AKRIBIE
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Ziele und Aktivitäten
Der Arbeitskreis Kritischer BibliothekarInnen - Akribie - existiert seit 1988.
Akribie ist ein Forum für freie Diskussionen und gemeinsame Aktivitäten, mit dem Ziel neue, kritische Formen der Bibliotheksarbeit zu entwickeln. "Kritisch" sein heißt im Selbstverständnis: zum Nachdenken über Gewohntes oder Verordnetes anregen und die bibliothekarische Praxis reflektierend begleiten. Auf dieser Grundlage ist die Gruppe offen für jedermann.
Akribie als Gruppe ist der Meinung, dass Bibliotheksarbeit nicht auf Bibliothekstechnologie und perfektes Management reduziert werden darf, sondern sich an den gesellschaftlichen Aufgabenstellungen der Bibliotheken orientieren sollte. Dazu gehört vor allem, dass Bibliotheken allen Bevölkerungsgruppen und Minderheiten den freien Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Akribie wendet sich gegen alle Zustände und Maßnahmen, die diese Aufgabe erschweren oder verhindern wie Unterfinanzierung öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken oder Bevorzugung jener Benutzergruppen, die bereit und fähig sind, steigende Gebühren zu bezahlen.
Akribie setzt sich für demokratische Binnenstrukturen in den Bibliotheken ein und fordern die größtmögliche Stärkung der individuellen Verantwortung der Bibliotheksbeschäftigten.
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Ethik im Bibliotheksalltag?
Berichte aus zwanzig Jahren kritischer Bibliotheksarbeit 1988-2008. Mit Beiträgen von Frauke Mahrt-Thomsen und Maria Kühn-Ludewig. Nümbrecht: Kirsch Verlag, 2010. (Akribie; 5) 168 S. 978-3-933586-68-1
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Norbert Cobabus - Bürgerrechte und Bibliotheken
Die Aushöhlung des freien Zugangs zu Information und Bildung durch die Ökonomisierung unserer Gesellschaft Hrsg. AKRIBIE, 978-3-933586-36-0, 78 S., mit Fotos von Samuel Fleiner, Format A5, 2004
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Über "Schmutz und Schund" in Bibliotheken
Im bibliothekarischen Alltag bewegen wir uns immer an der Grenze zwischen Auswahl und Zensur, im Spannungsfeld von Bildungsanspruch und Entlehnzahlen. Die bibliothekarische (Be-)Wertung verschiedener Genres oder Medientypen und der literarische Anspruch verändern sich aber mit der Zeit: Thekenbibliotheken, in denen die BibliothekarInnen bestimmten, was den LeserInnen zumutbar sei, gehören der Vergangenheit an. Science Fiction-Literatur, Comics und Computerspiele galten lange Zeit als nicht sammelwürdig, sind heute aber aus dem Bestand vieler Bibliotheken nicht wegzudenken. Der Umgang mit erotischer Literatur aus dem "Giftschrank" wurde früher nur verheirateten, moralisch gefestigten Bibliothekaren fortgeschrittenen Alters zugemutet.
Folgende Dokumente sind dazu verfügbar: Heimo Gruber: "Giftschrank oder Freihand?"(Tagungsbericht [78 KB])PDF
http://www.bvoe.at/~kribibi/themen/giftschrank/
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Ethik im Bibliotheksalltag?
Berichte aus 20 Jahren kritischer Bibliotheksarbeit 1988-2008, von Frauke Mahrt-Thomsen und Maria Kühn-Ludewig. Nümbrecht: Kirsch 2010. 9,50 Euro 978-933586-68-1
Aus dem Inhalt:
- Dokumentation der Akribie-Veranstaltung auf dem BibliothekarInnentag in Erfurt 2009 mit den Stichworten: Luxus Lesen, Angirff aufs Papier, Gefangene Leser, RFID in Bibliotheken, Displaced Books und Geschichte einer Polenreise
- Ethische Grundsätze - ein neues Thema in Bibliotheken,
- Anhang: Texte, Daten, Titel aus der Akribie-Arbeit 1. Umfragen und Offene Briefe (2003-2007) 2. Aktivitäten seit 1988 im Überblick.
s. http://www.kirsch-verlag.de/2kiv/2kiv_isbn/isbn068_akribie5_ethik.shtml s. http://vifa-recht.de/fachtagung2010/download/Vortrag_Mahrt-Thomsen_Web.pdf
www.akribie.org
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Kribibi Herbstseminar 2010
Der Arbeitskreis Kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare lädt ein zur Herbsttagung:
Sind wir nicht alle ein bisschen SpongeBob? Prekäre Arbeitsverhältnisse - nicht nur - in Bibliotheken Status quo - Kritik - Perspektiven 12.-14. November 2010
Das Jahr 2010 steht für den Arbeitskreis kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (KRIBIBI) unter dem Generalthema "Arbeitsverhältnisse (nicht nur) in Bibliotheken". Nachdem wir uns beim Frühjahrsseminar dem Phänomen ehrenamtlicher Betätigung gewidmet haben, sollen diesmal die prekären Arbeitsverhältnisse unter die Lupe genommen werden.
