Laura Perls
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1908 Beginn einer lebenslangen Leidenschaft: der Musik. Ab ihrem fünften Lebensjahr erhält Laura dann Klavierunterricht. Sie musiziert täglich (bis ins hohe Alter). | 1908 Beginn einer lebenslangen Leidenschaft: der Musik. Ab ihrem fünften Lebensjahr erhält Laura dann Klavierunterricht. Sie musiziert täglich (bis ins hohe Alter). | ||
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* Diese Vorträge und Aufsätze sind enthalten in: Laura Perls, Living at the Boundary, hg. v. Joe Wysong, Highland NY 1992 | * Diese Vorträge und Aufsätze sind enthalten in: Laura Perls, Living at the Boundary, hg. v. Joe Wysong, Highland NY 1992 | ||
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Aktuelle Version vom 24. Juli 2024, 12:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Laura Perls
*15.08.1905 in Pforzheim + 13.07.1990 ebd.
Zusammen mit ihrem Mann Fritz Perls und Paul_Goodman Begründerin der GestaltTherapie in den USA in den 50er Jahren. In Amerika meist "Laura Perls" genannt, im deutschen Sprachraum auch "Lore".
Ein schöner Nachruf mit Einblick in ihr Wirken ist auf den Seiten http://www.gestalt.de/laura_perls_nachrufe.html ein Blick auf ihre Arbeit http://www.gestalt.de/laura_perls_trialog.html
Ein Dokumentarfilm on Christof Weber und Wolf Lindner "An der Grenze leben - Lore Perls und die Gestalttherapie" http://www.dvg-gestalt.de
Workshop in Cleveland
Ostern 1986 »Kontakt – Orientierung und Manipulation – ist nur so gut wie die vorhandene Unterstützung. Die größte Unterstützung besteht in einer aufrechten Haltung. Alles, was wir angenommen, was wir wirklich gelernt haben, ist Unterstützung. Alles, was wir in uns hineingestopft haben, ist keine Unterstützung. Die wichtigsten Konzepte sind Grenze, Kontakt und Unterstützung. Unterstützung allerdings ist das dringlichste.«
»Verstärkt eure Achtsamkeit in den kleinsten Dingen!« (Workshop in Cleveland, Notizen von Leibig)
250121 via http://www.gestalt.de/laura_perls_nachrufe.html
Lesung: Zeitlose Erfahrung
mit Dr. Nancy Amendt-Lyon am 6. Februar um 19.30 Uhr in Frankfurt
Die vormalige Psychoanalytikerin Dr. Laura (Lore) Perls, geborene Posner, war zusammen mit ihrem Mann Dr. Friedrich (Fritz) Perls Mitbegründerin der Gestaltpsychotherapie. Sie lieferte wesentliche Beiträge zu den Publikationen ihres Mannes Fritz Perls, aber unter eigenem Namen hat sie nur wenig veröffentlicht.
Nun werden Notizbücher, Briefe, Gedichte, Übersetzungen, Kurzgeschichten und Entwürfe für Vorträge und Publikationen in ausführlich kommentierter Form der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Zeitlose Erfahrung“ bietet nicht nur wichtige Hintergrundinformationen über das Leben von Laura Perls und über die Entstehung der Gestaltpsychotherapie, sondern auch Einblick in die kulturellen, politischen, und philosophischen Einflüsse auf Laura Perls‘ Werk.
Veranstaltungsort: Diakonissenhaus / Tagungsräume, Cronstettenstr. 57- 61, 60322 Frankfurt
Zeitlose Erfahrung
Laura Perls’ unveröffentlichte Notizbücher und literarische Texte 1946-1985
Nancy Amendt-Lyon (Hg.)
EUR 39,90 Psychosozial-Verlag 354 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm Erschienen im September 2017 ISBN 978-3-8379-2702-3
Aus dem Englischen von Nele Brauner-Cave
Das vorliegende Buch präsentiert bisher unveröffentlichte Texte der Mitbegründerin der Gestalttherapie Laura Perls. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Laura Perls wesentlich zu den Publikationen ihres Mannes Fritz Perls beigetragen hat. Unter eigenem Namen hat sie jedoch nur wenig veröffentlicht. Nun werden Notizbücher, Briefe, Gedichte, Übersetzungen, Kurzgeschichten und Entwürfe für Vorträge und Publikationen in ausführlich kommentierter Form der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die einen sehr persönlichen Blick auf die Mitbegründerin der Gestalttherapie ermöglichen.
