Amicative Kommunikation
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AKI-Termin in 2000
Vortrag: Amicative Kommunikation
Referent: Dr. Hubertus von Schoenebeck
Der Referent stellt das von ihm entwickelte amicative Kommunikationsmodell vor, das einen konstruktiven, authentischen und gleichwertigen Umgang miteinander als wichtig erachtet.
Amication ist das Fachwort für die postpädagogische, erziehungsfreie Philosophie in Theorie und Praxis. Den amicativen Basistext "Grundlagen der erziehungsfreien Lebensführung" gibt es kostenlos im Internet. ... http://www.amication.de
Gemeinsamkeiten bestehen mit dem Ansatz des humanistischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987), www.nrogers.com), dem Begründer der klientenzentrierten Gesprächstherapie.
Termin:
26.10.2000, 18 Uhr
Ort: HBI, Stuttgart
Veranstalter: AKI in Zusammenarbeit mit KOMM!
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Sommerseminar „Kinder sind wunderbar“
5. – 16. August 2024 - Linzgau am Bodensee
Information und Anmeldung: http://www.amication.de
s.a.
Am Ende meiner Vorträge sage ich: „Zum Weiterkommen können Sie auch an einem Seminar von mir teilnehmen. Es dauert eine oder zwei Wochen und findet im Sommer statt. Dort kommen junge Familien hin, auch Familien mit älteren Kindern, auch Jugendliche, Studenten, Singles und Senioren, eine bunt gemischte Truppe.“
Und dann erzähle ich vom Sommer-Seminar:
Alle treffen sich, um in dieser Thematik – »Kinder sind wunderbar! Unterstützen statt erziehen« – dazuzulernen und sich auszutauschen. Es gibt drei kleine Programmeinheiten pro Tag, sonst ist viel Zeit für Gespräche und auch zum Ferienmachen und Ausruhen.
Vormittags gibt es eine zweistündige Theoriesitzung. Wir diskutieren über die Zusammenhänge und Hintergründe. Über alles und jedes, was Sie an der Thematik interessiert, Theorie und Praxis.
Nachmittags unternehmen wir etwas mit den Kindern. Das, was sich die Kinder wünschen: Spiele am Haus, Schnitzeljagd, Seebesuch, vieles mehr. Wir erleben dann etwas Praxis unter dem neuen Gesichtspunkt.
Nachts gibt es Gruppendynamik. Wir sitzen im Kreis, die Kinder sind im Bett. Bei dieser Gruppendynamik kommt es darauf an, einmal zwei Stunden lang bewusst ganz und gar für sich selbst verantwortlich zu sein. Einmal darauf zu achten, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, für alles und jedes. Bei den Abenden geht es um Kleinigkeiten, die von jedem einzelnen entschieden bzw. mitentschieden werden.
Will ich auf einem Stuhl oder auf dem Teppich sitzen? Soll das Licht an oder aus sein? Soll das Fenster offen oder zu sein? Will ich mitreden oder nur zuhören? Will ich diese Frage überhaupt beantworten? Möchte ich mich unterhalten oder lieber körperliche Aktivität? Passt mir eigentlich das, was besprochen wird? Wenn nicht, was kann ich machen? Zig Möglichkeiten: Neues Thema vorschlagen, dazwischenrufen, zu singen anfangen, Gaga plappern, Kissen werfen …
Wir sind zwei Stunden in diesem Raum miteinander unterwegs, jeder in seiner Verantwortung für sich. Die Übung heißt denn auch »Selbst-Verantwortungs-Training«. Und mal ist es lustig, mal schmerzhaft, mal spannend, mal langweilig, mal oberflächlich, mal tiefgründig. Jeder hat es mit in der Hand, welche Richtung der Abend gerade einschlagen wird.
Und jeder ist sein eigener Trainer, es gibt keinen Schiedsrichter, Moderator oder Leiter. Ich habe die Übung auch »Tiefsinn und Schabernack« genannt – es ist ein weites Feld. Der Sinn ist, dass man durch unmittelbares Erleben weiter in den Gehalt dieser Philosophie vordringt, die in der Selbstverantwortung des Menschen gründet.
