Cod. Pal. germ. 732). Einige der lutherischen Drucke im Bestand wurden anlässlich des Reformationsjubiläums eigens digitalisiert.
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https://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/handschriften/luther2017.html
==Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Anschlag der „95 Thesen“ durch Martin Luther ==
==Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Anschlag der „95 Thesen“ durch Martin Luther ==

Version vom 13. Dezember 2021, 14:39 Uhr



Inhaltsverzeichnis

Am 18. Februar 1546

starb in Eisleben der Reformator Martin Luther. Sein Sterbehaus ist heute ein Museum. www.martinluther.de/de/unsere-museen/luthers-sterbehaus

1802 via fb


Luther, Kolumbus und die Folgen: Welt im Wandel 1500-1600

Der Katalog zur Ausstellung im Germanisches Nationalmuseum ist nun online erschienen

Armer, Stephanie und Eser, Thomas (Hrsg.): Luther, Kolumbus und die Folgen: Welt im Wandel 1500-1600 Heidelberg: arthistoricum.net, 2018. DOI: 10.11588/arthistoricum.380.541

060618 via fb


Brennen für den Glauben. Wien nach Luther

Wien, 16.02.-14.05.2017) URL  : http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=42838 Verfasst : Februar 16, 2017 um 4:12 pm Die ... Ausstellung des Wienmuseums widmet sich der Geschichte Wiens zur Reformationszeit und der Verbreitung des evangelischen Glaubens in Wien. Auch der Buchdruck spielte dabei eine Rolle. Der Wiener Buchdrucker Johann Signriener druckte etwa in den Jahren 1519-1522 20 Lutherschriften, daneben auch noch anderes protestantisches Schrifttum (Karlstadt). Einige davon waren sicher illegal, denn das […]


Leben nach Luther

Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ === verfolgt das Deutsche Historische Museum vom 25. Oktober 2013 bis 2. März 2014 die Entwicklung des evangelischen Pfarrhauses über die Jahrhunderte. Was bestimmte das Leben im Pfarrhaushalt? Wie gingen seine Bewohner mit Erwartungshaltung­en um, wie positionierten sie sich zu politischen und gesellschaftlichen Umwäl­zung­en? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in unserer Ausstellung.

Im umfangreichen Ausstellungskatalog setzen sich namhafte Autorinnen und Autoren kritisch mit althergebrachten Stilisierungen und Legenden des evangelischen Pfarrhauses auseinander. Der vergleichende Blick auf die europäischen Nachbarn, auf Skandinavien, Großbritannien, Frankreich, Niederlande und Schweiz ermöglicht neue Einsichten und ein bilderreiches kulturhistorisches Panorama, vom Innern des Pfarrhauses bis weit in die Welt, auf die es wirkte.

Den Katalog können Sie für 25 € (zzgl. Versandgebühr deutschlandweit 6€, international 9 €) per E-Mail an verkauf@dhm.de bestellen.

www.dhm.de/ausstellungen/pfarrhaus


Ausstellung: 500 Jahre Flugblatt: von Luther bis heute

Eine Wechselausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig Eröffnung am 8. Dezember 2016

Ohne das Medium des Flugblatts hätten die reformatorischen Gedanken Martin Luthers niemals das Echo gefunden, das Luther zu einem der wichtigsten Protagonisten der Neuzeit gemacht hat. Das durch den Druck mit beweglichen Lettern möglich gewordene Massenmedium Flugblatt sorgte im 16. Jahrhundert für die Berichterstattung über aktuelle Themen und stellte eine bis dahin nicht gekannte Öffentlichkeit her.

Die Ausstellung, die sich – ausgehend vom Lutherjahr 1517 – der Geschichte des Flugblatts bis in die heutige Zeit widmet, fragt nach der gesellschaftlichen Wirkmächtigkeit von Flugblättern und holt das Publikum dort ab, wo es heute steht: Auch die Zeit der digitalen Netze kennt den »Blätterwald«. Die Ausstellung wird mit dem Vortrag »Flugschrift im Flugschutt« von Uwe Warnke, Berlin, eröffnet. Musik: Eduard Funkner, Leipzig

Die Ausstellung ist bis 23. Juli 2017 zu sehen. Eintritt frei.

www.dnb.de

s.a.

