DADA
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103 Jahre DADA in 2019
http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/collection.html incl. dada siegt auf http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/Dada_siegt/pages/007.htm
1st magazine of Dada group (1916)==
Cabaret Voltaire : eine Sammlung künstlerischer und literarischer Beiträge :: Dada
http://digital.lib.uiowa.edu
102 Jahre DADA in 2018
101 Jahre DADA in 2017
100 Jahre DADA in 2016
- am 05.02.1916 == gründete der Poet und Philosoph Hugo Ball (1886-1927) in einer Züricher Bar das "Cabaret Voltaire"
Wir fanden Dada,
wir sind Dada, und wir haben Dada. Dada wurde in einem Lexikon gefunden, es bedeutet nichts. Dies ist das bedeutende Nichts, an dem nichts etwas bedeutet. Wir wollen die Welt mit Nichts ändern“. Richard Huelsenbeck 1916 im Cabaret Voltaire
Dada ist
der Ekel vor der albernen verstandesmäßigen Erklärung der Welt" Hans Arp
DaDa ist
schön wie die Nacht, die den jungen Tag in ihren Armen wiegt." - /Hans Arp
Was wir DaDa nennen,
ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind." Hugo Ball
DADA spricht mit Dir,
es ist alles, es umfaßt alles, es gehört >>>>>> allen Religionen an, kann weder Sieg noch Niederlage sein, es lebt >>>>>> im Raum und nicht in der Zeit." Francis Picabia/
Dada ist die Sonne,
Dada ist das Ei. Dada ist die Polizei der Polizei." Richard Huelsenbeck
Ende 1915 begründete der Schriftsteller Hugo Ball
in Zürich ... das >>>>>> Cabaret >>>>>> Voltaire, das sich zum Sammelpunkt einer Gruppe von Literaten, Malern >>>>>> und Bildhauern entwickeln sollte, die sich dem "Dadaismus" >>>>>> verschrieben >>>>>> (ein federmesser, in ein deutsch- französisches Lexikon gesteckt, >>>>>> berichtet die Legende, lenkte den Blick auf dada = kindliche >>>>>> Bezeichnung >>>>>> für: Holzpferdchen).
Eine grundsätzliche Revolte gegen alle gültigen >>>>>> Konzepte in Kunst und Literatur nahm ihren Anfang, dis sich alsbald >>>>>> ausbreitete (dem Zürich-Dada folgen New York-Dada, Berlin-Dada, >>>>>> Köln-Dada usw.); der Expressionismus wurde durch die neue Bewegung >>>>>> überspitzt und in Frage gestellt, wohl auch überholt. Nicht mehr durch >>>>>> emotionsgeladene Bemühung und Mahnung, Empörung und Ekstase wie ihre >>>>>> Vorgänger wollten die Dadaisten dem Widersinn der von gegensätzlichen >>>>>> Interessen und dem Krieg verwüsteten Welt begegnen, sondern durch >>>>>> gezielte Unlogik und Banalität, durch die Inthronisierung des Zufalls >>>>>> und spielerische Provokation. 1917 kehrte einer der Mitbegründer, >>>>>> Richard Huelsenbeck nach Berlin zurück; 1918 entstand dort der Club >>>>>> Dada, 1919 eine Zeitschrift /Der Dada/, auch ein /Dada Almanach/, der >>>>>> postulierte: "Dada will nichts, Dada wächst." Öffentliche Lesungen von >>>>>> Lautgedichten fanden statt, die auf dem Spiel mit Vokalen und >>>>>> Konsonanten gründeten, auch Buchstabengedichten wie /fmsbw/ von Raoul >>>>>> Hausmann. Der Dada gab sich in Berlin - wie in den anderen deutschen >>>>>> Zentren - kommunistisch orientiert und hielt Verbindung zu zahlreichen >>>>>> avantgardistischen und revolutionären Zirkeln. Verlegt wurden seine >>>>>> Publikationen größtenteils in dem von John Heartfield (eigentlich >>>>>> Helmut >>>>>> Herzfelde) und seinem Bruder Wieland Herzfelde gegründeten >>>>>> Malik-Verlag. >>>>>> Aus: _Geschichte der deutschen Literatur_, Helmuth Nürnberger, Hrsg.
