Allmende Stetten

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Allmende Stetten wurde am 9. April 2005 gegründet. Der Name ist Programm - bezieht er sich doch auf die ehemalige Dorfallmende, das Bauerneigentum an Grund und Boden, das gemeinschaftlich bewirtschaftet und verwaltet wurde (Weide, Wald, Wasser). Damit soll ein bewusster Kontrapunkt gesetzt werden gegen marktliberale Vereinzelung und Ellbogengesellschaft.

Allmende macht kulturelle (Kabarett, Mundart, Theater, Film), und politische Veranstaltungen, zB die Geschichte der "Plakat"-Gruppe beim Daimler.

http://www.allmende-stetten.de

s.a.

http://www.ebbe-koegel.de/

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Di, 6.12., 19.30 Uhr, Wildermuthsaal, Schloss Stetten Lesung mit Elke Martin: Verlegt - Die Behindertenmorde in der Region Stuttgart 1940/41

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Dienstag, 4.10.2011, 8.30 Uhr, SWR2 Radiosendung von Hans-Ulrich Findeisen: Die Renaissance der Trockenmauern In der Ankündigung des SWR heißt es: "Jahrhundertelang prägten Weinbergterrassen mit malerischen Trockenmauern viele Regionen im deutschen Südwesten. Wie lang noch, fragen viele: Die EU will den Weinmarkt liberalisieren und Mengenbegrenzungen aufheben. Damit steigt der Konkurrenzdruck für die Weinbauern, die traditionelle Steillagen mit "Mäuerle und Stäffele" bewirtschaften. Sie müssen härter arbeiten als ihre Kollegen, die die kunstfertig gesetzten Trockenmauern schleifen ließen und ihre Weinberge mit Maschinen bearbeiten. Doch mittlerweile zeigt sich ein Gegentrend: Die seit der Römerzeit gewachsene Kulturlandschaft der Weinbergterrassen könnte vor einer unerwarteten Renaissance stehen." SWR 2 kann in unser Region auf der UKW Frequenz 93,1 empfangen werden. Oder im Internet unter www.swr2.de. Dort gibt es die Sendung auch zum Nachhören, für alle, die sie am Dienstagmorgen verpassen.

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Dienstag, 4.10., 20 Uhr, Bürgerhaus Kelter in Winterbach Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft - Vorbereitungsgruppe

Vor 3 Wochen trafen sich 40 InteressentInnen aus den Remstalgemeinden von Kernen bis Urbach zu einer Veranstaltung im TV-Heim in Stetten. Nach der Vorstellung verschiedener Modelle kamen sie überein, die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) in Angriff zu nehmen. Welche Ziele verfolgt diese BEG? Nun, zuerst einmal strebt sie eine Beteiligung am zukünftigen "Remstalwerk" an. Das heißt, wenn die Remstalgemeinden zusammen mit einem strategischen Partner das Stromnetz von der EnBW kaufen, dann würde die BEG zum Mitkäufer, z.B. mit einem Anteil von 10%. Als Vision ist sogar die Übernahme des gesamten Netzes durch die BEG angedacht, wie das in anderen Gemeinden schon in der Diskussion ist. Kurzfristig ist nicht an eine Beteiligung z.B. an Photovoltaikanlagen gedacht, wie es z.B. die BEG Murr in Backnang macht, aber langfristig durchaus denkbar. Unsere wichtigsten Ziele sind: Schaffung der rechtlichen Grundlagen zur Gründung einer Genossenschaft, die Gründung selbst bzw. das Sammeln von so viel Geld, dass eine Beteiligung an den Remstalwerken möglich sein wird. (Wir sprechen hier von ca. 1 Million Euro aufwärts). Natürlich gehört dazu auf der politischen Ebene die Durchsetzung der Bürgerbeteiligung, die ja in aller Munde ist, bei den beteiligten Verwaltungen und Gemeinderäten. Sehr wichtig wäre auch, dass in dem Vertrag mit dem zukünftigen Partner aus der Stromwirtschaft eine Ausstiegsklausel drin ist, dass z.B. die Gemeinden nach 5 Jahren das Stromnetz komplett übernehmen können. Das alles wird nicht einfach und wir sind nicht sicher, ob wir diese große Aufgabe meistern. Aber wir probieren es und suchen deshalb noch MitstreiterInnen aus allen beteiligten Gemeinden. Wer sich zeitlich und fachlich einbringen kann, melde sich bitte bei Ebbe Kögel, Tel. 368806, info@allmende-stetten.de. Das nächste Treffen der Vorbereitungsgruppe findet am Di, 4.10. um 20 Uhr im Bürgerhaus Kelter in Winterbach statt.