Flugschriften gehörten zu den ersten Medien der Massenkommunikation. Sie dienten der Verbreitung von Nachrichten ebenso wie von politischer und religiöser Propaganda oder der Unterhaltung. Unser heutige Mittwochstipp (der 99ste!!) präsentiert eine Datenbank mit bretonischen Flugschriften aus dem 17. bis 20. Jahrhundert https://francofil.hypotheses.org/4712 231116 via fb


Ausstellung: Reformationsjubiläen im Stadtarchiv Herrenberg

Die Reformationsjubiläen in Herrenberg ab 1617 ====

Mit Martin Luthers Thesenveröffentlichung am 31. Oktober 1517 nahm die Reformation ihren Anfang. Das Gedenken an diese historische Zäsur am Beispiel Herrenbergs steht im Mittelpunkt einer Ausstellung des Stadtarchivs. Er- öffnet wird sie mit einer Vernissage am 4. Mai um 18.30 Uhr in den Räumen des Archivs, Marienstraße 21. Außer Grußworten von Oberbürgermeister Thomas Sprißler und Dekanstellvertreter Pfarrer Thomas Cornelius erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Einführung in das Thema durch Ausstellungskuratorin Michaela Couzinet-Weber. Musikalisch umrahmt wird der Abend von einem Ensemble der Musikschule Herrenberg.

1617 gaben die Kurpfalz und das Kurfürstentum Sachsen fast gleichzeitig den Anstoß zur ersten Jahrhundertfeier der Reformation. Die in Kursachsen ergangene landesherrliche Anordnung regelte den Ablauf des Festes in allen Einzelheiten. Sie wurde zum Vorbild für die Gestaltung des Reformationsjubiläums in ganz Deutschland und blieb es bis in das 20. Jahrhundert hinein. Wie die Säkularfeiern in Herrenberg begangen wurden und in welches politische wie gesellschaftliche Umfeld sie eingebettet waren, zeigt die Ausstellung anhand zeitgenössischer Exponate auf. Die Dokumente und Bilder stammen teils aus den Beständen des Stadtarchivs, teils aus dem Fundus verschiedener Leihgeber. Bis 30. Juni kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Archivs besichtigt werden.

http://www.herrenberg.de/fileadmin/Internet/User/Aktuelles/Amtsblatt/2017/2017_17.pdf ... Seite 15


Eine Reise zu Martin Luther – Lesung mit Pfarrer Rainer Köpf am 21.05. in Kayh

Pfarrer Rainer Köpf aus Beutelsbach hat das Buch geschrieben: „Ich komm, weiß wohl woher – eine Reise zu Martin Luther“.

Von Luthers Wohnorten her beschreibt er darin wesentliche Ereignisse und Themen der Reformation.

Er wird uns die Geschichte des Reformators und Phänomens Martin Luther anhand der Orte, an denen der Reformator gelebt und gewirkt hat, lebendig und anschaulich vor Augen führen.

Die Kirchengemeinden Kayh und Mönchberg laden zu dieser erzählenden Lesung mit Bildern am Sonntag, 21. Mai um 19.00 Uhr herzlich in die Kirche nach Kayh ein. Wir freuen uns, wenn Sie anschließend an die Lesung bei unserem Ständerling noch ein wenig verweilen.


Katalog zur Ausstellung Luthers Lieder

Sprachkunst und Musik von der Reformation bis heute=== Volltext (PDF) - 7.86 MByte - MD5 SHA512 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-164346



Reformation als Motiv auf Bucheinbaenden - 21.03. in S

Dienstag, 21. März 18:00 - 19:30 Landesmuseum Württemberg Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart

Aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 wird anhand von Beispielen aus dem Bestand der WLB aufgezeigt, wie die Reformation als Thema auf die Gestaltung von Bucheinbänden verarbeitet wurde. Das gilt für Personen der Reformation, aber auch für Wappen, Architektur sowie szenische und symbolische Darstellungen. Das Äußere der Bücher des 16. Jahrhunderts brachte häufig eine positive oder kritische Haltung zur Reformation zum Ausdruck.

