Egon Schiele
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Version vom 16. September 2020, 13:22 Uhr
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* 1890 + 31.10.1918
Leopold Museum in Wien
Egon Schiele gelang mit 20 Jahren der künstlerische Durchbruch. Nur wenige Jahre bleiben dem Künstler, um sich in seinem Schaffen zu verwirklichen - bereits 1918 starb er an der Spanischen Grippe. Bis zu seinem Tod entstanden rund 3000 Zeichnungen und farbige Blätter.
Egon Schiele lehnte die dekorativ ausgerichtete Kunst des Wiener Secessionismus ab und stellte ihr die Wirklichkeit des Lebens am Beispiel der Körperlichkeit gegenüber. Unbeirrt durch Ablehnung und Demütigungen schuf er ein künstlerisches Werk, das sich nicht an der Tradition und nicht an den Regeln des so genannten guten Geschmacks orientierte. Noch heute ist Egon Schieles direkter Zugang zu zentralen Bereichen unseres Lebens, Erotik, Sexualität und Tod, aufregend.
Sein Werk verhalf dem österreichischen Expressionismus zu Weltgeltung.
Egon Schiele-Dokumentationszentrum
Eine im Aufbau befindliche Datenbank soll auch die externe Suche nach Material von und zu Egon Schiele (1890-1918) erleichtern. http://derstandard.at/1301874071369/Leopold-Museum-Schiele-Dokumentations-Zentrum-eroeffnet
Die APA OTS Meldung dazu: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110407_OTS0189/leopold-museum-eroeffnet-egon-schiele-dokumentationszentrum-bild
090411 via voebb
www.egonschiele.at
Das Jahr 1918 bringt für Schiele mit der 49. Secessionsausstellung, wo von ihm 19 Ölgemälde und fast 30 Zeichnungen präsentiert werden, den Durchbruch. Er verkauft fünf Gemälde und einige Zeichnungen. Die Österreichische Galerie Belvedere erwirbt das Porträt von Edith – der erste Ankauf eines Schiele-Gemäldes von einem österreichischen Museum. Sein Ausstellungsplakat für die 49. Secessionsausstellung, Die Tafelrunde, wird zum Manifest der Künstlerfreundschaft.
Schiele sitzt der Tafel vor, ihm gegenüber wäre der Platz Gustav Klimt zugedacht gewesen. Doch dieser war am 6. Februar den Folgen eines Schlaganfalls erlegen: „Ein Künstler voll unglaublicher Vollendung – Ein Mensch voll seltener Tiefe – Sein Werk ein Heiligtum.“
Im Oktober erkrankt die schwangere Edith an der Spanischen Grippe und stirbt am 28. dieses Monats. Schiele zeichnet seine Frau am Totenbett – doch auch er erkrankt.
Am 31. Oktober, am Tag der Beerdigung seiner Gattin, stirbt Egon Schiele. Seine letzten Worte sollten sich bewahrheiten: „Der Krieg ist aus – und ich muß gehn. Meine Gemälde sollen in allen Museen der Welt gezeigt werden.“
Schiele in Tübingen in 1995 oder 1996
ff.
k.