Tuerkei
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Dia-Vortrag: Istanbul
Freitag, 16.01.2009, 18 Uhr
Cafe Ex Libris - Im Spitalhof 2 - Schwäbisch Gmünd
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Anneli Dietz bereiste in den letzen 25 Jahren viele Male die Türkei und berichtet in ihrem Diavortrag über eigene Erfahrungen und Eindrücke mit Land und Leuten. Sie streift auch die lange Geschichte der deutsch-türkischen Beziehungen.
Bilder aus Istanbul vermitteln einen lebendigen Eindruck der türkischen Metropole, die als einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten liegt.
Im Anschluß an den Vortrag ist Raum für Fragen und Diskussion. Eintritt frei.
Hos geldiniz!
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Istanbul - ca. 12 Mio Einwohnern - eher mehr. http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Istanbuls
http://images.google.de/images?q=istanbul+ara+g%C3%BCler - GoogleLink - fotos von istanbul by Ara Güler
Bahnhof Sirkeci - http://de.wikipedia.org/wiki/Sirkeci_Gari
Bahnhof Haydarpasa - http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Haydarpasa
geplant ist ein Tunnel für die Eisenbahn - http://de.wikipedia.org/wiki/Marmaray
Kaiser-Wilhelm-Brunnen
Griechisches Gymnasium
Die Blaue Moschee bzw. Sultan-Ahmed-Moschee - http://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Ahmet-Moschee - in Istanbul wurde mit sechs Minaretten gebaut. Das gab Stress mit Mekka. http://de.wikipedia.org/wiki/Mekka - Als Wiedergutmachung wurde ein Goldrand für die Kaaba - http://de.wikipedia.org/wiki/Kaaba - in Mekka gespendet.
Gräber von ermordete Prinzen.
Roxelane http://de.wikipedia.org/wiki/Roxelane
Knabenlese http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenlese
Grab von Sinan http://de.wikipedia.org/wiki/Sinan
Pantokrata
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Dia-Vortrag: Tuerkei = Dienstag, 16.01.2007, 18 Uhr = Cafe Ex Libris - Im Spitalhof 2 - Schwäbisch Gmünd =
Anneli Dietz bereiste in den letzen 25 Jahren viele Male die Türkei und berichtet in ihrem Diavortrag über eigene Erfahrungen und Eindrücke mit Land und Leuten. Sie streift auch die lange Geschichte der deutsch-türkischen Beziehungen.
Bilder aus Istanbul vermitteln einen lebendigen Eindruck der türkischen Metropole, die als einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten liegt.
Die Dia-Reise geht dann über den türkischen Südwesten und durch das "wilde Kurdistan" in den Norden der Türkei - zB in die armenische Ruinenstadt Ani an der russischen Grenze.
Im Anschluß an den Vortrag ist Raum für Fragen und Diskussion. Eintritt frei.
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Hos geldiniz!
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Es ist nicht ganz einfach all diese Eindrücke des Vortrags in Worte zu fassen... ich versuchs einfach mal. und ergänze mit artikeln aus der wikipedia. k.
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beginn: 18 uhr
semantische Kopftücher
Wunschbaum - rockfetzen - wenn der abfällt...
Schriftreform von Atatürk von arabischer Schrift zu lateinischer Schrift - http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkische_Lateinalphabete
Verbot der Schleier
http://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atat%C3%BCrk
Dikbasch - aberglaube
Silifke, incl. einer Kreuzritterburg - Barbarossa http://de.wikipedia.org/wiki/Silifke
Iskenderum - Alexandrette - Franz Werfel - Die 40 Tage des ...
Antakya - http://de.wikipedia.org/wiki/Antakya - Partnerstadt von Aalen - 1. Christengemeinde von Petrus - Antakya ist das antike Antiochia - http://de.wikipedia.org/wiki/Antiochia
(Sanli)Urfa, die 5. heiligste Stadt des Islam nach Mekka, Medina, Jerusalem und Eyüp. http://de.wikipedia.org/wiki/Urfa
Harran - http://de.wikipedia.org/wiki/Harran
Trulli - http://de.wikipedia.org/wiki/Trulli
Mardin http://de.wikipedia.org/wiki/Mardin
Diyarbakir - http://de.wikipedia.org/wiki/Diyarbak%C4%B1r
Emaille Schild: Der Bäcker sehnt sich nach Schlaf und nach Liebe.
