Friedo Lampe
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Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken:
Band 11,Ausgabe 1 books.google.de Joachim Moras, Hans Paeschke, Joachim Moras - 1957 - Snippet-Ansicht Im März 1945 schrieb Friedo Lampe in einem Brief: „Wir müssen in einer andern Richtung zu denken lernen, aber das ist sehr schmerzlich und schwer, besonders für Sinnenmenschen wie mich. Ganz am Ende winkt da eine Freiheit und Heiterkeit ...
0712
Merkur: Band 4,Ausgabe 1
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Joachim Moras, Hans Paeschke - 1950 - Snippet-Ansicht
Friedo Lampe war von gewaltiger Körpergröße. Er maß fast zwei Meter und trug sehr lange, sehr weite Jacken, ... dann als Volksbibliothekar in Stettin und Hamburg, später als Lektor bei Rowohlt, Ciaassen & Goverts und zuletzt bei Karl H. ...
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Kleine Geschichte der modernen Weltliteratur:
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Hermann Glaser - 1962 - 322 Seiten - Snippet-Ansicht
Lampe, Friedo: geb. 1899 in Bremen; studierte Literatur- und Kunstgeschichte; als Redakteur, Bibliothekar und Lektor tätig. Mai 1945 von den Russen in Berlin erschossen, weil er - zufällig aufgegriffen - nicht beweisen konnte, ...
0712
In Büchern denken: Briefwechsel mit Autoren und Übersetzern
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Eugen Claassen, Hilde Claassen, Eugen Claassen - 1970 - 710 Seiten - Snippet-Ansicht
S. 270 Friedo Lampe: geb. 1899 in Bremen, gest. 1945 in Klein- Machnow bei Berlin irrtümlich von russischen Soldaten erschossen. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte. Volksbibliothekar in Hamburg und Stettin, dann Lektor in ...
0712
Von Tür zu Tür: Phantasien und Capriccios
books.google.de/books?isbn=3892445044
Friedo Lampe, Johann-Günther König - 2002 - 239 Seiten
Januar 1944 schrieb Friedo Lampe an eine Freundin:
»Meine Novellensammlung, die in den Fahnen bereits ausgedruckt war, ...
2712
Realistisches Schreiben in der Weimarer Republik
books.google.de/books?isbn=3826033906
Sabine Kyora, Stefan Neuhaus - 2006 - Literary Criticism - 340 Seiten
Brief vom 14. Februar 1932 an Johannes Pfeiffer. ... Zum Werk des melancholischen Idyllikers Friedo Lampe. In: Friedo Lampe: Das Gesamtwerk. ...
2712
Gelegenheit macht Dichter:
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Historisches Archiv der Stadt Köln, Historisches Archiv der Stadt Köln - 1994 - 154 Seiten - Snippet-Ansicht
„Warum ich nicht wie Friedo Lampe schreibe". In: Fünfzehn Autoren suchen sich selbst. Hg. von Uwe Schultz. (List) München 1967.
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Der Verlag H. Goverts im Dritten Reich - Seite 244
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Anne-M. Wallrath-Janssen - 2007 - 497 Seiten - Vorschau
127 Der Einfluß Friedo Lampes Friedo Lampe,128 ein hervorragender Kenner der zeitgenössischen Literatur,129 war den ... 129 Lampes eigene Bibliothek, die im Dezember 1943 bei Luftangriffen auf Berlin verbrannte, wurde von Freunden und ...
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... ein zeitungsartikel http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10507761/2706882/ in dem auch eine Friedo-Lampe-Gesellschaft in bremen erwähnt wird.