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Freitag, 7. Oktober, 14 Uhr, Bahnhof Endersbach Fahrradwanderung zur Industriegeschichte des Unteren Remstals

Die Idee eines Industriewanderweges wurde vor 4 Jahren im Rahmen des Allmende-Papiers "Stetten 2020" entwickelt und hat 3 Ziele: Erhaltung von vorhandenen Gebäuden als Zeugnisse dieser untergehenden Kultur, Interviews mit ZeitzeugInnen und Ausschilderung eines Fahrradwanderweges mit Infos zur Industriegeschichte, z.B. Fa. Stihl, Häcker-Mühle in WN, Kaimer Mühle in Beinstein, Remstal-Quellen, Birkel-Gelände, Bhf. Endersbach und Remstalbahn, Ziegeleien und die Seemühle in Stetten, deren Mühlrad und Mühlkanal im Rahmen dieses Projektes wieder hergerichtet werden sollen. Die Fahrradwanderung soll den TeilnehmerInnen einen ersten Eindruck vermitteln, wie dieser Fahrradwanderweg einmal aussehen könnte. Treffpunkt: Freitag, 7.10., 14 Uhr, Bahnhof Endersbach. Weitere Infos unter Tel. 368806, info@allmende-stetten.de. Dauer: ca. 3 Stunden. Endpunkt ist die Fa. Stihl in Waiblingen. Koschd neks. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, es sei denn, es regnete in Strömen.

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Weg von der EnBW – Umsteigen zu den EWS Schönau

Allmende unterstützt die Energiewende. Deshalb Umsteigen bei Strom und Gas auf die Elektrizitätswerke Schönau - umweltfreundlich, bürgernah, basisdemokratisch. Inzwischen sind über 150 Haushalte in Kernen bei den Schönauern (Stand Juni 2011), darunter auch schon 16 beim Gas! Dies ist eine Steigerung um 50% gegenüber dem vorigen Jahr (!) und ein wirkungsvoller und einfach zu bewerkstelligender Protest gegen den Atommonopolisten EnBW und seine Unterstützer in Politik und Verwaltung. Insgesamt sind es in Kernen ca. 800 Haushalte, die bei Schönau, Lichtblick oder Greenpeace Energy sind, das sind 10% aller Haushalte in Kernen. Das ist ein Spitzenwert, bundesweit liegt die Zahl der Ökostrom-Haushalte bei 1,5%! Vordrucke für den Wechselantrag gibt es bei allen unseren Veranstaltungen, auf unserer Webseite www.allmende-stetten.de oder unter www.ews-schoenau.de. Die Schönauer beliefern inzwischen über 100.000 Haushalte in ganz Deutschland mit ihrem sauberen Strom. Auch die Drogeriekette dm hat inzwischen auf die EWS umgestellt

Hinweise auf externe Veranstalter

Wandern und Sprachkurse in den französischen Seealpen Tandem-Sprachkurs 13.-20.11.2011 Unsere französische Partnerorganisation Apecimm betreibt die ökologische Herberge „Gîte les Ombelles“ südlich von Grenoble und ist ein offener Ort internationaler Begegnungen in wunderschöner Natur auf einer Hochebene des Vercors. Angeboten werden Naturerlebnisführungen, Sprachkurse und Erinnerungsarbeit über die Zeit der NS-Besatzung und der Résistance. Vom 13. bis zum 20. November 2011 bietet Apecimm einen Tandem-Sprachkurs an. Dies ist eine besondere Form des Erlernens einer Fremdsprache, mit Deutschen, die Französisch lernen und FranzösInnen, die Deutsch lernen - die Teilnehmenden können sich damit gegenseitig unterstützen. Kursdauer: 1 Woche mit 30 Wochenstunden, die sowohl im Haus wie auch in der freien Natur abgehalten werden. Die Kosten pro TeilnehmerIn betragen 280 bzw. 230 Euro für Unterkunft, Verpflegung, DolmetscherIn, Programm. Für TeilnehmerInnen aus Deutschland gibt es einen Zuschuss des deutsch-französischen Jugendwerks zu den Fahrtkosten. Auskunft bei: BAPOB e.V. Berlin, Mirco Heller, Tel. 030.23139100, mircomheller@bapob.de oder über: Apecimm, Tel. 0033.476.347471 (Bernadette, spricht deutsch), les-ombelles@wanadoo.fr, www.gitelesombelles.com