Vansee http://de.wikipedia.org/wiki/Vansee
Kars http://de.wikipedia.org/wiki/Kars
Ani, eine Ruinenstadt im Osten der Türkei, deren Blüte im 11. Jahrhundert war http://de.wikipedia.org/wiki/Ani_%28T%C3%BCrkei%29
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pause um 19 uhr
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Istanbul - ca. 12 Mio Einwohnern - eher mehr. http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Istanbuls
http://images.google.de/images?q=istanbul+ara+g%C3%BCler - GoogleLink - fotos von istanbul by Ara Güler
Bahnhof Sirkeci - http://de.wikipedia.org/wiki/Sirkeci_Gari
Bahnhof Haydarpasa - http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Haydarpasa
geplant ist ein Tunnel für die Eisenbahn - http://de.wikipedia.org/wiki/Marmaray
Kaiser-Wilhelm-Brunnen
Griechisches Gymnasium
Die Blaue Moschee bzw. Sultan-Ahmed-Moschee - http://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Ahmet-Moschee - in Istanbul wurde mit sechs Minaretten gebaut. Das gab Stress mit Mekka. http://de.wikipedia.org/wiki/Mekka - Als Wiedergutmachung wurde ein Goldrand für die Kaaba - http://de.wikipedia.org/wiki/Kaaba - in Mekka gespendet.
Gräber von ermordete Prinzen.
Roxelane http://de.wikipedia.org/wiki/Roxelane
Knabenlese http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenlese
Grab von Sinan http://de.wikipedia.org/wiki/Sinan
Pantokrata
ende: 20 uhr
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Schwäbisch Gmünd
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http://de.wikipedia.org/wiki/Schwäbisch_Gmünd
10.00 bhf - begrüßung in der "gold- und silberstadt"
10.15 http://de.wikipedia.org/wiki/Salvator - incl. sicht auf die klöster bzw. ex-klöster in gmünd
10.30 stadtgarten - fünfknopfturm - waisenhaus - seiz plastiken - bücherei
10.45 marktplatz - rathaus - bürgerhäuser
11.00 zeiselberg - blick auf königsturm und die stadt - skulpturen von Josef Ueberall (1936-2008)
http://www.kloster-der-franziskanerinnen.de/ - zur heiligen anbetung
11.15 ott-pauser-sche fabrik - kornhaus incl. gmünder kunstverein
11.20 http://de.wikipedia.org/wiki/Heilig-Kreuz-M%C3%BCnster
beleuchtung des platzes und des münsters durch walter giers
neue gmünder VHS
11.30 http://de.wikipedia.org/wiki/Prediger - museum im prediger
kurzer besuch in der aktuellen ausstellung falls zeit. war keine.
11.45 augustinus kirche
http://de.wikipedia.org/wiki/Johanniskirche
12.00 (www.osteria-gmuend.de) - walfisch
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http://de.wikipedia.org/wiki/Jerg_Ratgeb - 1480-1526 (gevierteilt in pforzheim)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baldung -
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Parler - 1330-1399 - dombaumeister
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http://de.wikipedia.org/wiki/Esperanto
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http://de.wikipedia.org/wiki/Gotteszell -
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Gotteszell_%28Dominikanerinnen%29 - ex-kloster
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutlangen - ex-pershings
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tln. http://eo.wikipedia.org/wiki/Karl_Heinz_Schaeffer - AKI-beirat A. Gressmann - Cornelia Majer, ff.
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Ilisu-Staudammprojekt an kritischem Punkt
23.06.2008: Experten bestätigen bei Treffen in Wien massiven Rückstand bei Auflagenerfüllung
Das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei befindet sich in einer kritischen Phase. Dies wurde bei einem Treffen am vergangenen Freitag in Wien deutlich, bei dem Nichtregierungsorganisationen mit den für die Projektüberwachung zuständigen Experten und den Exportagenturen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz diskutierten.