> > - Claassen, Eugen: Friedo Lampe; in: In Büchern denken : Briefwechsel > mit Autoren und Übersetzern / ausgew. und hrsg. von Hilde Claassen; > Hamburg 1970 (S. 270-81)
> > - Lampe, Friedo: Briefe; in: Neue deutsche Hefte : Beiträge zur > europäischen Gegenwart, 3; 1956/57 (S. 108-22) >
> > Im Internationalen Germanistenlexikon, 1800 - 1950, Bd. 1; 2003 (S. 1402) > > findet sich unter dem Eintrag 'Pfeiffer, Johannes' folgende Information: > „... in der Ms.-Sammlung des Verlags Johs. Storm: ... Korrespondenz ... > mit ... F. Lampe ...“ >
> Lt. > - Literaturlexikon : Autoren und Werke deutscher Sprache / hrsg. von > Walther Killy; Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann > Bd. 7: [Kräm – Mas]; 1990 > 512 S. : Ill. > 3-570-04677-X ; 3-570-03707-X > > war F. Lampe Lektor des Rowohlt-Verlages sowie Mitarbeiter der Verlage > Goverts, Henssel u. Diederichs.
> > 'Archiv und Bibliothek des Boersenvereins des Deutschen Buchhandels' > <http://www.d-nb.de/sammlungen/sondersammlungen/bibl_boersenv_ausk.htm> >
> > Lt. 'Literaturlexikon' (s.o.) befand sich F. Lampes Nachlaß im Besitz > von Helmi Lampe u. J. G. König (Bremen). ...
...
Kallias
http://www.dla-marbach.de/opac_kallias/index.html
Name Lampe, Friedo Kennzeichen individualisiert Geschlecht Männlich Personenstatus Literarische/r Autor/in im Sinne der Bibliothek Person der Zeitungsausschnittsammlung Bestandsbildner/in im Sinne der Handschriftensammlung Lebensdaten 04.12.1899 - 02.05.1945 Beruf/Funktion Schriftsteller; Verlagslektor; Bibliothekar Notation L Erstveröff.- Jahr 1933 Syst. Dok.stelle xy Autoren, Kritiker und Übersetzer Quelle Kü Nek. 1936-1970; Kussmaul; HSA, Bestandsakte, Notiz Berger 6/2001; Stint 13 (1999), Nr.26; HSA, A:Rowohlt-Verlag, Autorenkonv. Von dieser Person 50 Dokument(e) Über diese Person 64 Dokument(e) Von dieser Person 28 Handschriftendatensätze An diese Person 3 Handschriftendatensätze Unter dieser Person 4 Bestände
1401 via kallias
Kalliope
http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/
Name Lampe, Friedo Verweisung Lampe, Frido Kennzeichen individualisiert Geschlecht männlich Lebensdaten 1899 - 1945 Beruf/Funktion Lektor; Bibliothekar Land Deutschland Notation 12.2p Weitere Berufe/Funktionen Dt. Schriftsteller Quelle PND Pauschale Standortübersicht Deutsches Literaturarchiv <Marbach, Neckar> / Handschriftenabteilung Freies Deutsches Hochstift <Frankfurt, Main> Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek <Jena> PND-Nummer 11913067X SWD-Nummer 4328722-0 ZKA-Nummer 66884 Von dieser Person 39 Handschriftendatensätze An diese Person 1 Handschriftendatensatz
1401
>>
>> Museumsgesellschaft Literaturhaus
>> Limmatquai 62
>> CH-8022 Zürich
>> http://www.mug.ch
>>
via
>
> --
> http://www.inetbib.de
...
0812
Friedo Lampe: Idyllen auf "vulkanischem Grund ...
www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3788/
von A Hoffmann - 2002
12. Dez. 2007 – Während des Dritten Reichs und nach dem Verbot seines ersten Romans "Am Rande der Nacht" beruft sich Friedo Lampe zunehmend auf die ...
1012
Friedo Lampe (1899-1945) studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und begann unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zu veröffentlichen. Wichtiger Repräsentant der damals »Jungen Generation« von Autoren, die nach Möglichkeit alle Beziehungen zum Regime vermieden und doch schreibend in Deutschland blieben.