Dr. Christian Herrmann ist evangelischer Theologe. In der Württembergischen Landesbibliothek ist er u.a. für die Sammlung Alte und Wertvolle Drucke und die Bibelsammlung zuständig. Sein Interesse gilt der Verzahnung von Buchgeschichte und Geistesgeschichte.

Eintritt 3 € Ermäßigt 1,50 € Mitglieder frei

https://www.facebook.com/events/1365944350093620/


Martin Luther und die Reformation in Bayern

Unter www.bavarikon.de/luther präsentieren wir Ihnen 123 hochkarätige Exponate von 21 Partnereinrichtungen. Zu sehen sind neben einer 3D-Präsentation von Luthers Wohnstube auf der Veste Coburg u. a. 26 Originalhandschriften Luthers, handkolorierte Lutherbibeln, die wichtigsten Reformationsschriften, die Luther-Gemälde von Lucas Cranach d. Ä., der Coburger Hedwigsbecher aus Luthers Besitz oder der Regensburger Reformationsaltar.

1703 via fb


Weltausstellung Reformation - 20. Mai bis 10. September 2017 in Wittenberg=

Dieses religiöse, kulturelle, künstlerische und touristische Event soll im Sommer 2017 bis zu einer Million Menschen anziehen. Weitere Informationen sind verfügbar unter https://r2017.org/weltausstellung-reformation/ Der Kirchenbund (SEK) stellt in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) die Präsenz der Schweiz an dieser Weltausstellung sicher, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Kirchentag organisiert wird.



Gnadenlose Neuzeit - Luther und die Ausdifferenzierung der modernen Gesellschaft

30.11.2015, 22.03 Uhr SWR2 Essay==

Von Norbert Bolz

Das eigentliche Geschenk, das Luther den Menschen machen wollte, hat die Neuzeit zurückgewiesen: die Lehre, dass menschliches Sein Glaube ist und dass wir einen gnädigen Gott haben. Stattdessen hat die Neuzeit auf Selbstermächtigung und auf Selbstbehauptung durch Leistung gesetzt. Die Tugend sollte selbst leisten, was man sich als Gnade nicht schenken lassen wollte. Dass dieses Projekt der gnadenlosen Neuzeit gescheitert ist, erkennt man daran, dass die Nostalgie nach dem Absoluten immer stärker wird. Diese Sehnsucht wäre aber nur zu befriedigen, wenn wir Luthers narzisstische Kränkung verkraften könnten: Nicht der Mensch, sondern Gott steht im Mittelpunkt.


Luther lesen - Die zentralen Texte

Hrsg. VELKD und Martin H. Jung

Luthers Schriften lagen bislang in nur für Fachleute geeigneten Editionen vor. Ferner gibt es für jeden lesbare modernisierte Luthertexte in verschiedenen Bänden und Sammelbänden. Nicht auf dem Markt ist momentan eine Sammlung wichtiger und interessanter Luthertexte in einem Band, der einen Eindruck vom »ganzen Luther« vermittelt. Martin H. Jung schließt diese Lücke mit seiner kommentierten Textsammlung.


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trink, was klar ist, ==
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Martin Luther


www.bibelwissenschaft.de/online-bibeln/luther-bibel-1984/ https://www.bibelwissenschaft.de/online-bibeln/luther-bibel-1984/informationen-zur-bibelausgabe/


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Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Anschlag der „95 Thesen“ durch Martin Luther an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal.

Die Reformation bestimmte in der Folge des Thesenanschlags durch die Auseinandersetzung zwischen der katholischen und protestantischen Kirche im 16. und 17. Jahrhundert die Geschichte Europas. Bis heute prägt die Trennung in unterschiedliche Konfessionen die christliche Kirche.

