Paul Christaller

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https://de.wikipedia.org/wiki/Frida_Christaller ... die Tochter Frida
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===Esperanto – ein Kulturfaktor===
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Vor dem 8. Deutschen Esperanto-Kongress 1913 in [[Stuttgart]] hatte Paul Christaller 100 prominente Zeitgenossen nach ihrer Meinung zu einer internationalen Hilfssprache und zu Esperanto gefragt. Die Antworten wurden in einer Broschüre mit dem Titel  
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Fried schreibt:
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Esperanto ist heute nicht nur die vernünftigste internationale Hilfssprache, sondern auch die verbreitetste. Infolgedessen muß sich die gesamte Weltsprachbewegung auf dieses eine Ziel – die Annahme des Esperanto – konzentrieren
Esperanto ist heute nicht nur die vernünftigste internationale Hilfssprache, sondern auch die verbreitetste. Infolgedessen muß sich die gesamte Weltsprachbewegung auf dieses eine Ziel – die Annahme des Esperanto – konzentrieren
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www.esperanto.de/ea/2006/ea2006_3_2.pdf ... 404 am 290917 ... eventuell via archive.org
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https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/wie-sie-sehen-war-ihre-anregung-esperanto-zu-lernen-nicht-vergebens
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Christaller (1913: 4) stellte in dieser Umfrage mehr als 100 prominenten Zeitgenossen folgende zwei Fragen: „Was halten Sie von der Idee einer internationalen Hilfssprache?“ und „Wie stellen Sie sich zur Esperanto-Sprache?“. Alfred Fried, der zu diesem Zeitpunkt bereits Nobelpreisträger und Ehrendoktor der Universität Leiden war, antwortete auf die Fragen wie folgt (Christaller 1913: 18-19):
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„Die erste Frage scheint mir bereits unzeitgemäss. Das Urteil über die Notwendigkeit und Möglichkeit einer internationalen Sprache ist für jeden modernen Menschen abgeschlossen. Man müsste mit der Gegenfrage antworten: was sollte man von einem Menschen halten, der von der Idee einer internationalen Hilfssprache nichts hält? Ich bin seit 12 Jahren der unerschütterlichen Überzeugung, dass durch die Esperantosprache das Problem der internationalen Hilfssprache vollständig gelöst ist. [...] Würden die geistigen Fortschritte so leicht erfasst werden, wie dies bei den technischen der Fall ist, so wäre diese Rundfrage überflüssig. Zeppelin hat man solange für einen Narren gehalten, bis man seine Erfindung greifbar, sichtbar, unbestreitbar wirklich vor sich hatte. An die Erfindung Zamenhofs will man noch immer nicht glauben; einfach aus dem Grunde, weil man sie nicht so bequem vor sich hat, wie das vorbeifliegende Luftschiff. Man muss sich von ihr überzeugen, sie nachprüfen, ihre Leistungen studieren. Das tut die Masse aber nicht. Täte sie es, so würde sie sehen, dass die Erfindung Zamenhofs nicht weniger genial ist als die des schwäbischen Grafen, dass sie nicht weniger verwendbar ist als diese; ja vielleicht noch verwendbarer, und dass sie bereits in überraschender Weise auf dem ganzen Erdball zur Verwendung gelangt. Das wird alles nur noch nicht in dem Umfange erkannt, der für die volle Ausnützung dieser wundervollen Tat erforderlich wäre. Die Kriegsministerien, diese modernen Mäcene der technischen Entwicklung haben eben kein Interesse für solch ein Werkzeug der internationalen Verständigung. Aus diesem Grunde sollte es eine Ehrenpflicht der Intelligenz sein, der internationalen Hilfssprache Zamenhofs zum Siege zu verhelfen.“

Aktuelle Version vom 23. August 2024, 14:06 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Paul Christaller

Paul Gottfried Christaller


* 21. August 1860 in Basel

+ 31.12.1950 in Stuttgart

Bestimmt für den evangelischen Missionsdienst lernte er afrikanische Sprachen. Danach studierte er Kunst in Deutschland und Italien.

Aktiver Pazifist und Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft in Stuttgart.


Am 27. Januar 1905 gründete er mit Hellriegel, Junginger und Obermann die erste Esperantogruppe in Stuttgart, die auch die erste in Württemberg war und die Ende 1905 22 Mitglieder zählte.

Christaller war ihr Präsident bis Mai 1933.


Wer etwas Muße zum Lesen hat, kann hier lesen, was den Vater von Paul, den Johann Gottlieb aus dem Remstal so umtrieb: www.afrikanistik-online.de/archiv/2006/299/ - 845k


Er hat den Russen Devjatnin und seinen türkischen Freund auf dem Fußmarsch von Paris nach Krakau begleitet. Von Stuttgart nach Esslingen. http://eo.wikipedia.org/wiki/Vasilij_Devjatnin Die Broschüre mit dem Bericht der Wanderung im Orginal ist in Aachen.