Ergänzt werden die Texte durch das auf Englisch abgedruckte ausführliche Interview, das Daniel Rosenblatt 1972 mit Laura Perls geführt hat.
In der gründlich recherchierten Einleitung der Herausgeberin Nancy Amendt-Lyon erhalten Leserinnen und Leser wichtige Hintergrundinformationen über das Leben von Laura Perls und über die Entstehung der Gestalttherapie.
https://www.psychosozial-verlag.de/
https://psychosozial-verlag.de/programm/2000/2900/7337-detail
071118 via site ... 240724 via site
s.a.
Laura Perls (1905-1990) ... #bornonthisday (link: https://ift.tt/2YUhiGk) ift.tt/2YUhiGk
s.a.
https://www.psychosozial-verlag.de/catalog/index.php/cPath/20000 ... 80 open access titel ... 280323
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Biografische Übersicht
1905 Am 15. 8. 1905 wird Lore Posner in Pforzheim in einer wohlhabenden Juweliersfamilie geboren.
1908 Beginn einer lebenslangen Leidenschaft: der Musik. Ab ihrem fünften Lebensjahr erhält Laura dann Klavierunterricht. Sie musiziert täglich (bis ins hohe Alter).
1911 Einschulung in eine private Mädchenschule in Pforzheim.
1913 Ab 1913 Tanz- und Bewegungsunterricht (Dalcroze-Kurse, später Kurse in rhythmischer Gymnastik).
1916 Besuch des Gymnasiums in Pforzheim. Laura ist das einzige Mädchen in ihrer Schulklasse.
1923 Laura beginnt das Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt/Main.
1926 Studienwechsel zur Psychologie und Philosophie. Ihre Lehrer sind u.a.: die Gestaltpsychologen M. Wertheimer; K. Goldstein, A. Gelb; der Philosoph E. Husserl; die Existenzialisten P. Tillich und M. Buber.
Aus dem Umfeld der (kritisch-marxistischen) »Frankfurter Schule« der Sozialwissenschaften heraus aktive Beteiligung am gesellschaftspolitischen Geschehen.
Intensives Studium von Ausdruckstanz und rhythmischer Bewegungsarbeit.
Begegnung mit dem Psychoanalytiker Fritz Perls (geb. am 8. 7. 1893 in Berlin) im Gelb-Goldstein-Seminar.
1927 Laura beginnt eine psychoanalytische Ausbildung: Psychoanalyse bei K. Landauer; Lehranalyse bei E. Fromm-Reichmann.
1929 Heirat mit Fritz Perls am 23. 8. 1929 und Umzug nach Berlin.
1931 Am 23. 7. 1931 wird ihr erstes Kind, Renate, geboren.
Laura Perls macht bei Elsa Gindler in Berlin sensitive Körper- und Bewegungsarbeit.
1932 Beginn der eigenen Psychoanalytischen Praxis unter Supervision von O. Fenichel.
Promotion in Frankfurt/Main bei A. Gelb mit einer Dissertation zu einem gestaltpsychologischen Thema über visuelle Wahrnehmung.
Politische Aktivitäten in der Antifaschistischen Liga.
1933 Aus politischen Gründen Flucht nach Holland. Laura Perls Schwester und Mutter sterben später im Konzentrationslager.
1934 Emigration nach Johannesburg in Südafrika auf Initiative von Ernest Jones. Zusammen mit Fritz Perls dort Gründung des ersten Südafrikanischen Instituts für Psychoanalyse und Beginn der Ausbildung von Psychoanalytikern.
1935 Am 23. 8. 1935 wird ihr zweites Kind, Steve, geboren.
1936 Fritz hält einen Vortrag über »Orale Widerstände« auf der Internationalen Psychoanalytischen Konferenz in Marienbad in der Tschechoslowakei. Dabei stützt er sich ausführlich auf Lauras Beobachtungen der Nahrungsaufnahme ihres ersten Kindes, Renate.
1937 Fritz und Laura Perls wird zusammen mit vielen anderen von der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung die Ausbildungsbefugnis entzogen. Die Begründung für diese Maßnahme lautete: Sie seien vorher nicht als Trainer in Europa tätig gewesen.
1939 Laura hält einen Vortrag unter dem Titel How to Train Children in Peace?* im Rahmen der ersten Frauenfriedenskonferenz in Johannesburg, Südafrika.
