Emmy Hennings

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(==Bücher== *Die letzte Freude (= Bücherei „Der jüngste Tag“, 5). Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1913 **Internet Archive ... 15 seiten mit gedichten)
(Emmy Hennings TÄNZERIN Dir ist als ob ich schon gezeichnet wäre Und auf der Totenliste stünde. Es hält mich ab von mancher Sünde. Wie langsam ich am Leben zehre. Und ängstlich sind oft meine Schritte,)
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Ich bin so vielfach in den Nächten.
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Emmy Hennings
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Und auf der Totenliste stünde.
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Es hält mich ab von mancher Sünde.
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Und ängstlich sind oft meine Schritte,
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Mein Herz hat einen kranken Schlag
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Und schwächer wird's mit jedem Tag.
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Ein Todesengel steht in meines Zimmers Mitte.
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Doch tanz ich bis zur Atemnot.
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Bald werde ich im Grabe liegen
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Und niemand wird sich an mich schmiegen.
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Ach, küssen will ich bis zum Tod.
==Die in Flensburg geborene Emmy Hennings ==
==Die in Flensburg geborene Emmy Hennings ==

Version vom 10. August 2024, 12:50 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Bücher

  • Die letzte Freude (= Bücherei „Der jüngste Tag“, 5). Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1913
    • Internet Archive ... 15 seiten mit gedichten
  • Gefängnis. Erich Reiß Verlag, Berlin 1919 UB Iowa, Google-USA* = Chicago-USA*
  • Das Brandmal. Ein Tagebuch. Erich Reiß Verlag, Berlin 1920 DNB, Gallica, UB Iowa
  • Helle Nacht. Gedichte. Reiss, Berlin 1922 BLB Karlsruhe
  • Das Ewige Lied. Erich Reiss Verlag, Berlin [1923] DNB

https://de.wikisource.org/wiki/Emmy_Hennings

Gedicht

Ich bin so vielfach in den Nächten. Ich steige aus den bunten Schächten. Wie bunt entfaltet sich mein Anderssein. So selbstverloren in dem Grunde, Nachtwache ich, bin Traumesrunde Und Wunder aus dem Heiligenschrein. Und öffnen sich mir alle Pforten, Bin ich nicht da, bin ich nicht dorten? Bin ich entstiegen einem Märchenbuch? Vielleicht geht ein Gedicht in ferne Welten. Vielleicht verwehen meine Vielfachheiten, Ein einsam flatternd, blasses Fahnentuch.

Emmy Hennings


Emmy Hennings: TÄNZERIN

Dir ist als ob ich schon gezeichnet wäre Und auf der Totenliste stünde. Es hält mich ab von mancher Sünde. Wie langsam ich am Leben zehre. Und ängstlich sind oft meine Schritte, Mein Herz hat einen kranken Schlag Und schwächer wird's mit jedem Tag. Ein Todesengel steht in meines Zimmers Mitte. Doch tanz ich bis zur Atemnot. Bald werde ich im Grabe liegen Und niemand wird sich an mich schmiegen. Ach, küssen will ich bis zum Tod.

Die in Flensburg geborene Emmy Hennings

bestritt ihren Lebensunterhalt ab 1903 als Vortragskünstlerin. Bei ihren Reisen lernte sie Hugo Ball kennen. Mit ihm und anderen gründete sie 1916 das Cabaret Voltaire in Zürich: https://birgit-boellinger.com/ .../03/17/litort-zuerich-dada/

DADA war geboren. Später wandten sich ihr Mann Hugo Ball und sie sich jedoch von dieser Bewegung ab, Emmy Hennings zog mit ihrem Mann ins Tessin. Ein ausführliches Portrait der Schriftstellerin und Schauspielerin findet sich hier: https://www.fembio.org/ .../biographie/emmy-ball-hennings/

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