Wie aus den Aussagen der Experten deutlich wurde, gibt es kaum Fortschritte bei der Erfüllung der Auflagen, die das Projekt mit internationalen Standards in Einklang bringen sollen. Selbst nach Veröffentlichung vernichtender Berichte der Experten im März 2008 ist kaum etwas passiert. Zwar wurden einige Umweltstudien beauftragt, doch noch immer fehlen grundlegende Informationen, unter anderem über die Zahl der umzusiedelnden Menschen und die betroffenen Kulturgüter, und die Zuständigen vor Ort wissen kaum über die Auflagen Bescheid, die sie erfüllen sollen. Wie der anwesende Umsiedlungsexperte, Michael Cernea, betonte, gibt es auch weiterhin keine Chance auf Auflagenerfüllung, wenn auf türkischer Seite nicht völlig neue Institutionen aufgebaut werden.
"Aus den Aussagen der Experten folgert eindeutig: Innerhalb der nächsten vier Jahre kann der Bau auf keinen Fall beginnen", bewertet Heike Drillisch von der deutschen Nichtregierungsorganisation WEED, die an dem Treffen teilgenommen hat, das Gespräch. Vor Ort sind allerdings die Errichtung von Zufahrtsstraßen und Militärstationen zur Absicherung der Baustelle bereits im Gange. "Die Bundesregierung muss jetzt eine klare Abmachung mit den türkischen Behörden treffen, dass alle Baumaßnahmen gestoppt werden, bis die Auflagen umgesetzt werden", fordert Drillisch. "Nur so kann Rechtssicherheit für die betroffene Bevölkerung entstehen, die zunehmend unter Druck gesetzt wird, ihr Land vorzeitig und ohne die versprochenen Entschädigungen zu verlassen."
Zu einer solchen Abmachung scheint es bei den jüngsten Verhandlungen zwischen den Exportkreditagenturen mit der Türkei nicht gekommen zu sein. Vertreter Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die das Ilisu-Projekt mit Bürgschaften unterstützen, waren in der vergangenen Woche nach Ankara gereist, um mit der Türkei zu klären, wie die Auflagen vor dem offiziellen Baubeginn doch noch erfüllt werden könnten. Die Exportkreditagenturen bestätigten als Ergebnis der Verhandlungen jedoch lediglich, dass sich das Projekt in einer "kritischen Phase" befinde. Wenn nicht klar werde, dass die europäische Beteiligung zu einer Verbesserung des Projekts führe, werde der Ausstieg aus dem Projekt anvisiert.
Die Nichtregierungsorganisationen begrüßen die Dialogbereitschaft und Offenheit der Exportkreditversicherungen. Trotzdem urteilen sie: "Die Exportagenturen fahren eine permanente Verzögerungstaktik. Wenn sie von den türkischen Behörden jetzt keine eindeutige Zusage über eine Bauverschiebung erhalten können, müssen sie die Verträge auflösen."
Weitere Informationen:
Heike Drillisch (WEED), heike.drillisch@weed-online.org, 0177 - 345 26 11
0309
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Corrry Guttstadt
Die Türkei, die Juden und der Holocaust
Die erste Generation türkischer Migranten in Westeuropa war mehrheitlich jüdisch. 20 bis 30.000 Juden türkischer Herkunft lebten während der Zwischenkriegszeit in verschiedenen europäischen Ländern, wo sie eigene sephardische Gemeinden gründeten. Obwohl viele von ihnen Opfer der Schoah wurden, wurden sie in der internationalen Holocaustforschung bislang kaum berücksichtigt.
Die Autorin untersucht die wechselvolle Geschichte der Juden der Türkei. Noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die etwa 400.000 Juden des Osmanischen Reiches weltweit eine der größten und blühendsten Gemeinden gestellt. Die Kriege zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie der forcierte Nationalismus der neu entstehenden Nationalstaaten trieb viele von ihnen in die Emigration. In zahlreichen europäischen Metropolen entstanden türkisch-jüdische Gemeinden, die ihre eigenen kulturellen und sozialen Strukturen hervorbrachten. Während des Nationalsozialismus wurden viele ihrer Mitglieder Opfer der Judenverfolgung, obwohl sie als Angehörige eines neutralen Staates speziellen Bedingungen unterlagen.