1942 Erstveröffentlichung von Ego, Hunger, and Aggression. Untertitel der ersten Ausgabe: Eine Revision der Freudschen Analyse (dt. »Das Ich, der Hunger und die Aggression«). Das Buch haben Fritz und Laura Perls gemeinsam erarbeitet. Allerdings wird nur Fritz als Autor genannt, obwohl Laura ganze Teile selbst verfasst und andere ausformuliert hat. Im Vorwort zur ersten Ausgabe wird jedoch Lauras bedeutender Beitrag zum Buch von Fritz gewürdigt.
1947 Emigration in die USA (New York).
Praxiseröffnung. Unter ihren ersten Klienten waren P. Goodman, I. From, D. Rosenblatt und andere spätere Mitarbeiter und Freunde.
1949 Anmerkungen zum Mythos des Leidens*
1950 Der Psychoanalytiker und sein Kritiker. Zuerst erschienen unter dem Titel: The Psychoanalyst and the Critic, in: Complex, 2 (1959), S.41-47*
1951 Erstveröffentlichung des Buches Gestalt Therapy (dt. in zwei Bänden Gestalttherapie: Grundlagen und Gestalttherapie: Praxis) von F. Perls - R. Hefferline - P. Goodman. Damit erhält ihre Psychotherapieform die offizielle Benennung. Laura bleibt auch hier ungenannt, obgleich sie am ganzen Diskussions- und Entstehungsprozess des Buches entscheidend mitgewirkt hat.
1952 Begründung des New Yorker Instituts für Gestalttherapie. Leitung einer der ersten Gestalttherapie-Ausbildungsgruppen.
1953 Über die Psychologie des Gebens und Nehmens. Zuerst erschienen unter dem Titel: Notes on the Psychology of Give and Take, in: Complex, 9 (1953-54).*
Stützung (Support) - Anmerkungen zu den Grundlagen des Kontaktprozesses. Vorlesungsnotizen aus den Anfangsjahren des New York Institute for Gestalt Therapy.*
1956 Zwei Beispiele für Gestalttherapie. Zuerst erschienen unter dem Titel Two Instances of Gestalt Therapy, in: Case Reports in Clinical Psychology, 2 (1956).*
1957 Zum ersten Mal nach ihrer Flucht reisen Fritz und Laura Perls nach Deutschland. Laura besucht dabei u.a. Max Horkheimer; einen wichtigen Vertreter der »Frankfurter Schule«.
1959 Der Gestalt-Ansatz. Auf der vierten jährlichen Konferenz der American Academy of Psychotherapy in New York wurden führende Psychotherapeuten fünf verschiedener Therapieschulen zu ihrer Praxis befragt. Laura Perls' Aufsatz entstand aus ihren Antworten auf diese Befragung. Zuerst erschienen unter dem Titel: The Gestalt Approach, in: Annals of Psychotherapy, Vo. 1/2 (1961).*
1965 Bemerkungen zur Angst und Furcht. Vorlesungsnotizen für die Trainingskurse am New York Institute for Gestalt Therapy.
1969 Von 1969 bis 1989 reist Laura jeden Sommer nach Europa. Zuerst leitet sie Workshops in England, Holland und Belgien; später auch in Düsseldorf, Frankfurt/Main, Kleinich, Köln und Pforzheim
1970 Am 14. 5. 1970 stirbt Fritz Perls im Weiss-Memorial-Krankenhaus in Chicago an einem Herzanfall nach einer Operation wegen eines Pankreas-Karzinoms.
1972 Im Jahr 1972 führt Daniel Rosenblatt mehrere intensive Gespräche mit Laura Perls über den Weg der Gestalttherapie. Sie werden auf Tonband aufgenommen und später transkribiert und noch einmal mit Laura Perls besprochen.
Die Transkripte wurden 1997 zum ersten Mal in der Edition des Gestalt-Instituts Köln/GIK Bildungswerkstatt im Peter Hammer Verlag unter dem Titel Der Weg zur Gestalttherapie veröffentlicht und sind in dem vorliegenden Buch vollständig enthalten.
Einige Aspekte der Gestalt-Therapie. Vortrag unter dem Titel Some Aspects of Gestalt Therapy gehalten bei der Konferenz der Mid-Atlantic Group Therapy Association, Washington, D.C., USA. Erschienen in Ortopsychiatric Association, 1973.
