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80 Jahre Bücherverbrennung
10.05.1933 - 10.05.2013
„... dort, wo man Bücher verbrennt,
... verbrennt man auch am Ende Menschen.“ (Heinrich Heine)
Am 10. Mai 1933, hundert Tage nach Hitlers Machtergreifung, brannten auf Scheiterhaufen in vielen deutschen Städten die Bücher politisch und rassisch unerwünschter Schriftsteller und Wissenschaftler.
Liste der verbrannten Bücher:
http://www.buecherverbrennung.de/Autoren/autoren.html
Liste verbotener Autoren
während des Nationalsozialismus (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_verbotener_Autoren_w%C3%A4hrend_der_Zeit_des_Nationalsozialismus
Petra Oellinger: http://petra-oellinger.at/salon/buecherverbrennung-exilliteratur/
Eine Gedenklesung
aus Anlaß des 80. Jahrestages === der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen wird es auf Anregung von Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) im Mai 2013 im Bundestag geben. Den Vorschlag dazu hatte sie kürzlich in einem Schreiben dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert unterbreitet. Jetzt gab Lammert grünes Licht für das Vorhaben und teilte mit, er habe die Bundestagsverwaltung gebeten, ein Konzept für eine Gedenklesung zu erstellen. »Bei der Lesung könnten z.B. Abgeordnete zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern, Bürgerinnen und Bürgern aus den 1933 von den Nazis verbrannten Werken vortragen«, schildert Dagmar Enkelmann ihre Vorstellungen. Die Abgeordnete initiiert seit Jahren in ihrem Wahlkreis Lesungen der »Verbrannten Bücher« oder beteiligt sich an dieser inzwischen bundesweiten Aktion. Zwischen dem 10. Mai und dem 21. Juni 1933 waren im Zuge der Nazi-Aktion »Wider den undeutschen Geist« an vielen Orten in Deutschland öffentliche Bücherverbrennungen abgehalten worden, bei denen Werke mehrerer hundert Autoren vernichtet wurden.
bbp nr 9/2012
0310 1301
Den ersten Jahrestag der Bücherverbrennung nutzt Alfred Kantorowicz,
um in Paris die "Deutsche Freiheitsbibliothek" zu gründen, die bereits am 10. Mai 1934 über 11.000 Bände verfügt. Kantorowicz wird zusätzlich zu seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Direktor der Freiheitsbibliothek Generalsekretär des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller (SDS) in Paris. Bis Kriegsausbruch bleibt die Bibliothek ein geistiges Zentrum der Exilautoren und ihrer verbotenen und verbrannten Bücher. Außerdem bietet sie Journalisten aus aller Welt ein riesiges Archiv über den antifaschistischen Kampf gegen Hitler. Das Archiv diente auch als Grundlage für die Braunbücher. Diese große Unternehmung wurde von Romain Rolland, André Gide, H. G. Wells, Heinrich Mann und vielen weiteren Persönlichkeiten unterstützt." aus: http://www.alfred-kantorowicz.de
= 837 zeichen incl. blanks. 0810 k.
Der Münchner Finanzkaufmann Georg Salzmann
sammelt von den Nazis verbotene Literatur. Exemplare der Bücher, die im Mai 1933 öffentlich verbrannten. Mehr als 10.000 Bände von 80 Autoren. Eine weltweit einzigartige Sammlung, die Forscher aus vielen Ländern anzieht. Besonders wertvoll: handsignierte Erstausgaben von Autoren wie Hermann Kesten und Franz Werfel. Viele von ihnen sind aus dem allgemeinen Gedächtnis verschwunden. Begonnen hat Salzmann seine Sammlung nach dem Zweiten Weltkrieg: "Ich musste mich mit meiner eignen Vergangenheit auseinander setzen - politisch, aber auch in der Literatur. Und mit der Beschäftigung auf der politischen Ebene kam auch irgendwann die Beschäftigung mit der schöngeistigen Literatur. Das war nicht so gewollt, es kam halt so. Es ist dann mein Leben geworden." Salzmann sammelt nicht nur. Seit über 25 Jahren arbeitet er ehrenamtlich als Zeitzeuge, erzählt über seine Erlebnisse während der Nazizeit. Er spricht dabei über Werke, die nicht mehr im Lehrplan der Schulen stehen: "Für mich ist es einfach undenkbar, dass es den Nazis mehr als 60 Jahre nach ihrem ruhmlosen Ende möglicherweise doch noch gelingen würde, dass eine ganze Generation der besten deutschen Literatur in Vergessenheit gerät. Über Thomas Mann spricht jeder, über Kafka spricht jeder, aber es gibt eine Unmenge von Autoren - etwa Robert Neumann, Hermann Kesten -, die überhaupt nicht mehr im Bewusstsein der Bevölkerung sind."