Das Buch geht dem Schicksal türkischer Juden in verschiedenen europäischen Staaten unter der NS-Herrschaft nach. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der widersprüchlichen Politik der Türkei, die zwar einerseits verfolgten deutsch-jüdischen Wissenschaftlern und Künstlern Exil gewährte, andererseits jedoch wenig unternahm, um ihre im NS-Machtbereich befindlichen jüdischen Staatsbürger zu retten. Auch innerhalb der Türkei wurden Juden durch eine Sondersteuer faktisch ihres Besitzes beraubt, sodass die Mehrheit der verbliebenen Juden der Türkei nach Gründung des Staates Israel dorthin emigrierte.
Das Buch schließt nicht nur eine wichtige Forschungslücke, sondern erhält vor dem Hintergrund eines erstarkten Antisemitismus in der Türkei sowie der Diskussion um das Holocaustgedenken in der Migrationsgesellschaft eine besondere Aktualität.
„Nach unserer Kenntnis ist dies die wichtigste Arbeit über die sephardischen Juden türkischen Ursprungs, die Opfer des Holocaust wurden“ (Michael Halévy).
ISBN 978-3-935936-49-1, 520 Seiten, erschienen September 2008, 26.00 Euro, 46.00 CHF
2509
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Mittwoch, 8. Oktober, 8.30 Uhr Doktor online Die Telemedizin verändert das Arzt-Patienten-Verhältnis Von Michael Engel
Wenn ein Astronaut im Orbit erkrankt, ?behandelt" ihn ein Arzt von der Erde aus. Moderne Kommunikationstechnik macht es möglich. Dieses Konzept heißt Telemedizin und es dringt immer stärker in den Alltag normaler Patienten vor. Weil immer weniger Ärzte auf dem Land eine Praxis übernehmen, sind in Mecklenburg-Vorpommern bereits so genannte Telegesundheitsschwestern unterwegs. Sie übernehmen Aufgaben der hausärztlichen Versorgung und stehen per Internet mit einem Arzt in Kontakt. Erste Erfahrungen gibt es auch mit telemedizinischen Überwachungszentralen, die den Gesundheitsstatus von Patienten online kontrollieren und Alarm schlagen, wenn die medizinischen Werte aus dem Ruder laufen. Telemedizin werde das Arzt-Patienten-Verhältnis erheblich verändern, prophezeien Experten. In welchen Bereichen das zum Nachteil bzw. Vorteil der Patienten geschieht, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Donnerstag, 9. Oktober, 8.30 Uhr
Atatürk lebt hier nicht mehr
Ankara, die unbekannte Kapitale
Von Frauke Meyer-Gosau
Ankara brummt, hupt, schreit, gestikuliert, drängelt und dampft ? über der Wucht von Geräuschen und Gerüchen kann man leicht vergessen, dass es sich hier um das Haupt der türkischen Republik und zugleich um einen Ort mit großer Tradition handelt: Der wuselnde Alltag scheint alles zu verschlucken. Dabei lag hier einmal das Reich des sagenhaften Königs Midas, ein grandioses Museum zeigt dessen Schätze. Dabei stand später hier die römische Stadt Angora, deren Name auf die Ziegen abfärbte (oder war es umgekehrt?), die uns bis heute besonders weiche Wolle bescheren. Nicht zuletzt aber findet sich hier das Mausoleum Atatürks, des Staatsgründers der modernen Türkei. Schaut man die Kapitale des diesjährigen Gastlandes der Frankfurter Buchmesse durchs Fernrohr der großen Geschichte an, stehen plötzlich auch die Erzählungen des Schriftstellers Feridun Zaimoglu über sein persönliches Ankara noch einmal anders da: Die bürgerkriegsähnlichen Gefechte der späten 70er Jahre erscheinen als unselige Wiederholungen des Befreiungskrieges, die Konsumjagden des dritten Jahrtausends schließen uns mit der Goldlust des Midas kurz ? ein Gebrause im historischen Kreisverkehr.