Golowin, Sergius: DaDa im Mittelalter
- Notizen zu einer Anti-Literatur. - Berlin:
Libertad Verlag http://www.libertadverlag.de Berlin (Gebrüder Schmück), 1981. - 63 S.: durchg. illustr. (Edition Schwarze Kirschen; 3) 3-922226-06-X
ABSTRACT: >>>>> Golowin gibt in diesem mit altertümlichen Abbildungen illustrierten >>>>> Band >>>>> einen Einblick in die Subkultur der Gaukler, Taschenspieler, Giftköche, >>>>> Fahrendschüler, Alraunwieger, Zaubersegner und anderer "Leutbekrieger" >>>>> des Mittelalters. // INHALT: Vorwort zur Neuauflage [die Erstaufl. >>>>> erschien 1968]: "In den 80er Jahren werden die 60er neu begriffen" / >>>>> Notizen zu einer Anti-Literatur: Die DaDa-Umwälzung / Moderne Urzeit / >>>>> Kreuzworträtsel für Wortforscher / Die Mundart der Geister / >>>>> Spielmänner >>>>> der Sprache / Väter der Kunst-Gegenwart / Die Entdecker des >>>>> Unterbewußten / Die Bildung des Untergrundes / Von Studenten und >>>>> Asozialen / Der Spielmann im Abendland / Leitbilder der Umbruchzeit >>>>>
zeitMA
Zürich feiert 100 Jahre Dada:
Labor für den höheren Unsinn Feiern bis zur Bewusstlosigkeit: Mit Ausstellungen, Partys und einem Kostümball zelebriert Zürich den 100. Dada-Geburtstag. Die Stadt will den bedeutendsten künstlerischen Unfug des 20. Jahrhunderts mit einem Fest des Irrsinns ehren. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/100-jahre-dada-zuerich-feiert-ein-fest-des-irrsinns-a-1070246.html
Das Kunsthaus Zürich
macht auf der Website Dada Digital == bzw. auf Sammlungen online über 400 DADA-Dokumente zugänglich (via artnet.com):
„At the tail end of the centennial of the Dada movement, Kunsthaus Zürich has finished digitizing its collection of over 400 original pieces of Dada ephemera. The entire assortment of works on paper, photographs, letters, books, magazines, flyers, and manuscripts is now available—and thankfully, easily searchable—online. (…)
So a digitization team, led by Kunsthaus Zürich curator Cathérine Hug, library director Thomas Rosemann, Dada expert Raimund Meyer, and restorer Jean Rosston, worked with the Digitization Center of the Zentralbibliothek Zürich to make the documents available to a larger audience. (…)
Peruse the online archive at the museum’s website, Dada Digital. It features an optimized search function that allows users to search the full text of the original documents, with TIFF files of the color scans available for download.“
281216 via digithek ch
weh unser guter kaspar ist tot
weh unser guter kaspar ist tot== wer trägt nun die brennende fahne im zopf und wer dreht die kaffeemühle wer lockt nun das idyllische reh auf dem meer verwirrte er die schiffe mit dem wörtchen parapluie und die winde nannte er bienenvater weh weh weh unser guter kaspar ist tot hieliger bimbam kaspar ist tot
https://literaturleuchtet.wordpress.com/2016/01/27/dada-almanach-manesse-verlag/
«Dada ist eine neue Kunstrichtung»,
schreibt Hugo Ball in seinem Manifest zum ersten Dada-Abend: «Das kann man daran erkennen, dass bisher niemand etwas davon wusste und morgen ganz Zürich davon reden wird.» Ball lag mit seiner Prognose goldrichtig: Seither wird nicht nur in Zürich, sondern auf der ganzen Welt über Dada geredet und geschrieben. Immer wieder stellt sich die Frage: Was ist Dada? Folgen Sie den wenigen dokumentarischen Spuren, die von den Ursprüngen der Kunstrichtung erhalten sind.
Das «Dadaistische Manifest» ist exklusiv in der Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs in der Nationalbibliothek zu sehen. Weiter sind Bilder, Briefe und Textdokumente aus der dadaistischen Hinterlassenschaft von Hugo Ball und Emmy Hennings ausgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden ausgewählte Porträtfotografien, die die vielen Facetten und Gesichter von Emmy Hennings zeigen. Materialien aus dem Zürcher Arche Verlag dokumentieren zudem die postdadaistische Rezeptionsgeschichte.“
Noch bis zum 28.05.2016 == ist die Ausstellung DADA original, eine Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs in der Schweizerischen Nationalbibliothek zu sehen:
070416 via digithek.ch
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Erich Kästner zum „Sinn und Wesen der Satire“
»Es ist ein ziemlich offenes Geheimnis, dass die Satiriker gerade in Deutschland besonders schwer dran sind. Die hiesige Empfindlichkeit grenzt ans Pathologische. Der Weg des satirischen Schriftstellers ist mit Hühneraugen gepflastert. Im Handumdrehen schreien ganze Berufsverbände, Generationen, Geschlechter, Gehaltsklassen, Ministerien, Landsmannschaften, Gesellschaftsschichten, Parteien und Haarfarben auf. Das Wort ‘Ehre’ wird zu oft gebraucht, der Verstand zu wenig und die Selbstironie – nie.