ca. 1200 zeichen 1510 k
www.br-online.de/kultur/literatur/lesezeichen/20060618/20060618_4.html
http://www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/machtergreifung-1933-mai-ID1208253417858.xml
Lost Memory
Libraries and Archives destroyed in the 20th Century Für die UNESCO hergestellt von Hans van der Hoeven und Joan van Albada. Paris 1996; 71 S. (PDF) http://www.ub.uni-dortmund.de/aktuelles/buecherverbrennung.html
Zwischen Kontinuität und Singularität
- Die Bücherverbrennung 1933 http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2008/buecherverbrennung.php Ausstellung in der BLB anlässlich des 75. Jahrestages vom 6. Mai - 5. Juli 2008
Die "Arbeiter-Illustrierte-Zeitung" (AIZ)
brachte in ihrer Ausgabe Nr. 18 vom 10. Mai 1933, die bereits in Prag erschien, auf ihrer Titelseite John Heartfields Fotomontage "Durch Licht zur Nacht": Im Hintergrund ist das Reichstagsgebäude, aus dem die Flammen schlagen, zu erkennen, im Vordergrund steht Joseph Goebbels neben einem Haufen brennender Bücher. Wie auf dem Berliner Opernplatz, so wurde in vielen anderen deutschen Universitätsstädten am 10. Mai 1933 "undeutsches Schrifttum" verbrannt. Diese makabren Veranstaltungen waren nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Höhepunkt der Kampagne "Wider den undeutschen Geist", die vom Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft vorbereitet worden war. Teil dieser Aktion waren "Schwarze Listen" für die Säuberung öffentlicher und privater Bibliotheken von "zersetzendem Schrifttum", aber auch Veröffentlichungen in der Tagespresse mit Namen "nicht tragbarer" Autoren sowie die Nennung der Plätze für die nächtlichen Verbrennungen. Von "Feuersprüchen" begleitet wurden Werke von Philosophen, Wissenschaftlern, Lyrikern, Romanautoren wie politischen Schriftstellern den Flammen übergeben. Unter Beteiligung von Rektoren und Professoren verbrannten auf riesigen Scheiterhaufen u.a. die Bücher von Karl Marx, Heinrich Heine (1797-1856), Sigmund Freud, Thomas Mann, Heinrich Mann, Erich Maria Remarque, Bertolt Brecht, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Alfred Kerr. ... Bei der "Säuberung" öffentlicher Bibliotheken wurden allein in Berlin bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt. Ein Jahr später umfaßten die "Schwarzen Listen" mehr als 3.000 Titel verbotener Bücher und Schriften.
ca. 1600 zeichen
Exilpresse digital
- Deutsche Exilzeitschriften 1938 - 1945 ==== http://tinyurl.com/3yg6h5p ... 1210 via vifapol
"Wer Bücher verbrennt,
verbrennt auch Bibliotheken, === bombardiert offene Städte, schießt mit Ferngeschützen oder Fliegerbomben Gotteshäuser ein. Die Drohung, mit der die Fackel in den Bücherstapel fliegt, gilt nicht dem Juden Freud, Marx oder Einstein, sie gilt der europäischen Kultur, sie gilt den Werten, die die Menschheit mühsam hervorgebracht und die der Barbar anhaßt, weil er halt barbarisch ist, unterlegen, roh, infantil." Arnold Zweig - Rückblick auf Barbarei und Bücherverbrennung. Aus: Über Schriftsteller. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1967. S. 48
Oskar Maria Graf
Verbrennt mich - dz-list | Google Groups 5. Mai 2008 – Oskar Maria Graf: Verbrennt mich. ...
Deutsches Exilarchiv 1933-1945
... virtuelle Ausstellung "Künste im Exil" ... Aufbau des Netzwerkes "Künste im Exil" ... Deutsche Nationalbibliothek http://www.dnb.de
Bonner Mahnmal
zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung=== Zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bonn soll dort bis zum 10. Mai 2013 ein Denk-Mal errichtet werden, welches nicht nur eine Dauerpräsenz auf dem zentralen Rathausplatz gewährleisten wird, sondern in einem interaktiven und sich erneuernden Prozess in mehrfacher Hinsicht in die Stadt, also in ihre Bevölkerung, hineinwirken soll: „Im vorhandenen Pflaster des Platzes werden Bronze-Bücher der von den Nationalsozialisten verbrannten Ausgaben verlegt. Die Buchrücken schließen mit der Pflasterung ab. Auf ihnen sind Titel und Autoren der verbrannten Bücher zu lesen. Die zunächst zufällig auftauchenden Lesezeichen im Platz verdichten sich an der Stelle vor der Rathaustreppe wo am 10. Mai 1933 die Bücher verbrannt wurden. Dort ist in Form einer Büchertruhe ein wetterfester Archiv-Behälter eingelassen. Seine Inschrift benennt das Ereignis und die Autoren der verbrannten Bücher. In diesem Archiv werden reale Bücher aus der Bibliothek verbrannter Bücher aufbewahrt.”
http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2012/04/17/bonner-mahnmal/
190412
Erfüllungsgehilfen?
