Max Frisch

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Inhaltsverzeichnis

Max-Frisch-Archiv der ETH: Ein Labor, um Neues zu denken

Neue Zürcher Zeitung Das Max-Frisch-Archiv der ETH steht unter neuer Leitung. Tobias Amslinger hat das Amt von Margrit Unser übernommen ... 070916 via google alerts


ETH-Bibliothek ‏@ETHBibliothek 20. Okt.2015

Max Frisch im Spiegel der #Karikatur: Die neue #Ausstellung zeigt den Autoren von einer anderen Seite. http://ow.ly/TBW5q



Geld

Das Gespenstische, dass sich alle damit abfinden, obschon es
ein
Spuk ist, unwirklicher als alles, was wir dafür opfern. Dabei spürt
fast jeder, dass das Ganze, was wir aus unseren Tagen machen, eine
ungeheuerliche Schildbürgerei ist; zwei Drittel aller Arbeiten, die
wir während eines menschlichen Daseins verrichten, sind überflüssig
und also lächerlich, insofern sie auch noch mit ernster Miene
vollbracht werden. Es ist Arbeit, die sich um sich selber dreht. Man
kann das auch Verwaltung nennen, wenn man es sachlich nimmt, oder
Arbeit als Tugend, wenn man es moralisch nimmt. Tugend als Ersatz
für
die Freude. Der andere Ersatz, da die Tugend selten ausreicht, ist
das
Vergnügen, das ebenfalls eine Industrie ist, ebenfalls in den
Kreislauf gehört. Das Ganze mit dem Zweck, der Lebensangst
beizukommen
durch pausenlose Beschäftigung, und das einzig Natürliche an diesem
babylonischen Unterfangen, das wir Zivilisation nennen: Dass es sich
immer wieder rächt.


In:
Max Frisch, Tagebuch 1946 – 1949
Suhrkamp Verlag
ISBN 978-3-518-37648-5


via


http://kaffeehaussitzer.de/max-frisch-tagebuch-1946-1949/




Leiter m:w Max Frisch-Archiv

(100%)=== Die ETH-Bibliothek, Zürich, Schweiz | Bewerbungsfrist: 15.02.2016 https://apply.refline.ch/845721/4373/pub/1/index.html Eingang: 08.01.2016 ... obj2


Die ETH-Bibliothek (www.library.ethz.ch<http://www.library.ethz.ch>), das schweizerische Zentrum für technische und naturwissenschaftliche Information und die Max Frisch-Stiftung suchen in einem gemeinsamen Bewerbungsverfahren per 1. Juli 2016 eine/n



Leiter m:w Max Frisch-Archiv

In dieser Funktion sind Sie verantwortlich für die inhaltliche und organisatorische Leitung des Max Frisch-Archivs an der ETH-Bibliothek. Sie beschreiten den bisherigen Weg, das Max Frisch-Archiv als innovativen Dienstleister für Forschung und Lehre im digitalen Zeitalter zu profilieren, weiter und setzen dabei neue Akzente. Sie betreuen und beraten die wissenschaftlichen Benutzerinnen und Benutzer des Archivs, koordinieren das laufende Digitalisierungs- und Erschliessungsprojekt Max Frisch-Archiv Online, unterstützen künftige digitale sowie analoge Editionsprojekte und veröffentlichen selbstständig Publikationen, die auf den Beständen des Archivs beruhen. Gleichzeitig nutzen Sie die neuen Chancen für die Öffentlichkeitsarbeit, wie sie die zusätzlichen Ausstellungsflächen bieten, die nach dem geplanten Umzug des Max Frisch-Archivs zur Verfügung stehen werden. Dabei greifen Sie auf die hervorragende Infrastruktur der ETH-Bibliothek zurück und schaffen durch die Kooperation mit den anderen Sammlungen und Archiven Synergieeffekte. In Zusammenarbeit mit dem Präsidenten und dem Stiftungsrat führen Sie die Geschäfte der Max Frisch-Stiftung. Im Kontakt mit wissenschaftlichen Institutionen und Archiven im In- und Ausland vertreten Sie das Max Frisch-Archiv nach aussen.


Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Aufgaben verfügen Sie über einen Hochschulabschluss in germanistischer Literaturwissenschaft oder einem verwandten Fach, vorzugsweise mit Promotion, und ein Nachdiplomstudium in Archivwissenschaften. Sie sind mit den neuen Möglichkeiten vertraut, die das digitale Zeitalter einem Literaturarchiv bietet, und zeichnen sich durch Flexibilität, ein hohes Mass an Eigenverantwortung, Teamfähigkeit sowie überdurchschnittliches Engagement aus.


Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Stefan Wiederkehr, Leitung Sammlungen und Archive, Tel. +41 44 632 21 83, E-Mail: stefan.wiederkehr@library.ethz.ch (keine Bewerbungsunterlagen).


Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung bis 15. Februar 2016 via www.jobs.ethz.ch<http://www.jobs.ethz.ch>. Bitte richten Sie diese an: ETH-Bibliothek, Frau Anja Borg, Personalchefin, Rämistrasse 101, 8092 Zürich.

1101 via i.


„Wir riefen Arbeitskräfte, es kamen Menschen“

Mit diesem Spruch brachte Max Frisch 1965 die absurde Vorstellung auf den Punkt, ein Staat könne auf Menschen aus anderen Ländern je nach Arbeitskräftebedarf zugreifen und diese wieder wegschicken, wenn dieser gedeckt ist.


Was hat die menschliche Gesellschaft

mehr verändert: === eine >>>>>>>>> Franzö-sische Revolution oder eine technische Erfindung, Elektronik >>>>>>>>> zum Beispiel?“ –

Als Max Frisch 1987 von der TU Berlin die >>>>>>>>> Ehrendoktorwürde verliehen wurde, hielt er keine Dankesrede, sondern >>>>>>>>> stellte den Anwesenden 25 Fragen. >>>>>>>>> >>>>>>>>>

Flyer zur Veranstaltung mit den 25 Fragen von Max Frisch: >>>>>>>>> http://www.blue-engineering.org/wp-content/uploads/2013/11/25-Fragen-Veranstaltungsflyer-DIN-A4.pdf >>>>>>>>> >>>>>>>>>

Quelle: idw >>>>>>>>> idw? gehört zum besten im de-web. s.a. >>>>>>>>> http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/IDW >>>>>>>>> >>>>>>> >>>>>>>

hier die 25 fragen in ascii >>>>>>>

Frage 1

Sind Sie sicher, daß die Erhaltung des Menschengeschlechts, >>>>>>> wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, Sie wirklich >>>>>>> interessiert?

Frage 2

Und wenn ja: Warum handeln Sie nicht anders als bisher?

Frage 3

Was hat die menschliche Gesellschaft mehr verändert: eine >>>>>>> Französische Revolution oder eine technische Erfindung, Elektronik zum >>>>>>> Beispiel?

Frage 4

Wenn Sie bedenken, was wir der technologischen Hochrüstung >>>>>>> heute alles verdanken, allein zum Beispiel auf dem Sektor der >>>>>>> Küchengeräte etc., finden Sie man soll den Technologen jedenfalls >>>>>>> dankbar sein und also auch den Verteidigungsminstern, die Ihnen für >>>>>>> Ihre Forschung unsere Steuern zur Verfügung stellen?

Frage 5

Was möchten Sie als Laie nächstens Erfunden haben? (Stichworte >>>>>>> genügen.)

Frage 6

Können Sie sich eine menschliche Existenz (das heißt: die Erste Welt) überhaupt noch vorstellen ohne Computer?

Frage 7

Und wenn ja: packt Sie bei dieser Vorstellung das bare Grausen >>>>>>> oder eher eine Nostalgie oder überhaupt nichts, was der Computer nicht >>>>>>> packt?

Frage 8

Welche Geräte sind in kurzer Zeit, seit Sie leben, auf den >>>>>>> Markt gekommen, ohne daß seit Menschengedenken je ein Bedürfnis danach >>>>>>> bestanden hätte (nennen Sie die Geräte ohne Angaben der >>>>>>> Herstellerfirma), und warum kaufen Sie die Geräte: >>>>>>> a) zwecks Wirtschaftswachstum? >>>>>>> b) weil Sie an Reklame glauben?

Frage 9

Die Saurier überlebten 250 Millionen Jahre; wie stellen Sie >>>>>>> sich ein Wirtschaftswachstum über 250 Millionen Jahre vor? (Stichworte >>>>>>> genügen.)

Frage 10

Wenn sich ein Technologe als apolitisch betrachtet, weil es >>>>>>> ihm wurscht ist, welche Macht-Inhaber seine technologischen >>>>>>> Erfindungen sich zunutze machen. Was halten Sie von demselben?

Frage 11

Gesetzt den Fall, Sie bejahen unsere vorhandene Gesellschaft, >>>>>>> weil eine bessere nirgendwo verwirklicht ist: finden Sie daß in einem >>>>>>> Zeitalter der Sachzwänge, auf die sich die Regierenden allemal >>>>>>> berufen, Regierungen überhaupt noch nötig sind?