Das wird und kann die Satiriker nicht davon abhalten, ihre Pflicht zu erfüllen. ›Sie können nicht schweigen, weil sie Schulmeister sind‹, hab ich in einem Vorwort geschrieben, ›- und Schulmeister müssen schulmeistern. Ja, und im verstecktesten Winkel ihres Herzens blüht schüchtern und trotz allem Unfug der Welt die törichte, unsinnige Hoffnung, dass die Menschen vielleicht doch ein wenig, ein ganz klein wenig besser werden könnten, wenn man sie oft genug beschimpft, bittet, beleidigt und auslacht. Satiriker sind Idealisten.‹«
(aus: „Eine kleine Sonntagspredigt. Vom Sinn und Wesen der Satire“. In: DER TÄGLICHE KRAM, Atrium 2013)
Zahlen zu Social Media incl. Google+ in 2016
"Und schätzen wir den deutschen Anteil daran großzügig auf 3 Prozent, kämen wir auf nur 660.000 deutsche Google+ Nutzer.“
https://buggisch.wordpress.com/2016/01/04/social-media-nutzerzahlen-in-deutschland-2016
Cluetrain Manifest 1999
Im Jahr 1999 verfassten Rick Levine, Christopher Locke, Doc Searls und David Weinberger das viel beachtete „Cluetrain Manifest“. Dabei handelt es sich um 95 Thesen über das Verhältnis von Unternehmen zu ihren Kunden im Zeitalter des Internets.
Dies ist nun sage und schreibe mehr als 15 Jahre her. Gefühlt also eine Art Höhlenmalerei in der digitalen Steinzeit. Dennoch sind viele dieser Thesen auch heute noch top aktuell.
Nun haben zwei der damaligen Autoren die „New Clues“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich 121 weitere Thesen. Sie plädieren dafür das offene Wesen des Internet zu erhalten und die grundsätzlichen Werte des Netzes nicht aus den Augen zu verlieren. Auch zum Thema Kommerzialisierung und Werbung finden die Verfasser einige kritische Worte. Als große Fans – sowohl der alten, als auch der neuen Thesen – haben wir uns dazu entschieden, die „New Clues“ zu übersetzen und hier bei uns im Blog auf Deutsch zur Verfügung zu stellen.
Völker ohne Regierung
Völker ohne Regierung - Eine Anthropologie der Anarchie Von Harold Barclay Hrsg. von Jochen Schmück. Berlin: Libertad Verlag, 1985 (= Edition Schwarze Kirschen; 6). 320 Seiten, zahlr. Abb. ISBN 978-3922226109 http://www.libertadverlag.de
Anarchie, also die Abwesenheit von Herrschaft, ist weder Chaos noch irgendeine unrealisierbare Utopie. Und tatsächlich scheint sie zumindest in der Vergangenheit eine sehr verbreitete Form der politischen Organisation gewesen zu sein.
Der kanadische Anthropologe Harold Barclay beschreibt in seiner Arbeit "Völker ohne Regierung" verschiedene sog. "primitive" Gesellschaften, deren politische Strukturen als anarchisch charakterisiert werden können. Obwohl es sich bei diesen Völkern vorwiegend um kleinere archaische Gruppen von Jägern, Sammlern, Pflanzern, Ackerbauern und Hirten handelt, weisen auch größere Bevölkerungsgruppen mit komplexeren Gesellschaftsstrukturen anarchische Merkmale in ihren politischen Beziehungen auf. Barclay gibt daher ausgehend von seiner Untersuchung verschiedener Gesellschaften in Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, Asien und Nordeuropa einen Überblick über das historisch breite Spektrum von Gesellschaften mit libertären Tendenzen.
