Herbert Linder

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Geboren am 2. Februar 1941 in Heilbronn. Vater Handwerksmeister. Noch als Schüler kam ich nach jahrelanger Abneigung gegen das Kino zufällig in die Jugendfilmclubbewegung und fand schon damals die meisten Filme verbesserungsbedürftig. Abitur an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium. Seither Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Hamburg und München (noch nicht beendet). Mitglied des SDS. Seit Dezember 1964 Mitarbeiter der Filmkritik. Anschrift: München 13, Steinickeweg 7.

Filmkritik (Bd. 9; 1965)

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Geboren am 2.2.1941 Heilbronn Abitur am 17.3.1960 Heilbronn Beginn des Studiums 1960 Erster Beitrag in der Zeitschrift "Filmkritik" im Dezember 1964 Beendigung des Studiums (ohne Abschluss) im Sommer 1965 Übersiedlung in die USA und Heirat ebd. 1971 Herausgabe von "Filmhefte" ab Sommer 1975 (es erschienen nur zwei Nummern) Gestorben am 15.12.2000 New York

2608

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Chronik der Anna Magdalena Bach. Kleine Filmkunstreihe 81. Ed. Herbert Linder. Frankfurt am Main: Neue Filmkunst, 1969.

Von Herbert Linder herausgegeben und redigiert, erscheint in Nei York in deutscher Sprache die Vierteljahres-Zeitschrift Filmhefte. Hei bert Linder, 140 East 28th Street, New York, NY 10016

>> >> Linder, Herbert: "Riefenstahl Filmographie" Filmkritik Nr. 188, August >> 1972 p 435-441 (pa/72). >>

> > Es ist offenbar nötig, zu sagen, daß ich keine Methoden anwende und > keine Meinung habe zu Wörtern wie Form, Inhalt, Struktur, etc. Es wäre > ein radikales Mißverständnis, in meinen Kritiken die Niederschrift > meiner Meinung über Film oder sonstwas zu sehen. Ein Film ist ein > Pflug, mit dem ich mich umgrabe - die Kritik das Protokoll einer > Begegnung. Ich halte es für die modernste Form der Ausbeutung, für > oder gegen etwas zu schreiben, und sich bei irgendwelchen Ideen > hintanzuhängen als Gegner oder Anhänger. > (...)

> > Kritik ist: ... man sieht die Dinge an. Man fährt mit einem Auto, > beißt in Äpfel und Silberdollars. Kritik an Filmen ist: ... ich sehe > ... ich sehe nicht ... Später wird es schwieriger. Gedanken werden > ausprobiert, umgedreht. Die Sprache stellt Fallen. Man tut etwas, um > sich zu vergewissern, daß man recht hat, aber man hat es getan, um zu > sehen, daß man unrecht hatte. Um zu ... die Wörter ändern ihren Sinn > und zerbrechen den, der ein positivistisches Gebäude aus ihnen > erstellen will. Kritik ist: Schreiben, wenn man Journalist ist, > Filmen, wenn man Regisseur ist. > (...)

> > Man müßte Kritiken schreiben können, die nicht einen Film sich als > Objekt vornehmen wie ein Dokumentarfilm sein Thema, sondern ihn > fortsetzen mit anderen Mitteln: wie ein Spielfilm die Dinge verwendet, > die vorhanden sind, um etwas eigenes aus ihnen zu machen. > (...) > > (Herbert Linder in »Filmkritik«, April 1967)

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