K21 Initiative in Kernen – Oba bleiba

Seit Februar 2011 gibt es eine örtliche Initiative gegen den geplanten Tiefbahnhof in Stuttgart. 20 Leute sind regelmäßig aktiv, die mit Vorträgen, Aktionen - und viel Spaß zusammen - dieses Wahnsinnsprojekt verhindern wollen. Und recht optimistisch sind, es auch zu schaffen. Weitere Infos auf der Webseite www.kernen21.de. Nächstes Treffen am Mittwoch, 5. Oktober 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten. Nach wie vor verkauft die Allmende die Postkarten vom "Oba Bleiba" Transparent an der Yburg zum Soli-Preis von 1 Euro bei Schreibwaren Buntz, den Poststellen in Stetten und Rom und bei der Buchhandlung Fehr in Rom.


Spendenaufruf für die Allmende

Die Allmende bekommt für ihre Veranstaltungen keine öffentlichen Zuschüsse. Wir sind deshalb zur Finanzierung auf Eintrittsgelder und Spenden angewiesen. Da wir gemeinnützig sind, können wir allen SpenderInnen eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung ausstellen. Spenden bitte mit Namen, Adresse und dem Vermerk "Spende" überweisen auf die Konten: Kerner Volksbank, Nr. 66950007, BLZ 60262693 Kreissparkasse Waiblingen, Nr. 15056197, BLZ 60250010


Abbestellung oder Empfehlung des Rundbriefes an FreundInnen Wer den Allmende-Rundbrief abbestellen möchte, schicke bitte eine kurze Email an untenstehende Adresse. Wer den Rundbrief seinen FreundInnen empfehlen will, kann ebenfalls eine Mail an die genannte Adresse schicken.

Mit solidarischen Grüßen und Oba bleiba! Allmende Stetten Ebbe Kögel Obergaß 34 71394 Stetten/Remstal Tel. 07151.368806 Email: info@allmende-stetten.de


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Antikriegstag am 1. September - Gedenkveranstaltung des DGB in Fellbach

Vor 70 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel die Hitler-Wehrmacht in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg die Sowjetunion. Die Folge waren Millionen von Toten unter der Zivilbevölkerung, vergewaltigte Frauen, Tausende von verbrannten Dörfern, Millionen von Kriegsgefangenen, die in deutschen Lagern Zwangsarbeit leisten mussten und verhungerten und - wenn sie die deutschen Lager überlebten -, nach ihrer Rückkehr in stalinistische Lager gesteckt wurden. Bis heute gab es keine Entschädigung für die Opfer, kein Wort der Entschuldigung von unseren Bundespräsidenten und keine Rede von Herrn Wulff zur Freiheit, die unteilbar ist, wie jetzt zum 50. Jahrestag des Mauerbaus. Eine Schande!

Zum Antikriegstag am 1. September (dem Jahrestag des Überfalls der Hitler-Wehrmacht auf Polen) ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Kundgebung nach Fellbach auf. Beginn 18 Uhr am Friedensbaum (zwischen Schwabenlandhalle und Schillerstr. 26). Es spricht Nikolaus Landgraf (DGB-Vorsitzender Baden-Württemberg. Um 19 Uhr folgt eine Diskussion über den Krieg in Libyen mit Joachim Guilliard vom Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg. Ort: Awo-Heim Fellbach, Gerhard-Hauptmann-Str. 17.


- 8 Stimmen für den Gaispeter bei der Bürgermeisterwahl in Kernen Bei der Wahl des Bürgermeisters von Kernen vor 2 Wochen entfielen auch 8 Stimmen auf Peter Gais aus Beutelsbach, den Führer des Bauernaufstandes des Armen Konrad von 1514. In der offiz. Statistik taucht er nicht auf, weil er nicht mehr lebt. Nach der Niederschlagung des Aufstandes floh er in die Schweiz und dort verlieren sich seine Spuren im Dunkel der Geschichte.

1608 via rb nr. 55

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Freitag, 29.7., 19.30 Uhr, Schloss Stetten, Turnhalle Diavortrag von Richard Lenz - Trockenmauern in Württemberg und Europa

Der Schnaiter Wengerter, Landschaftsgärtner und begnadete Fotograf Richard Lenz aus Schnait zeigt auf der Großleinwand in Überblendtechnik Dias über die Geschichte des Weinbaus im Remstal und in Württemberg und nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine faszinierende Reise durch die Trockenmauergebiete Europas, vom Elbtal bei Dresden bis zu den Lavaweinbergen auf Lanzarote.