> > http://perspektive-bibliothek.uni-hd.de > >> >> * Europeana und die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB): Bedeutung und >> Herausforderung für die deutsche Bibliothekslandschaft >> * Open Access und Lizenzierung am Beispiel der Allianz-Lizenzen >> * Parameter für die Budgetierung von Patron-Driven Acquisition (PDA) >> * Ein neues Aufgabenfeld für Bibliotheken? Virtuelle Forschungsumgebungen >> in den Naturwissenschaften am Beispiel des Fachs Physik >> * VD 16, 17 und 18: Retrospektive nationalbibliographische Verzeichnung >> vor dem Hintergrund sich verändernder technischer Rahmenbedingungen >> * Lean Library Management >> * Die Bibliothek Hartmann Schedels: Sammelleidenschaft und >> Statusbewusstsein im spätmittelalterlichen Nürnberg >> * Erfüllungsgehilfen? Die Rolle der Bibliotheken im Rahmen der >> Bücherverbrennungen 1933 >>
duft::
Ab 25.01.2013 === erscheint, anlässlich des Gedenkens an die Bücherverbrennung von 1933, im „Duftenden Doppelpunkt“ eine sechsteilige Beitragsserie. In einer Woche, am Mittwoch, dem 30. Jänner 2013, beginnt das Literaturquiz „80 Jahre Bücherverbrennung 1933“. http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2013/01/23/literaturquiz-80-jahre-buecherverbrennung/
2401 via fb 2102
Interview mit Birgit Ebbert: Birgit Ebbert, die Initiatorin des Blogs „Bücherverbrennung 1933″ schrieb ihre Dissertation über Erich Kästner. Jenen Mann, der Augen- und Ohrenzeuge wurde, als am 10. Mai 1933 am Opernplatz in Berlin neben vielen anderen auch seine Bücher brannten und er im 2. Feuerspruch genannt wurde: „Gegen Dekadenz und moralischen Zerfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Mann, Ernst Glaeser und Erich Kästner.“ http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2013/03/02/birgit-ebbert-buecherverbrennung-1933/
0303
horgau.de - 11.05.
11.05. Gedenklesung Bücherverbrennung - Bücherei
Staatliche Bibliothek Regensburg - 14.05.
... seit 10 Jahren eine Lesung statt, die in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungswerk und dem Verband der Schriftsteller, Regionalgruppe Ostbayern organisiert wird. In 2013 wird die Lesung am 14. Mai stattfinden. Eine Woche vorher wird eine Ausstellung zu den Ereignissen vor 80 Jahren in Regensburg eröffnet werden. Zur Ausstellung erscheint auch ein Begleitband. http://www.staatliche-bibliothek-regensburg.de/
0103 0303
Die AnStifter
mit einer großen Zahl zuvilgesellschaftlicher Gruppen und Akteure die "Aktion 10.Mai" vor. Mit Lesungen und Konzerten, Ausstellungen, Theater, Straßenaktionen, Vorträgen wollen die Initiatoren zugleich an die weltweite Verfolgung von Kulturschadfenden heute erinnern, wie Peter Grohmann, Sprecher der Initiative, erklärte. Vorgesehen sind im Mai eine Ausstellung im Stuttgarter Rathaus sowie 80 Lesungen aus verbrannten Büchern. http://www.die-anstifter.de
http://verbrannte-orte.de
soll im Laufe der Zeit ein Atlas entstehen. Interaktive Panoramen ermöglichen dem Besucher, sich den "Verbrannten Orten" zu nähern. Großformataufnahmen rücken ausgewählte Perspektiven ins Blickfeld und Texte bieten eine inhaltliche Auseinandersetzung.
1502 via i
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2014
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20 Jahre AKI in 2006 ==
2007 == ca. 50 tln.
2008 == ca. 220 tln.
2009 == ca. 140 tln.
2010 == ca. 200 tln.
2011 == ca. 180 tln.
2012 == ca. 180 tln.
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Internationale Konferenz
"Der jüdische Widerstand gegen die nationalsozialistische Vernichtungspolitik in Europa 1933-1945", welche das Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam gemeinsam mit dem Deutschen Polen-Institut Darmstadt und weiteren Kooperationspartnern vom 7.-9. April 2013 in Berlin ausrichten wird. Wir würden uns freuen, Sie auf der Konferenz begrüßen zu können. Anmeldungen werden erbeten bis zum 20. März 2013. Bei elektronischer Anmeldung nutzen Sie bitte folgende Email-Adresse: moses@mmz.uni-potsdam.de