Ein besonders enger Bezug zwischen Heidelberg und der Reformation besteht dadurch, dass am 26. April 1518, wenige Monate nach dem Thesenanschlag, die „Heidelberger Disputation“ stattfand. Im Rahmen der Generalversammlung seines Ordens, der Augustiner-Eremiten, wurde Luther hier die Gelegenheit gegeben, seine Thesen - vor allem seine zentralen Gedanken zur Rechtfertigungslehre – vorzutragen. Die Disputation ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, da bei dieser Gelegenheit zahlreiche spätere Reformatoren, die hauptsächlich in Südwestdeutschland wirkten, für die neue Lehre gewonnen wurden. Zu ihnen gehörten u.a. Johannes Brenz, Martin Bucer, Martin Frecht, Paul Fagius und Erhard Schnepf.

Sowohl in der Auseinandersetzung mit dem theologischen Gegenüber als auch bei der Bestimmung eigener Standpunkte entstanden im Reformationszeitalter zahllose Schriften. Nicht zuletzt das Medium des Flugblatts führte dazu, dass sich die Reformation schnell auch unter der Bevölkerung verbreiten konnte.

Die Universitätsbibliothek Heidelberg besitzt in verschiedenen Fonds ihrer „Historischen Sammlungen“ reformatorisches Schrifttum, zu dem auch zahlreiche Texte Martin Luthers gehören. Darunter befinden sich immerhin vier Autographen, also eigenhändige Niederschriften seiner Texte (Cod. Pal. germ. 40; Cod. Pal. germ. 423; Cod. Pal. germ. 731; Cod. Pal. germ. 732). Einige der lutherischen Drucke im Bestand wurden anlässlich des Reformationsjubiläums eigens digitalisiert.

https://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/handschriften/luther2017.html

Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Anschlag der „95 Thesen“ durch Martin Luther

an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal.

Die Reformation bestimmte in der Folge des Thesenanschlags durch die Auseinandersetzung zwischen der katholischen und protestantischen Kirche im 16. und 17. Jahrhundert die Geschichte Europas. Bis heute prägt die Trennung in unterschiedliche Konfessionen die christliche Kirche.

Ein besonders enger Bezug zwischen Heidelberg und der Reformation besteht dadurch, dass am 26. April 1518, wenige Monate nach dem Thesenanschlag, die „Heidelberger Disputation“ stattfand. Im Rahmen der Generalversammlung seines Ordens, der Augustiner-Eremiten, wurde Luther hier die Gelegenheit gegeben, seine Thesen - vor allem seine zentralen Gedanken zur Rechtfertigungslehre – vorzutragen. Die Disputation ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, da bei dieser Gelegenheit zahlreiche spätere Reformatoren, die hauptsächlich in Südwestdeutschland wirkten, für die neue Lehre gewonnen wurden. Zu ihnen gehörten u.a. Johannes Brenz, Martin Bucer, Martin Frecht, Paul Fagius und Erhard Schnepf.

Sowohl in der Auseinandersetzung mit dem theologischen Gegenüber als auch bei der Bestimmung eigener Standpunkte entstanden im Reformationszeitalter zahllose Schriften. Nicht zuletzt das Medium des Flugblatts führte dazu, dass sich die Reformation schnell auch unter der Bevölkerung verbreiten konnte.

Die Universitätsbibliothek Heidelberg besitzt in verschiedenen Fonds ihrer „Historischen Sammlungen“ reformatorisches Schrifttum, zu dem auch zahlreiche Texte Martin Luthers gehören. Darunter befinden sich immerhin vier Autographen, also eigenhändige Niederschriften seiner Texte (Cod. Pal. germ. 40; Cod. Pal. germ. 423; Cod. Pal. germ. 731; Cod. Pal. germ. 732). Einige der lutherischen Drucke im Bestand wurden anlässlich des Reformationsjubiläums eigens digitalisiert.

https://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/handschriften/luther2017.html

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Roman: Q von Luther Blissett

Aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann ISBN 978-3-86241-450-5 | erscheint 02/2016 | 800 Seiten | Paperback | 19,80 € http://www.assoziation-a.de/buch/Luther_Blissett_Q


Unser Beitrag zu 500 Jahren Reformation: Die Neuauflage des theologischen Thrillers, der international für Furore sorgte. Ein gewaltiges Epos der Reformationszeit, eine aufwühlende Geschichte von Rebellion und Verfolgung, Utopie und Verblendung. In Italien 1999 ein Sensationserfolg, auf Deutsch 2002 im Piper Verlag erschienen. Nun in einer Neuauflage bei Assoziation A endlich wieder lieferbar.