Lebenslauf
1899 04.12. Geburt von Moritz Christian Friedrich Lampe === als zweiter Sohn einer Kaufmannsfamilie in Bremen
1917 Kindheit und frühe Jugend im alten Bremer Hafenviertel, 1914 Umzug an den Osterdeich; Knochentuberkulose (klinische Behandlung auf Norderney) führt zu einer Gehbehinderung
1917-1919 Militärdienst (wg. der Behinderung 1919 in der Küchenverwaltung) und Kriegsreifeprüfung
1920 Studium der Literaturwissenschaft
1928 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg (bei Gundolf, Jaspers und Rickert), München (bei Wölfflin) und Freiburg (bei Husserl, Jantzen und Witkop); Promotion über die »Lieder zweier Liebenden« von Goeckingk
1928 Rückkehr nach Bremen; Volontär
1931 Redakteur und Mitherausgeber von Schünemanns Monatsheften (Freundschaft mit Alma Rogge und Waldemar Augustiny); Kunstkritiken für »Weser-Zeitung« und »Bremer Nachrichten«; Erzählung »Am dunklen Fluß«
1931 Ausbildung zum Volksbibliothekar
1932 bei Erwin Ackerknecht in Stettin
1932-1937 Tätigkeit für die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen, ab 1935 als Leiter der Zweigstelle Mönckebergstraße und als Lektor (verantwortlich für sämtliche Buchanschaffungen); Mitgleid eines Hamburger Dichterkreises (Martin Beheim-Schwarzbach, Wilhelm Emanuel Süskind; Joachim, Edgar und Waldemar Maass); Veröffentlichung des ersten Romans »Am Rande der Nacht« (1933), der kurz nach der Publikation beschlagnahmt und eingezogen wird, und der Ballade »Das dunkle Boot« (1936)
1937-1945 Arbeit als Lektor für die Verlage von Ernst Rowohlt, Henri Goverts und Karl Heinz Henssel in Grünheide, Berlin und Kleinmachnow; Veröffentlichung des zweiten Romans »Septembergewitter« (1937) und der Sammlung »Von Tür zu Tür« - Zehn Geschichten und eine« (1944; ausgeliefert 1946); während der letzten Kriegsmonate mußte Lampe in einer Nebenstelle des Auswärtigen Amtes Texte redigieren, die Verlautbarungen von »Feindsendern« wiedergaben; sechs Tage vor der Kapitulation (am 2.5.1945) wurde Friedo Lampe von Soldaten der Roten Armee, die ihn fälschlich für einen SS-Mann hielten, erschossen.
http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=9783892443919
Lampe, Friedo (1899-1945)
Schriftsteller, Verlagslektor, Bibliothekar
Nachlass Deutsches Literaturarchiv, Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar Einzelgedichte; Novellen und Erzählungen;
Briefe an Hertha Hegeler, Walter Hegeler, Maria Heynemeyer, Georg Lampe und andere Familienmitglieder, Wilhelm Schuster u.a.
Zugehörige Materialien
Arbeiten über Lampe und sein Werk von Carl Georg Heise, Max Sidow u.a.; Briefe von und an Wolf Hermann und [ Bestands- und Biographiedetails ]
nachlassdatenbank.de
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Deutsche #Esperanto-#Bibliothek #Aalen - http://goo.gl/alerts/4YuH
u.v.a. z.b.
1887: Unter dem Pseudonym “Dr. Esperanto” veröffentlicht Dr. Zamenhof in Warschau das erste Esperanto-Lehrbuch. Nachdem der Druck am 21. Mai von der Zensur freigegeben wird, erscheint das erste Lehrbuch am 26. Juli zunächst in Russisch, dann in Polnisch, Französisch und Deutsch, ein Jahr später auch in Englisch. Die deutsche Ausgabe enthält 931 Wortelemente.
1888: In Nürnberg entsteht der erste Esperanto-Klub der Welt. Er geht aus dem bereits 1885 gegründeten Weltsprachverein hervor, der sich ursprünglich für Volapük eingesetzt hatte. Der Vorsitzende des Vereins, Christian Schmidt, gibt 1889 die erste Esperanto-Zeitschrift "La Esperantisto" heraus; der Nürnberger Journalist Leopold Einstein veröffentlicht ein Esperanto-Lehrbuch.
