Tuerkei
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+ | 23.06.2008: Experten bestätigen bei Treffen in Wien massiven Rückstand bei Auflagenerfüllung | ||
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+ | Das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei befindet sich in einer kritischen Phase. Dies wurde bei einem Treffen am vergangenen Freitag in Wien deutlich, bei dem Nichtregierungsorganisationen mit den für die Projektüberwachung zuständigen Experten und den Exportagenturen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz diskutierten. | ||
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+ | Wie aus den Aussagen der Experten deutlich wurde, gibt es kaum Fortschritte bei der Erfüllung der Auflagen, die das Projekt mit internationalen Standards in Einklang bringen sollen. Selbst nach Veröffentlichung vernichtender Berichte der Experten im März 2008 ist kaum etwas passiert. Zwar wurden einige Umweltstudien beauftragt, doch noch immer fehlen grundlegende Informationen, unter anderem über die Zahl der umzusiedelnden Menschen und die betroffenen Kulturgüter, und die Zuständigen vor Ort wissen kaum über die Auflagen Bescheid, die sie erfüllen sollen. Wie der anwesende Umsiedlungsexperte, Michael Cernea, betonte, gibt es auch weiterhin keine Chance auf Auflagenerfüllung, wenn auf türkischer Seite nicht völlig neue Institutionen aufgebaut werden. | ||
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+ | "Aus den Aussagen der Experten folgert eindeutig: Innerhalb der nächsten vier Jahre kann der Bau auf keinen Fall beginnen", bewertet Heike Drillisch von der deutschen Nichtregierungsorganisation WEED, die an dem Treffen teilgenommen hat, das Gespräch. Vor Ort sind allerdings die Errichtung von Zufahrtsstraßen und Militärstationen zur Absicherung der Baustelle bereits im Gange. "Die Bundesregierung muss jetzt eine klare Abmachung mit den türkischen Behörden treffen, dass alle Baumaßnahmen gestoppt werden, bis die Auflagen umgesetzt werden", fordert Drillisch. "Nur so kann Rechtssicherheit für die betroffene Bevölkerung entstehen, die zunehmend unter Druck gesetzt wird, ihr Land vorzeitig und ohne die versprochenen Entschädigungen zu verlassen." | ||
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+ | Zu einer solchen Abmachung scheint es bei den jüngsten Verhandlungen zwischen den Exportkreditagenturen mit der Türkei nicht gekommen zu sein. Vertreter Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die das Ilisu-Projekt mit Bürgschaften unterstützen, waren in der vergangenen Woche nach Ankara gereist, um mit der Türkei zu klären, wie die Auflagen vor dem offiziellen Baubeginn doch noch erfüllt werden könnten. Die Exportkreditagenturen bestätigten als Ergebnis der Verhandlungen jedoch lediglich, dass sich das Projekt in einer "kritischen Phase" befinde. Wenn nicht klar werde, dass die europäische Beteiligung zu einer Verbesserung des Projekts führe, werde der Ausstieg aus dem Projekt anvisiert. | ||
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+ | Die Nichtregierungsorganisationen begrüßen die Dialogbereitschaft und Offenheit der Exportkreditversicherungen. Trotzdem urteilen sie: "Die Exportagenturen fahren eine permanente Verzögerungstaktik. Wenn sie von den türkischen Behörden jetzt keine eindeutige Zusage über eine Bauverschiebung erhalten können, müssen sie die Verträge auflösen." | ||
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+ | Weitere Informationen: | ||
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+ | Heike Drillisch (WEED), heike.drillisch@weed-online.org, 0177 - 345 26 11 | ||
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Version vom 3. September 2008, 14:37 Uhr
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Inhaltsverzeichnis |
Dia-Vortrag: Tuerkei
Dienstag, 16.01.2007, 18 Uhr
Cafe Ex Libris - Im Spitalhof 2 - Schwäbisch Gmünd
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Anneli Dietz bereiste in den letzen 25 Jahren viele Male die Türkei und berichtet in ihrem Diavortrag über eigene Erfahrungen und Eindrücke mit Land und Leuten. Sie streift auch die lange Geschichte der deutsch-türkischen Beziehungen.
Bilder aus Istanbul vermitteln einen lebendigen Eindruck der türkischen Metropole, die als einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten liegt.