Frage 12

Wenn ein Zeitgenosse zwar vom Laser-Strahlen schon gehört >>>>>>> hat, aber keine Ahnung hat, was ein Laser-Strahl ist, Hand aufs Herz: >>>>>>> Können Sie als Wissenschaftler die Ansichten solcher Laien und deren >>>>>>> politische Kundgebungen ernstnehmen?

Frage 13

Glauben Sie an eine Gelehrten-Republik?

Frage 14

Wann hat Technologie begonnen, unsere menschliche Existenz >>>>>>> nicht mehr zu erleichtern (was ursprünglich der Zweck von Geräten >>>>>>> ist), sondern eine außer-menschliche Herrschaft über uns zu errichten >>>>>>> und die Natur, die sie unterwirft, uns zu entwenden?

Frage 15

Halten Sie die Technomanie für irreversibel? - gesetzt den >>>>>>> Fall, daß die Katastrophe vermeidbar sein sollte.

Frage 16

Können Sie sich eine Gesellschaft vorstellen, wo der >>>>>>> Wissenschaftler haftbar ist für Verbrechen, die erst dank seiner >>>>>>> Erfindung möglich geworden sind, eine Theokratie zum Beispiel?

Frage 17

Gesetzt den Fall, Sie bejahen nicht nur die vorhandene >>>>>>> Gesellschaft, sondern Sie antworten mit Tränengas, wenn jemand sie in >>>>>>> Frage stellt: fürchten Sie nicht, daß der Mensch ohne große Utopie >>>>>>> unweigerlich verdummt, oder fühlen Sie sich grad deswegen so >>>>>>> postmodernwohl?

Frage 18

Wie stehen Sie heute, angesichts der technischen Machbarkeit >>>>>>> der Apokalypse, zu der biblischen Metapher mit dem verbotenen Apfel >>>>>>> vom Baum der Erkenntnis: >>>>>>> a) glauben Sie an die Freiheit der Forschung? >>>>>>> b) halten Sie es mit dem Papst, der dem Galilei verbietet, daß die >>>>>>> Erde sich um die Sonne drehe?

Frage 19

Wenn es Ihnen um die Erfindung eines Gerätes geht, das >>>>>>> öffentliches Lügen unmöglich macht: wen könnten Sie sich als Geldgeber >>>>>>> für Ihre kühne Forschung denken?

Frage 20

Was möchten Sie nicht erfunden haben?

Frage 21

Kommt es vor, daß eine technologische Erfindung, wenn sie >>>>>>> einmal zur Ausführung gelangt ist, sich einer Anwendung verweigert, >>>>>>> die nicht der Sinnesart ihrer Erfinder entspricht?

Frage 22

Können Sie sich denken, daß der menschliche Geist, den wir >>>>>>> schulen, im Grund auf Selbstvernichtung der Spezies angelegt ist?

Frage 23

Was, außer Wunschdenken, spricht dagegen?

Frage 24

Wissen Sie, was Sie zum Forschen treibt?

Frage 25

Glauben Sie als Wissenschaftler an eine mündige Technologie, >>>>>>> das heißt: an technische Forschung im Rahmen einer UNIVERSITAS >>>>>>> HUMANITATIS, zu deutsch: glauben Sie an eine Technische Universität in >>>>>>> Berlin?

kerstin hoffmann infolotsen leseprobe

http://digitale-markenbotschafter.de/portfolio-item/leseprobe ... 061117


”Homo faber” in der digitalen Welt

Donnerstag, 19. Februar, 8.30 Uhr ”Homo faber” in der digitalen Welt Zur Aktualität von Max Frischs Roman Aus der Reihe: Sternchenthemen im Abitur (3/3) Von Michael Reitz

Max Frischs Roman “Homo faber” aus dem Jahr 1957 gilt als Beschreibung des Menschen im technischen Zeitalter, der glaubt, das Leben nach den Gesetzen von Logik und Wissenschaft organisieren zu können. Der moderne Mensch, so Frisch, lebt an sich selbst vorbei und ergibt sich der Machbarkeitseuphorie der Technik. Sein tiefstes Wesen und sein Schicksal geraten ihm dabei aus dem Blick, menschliche Beziehungen und Kommunikation unterwerfen sich dem Diktat der Naturwissenschaften. Heute haben sich die technischen Möglichkeiten durch die rasante Entwicklung der digitalen Medien extrem erweitert; viele Beziehungen werden in sozialen Netzwerken im Internet gepflegt. Welche Perspektiven eröffnet uns der “Homo faber” für das 21. Jahrhundert – und was würde sein Autor zu Internet, e-Mail und Facebook sagen? (Produktion 2011)

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