Der Roman erzählt die Geschichte der Reformation aus der Sicht eines unter wechselnden Namen auftretenden radikalen Reformators, der sich in den theologischen Debatten in Wittenberg radikalisiert, in Opposition zu Luther tritt und an der Seite Thomas Müntzers in den Bauernkrieg zieht. Er erlebt die vernichtende Niederlage gegen das Fürstenheer in Frankenhausen, irrt anschließend quer durch Mitteleuropa, immer bereit, den Fehdehandschuh wieder aufzunehmen und für das radikale Gleichheitsversprechen des reformierten Glaubens zu kämpfen. Sein Widersacher ist der geheimnisvolle »Q«, ein Spion der Inquisition, der Briefe an Gian Pietro Carafa, den späteren Papst Paul IV., schreibt, immer bestrebt, den Funken der Revolte auszutreten und Macht und Lehre der katholischen Kirche gegen die Subversion der häretischen Dissidenz zu behaupten.

Eine dramatische Zuspitzung erfährt diese Auseinandersetzung mit der Wiedertäuferkommune in Münster, die – zunächst siegreich – an der äußeren Belagerung und ihren inneren Zuspitzungen zugrunde geht. Wieder ist der Protagonist des Romans zur Flucht gezwungen, doch ein Coup gegen das Bankhaus der Fugger bringt ihm mittels gefälschter Wechsel unerwarteten Reichtum. Die Reise geht weiter und führt ihn nach Italien, wo es zum endgültigen Showdown mit seinem Widersacher im Kampf um die Nachfolge des Papstes kommt.

40 Jahre Geschichte, die den Weltenlauf entscheidend veränderten haben, werden in fesselnder Weise zum Leben erweckt. Zugleich lässt sich der Roman als eine Allegorie auf die Geschichte der Linken lesen, mit ihren Kämpfen und Niederlagen, ihrem utopischen Überschuss und ihren sektiererischen Verirrungen.


Szenische Lesung von "Q"

, des Romans von Luther Blissett in der Bühnenversion von Thomas Ebermann und Berthold Brunner, geht auf Tournée! ... Hannover, Oldenburg, Hamburg, Potsdam, Leipzig, Frankfurt, Reutlingen, Göttingen ... www.assoziation-a.de/lesung/116 100917 via fb



Oxford University Presents the 550-Year-Old Gutenberg Bible in High-Res Detail

http://goo.gl/bpzghW


95 Originalhandschriften der Reformation in digital

SLUB Dresden startet Online-Ausstellung bis zum Reformationsjubiläum 2017===

Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel protestiert und eine umfassende Reformation von Kirche und Staat ausgelöst. Wie kaum ein anderer hat der Mönch und Seelsorger, der Rebell und Reformer die Welt verändert. Theologie und Kirche, die deutsche Sprache, die Medien, die Musik, Bildung und Kultur, die politische Ordnung in Deutschland und Europa und sehr viel mehr hat Martin Luther grundlegend reformiert. Wie Kolumbus und Kopernikus zählt Martin Luther deshalb zu den Begründern unserer "Neuzeit".

In den 95 Kalenderwochen vom Januar 2016 bis zum 31. Oktober 2017 stellt die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aus ihrem großen Fundus an Reformationsquellen Woche für Woche unter http://reformation.slub-dresden.de jeweils eine Originalhandschrift vor. Wie sah Luthers Handschrift aus? Was hat ihn und seine Weggefährten bewegt? Sind die 500 Jahre alten Dokumente noch verstehbar, sind sie überhaupt noch von Bedeutung?