1889: Zamenhof gibt ein Adressenverzeichnis mit 1000 Anschriften von Esperanto-Sprechern heraus: 921 sind aus dem russischen Zarenreich, 29 aus Deutschland, 21 sind aus Österreich-Ungarn, 9 aus England, 5 aus Frankreich, je 4 aus den USA und Schweden, 2 aus der Türkei und je 1 aus China und Rumänien (2 sind ohne Adresse).
1891: Neue Gruppen entstehen z.B. in München durch Ludwig Emil Meier, in Schalke (Gelsenkirchen) durch Wilhelm Heinrich Trompeter.
1903: Der Schweizer Jean Borel gibt in seinem Verlag „Möller und Borel“ in Berlin Lehrbücher und Informationsschriften heraus. Er gründet die Zeitschrift „Germana Esperantisto - Der Deutsche Esperantist“, die 1934 in "Der Deutsche Esperantist - Germana Esperantisto" umgetauft wird. Borels Lehrbuch erscheint in 10 Auflagen mit insgesamt 100.000 Exemplaren.
1905: In 1905 treffen sich 688 Männer und Frauen aus dreißig Ländern im französischen Boulogne-sur-Mer-zum ersten Esperanto-Weltkongress. Eine einzigartige erste Demonstration der Lebendigkeit des Esperanto. Zamenhof verzichtet auf seine Rechte an Esperanto. Die deutschsprachigen Esperanto-Sprecher treffen erste Vorbereitungen, eine Esperanto-Organisation ins Leben zu rufen.
1906: Im März gibt Fritz Schuck aus Braunschweig ein Album bekannter Esperanto-Sprecher heraus. Zwei Monate später, am 19. Mai, schließen sich in Braunschweig Esperanto-Sprecher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Deutschsprachigen Esperantisten-Gesellschaft zusammen. Vorsitzender ist Dr. Eduard Mybs aus Hamburg-Altona, Sekretär Dr. Julius Hanauer aus Frankfurt am Main. Im Jahre 1909 wird der Name in Deutscher Esperanto-Bund geändert.
1908: Den vierten Esperanto-Weltkongress organisieren deutsche Esperanto-Sprecher in Dresden, vor allem Dr. Eduard Mybs, Dr. Albert Schramm, Marie Hankel und Dr. Heinrich Gustav Arnhold. (“La kvaro por la kvara”). Schirmherr ist Friedrich August III., König von Sachsen. Die Theater-Aufführung von Goethes Iphigenie, übersetzt von Zamenhof, wird der Höhepunkt des Kongresses.
1911: Arbeiter gründen eine eigene Organisation, den Deutschen Arbeiter-Esperanto-Verband. Der Deutsche Esperanto-Bund hat 179 Ortsgruppen mit insgesamt 4260 Mitgliedern. Daneben gibt es starke Fachverbände.
1914: Zum Weltkongress in Paris haben sich über 3700 Esperanto-Sprecher angemeldet. Doch der Kongress findet nicht statt, Europa befindet sich im Krieg. Der Erste Weltkrieg unterbricht den Aufschwung der Esperanto-Bewegung.
1917: Am 14. April stirbt Ludwig Zamenhof.
1920: In Köln gründet der Journalist - Teo Jung - die später unter dem Namen "Heroldo de Esperanto" weitergeführte Zeitschrift "Esperanto Triumfonta".