1974 Grundlegende Begriffe und Konzepte der Gestalttherapie. Zuerst erschienen unter dem Titel Comments on the New Directions, in: E.W.L. Smith (Hg.), The Growing Edge of Gestalt Therapy, Seaucus, New Jersey, 1976.
1976 Laura Perls gibt ihre Privatpraxis in New York auf und widmete sich ausschließlich der Ausbildung.
1977 Begriffe und Fehlbegriffe der Gestalttherapie. Vortrag anlässlich der Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Transaktionsanalyse in Seefeld, Österreich. Erschienen unter dem Titel Concepts and Misconceptions of Gestalt Therapy, in: Voices, Vol. 14, 3.*
An Anniversary Talk. Vortrag zum 25. Jahrestag der Gründung des New York Institute for Gestalt Therapy. Zuerst erschienen in: The Gestalt Journal, Volume XI II, Number 2, Fall, 1990.**
1980 Auf der Konferenz für Gestalttherapie in Boston wird Laura Perls als die Grand Old Lady der Gestalttherapie gefeiert. Ein Transkript eines Workshops mit Laura Perls, der von der American Academy of Psychotherapists anlässlich der jährlichen Konferenz in New York organisiert wurde. Zuerst veröffentlicht in: Voices, Vol. 18, N. 2 Summer 1982.*
1981 Laura hält einen Vortrag über wesentliche Aspekte der Gestalttherapie vor einem großen Auditorium an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt/Main.
1982 Verleihung der Goldenen Doktorwürde zum 50jährigen Jubiläum ihrer Promotion an der Universität Frankfurt/Main.
1984 In der Reihe »Wege zum Menschen« wird im deutschen Fernsehen der Film »Leben heißt wachsen. Gestalttherapie - Laura Perls« ausgestrahlt.
A Conversation with Laura Perls. Gespräch mit Daniel Rosenblatt. Zuerst erschienen in: The Gestalt Journal, Volume XIV, Number 1 (Spring, 1991).**
1985 Commitment - Hingabe und Selbstfestlegung in Freiheit. Eröffnungsrede über die Theorie und Praxis der Gestalttherapie, die von Gestalt Journal in Provincetown, Massachussets, USA organisiert wurde.*
1987 Laura Perls wird Ehrenmitglied der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie (DVG).
1988 Jeder Roman ist eine Falldarstellung. Vortrag anlässlich der Mitgliederversammlung des New York Institute for Gestalt Therapy.*
Gestalttherapie ist immer politisch. Die Mitbegründerin der Gestalttherapie im Gespräch mit Daniel Rosenblatt im Gestalt-Institut Köln. Auszüge aus diesem Gespräch finden sich auch im vorliegenden Buch.
Leben an der Grenze. Laura Perls im Gespräch mit Milan Sreckovic.*
1989 Laura Perls wird in Pforzheim Ehrenbürgerin.
Laura Perls' erstes Buch erscheint: Leben an der Grenze: Essays und Anmerkungen zur Gestalttherapie (Köln 1989, herausgegeben von Milan Sreckovic).
1990 Laura Perls muss von Februar bis April 1990 in einem New Yorker Krankenhaus behandelt werden. Ihr Gesundheitszustand hatte sich seit Herbst 1989 sehr verschlechtert. Überraschend kehrt sie im Juni 1990 in ihren Geburtsort zurück und zieht dort in ein Altenheim.
Laura Perls stirbt am 13. 7. 1990, einen Monat vor Vollendung ihres fünfundachtzigsten Geburtstags.
Am 16. 7. 1990 wird ihre Urne zusammen mit der von Fritz im Familiengrab der Posners in Pforzheim beigesetzt.
- Die so gekennzeichneten Vorträge und Aufsätze sind enthalten in: Laura Perls, Leben an der Grenze: Essays und Anmerkungen zur Gestalttherapie, hg. v. Milan Sreckovic, Köln 1989
- Diese Vorträge und Aufsätze sind enthalten in: Laura Perls, Living at the Boundary, hg. v. Joe Wysong, Highland NY 1992
„Was immer existiert, ist hier und jetzt. Die Vergangenheit ist gegenwärtig als Erinnerung, Nostalgie, Bedauern, Ressentiment, Phantasie, Legende, Geschichte. Die Zukunft existiert in der aktuellen Gegenwart als Vorwegnahme, Planung, Probehandeln, Erwartung, Hoffnung oder Furcht und Verzweiflung.“ Laura Perls