Margret Hildebrand
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Version vom 10. März 2024, 14:39 Uhr
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Forschungsprojekt über Henry van de Velde im Deutschen Textilmuseum
Im Deutschen Textilmuseum in Krefeld forscht zurzeit die Kunsthistorikerin Dr. Karin Thönnissen über das textile Werk des belgischen Designers und Architekten Henry van de Velde (1863-1957). Im Zuge eines mehrjährigen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten, Projektes der Klassik Stiftung Weimar wird van de Veldes Werkverzeichnis zum kunsthandwerklichen und raumkünstlerischen Schaffen erstellt. Nachdem 2009 Band 1 zum Thema Metallkunst erschienen ist, beschäftigt sich Thönnissen für den zweiten Band mit den Textilien des Belgiers. Dazu recherchierte die Kunsthistorikerin im Museum Bellerive in Zürich, im Musée du Cinquantenaire in Brüssel und im Deutschen Textilmuseum in Krefeld.
Thönnissen hat Anfang Juni mit ihren Untersuchungen an den 28 Objekten aus dem Bestand des Deutschen Textilmuseums begonnen. Bis August wird sie im Museum am Andreasmarkt damit beschäftigt sein, die Objekte zu analysieren und zu beschreiben und sie mit Hilfe der umfangreichen Literaturbestände der Museumsbibliothek kunsthistorisch einzuordnen. Bereits jetzt steht fest, dass besonders die in Krefeld entstandenen „Künstlerseiden“ einen wichtigen Punkt markieren, sowohl in der Biografie van de Veldes, als auch für die Krefelder Seidenindustrie.
Angeregt vom damaligen Direktor des Kaiser-Wilhelm Museums, Friedrich Deneken, wurden erste Schritte unternommen, in der Seidenindustrie mit Künstlern zusammenzuarbeiten. In der Industrie erhoffte man sich daraus entscheidende Impulse in den Bereichen Ästhetik und Geschmacksbildung.
Das Deutsche Textilmuseum Krefeld gehört zu den international wichtigsten Sammlungen mit historisch kostbaren Textilien und Bekleidung. Die Sammlung umfasst heute über 30.000 Objekte aus allen Teilen der Welt von der Antike bis zur Gegenwart, die allerdings nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist
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