Die Dia-Reise geht dann über den türkischen Südwesten und durch das "wilde Kurdistan" in den Norden der Türkei - zB in die armenische Ruinenstadt Ani an der russischen Grenze.
Im Anschluß an den Vortrag ist Raum für Fragen und Diskussion. Eintritt frei.
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Hos geldiniz!
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Es ist nicht ganz einfach all diese Eindrücke des Vortrags in Worte zu fassen... ich versuchs einfach mal. und ergänze mit artikeln aus der wikipedia. k.
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beginn: 18 uhr
semantische Kopftücher
Wunschbaum - rockfetzen - wenn der abfällt...
Schriftreform von Atatürk von arabischer Schrift zu lateinischer Schrift - http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkische_Lateinalphabete
Verbot der Schleier
http://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atat%C3%BCrk
Dikbasch - aberglaube
Silifke, incl. einer Kreuzritterburg - Barbarossa http://de.wikipedia.org/wiki/Silifke
Iskenderum - Alexandrette - Franz Werfel - Die 40 Tage des ...
Antakya - http://de.wikipedia.org/wiki/Antakya - Partnerstadt von Aalen - 1. Christengemeinde von Petrus - Antakya ist das antike Antiochia - http://de.wikipedia.org/wiki/Antiochia
(Sanli)Urfa, die 5. heiligste Stadt des Islam nach Mekka, Medina, Jerusalem und Eyüp. http://de.wikipedia.org/wiki/Urfa
Harran - http://de.wikipedia.org/wiki/Harran
Trulli - http://de.wikipedia.org/wiki/Trulli
Mardin http://de.wikipedia.org/wiki/Mardin
Dyarbakkir
Emaille Schild: Der Bäcker sehnt sich nach Schlaf und nach Liebe.
Vansee http://de.wikipedia.org/wiki/Vansee
Kars http://de.wikipedia.org/wiki/Kars
Ani, eine Ruinenstadt im Osten der Türkei, deren Blüte im 11. Jahrhundert war http://de.wikipedia.org/wiki/Ani_%28T%C3%BCrkei%29
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pause um 19 uhr
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Istanbul - ca. 12 Mio Einwohnern - eher mehr. http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Istanbuls
http://images.google.de/images?q=istanbul+ara+g%C3%BCler - GoogleLink - fotos von istanbul by Ara Güler
Bahnhof Sirkeci - http://de.wikipedia.org/wiki/Sirkeci_Gari
Bahnhof Haydarpasa - http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Haydarpasa
geplant ist ein Tunnel für die Eisenbahn - http://de.wikipedia.org/wiki/Marmaray
Kaiser-Wilhelm-Brunnen
Griechisches Gymnasium
Die Blaue Moschee bzw. Sultan-Ahmed-Moschee - http://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Ahmet-Moschee - in Istanbul wurde mit sechs Minaretten gebaut. Das gab Stress mit Mekka. http://de.wikipedia.org/wiki/Mekka - Als Wiedergutmachung wurde ein Goldrand für die Kaaba - http://de.wikipedia.org/wiki/Kaaba - in Mekka gespendet.
Gräber von ermordete Prinzen.
Roxelane http://de.wikipedia.org/wiki/Roxelane
Knabenlese http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenlese
Grab von Sinan http://de.wikipedia.org/wiki/Sinan
Pantokrata
ende: 20 uhr
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Schwäbisch Gmünd
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http://de.wikipedia.org/wiki/Schwäbisch_Gmünd
10.00 bhf - begrüßung in der "gold- und silberstadt"
10.15 http://de.wikipedia.org/wiki/Salvator
sicht auf die klöster bzw. ex-klöster in gmünd
10.30 stadtgarten - fünfknopfturm - waisenhaus - seiz plastiken - bücherei
10.45 marktplatz - rathaus - bürgerhäuser
11.00
zeiselberg - blick auf königsturm und die stadt - skulpturen von Josef Ueberall (1936-2008)
http://www.kloster-der-franziskanerinnen.de/ - zur heiligen anbetung
11.15
ott-pauser-sche fabrik - kornhaus incl. kunstverein
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilig-Kreuz-M%C3%BCnster
beleuchtung des platzes und des münsters durch walter giers
neue VHS
11.30
http://de.wikipedia.org/wiki/Prediger - museum
kurzer besuch in der aktuellen ausstellung falls zeit. war keine.