1923: Die Esperanto-Bewegung in Deutschland ist eine der stärksten der Welt. Es gibt 184 Ortsgruppen des Esperanto-Bundes, 85 Arbeiter-Esperanto-Gruppen und 26 staatlich anerkannte Prüfungskommissionen des Esperanto-Instituts für das Deutsche Reich. Der Weltkongress der Arbeiter-Esperantisten findet in Kassel statt, der allgemeine Weltkongress in Nürnberg mit über 5000 Teilnehmern. Für die ausländischen Gäste war die Reise nach Deutschland wegen der Inflation extrem billig. Aber die deutschen Esperanto-Sprecher leiden stark unter der Geldentwertung, die Bankguthaben vieler Gruppen werden wertlos. Mit Mühe schafft es der Dresdner Verleger Friedrich Ellersiek, die Verbandszeitschrift "Germana Esperantisto" durch die Inflation zu retten.
1925: 1925 wird die Eröffnungsrede des Deutschen Esperanto-Kongresses in Magdeburg im Radio übertragen. Postrat Behrendt schlägt darin eine “universelle Universität” vor: Die Vorlesungen werden in Esperanto gehalten und über die neue technische Sensation, das Radio, in alle Welt übertragen.
1928: Nach einer Erhebung des Esperanto-Instituts gibt es im Deutschen Reich 441 Esperanto-Gruppen mit insgesamt 8490 Mitgliedern.
1933: Fünf Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten werden alle Arbeiter-Esperanto-Vereinigungen brutal zerschlagen. Während des 25. Esperanto-Weltkongresses in Köln wird der Deutsche Esperanto-Bund gleichgeschaltet. Nur 950 Esperanto-Sprecher reisen zu diesem Kongress nach Deutschland.
Die Tatsachen belegen jedoch auch ein großes Bemühen des Deutschen Esperanto-Bundes, gleichgeschaltet zu werden, einschließlich der Diskriminierung jüdischer und linker Mitglieder:
„Mitteilungen der Geschäftsstelle - 11. [...] Unsere Gruppen können versichert sein, daß von hier aus alles getan wird, um E in die nationale Aufbauarbeit einzugliedern.“ Quelle: Germana Esperantisto, No. 447 (Mai 1933)
„Mitteilungen der Geschäftsstelle - [...] 15. Kriegsschriften. Um jederzeit beweisen zu können, in welchem Umfange E in den Dienst der Nation gestellt worden ist, empfehlen wir den Gruppen, sich eine Sammlung der Kriegs- und ähnlicher Schriften anzulegen.“ Quelle: Germana Esperantisto, No. 448 (Juni 1933)
„Niedriger hängen! - Wie erhielten kurz vor der Drucklegung dieser Nummer aus Mitgliederkreisen die Nachricht, daß ein ungenannter ‘Samideano’ aus Breslau eine Drucksachen-Postkarte an die Bundesgruppen versandt hat, in der er zum Protest gegen die vom Bundesvorstand vorgeschlagene Gleichschaltung des D.E.B. auffordert.“
„Aus dem Schreiben des Herrn Reichsministers des Innern - III 4370/30.5 - vom 13. Juni 1933: ‘Die Gleichschaltung des Deutschen Esperanto-Bundes darf anheimgestellt werden“. Damit ist die Erwartung ausgesprochen, daß die Gleichschaltung des D.E.B. vorgenommen wird [...]“
„Richtsätze für Gleichschaltung der E-Bewegung in Deutschland - [...] 11. Im Führerrat, Beirat und als Obmänner können nur Mitglieder des D.E.B. tätig sein: Nicharier, Marxisten oder Kommunisten sind nicht zugelassen. Personen mit staatsfeindlicher Einstellung können Mitglieder des D.E.B. nicht werden.“ Quelle: Germana Esperantisto, No. 449 (Juli 1933)
„An die Mitglieder des D.E.B. - Mit achtunggebietender Einmütigkeit hat die Hauptversammlung des D.E.B. am 29. VII. in Köln diesen nach den an anderer Stelle abgedruckten Richtsätzen gleichgeschaltet, [...]“ Quelle: Germana Esperantisto, No. 450 - 451 (August - September 1933)
Der DEB wurde mit Schreiben vom 15. Juli 1936 aufgefordert, sich selbst aufzulösen. Quelle: Lins - Die gefährliche Sprache, S. 111
1935: Am 8. Juli verbietet Erziehungsminister Bernhard Rust Esperanto-Unterricht, weil es “den wesentlichen Wert völkischer Eigenheiten schwäche”; ein Jahr danach werden alle Esperanto-Vereinigungen aufgelöst, der Deutsche Esperanto-Bund verboten.