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Mittwoch, 29. Juni 2011, 20 Uhr, Bürgerhaus Kelter in Winterbach: Kommunalisierung des Stromnetzes - ein remstalweiter Ratschlag

Die Allmende Stetten organisiert seit Jahren Veranstaltungen zum Thema Stromnetz, mit dem Ziel, nach Auslaufen der Strom-Konzessionsverträge Ende 2012 eine Überführung von Stromnetz und Stromversorgung in kommunale Hand zu erreichen. Für den 29. Juni 2011 laden wir nun zu einem remstalweiten Ratschlag zum Thema ein.

Zur Vorgeschichte: Am 31.12.2012 laufen die Konzessionsverträge für die Stromversorgung von 7 Remstalgemeinden aus (von Kernen bis Plüderhausen) und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz von der EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen. Bei den (nichtöffentlichen) Vorberatungen in den betroffenen Gemeinderäten haben sich zwei Modelle herauskristallisiert: Kauf und anschließende Verpachtung (an einen Stromkonzern) oder aber (nach dem Kauf) die Gründung eines Regionalwerks, das (mit einem strategischen Partner) sowohl das Netz selber wie auch den Netzbetrieb und den Stromvertrieb übernimmt.

Die Gemeinden Kernen, Remshalden und Winterbach haben sich bereits grundsätzlich für die Gründung eines Regionalwerks ausgesprochen, in den übrigen 4 Gemeinden steht die Entscheidung noch aus.

Wir laden nun alle interessierten BürgerInnen und GemeinderätInnen der Gemeinden Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Urbach, Plüderhausen und Rudersberg zu einem öffentlichen Ratschlag in die Alte Kelter nach Winterbach ein. Dort wollen wir darüber beraten, wie wir dazu beitragen können, ein remstalweites Stadtwerk durchzusetzen. Außerdem wollen wir darüber diskutieren, inwieweit es die Möglichkeit für uns BürgerInnen gibt, uns z.B. mit einer Solar- oder Alternativenergiegenossenschaft an diesem zu gründenden Regionalwerk zu beteiligen.

Kontakt und Organisation: Allmende Stetten, Ebbe Kögel, Tel. 07151.368806, info@allmende-stetten.de

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Montag, 20. Juni 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten. Lesung mit Jan-Ole Arps aus seinem Buch: „Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“.

Joschka Fischer hat es getan, Klaus Franz und auch Berthold Huber. Sie gingen in den 1970er Jahren in die Betriebe, weil sie mit der Arbeiterklasse zusammen die Welt verändern wollten. Fischer hat die Fabrik schnell wieder verlassen, wurde später Außenminister und ist jetzt Unternehmensberater, Klaus Franz blieb und ist heute Betriebsratschef bei Opel, Berthold Huber ist Vorsitzender der IG Metall.

Was heute kaum vorstellbar klingt, war Anfang der 1970er Jahre weit verbreitet. Einige tausend junge Linke tauschten die Universität mit der Fabrik, um sich mit den Arbeitern am Fließband zu vereinen. Einer der damaligen Aktivisten, Harry Oberländer, schrieb 1977, Jahre nachdem er als revolutionärer Aktivist bei Opel in Rüsselsheim angeheuert hatte: „Ich wusste nicht, was auf mich zukam. Aber ohne die Arbeiterklasse hatten wir keine Chance, die Welt zu verändern, so viel war klar.“

In seinem Buch „Frühschicht“ geht der junge Politikwissenschaftler und Autor Jan Ole Arps aus Berlin der Geschichte dieses vergessenen politischen Experiments nach. Er beschäftigt sich mit den sogenannten K-Gruppen (wie KPD/ML und KABD), die sich an Lenins Modell der Kaderpartei orientierten, und den Frankfurter Spontis um Fischer und Cohn-Bendit, die mit der Parole "Wir wollen Alles" selbstständige Arbeiterkämpfe in der Fabrik in Gang bringen wollten. Er schildert die Kluft zwischen revolutionärer Hoffnung und betrieblichem Alltag, zwischen Begeisterung und Ernüchterung über die Arbeiterklasse und forscht nach den Widersprüchen in den Strategien der Beteiligten, die mal nur einige Monate, manchmal ein ganzes Leben in der Fabrik geblieben sind.

Das Buch bietet Anlass zur Auseinandersetzung mit der Geschichte betrieblicher Kämpfe in der Bundesrepublik, es wirft aber auch Fragen auf, die heute noch aktuell sind. Darüber kann nach der Lesung ausführlich diskutiert werden.