050323 via blog ... https://amicationtoday.blogspot.com
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SVT - Selbst-Verantwortungs-Training
15.-17. November 2024 in Hiddinghausen / NRW
Info und Anmeldung: http://www.amication.de
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Wie jeder Organismus hat auch der Mensch die Energie, sich in der Umwelt zu behaupten und sich für die eigenen Bedürfnisse einzusetzen. Und wie jedes Lebewesen spürt auch jeder Mensch selbst am besten, was für ihn gut ist und was ihm schadet. Diese Fähigkeiten werden dem Menschen von der Natur mitgegeben. Von Anfang an entfaltet sich die von innen kommende Kraft, das Leben nach den eigenen Kriterien zu gestalten und für sich selbst Verantwortung zu tragen. Selbst Verantwortung für sich zu tragen ist den Menschen als wichtige Voraussetzung für eine sinnvolle und glückliche Lebensführung mitgegeben.
Doch die Tradition erkennt im Menschen nicht ein Wesen, das von Anfang an in der Lage ist, für sich verantwortlich zu sein. Die Wirklichkeit der Kinder ist voller Erwachsener, die sagen: „Ich weiß besser als Du, was für Dich gut ist!“ Das traditionelle „Ich bin für Dich verantwortlich“ verhindert die Entfaltung der mitgebrachten Selbstverantwortungsfähigkeit in der Kindheit. Den Menschen geht dadurch eine wichtige Zeit verloren, in der sie lernen können, diese innere Kraft wahrzunehmen und als Kompass für alle Situationen des Lebens zu benutzen.
Dieser Erfahrungsverlust bleibt nicht ohne Folgen. Wer ein Kinderleben lang gelernt hat, dass nicht er selbst für sein Leben die Verantwortung tragen könne, sondern dass andere für sein Glück und Leid zuständig seien, trägt diese Abhängigkeit in sein Erwachsenenleben. Er wird leicht zum Spielball fremder Interessen, Werte und Normen, und es fehlt ihm die Kraft, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und durchzusetzen.
Über diesen Zusammenhang klärt die postpädagogische Weltsicht (Amication) auf. Jeder kann dadurch bemerken und erkennen, dass er in der Kindheit am eigenen Ich vorbeigeschleust wurde. Und jeder kann heute die Verantwortung für sich selbst wieder zur uneingeschränkten Basis seines Lebens machen.
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Das Selbst-Verantwortungs-Training unterstützt die Entfaltung der Selbstverantwortung durch eine besondere Form der psychodynamischen Gruppenarbeit und gehört zu den Hilfen, die es im Rahmen der Humanistischen Psychologie gibt.
Die postpädagogischen Aussagen zur Selbstverantwortung werden auf spezifische Art und Weise so in einen gruppendynamischen Prozess eingebracht, dass die Teilnehmenden intensiv erleben und fühlen können, was es bedeutet, für sich verantwortlich zu sein.
Durch das Selbst-Verantwortungs-Training gewinnen die Teilnehmenden ein klareres Bewusstsein davon, was ihnen tatsächlich wichtig ist und wie sie es Wirklichkeit werden lassen können.
Die Selbstverantwortung wurde in der Kindheit unterdrückt. Beim Selbst-Verantwortungs-Training wird dieser negativen Erfahrung entgegengewirkt. Die Teilnehmenden erleben, wie sie mit gleichgestellten, gleichwertigen Personen im Kreis sitzen – wie in ihrer Kindheit. Damals trafen sie sich als Kinder im Versteck, verschworen und verborgen vor den Erwachsenen, um den eigenen Gefühlen und den eigenen Wahrheiten zu folgen. Heute kommen sie zusammen, um das Gefühl für die eigenen Wichtigkeiten gemeinsam wieder zu beleben und zu trainieren.
Die Teilnehmenden erleben sich in ähnlicher Weise als grundlegend loyale und solidarische Gefährten wie damals. Gemeinsam wehren sie sich gegen Behinderungen, die längst verinnerlicht sind.
„Du kannst für Dich nicht selbst die Verantwortung tragen – Wir sind für Dich verantwortlich – Wir wissen, was für Dich gut ist – Wir sagen, was Du tun und lassen musst – Wir haben recht – Sieh das ein“: Diese Grundposition der Eltern und Erzieher zersetzte damals das eigene Selbstverantwortungsgefühl und verfestigte sich zum Misstrauen sich selbst und den anderen gegenüber. Minderwertigkeitsgefühle und Ohnmacht gegenüber dem Herrschaftsanspruch anderer wurden die Folgen für den Erwachsenen.
Beim Selbst-Verantwortungs-Training wird gemeinsam gegen diese tief wirkenden Strukturen Front gemacht und mit Hilfe der anderen eine befreiende Gegenerfahrung gewonnen: die Teilnehmenden beginnen ihrer Selbstverantwortung mehr und mehr zu folgen und den damals aufgegebenen Glauben an sich selbst zurückzuerobern.