Luther hatte mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen, einem leidenschaftlichen Reliquiensammler im Geiste der katholischen Kirche, einen frühen Beschützer und Förderer gefunden. Aber erst nach zwei Jahrzehnten harter Auseinandersetzungen konnte 1539 die Reformation in ganz Sachsen durchgesetzt werden. Die 1556 im Dresdner Schloss gegründete kurfürstliche Bibliothek sammelte seither in großem Umfang Zeugnisse des Reformators, darunter mehr als 2000 reformatorische Flugschriften. Luthers Handschrift seiner Vorlesungen über die Psalmen aus den Jahren 1513 bis 1516 wurde Ende 2015 als ein Schlüsseldokument der Reformation in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.

Aber auch viele weitere Originale aus den Sammlungen der SLUB verdienen es, neu entdeckt, erforscht und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden. Briefe, Widmungen und andere handschriftliche Zeugnisse der Reformatoren werden in jeder neuen Woche von Wissenschaftlern und Bibliothekaren vorgestellt. Eine Annäherung an die 500 Jahre zurück liegende Epoche, die bis heute nachwirkt und an Umwälzungen und Neuerungen mindestens so aufregend gewesen sein muss wie unsere Gegenwart.

Alle digitalisierten Dokumente werden zu einer digitalen Bibliothek der Reformation zusammengefügt. Im #Oktober_2017, zum großen Jubiläum, werden die Originalhandschriften in der Schatzkammer der SLUB präsentiert werden. Link zur Online-Ausstellung: http://reformation.slub-dresden.de

Hoch aufgelöste Fotos/Digitalisate der Autographe finden Sie in unseren digitalen Sammlungen, z. B. http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/149782/466/0/

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden http://www.slub-dresden.de

180316 via i.


Luther2017 - 500 Jahre Reformation

http://www.luther2017.de ... http://www.luther2017.de/kr/wiki/hexen/


Forschungsprojekt "Kritischer Katalog Luther-Bildnisse"

https://www.gnm.de/forschung/forschungsprojekte/luther-bildnisse/


Katalog der Wolfenbütteler Lutherdrucke 1513 bis 1546

Am 10. November, Luthers Geburtstag, hat die Herzog August Bibliothek den von Maria von Katte erstellten elektronischen Katalog der Wolfenbütteler Lutherdrucke 1513 bis 1546 unter der ... Adresse http://diglib.hab.de/edoc/ed000007/start.htm frei geschaltet.

Er enthält die Beschreibung von 6.000 Drucken Martin Luthers und eröffnet damit der Forschung, insbesondere der Kunstgeschichte und der Theologie, neue Zugänge zu der weltweit größten Sammlung von Schriften Luthers, die zu Lebzeiten des Autors bis 1546 erschienen sind. Neben der sorgfältigen Beschreibung bietet der Katalog in zweifacher Hinsicht Neues. Erstens sind sämtliche Illustrationen, sowohl auf den Titelblättern als auch im Text, abgebildet und beschrieben. Zweitens sind alle 950 genannten sowie die anonymen Vorbesitzer von nicht schätzbarer Zahl persönlich und nach dem Inhalt ihrer Eintragungen in dem Katalog erfasst. Darunter sind bekannte Personen aus Luthers Umfeld, z.B. Nikolaus von Amsdorff, Andreas Karlstadt oder Johannes Bugenhagen, aber auch Leser aus den verschiedenartigsten Lebensbereichen, also Schuster und Schneider, deren Namen bisher nicht bekannt waren.

Der Katalog erlaubt vielfältige Suchen in normalisierten Indices. Ausgaben können nach den Kriterien Titel, Drucker, Jahr, Ort, bibliographische Nummer (Weimarer Ausgabe, Benzing, VD 16), Provenienzen nach Vorbesitzern und Illustrationen im Volltext der Bildbeschreibungen gesucht werden. Das Portal wird ergänzt durch erläuternde Texte zur Sammlung, zur Entstehung des Kataloges und Methodik der Erfassung sowie einer Auswahl der wichtigsten Literatur.

s.a. WBB bzw HAB

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