Aus der Sicht des Anthropologen versucht der Autor in seiner Untersuchung, vor allem die Praxis der Anarchie aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei den verschiedenen Techniken der Führung, der Aufrechterhaltung von Ordnung und den politischen Entscheidungsprozessen. Barclay zeigt das dynamische Wechselspiel zwischen Freiheit und Autorität auf, das in der weitverbreiteten Tendenz der anarchischen Gesellschaften, in Staaten mit einer Regierung zu degenerieren, zum Ausdruck kommt und ein Trend ist, der bei kleineren Gruppen die Entwicklung zur Oligarchie begünstigt.
030318
in this universe
, there is one great energy, and we have no name for it. People have tried various names for it, like God, like Brahman, like Tao, but in the West, the word God has got so many funny associations attached to it that most of us are bored with it. When people say God the father almighty, most people feel funny inside. So we like to hear new words, we like to hear about Tao, about Brahman, about Shinto, and __-__-__, and such strange names from the far East because they don't carry the same associations of mawkish sanctimony and funny meanings from the past. And actually, some of these words that the Buddhists use for the basic energy of the world really don't mean anything at all. The word tathata (तथाता), which is translated from the Sanskrit as 'suchness' or 'thusness' or something like that, really means something more like 'dadada,' based on the word tat (तत्), which in Sanskrit means 'that,' and so in Sanskrit it is said tat tvam asi (तत् त्वम् असि), 'that thou art,' or in modern America, 'you're it.' But 'da, da'—that's the first sound a baby makes when it comes into the world, because the baby looks around and says 'da, da, da, da' and fathers flatter themselves and think it's saying 'DaDa,' which means 'Daddy,' but according to Buddhist philosophy, all this universe is one 'dadada.' That means 'ten thousand functions, ten thousand things, one suchness,' and we're all one suchness. And that means that suchess comes and goes like anything else because this whole world is an on-and-off system. As the Chinese say, it's the yang and the yin, and therefore it consists of 'now you see it, now you don't, here you are, here you aren't, here you are,' because that the nature of energy, to be like waves, and waves have crests and troughs, only we, being under a kind of sleepiness or illusion, imagine that the trough is going to overcome the wave or the crest, the yin, or the dark principle, is going to overcome the yang, or the light principle, and that 'off' is going to finally triumph over 'on.' And we, shall I say, bug ourselves by indulging in that illusion. 'Hey, supposing darkness did win out, wouldn't that be terrible!' And so we're constantly trembling and thinking that it may, because after all, isn't it odd that anything exists? It's most peculiar, it requires effort, it requires energy, and it would have been so much easier for there to have been nothing at all. Therefore, we think 'well, since being, since the 'is' side of things is so much effort' you always give up after a while and you sink back into death. But death is just the other face of energy, and it's the rest, the not being anything around, that produces something around, just in the same way that you can't have 'solid' without 'space,' or 'space' without 'solid.' When you wake up to this, and realize that the more it changes the more it's the same thing, as the French say, that you are really a train of this one energy, and there is nothing else but that that is you, but that for you to be always you would be an insufferable bore, and therefore it is arranged that you stop being you after a while and then come back as someone else altogether, and so when you find that out, you become full energy and delight. As Blake said, 'Energy is eternal delight.' And you suddenly see through the whole sham thing. You realize you're That—we won't put a name on it— you're That, and you can't be anything else. So you are relieved of fundamental terror. That doesn't mean that you're always going to be a great hero, that you won't jump when you hear a bang, that you won't worry occasionally, that you won't lose your temper. It means, though, that fundamentally deep, deep, deep down within you, you will be able to be human, not a stone Buddha—you know in Zen there is a difference made between a living Buddha and a stone Buddha. If you go up to a stone Buddha and you hit him hard on the head, nothing happens. You break your fist or your stick. But if you hit a living Buddha, he may say 'ouch,' and he may feel pain, because if he didn't feel something, he wouldn't be a human being. Buddhas are human, they are not devas, they are not gods. They are enlightened men and women. But the point is that they are not afraid to be human, they are not afraid to let themselves participate in the pains, difficulties and struggles that naturally go with human existence. The only difference is—and it's almost an undetectable difference—it takes one to know one. As a Zen poem says, 'when two Zen masters meet each other on the street, they need no introduction. When fiends meet, they recognize one another instantly.' So a person who is a real cool Zen understands that, does not go around 'Oh, I understand Zen, I have satori, I have this attainment, I have that attainment, I have the other attainment,' because if he said that, he wouldn't understand the first thing about it.
Alan Watts
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