1946: Im August und September bilden Esperanto-Sprecher aus Nord- und Westdeutschland eine Arbeitsgemeinschaft. Zusammen mit der Esperanto-Union für die US-Zone planen sie die Wiedergründung des Deutschen Esperanto-Bundes.
1947: Am 12. April wird in Frankfurt/M. der Deutsche Esperanto-Bund wiedergegründet, beschränkt auf die drei westlichen Besatzungszonen.
1951: Aus der Jugendabteilung bildet sich die selbständige Deutsche Esperanto-Jugend. Nur sechs Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg richtet der Esperanto-Weltbund in München wieder einen Weltkongress in Deutschland aus.
1954: Die UNESCO, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, verabschiedet auf ihrer Generalversammlung in Montevideo eine Resolution zugunsten von Esperanto und nimmt den Esperanto-Weltbund als Beratendes Mitglied an.
1955: Der Deutsche Esperanto-Bund schließt sich auf seinem Kongress in Neustadt/Weinstraße dem Esperanto-Weltbund (UEA) an. Besonders die Arbeiter-Esperantisten sehen dadurch die Neutralität des Deutschen Esperanto-Bundes verletzt und gründen 1956 in Frankfurt/M. den Freien Esperanto-Bund.
1957: Vom 26. Dezember 1957 bis zum 1. Januar 1958 veranstaltet die Deutsche Esperanto-Jugend in Mainz ihr erstes Internationales Seminar (IS) (Heute Internationale Woche – Internacia Semajno). Hier wird nicht über, sondern in Esperanto über aktuelle Themen diskutiert, in Mainz über „Probleme der Europäischen Einigung“. Die Seminare entwickeln sich später zur erfolgreichsten regelmäßigen Esperanto-Veranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland mit meist mehr als 300 Teilnehmern aus 30 bis 40 Ländern.
1958: In Mainz findet der 43. Esperanto-Weltkongress mit mehr als 2000 Teilnehmern statt. Vorsitzender des Kongresskomitees ist Franz Stein, der Oberbürgermeister von Mainz.
1959: Radio Warschau beginnt, regelmäßig Programme in Esperanto auszustrahlen. Heute gibt es mehrere Sendungen täglich.
1964: Am 19. Dezember startet Radio Peking seine Esperanto-Sendungen. Die zunächst nur auf Europa gerichteten Sender werden bereits ein Jahr später auch auf andere Regionen ausgerichtet und sind seit 1979 täglich zu hören.
1965: Der Weltkongress in Tokio ist der erste in Asien. Gründung des „Zentralen Arbeitskreises Esperanto der Deutschen Demokratischen Republik“ im „Deutschen Kulturbund“.
1970: Die „Sennacieca Asocio Tutmonda“ (SAT) gibt das einsprachige Wörterbuch "Plena Ilustrita Vortaro" (PIV) mit einem Umfang von 1300 Seiten heraus. Aus den darin aufgeführten 16.000 Wortstämmen lassen sich etwa 160.000 Begriffe bilden.
1973: Das Wissenschaftsministerium in Bonn erhält die zentrale Zuständigkeit für Esperanto im Bereich der Bundesdienststellen.
1974: Zum 59. Esperanto-Weltkongresss in Hamburg schreibt Friedensnobelpreis-Träger Willy Brandt an die Teilnehmer, ihr Beisammensein sei “Völkerverständigung im wahrsten Sinne des Wortes” Die Jugendsektion des Esperanto-Weltbundes TEJO gibt zum ersten Mal die Gastgeberliste Pasporta Servo heraus. In ihr sind Namen und Adressen von Esperanto-Sprechern enthalten, die gerne Gäste aus anderen Ländern bei sich beherbergen. Jedes Jahr erscheint eine neue Liste.