Die in den letzten Jahren in vielen Bereichen gängig gewordene neoliberale Praxis, von unbefristeter Vollzeitbeschäftigung immer mehr abzugehen, macht auch vor den Bibliotheken nicht halt. Auch in unserem Bereich werden Teilzeitjobs, "freie Dienstverträge", befristete und wenig abgesicherte Projekte zunehmend zum Normalfall.
Während ehrenamtliche Tätigkeiten - trotz aller damit verbundenen Probleme - prinzipiell freiwillig und in der Freizeit geleistet werden, handelt es sich hier um Erwerbsarbeit, die den Anspruch, ein "Einkommen zum Auskommen" einzubringen, immer weniger erfüllt.
Das KRIBIBI-Herbstseminar wird sich mit Fragen der politischen, ökonomischen und sozialen Ursachen und Auswirkungen prekärer Arbeit beschäftigen sowie Strategien des Umgangs damit und mögliche Gegenentwürfe diskutieren. Besondere Schwerpunkte werden arbeits- und sozialrechtliche Aspekte, politische bzw. gewerkschaftliche (Selbst-)Organisierung sowie die Auswirkungen speziell im Bibliotheksbereich, auch anhand einer kritischen Reflexion der eigenen Situation, sein. Als ein möglicher Lösungsansatz soll das Konzept eines "Bedingungslosen Grundeinkommens" thematisiert werden.
Ganz besonders möchten wir alle KollegInnen ansprechen, die selbst in prekären Verhältnissen an Bibliotheken tätig sind oder waren und ihre eigenen Erfahrungen diskutieren, sich mit KollegInnen in ähnlichen Situationen austauschen und mit Alternativen auseinandersetzen möchten.
Programm Fr., 12.11.2010: Ort: C3-Bibliothek, 1090 Wien, Sensengasse 3 (http://www.centrum3.at/bibliothek/)
18.00 Uhr: Führung durch die C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik 19.30 Uhr: Gisela Notz: Arbeit ist das halbe Leben?! oder mehr - oder weniger - und wer kann davon leben?!" (Vortrag und Diskussion)
Sa., 13.11.2010 Ort: Renner-Institut, Gartenhotel Altmannsdorf, 1120 Wien, Hoffingerg. 26
Dimensionen prekären Lebens 09.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde 09.45 Uhr: Thomas Kerschbaum: Politische, rechtliche und gewerkschaftliche Aspekte (Referat und Diskussion)
14.15 Uhr: Gabriele Michalitsch und Peter Fleissner: Bedingungsloses Grundeinkommen - Ausweg aus dem Prekariat? (Podiumsdiskussion)
16.30 Uhr: Workshops Militante Selbstbefragung (Leitung: Käthe Knittler) Handlungsspielräume in der Prekarität (Leitung: Thomas Kerschbaum) Vertiefungsworkshop Grundeinkommen (Leitung: Gabriele Michalitsch)
So., 14.11.2010 Ort: Renner-Institut, Gartenhotel Altmannsdorf, 1120 Wien, Hoffingerg. 26
09.00 Uhr: Espresso: PrekärCafe - Sand ins Getriebe und Zucker in den Kaffee (Referat und Diskussion)
11.00 Uhr: Reflexion, Vorschläge zum nächsten Seminar
Teilnahme Die Teilnahme an einzelnen Blöcken ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Für die Teilnahme am gesamten Seminar (inkl. Mahlzeiten und Übernachtungsmöglichkeit) melden Sie sich bitte bis zum 05.11.2010 bei Fr. Heißl im Renner-Institut (heissl@renner-institut.at oder 01/804-65-01-33) an.
Weitere Informationen unter:
http://www.kribibi.org
http://www.bvoe.at/~kribibi/
http://www.renner-institut.at/kribibi.htm
http://twitter.com/kribibi
2010
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AKRIBIE - Arbeitskreis für Information Bielefeld / Ostwestfalen-Lippe e.V. - ein Regionalverband der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V. (DGI) www.akribie.de; info@akribie.de
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http://www.univie.ac.at/biografiA/daten/text/namen/e.htm ... incl. Mathilde Esch *1820 ... 1504