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Seit vielen Jahren führe ich das "Selbst-Verantwortungs-Training" durch. Jetzt habe ich das Konzept aktualisiert und stelle den Anfang des Textes vor. Das gesamte Konzept schicke ich gern auf Anfrage per E-Mail-Anhang (PDF) zu. Meine E-Mail-Adresse: amication@t-online.de
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Amication im Internet
"Amication" ist abgeleitet vom lateinischen "amicus" (Freund)
www.amication.de
amicationtoday.blogspot.com
https://amicationtoday.blogspot.com
amicationreader.blogspot.com
Grundlagentext zur Amication auf amicationreader.blogspot.com https://amicationreader.blogspot.com/2017/02/grundlagen-amicativer-lebensweise.html ... die diss. von hubertus
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Die Gedanken sind frei==
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Ich denke, was ich will, und was mich beglücket, doch alles in der Still, und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: die Gedanken sind frei.
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen, sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei. Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke; denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei. Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei.
Hoffmann von Fallersleben (1798 –1874)
Entstehungsgeschichte: Der Text wurde 1780 zum ersten Mal auf anonymen Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu, und das Lied wurde in der Sammlung Lieder der Brienzer Mädchen in Bern gedruckt. Im Jahr 1842 wurde das Lied in Schlesische Volkslieder von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter veröffentlicht, diese letzte Version stammt von Hoffmann von Fallersleben. [wikipedia] Link zum Lied: https://m.youtube.com/watch?v=ZSDbmWzlBBU
230123 via fb
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Lloyd deMause: foundations-of-psychohistory ... 1982 https://psychohistory.com/books/foundations-of-psychohistory/
https://de.wikipedia.org/wiki/Lloyd_deMause ... #cite_ref-12 = 404
270524
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Demokratie und Politik in Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken Politikfelder deutscher Bibliotheken Herausgegeben von: Andreas Degkwitz und Barbara Schleihagen Band 73 der Reihe Bibliotheks- und Informationspraxis https://doi.org/10.1515/9783111053240
Über dieses Buch Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland und über Deutschland hinaus gewährleisten Informations- und Meinungsfreiheit mit ihren Services zur Vermittlung von Information, Kompetenz und Wissen. Mit diesem Anspruch der Teilhabe wie auch der Nachhaltigkeit treten Bibliotheken für demokratische Werte ein, die in Deutschland im Grundgesetz verankert sind. Auf dieser Grundlage stellen sich für Bibliotheken politische Fragen und Herausforderungen, die im Rahmen ihres gesellschaftlichen Auftrags stehen.
Dabei geht es um folgende Themenfelder: Mission der Bibliotheken in der Demokratie; Demokratieförderung in Bibliotheken; Politische Bildung in Bibliotheken einschl. Maßnahmen; Bildungspolitische Initiativen in Bibliotheken; Kulturpolitik in Bibliotheken. Dies gilt für Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken und erklärt ihr umfassendes Aufgaben- und Leistungsspektrum, das weit über Informations- und Medienversorgung hinausgeht.
Im vorliegenden Band wird die gesellschaftliche und politische Rolle von Bibliotheken aufgezeigt. Ausgehend von einer Bestimmung ihres demokratischen Auftrags geht es darum, wie Bibliotheken diese Mission aufgreifen und in ihren Service- und Veranstaltungsportfolios realisieren: Bibliotheken in der Mitte der Gesellschaft; Bibliotheken als informelle Bildungsträger; Dritte Orte – Räume der Stadtkultur; Zivile Streitkultur in Bibliotheken; True or Fake News?
Angesichts zunehmender Infragestellung westlich geprägter Demokratien, wie wir es auch in Deutschland erleben, wird die Brisanz und die Notwendigkeit deutlich, dass Bibliotheken aufgrund ihrer großen Wirksamkeit in die Gesellschaft mit den in ihnen gelebten demokratischen Werte Position beziehen.
Der mit vorliegendem Band gegebene Überblick vermittelt den Impact, über den Demokratie und Politik im Wirkungsfeld Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken verfügen, indem sie sich der Gesellschaft öffnen.
Information zu Autoren / Herausgebern Andreas Degkwitz, UB der Humboldt-Universität, Berlin; Barbara Schleihagen, Deutscher Bibliotheksverband, Berlin.