11.45
augustinus kirche
http://de.wikipedia.org/wiki/Johanniskirche
12.00
(www.osteria-gmuend.de) - walfisch
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http://de.wikipedia.org/wiki/Jerg_Ratgeb - 1480-1526 (gevierteilt in pforzheim)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baldung -
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Parler - 1330-1399 - dombaumeister
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http://de.wikipedia.org/wiki/Esperanto
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http://de.wikipedia.org/wiki/Gotteszell -
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Gotteszell_%28Dominikanerinnen%29 - ex-kloster
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutlangen - ex-pershings
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tln. http://eo.wikipedia.org/wiki/Karl_Heinz_Schaeffer ff.
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Ilisu-Staudammprojekt an kritischem Punkt
23.06.2008: Experten bestätigen bei Treffen in Wien massiven Rückstand bei Auflagenerfüllung
Das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei befindet sich in einer kritischen Phase. Dies wurde bei einem Treffen am vergangenen Freitag in Wien deutlich, bei dem Nichtregierungsorganisationen mit den für die Projektüberwachung zuständigen Experten und den Exportagenturen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz diskutierten.
Wie aus den Aussagen der Experten deutlich wurde, gibt es kaum Fortschritte bei der Erfüllung der Auflagen, die das Projekt mit internationalen Standards in Einklang bringen sollen. Selbst nach Veröffentlichung vernichtender Berichte der Experten im März 2008 ist kaum etwas passiert. Zwar wurden einige Umweltstudien beauftragt, doch noch immer fehlen grundlegende Informationen, unter anderem über die Zahl der umzusiedelnden Menschen und die betroffenen Kulturgüter, und die Zuständigen vor Ort wissen kaum über die Auflagen Bescheid, die sie erfüllen sollen. Wie der anwesende Umsiedlungsexperte, Michael Cernea, betonte, gibt es auch weiterhin keine Chance auf Auflagenerfüllung, wenn auf türkischer Seite nicht völlig neue Institutionen aufgebaut werden.
"Aus den Aussagen der Experten folgert eindeutig: Innerhalb der nächsten vier Jahre kann der Bau auf keinen Fall beginnen", bewertet Heike Drillisch von der deutschen Nichtregierungsorganisation WEED, die an dem Treffen teilgenommen hat, das Gespräch. Vor Ort sind allerdings die Errichtung von Zufahrtsstraßen und Militärstationen zur Absicherung der Baustelle bereits im Gange. "Die Bundesregierung muss jetzt eine klare Abmachung mit den türkischen Behörden treffen, dass alle Baumaßnahmen gestoppt werden, bis die Auflagen umgesetzt werden", fordert Drillisch. "Nur so kann Rechtssicherheit für die betroffene Bevölkerung entstehen, die zunehmend unter Druck gesetzt wird, ihr Land vorzeitig und ohne die versprochenen Entschädigungen zu verlassen."
Zu einer solchen Abmachung scheint es bei den jüngsten Verhandlungen zwischen den Exportkreditagenturen mit der Türkei nicht gekommen zu sein. Vertreter Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die das Ilisu-Projekt mit Bürgschaften unterstützen, waren in der vergangenen Woche nach Ankara gereist, um mit der Türkei zu klären, wie die Auflagen vor dem offiziellen Baubeginn doch noch erfüllt werden könnten. Die Exportkreditagenturen bestätigten als Ergebnis der Verhandlungen jedoch lediglich, dass sich das Projekt in einer "kritischen Phase" befinde. Wenn nicht klar werde, dass die europäische Beteiligung zu einer Verbesserung des Projekts führe, werde der Ausstieg aus dem Projekt anvisiert.
Die Nichtregierungsorganisationen begrüßen die Dialogbereitschaft und Offenheit der Exportkreditversicherungen. Trotzdem urteilen sie: "Die Exportagenturen fahren eine permanente Verzögerungstaktik. Wenn sie von den türkischen Behörden jetzt keine eindeutige Zusage über eine Bauverschiebung erhalten können, müssen sie die Verträge auflösen."
Weitere Informationen:
Heike Drillisch (WEED), heike.drillisch@weed-online.org, 0177 - 345 26 11
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