1977: Die Esperanto-Verbände in den EG-Ländern beschließen auf dem Welt-Kongress in Reykjavik eine noch engere Zusammenarbeit und gründen die "Eŭropa Esperanto-Unio" (EEU). Auf demselben Kongress hält Amadou-Mahtar M’Bow, der Generalsekretär der UNESCO, die Festansprache.
1981: Der erste Weltkongress auf der Südhalbkugel, in Brasilia, zeigt die Stärke des Esperanto in der “Dritten Welt”
1983: Im VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig erscheint das Wörterbuch Deutsch-Esperanto von E. D. Krause.
1985: Beim 70. Esperanto-Weltkongress in Augsburg ist der Bundestagspräsident Philipp Jenninger Vorsitzender des Ehrenkomitees. Am 8. November fordert die Generalversammlung der UNESCO auf ihrer 23. Tagung in Sofia ihre Mitgliedsstaaten auf, das 100-jährige Jubiläum von Esperanto zu würdigen und “die Einführung von Studienprogrammen zum Sprachenproblem und zu Esperanto in ihren Schulen und Hochschuleinrichtungen zu unterstützen”
1986: Mit 2482 gemeldeten Teilnehmern aus mehr als 50 Ländern ist der Weltkongress in Peking der bisher bedeutendste außerhalb Europas. Er findet große Resonanz unter chinesischen Politikern und in der Öffentlichkeit.
1987: Die Esperanto-Sprecher in aller Welt blicken auf 100 Jahre Arbeit zurück und gehen mit Zuversicht in ihr neues Jahrhundert. Bundespräsident von Weizsäcker würdigt die Errungenschaften der Esperanto-Bewegung in einem Grußwort an den Deutschen Esperanto-Bund. In der Sowjetunion wird der 1937 von Stalin aufgelöste Esperanto-Verband wieder zugelassen.
1989: In Berlin fällt die Mauer zwischen Ost- und Westeuropa. Ein Ereignis, von dem auch die Esperanto-Sprecher viele Jahre lang geträumt haben und das die Aktivitäten der nächsten Jahre sehr beeinflussen wird. Am 15. Dezember wird in Aalen die Deutsche Esperanto-Biblithek eröffnet. Mit mehr als 10.000 bibliographischen Einheiten ist sie die viertgrößte Esperanto-Bibliothek der Welt.
1990: Im April gründet sich in der Berliner Humboldt-Universität in enger Absprache mit der Deutschen Esperanto-Jugend in der Bundesrepublik Deutschland ein unabhängiger Esperanto-Jugendverband in der DDR unter dem Namen „Die Esperanto-Jugend”. Er wird Mitglied im “Runden Tisch der Jugend” und erhält einen Büroraum im ehemaligen Gebäude des Zentralrats der FDJ. Am 31. Dezember vereinigen sich die beiden deutschen Esperanto-Jugendverbände zu einer gesamtstaatlichen Deutschen Esperanto-Jugend.
1991: Am 19. Mai 1991, genau 85 Jahre nach der Gründung des ersten landesweiten Esperanto-Verbandes, vereinigen sich die deutschen Esperanto-Sprecher in München wieder zu einem gesamtstaatlichen Deutschen Esperanto-Bund.
1992: Der Deutsche Esperanto-Bund beteiligt sich erstmals am Bundeskongress des Fachverbandes Moderne Fremdsprachen in Freiburg. Der erste Kongress nach der Vereinigung der beiden deutschen Esperanto-Verbände findet in Schwerin statt.
1993: Im Langenscheidt-Verlag erscheint das Wörterbuch Deutsch-Esperanto von E. D. Krause in einer Neuauflage, 10 Jahre nach dessen Erstauflage im VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig. Der internationale Schriftsteller-Verband PEN-Club erkennt Esperanto als Literatursprache offiziell an.
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180716 per copy & paste. k.