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Links==

www.familienforschung-pabst.de/EspBiographien/EspBiogr/Christaller.htm ... 404 am 301222

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Paul_Gottfried_Christaller ... via wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Gottfried_Christaller ... via wikipedia

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https://de.wikipedia.org/wiki/Frida_Christaller ... die Tochter Frida

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Paul_Gottfried_Christaller via medaillenkunst.de === http://www.medaillenkunst.de/index.php?person_id=590

Lit - ab 2021 in der public domain

Esperanto : 50 ausgewählte Handelsbriefe

Christaller, Paul. - Stuttgart : Violet, 1927 (Violets Schulhefte der Handelskorrespondenz;9)


Esperanto : die Grammatik von Samenhof mit Erläuterung von P. Christaller

Zamenhof, Ludwig ; Christaller, Paul. - Stuttgart : Violet, 1921


Deutsch-Esperanto-Wörterbuch

Christaller, Paul. - Berlin, [circa 1920]


Deutsch-Esperanto Wörterbuch Christaller, Paul. - Berlin : Möller & Borel, 1910


Deutsch-Esperanto-Wörterbuch Christaller, Paul. - Berlin : Ellersiek & Borel, 1923


Esperanto : Darstellung und Lehrgang der modernen Weltsprache

Christaller, Paul. - Stuttgart, [1909]


Solvo de la problemo de lingvo internacia Zamenhof, Ludwig. - Berlin : Esperanto Verl. Müller & Borel, [1907]

via bsz

s.a.

Solvo de la problemo de lingvo internacia. = Die Lösung des Weltsprachen-Problems. Mit deutscher Übersetzung von Prof. Christaller. eldonloko Berlin eldonisto Möller & Borel amplekso 125 formato 17 numero 12910 rimarkoj vd. c^e n-ro kuranta 5008 [aalena rimarko]

via www.esperanto.de/bb/espoteko/detaloj.php?numero=12910


Esperanto – ein Kulturfaktor

Vor dem 8. Deutschen Esperanto-Kongress 1913 in Stuttgart hatte Paul Christaller 100 prominente Zeitgenossen nach ihrer Meinung zu einer internationalen Hilfssprache und zu Esperanto gefragt. Die Antworten wurden in einer Broschüre mit dem Titel »Esperanto – ein Kulturfaktor« veröffentlicht.

Fried schreibt: Esperanto ist heute nicht nur die vernünftigste internationale Hilfssprache, sondern auch die verbreitetste. Infolgedessen muß sich die gesamte Weltsprachbewegung auf dieses eine Ziel – die Annahme des Esperanto – konzentrieren

www.esperanto.de/ea/2006/ea2006_3_2.pdf ... 404 am 290917 ... eventuell via archive.org

s.a.

https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/wie-sie-sehen-war-ihre-anregung-esperanto-zu-lernen-nicht-vergebens

incl.

Christaller (1913: 4) stellte in dieser Umfrage mehr als 100 prominenten Zeitgenossen folgende zwei Fragen: „Was halten Sie von der Idee einer internationalen Hilfssprache?“ und „Wie stellen Sie sich zur Esperanto-Sprache?“. Alfred Fried, der zu diesem Zeitpunkt bereits Nobelpreisträger und Ehrendoktor der Universität Leiden war, antwortete auf die Fragen wie folgt (Christaller 1913: 18-19):

„Die erste Frage scheint mir bereits unzeitgemäss. Das Urteil über die Notwendigkeit und Möglichkeit einer internationalen Sprache ist für jeden modernen Menschen abgeschlossen. Man müsste mit der Gegenfrage antworten: was sollte man von einem Menschen halten, der von der Idee einer internationalen Hilfssprache nichts hält? Ich bin seit 12 Jahren der unerschütterlichen Überzeugung, dass durch die Esperantosprache das Problem der internationalen Hilfssprache vollständig gelöst ist. [...] Würden die geistigen Fortschritte so leicht erfasst werden, wie dies bei den technischen der Fall ist, so wäre diese Rundfrage überflüssig. Zeppelin hat man solange für einen Narren gehalten, bis man seine Erfindung greifbar, sichtbar, unbestreitbar wirklich vor sich hatte. An die Erfindung Zamenhofs will man noch immer nicht glauben; einfach aus dem Grunde, weil man sie nicht so bequem vor sich hat, wie das vorbeifliegende Luftschiff. Man muss sich von ihr überzeugen, sie nachprüfen, ihre Leistungen studieren. Das tut die Masse aber nicht. Täte sie es, so würde sie sehen, dass die Erfindung Zamenhofs nicht weniger genial ist als die des schwäbischen Grafen, dass sie nicht weniger verwendbar ist als diese; ja vielleicht noch verwendbarer, und dass sie bereits in überraschender Weise auf dem ganzen Erdball zur Verwendung gelangt. Das wird alles nur noch nicht in dem Umfange erkannt, der für die volle Ausnützung dieser wundervollen Tat erforderlich wäre. Die Kriegsministerien, diese modernen Mäcene der technischen Entwicklung haben eben kein Interesse für solch ein Werkzeug der internationalen Verständigung. Aus diesem Grunde sollte es eine Ehrenpflicht der Intelligenz sein, der internationalen Hilfssprache Zamenhofs zum Siege zu verhelfen.“

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