Freitag, 10. Oktober, 8.30 Uhr
Istanbul
Brennspiegel der türkischen Gesellschaft
Von Jochanan Shelliem
Blutlippenrot, Nachtwimpernblau und dicke Nikotinschwaden: Wo tagsüber Kinder in Schuluniformen durch die Fußgängerzonen von Beyoglu schlendern, dröhnen des Nachts die Bässe aus Diskotheken. Wenige Stunden später, ein paar Straßenzüge entfernt: Nirgends kann man so viele Möwen schreien, so viele Männer Suren singen hören in Sultanahmet wie morgens um halb vier. Es riecht nach Öl und Leder. Drei Häuser weiter der älteste Hamam der Stadt. Jahrhunderte lärmender Betriebsamkeit. In Istanbul hat jedes Viertel seine Farbe, eine eigene Moral. Was unter Anatoliern als schariawürdig gilt, lässt die Flaneure in den steil ansteigenden Gassen des libertären Stadtteils Cihangir schmunzeln. Aus Anlass der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die die Türkei als Gastland gewählt hat, durchstreift Jochanan Shelliem mit der Schriftstellerin Asli Erdogan und den Schriftstellern Mario Levi und Migirdic Margosyan die Stadt. Ihre Gespräche sind Grundlage für ein faszinierendes, widersprüchliches und facettenreiches Feature der Metropole am Goldenen Horn.
Samstag, 11. Oktober, 8.30 Uhr
Der Traum vom lebenslangen Lernen
Was bringt das Seniorenstudium?
Von Claudia Fuchs
In den Hörsälen deutscher Universitäten sitzen immer mehr Senioren. Sie alle erfüllen sich einen Wunsch: den vom Lernen im Alter. Während sie vor allem in den Orchideen-Fächern ihren Wissensdurst stillen und im humanistischen Geist schwelgen, geht es für ihre jungen Kommilitonen um die berufliche Karriere. Die Ziele könnten nicht unterschiedlicher sein: da das Vergnügen am erbaulichen Lebensabend, hier das Ringen um die Zukunft. Die Universitäten kennen das Problem. Aber sie wollen die wachsende Lust am Seniorenstudium für sich nutzen. Denn die Alt-Studenten zahlen Studiengebühren und das füllt die leeren Uni-Kassen etwas auf. Für die Kurse brauchen die Fakultäten neue Dozenten, und das schafft Arbeitsplätze. Aber was haben die Senioren überhaupt von ihrem Studium? Was können sie noch lernen? Und wie müssen die Inhalte aufbereitet sein? Welche Senioren suchen noch den Weg in den Hörsaal und was erwartet sie dort? Die Leiter der jeweiligen Studiengänge stellen ihre Konzepte für das Seniorenstudium vor. Ein Philosophieprofessor erläutert den Konflikt zwischen alten und jungen Studenten und eine Entwicklungspsychologin zeigt, wie man im Alter sinnvoll und erfolgreich lernen kann.
Sonntag, 12. Oktober, 8.30 Uhr
Aula: Das Geld und der Buchdruck
Wie funktionieren Leitmedien?
Von Jochen Hörisch
Der Begriff "Leitmedien" ist ebenso verbreitet wie unscharf. Die meisten denken an die Dominanz eines spezifischen Einzelmediums in einer bestimmten Epoche, also etwa an das Fernsehen im 20. Jahrhundert. Demgegenüber bietet sich eine strenge Definition an: Ein Leitmedium ist dasjenige Massenmedium, das in einer bestimmten Zeit, in einem bestimmten Großraum teilnahmepflichtig ist. In diesem Sinne sind Schrift und Druck Leitmedien der Moderne, wer sich diesen Medien verschließt, gilt als Außenseiter. Ein anderes Leitmedium ist das Geld, es berechtigt zur Teilnahme am Kapitalismus. Professor Jochen Hörisch, Germanist und Medienanalytiker, präsentiert seine originelle Definition des Begriffs. sw
Südwestrundfunk SWR Redaktion SWR2 Wissen 76522 Baden-Baden, Fax: 07221-929-2387 E-Mail: wissen@swr2.de Internet:http://www.swr2.de/wissen
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