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Dichter am Fluss - Literarisch-musikalische Schifffahrt auf dem Neckar === Freitag, 24. Juni 2011, 19.30 – 23 Uhr, Neckar-Käptn an der Wilhelma.

Bei der nächsten Veranstaltung der Allmende-Reihe „Ibrs Land bussiird“ laden wir in Zusammenarbeit mit den AnStiftern Stuttgart zu einer literarisch-musikalisch-weinbauhistorischen Schifffahrt auf dem Neckar ein.

Wir erwarten, dass es ein herrlicher Sommerabend wird, wenn wir an Bord der „Wilhelma“ drei Stunden “Dichter am Wasser“ verbringen – mit Peter Grohmann als Lotse, Steuermann und literarischen Rettungsschwimmer. Themen des literarisch-musikalischen Programms sind Fluss und Landschaft, Heimat und Aufbruch, Sehnsucht nach Ferne, nach Fremde – und Heimkunft.

Mit dabei sind Bernd Möbs und Sergio Vesely, die die schwäbischen Dichter Mörike, Kerner, Schwab in lateinamerikanischen Rhythmen und Melodien vertont haben, mit Gitarre, Akkordeon und Percussion, Schauspieler der Stuttgarter Theater, die u.a. Hölderlins Gedicht „Der Neckar“ vortragen und Tobias Borke, Meister des Poetry Slam, der spontan und flüssig zelebriert, wie heute ein Dichter dichter am Fluss dichtet.

Außerdem gibt es Informationen von Weinerlebnisführer Ebbe Kögel zur Weinbaulandschaft des Neckars. Für Bewirtung ist selbstverständlich gesorgt. Veranstaltungspreis (ohne Bewirtung) 35 Euro, Vorverkauf 30 Euro. Bitte rechtzeitig besorgen, da die Platzanzahl begrenzt ist.

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30. Mai 2011, 19 Uhr, Treffpunkt Yburg Stetten == Stein - Wein - Bronze Seit Anfang April stehen 16 Bronzeplastiken von Karl Ulrich Nuss in und um die Yburg, dem Wahrzeichen von Stetten im Remstal. Bei einem Rundgang erzählt der Künstler, wie seine Kunstwerke zustandekommen und wie sie hergestellt werden.

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Montag 30. Mai 2011, 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24 ( Hindenburgstraße ) Provinzielle Lebenswege mit Karl Ulrich Nuss

Karl Ulrich Nuss, Jahrgang 1943, lebt und arbeitet in Strümpfelbach im Remstal. Seiner Ausbildung als Metallstecher (Ziseleur) schlossen sich Studien der Bildenden Künste in Nürnberg und Berlin an. Seit 1970 ist er freischaffender Künstler, seit 2004 Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg. Seine Plastiken aus Metall sind in ganz Europa zu sehen, aber auch fast jede Gemeinde des Remstals hat inzwischen Nuss-Plastiken im Dorfzentrum oder in den Weinbergen stehen.

Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Ulrich Nuss über seinen Lebensweg und die spannenden Erfahrungen eines Künstlers in der Provinz, dessen Kunstwerke im öffentlichen Raum von den Betrachtenden durchaus kontrovers diskutiert werden. Eintritt: 5 Euro

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So geht Revolution - 13.05. === Freitag, 13. Mai 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten

M u l t i m e d i a l e r Vortrag von R u d i M a i e r : S o g e h t R e v o l u t i o n - Werbung & Revolten Der Kulturwissenschaftlers Rudi Maier (Ludwigsburg) zeigt und spricht über die Verwendung von Revolutionssymbolen in der Werbung.

„Join the Revolution!“, „I fight for my rights!“, „Viva la libertad!“, „Radikalisiert das Leben!“ Auf den ersten Blick scheinen dies Parolen und Slogans aus dem Wörterbuch der neuen sozialen Bewegungen zu sein – doch nur auf den ersten Blick. Denn: Diese Slogans und Parolen stammen allesamt aus kommerziellen Werbeanzeigen, die in den letzten Jahren ihren Weg in die Medienöffentlichkeit fanden. Bereits seit langer Zeit hat die Werbeindustrie die Bilderwelten linken und alternativen Protests für sich „entdeckt“ und so wird mit den Ikonen des Protests, dessen Parolen, seinen Zeichen und Symbolen operiert: ...

Das fortlaufende (Sammlungs-) Projekt „so geht revolution“ - Werbung & Revolte des Ludwigsburger Kulturwissenschaftlers Rudi Maier umfasst derzeit ca. 3000 derartige Werbeanzeigen und 100 TV-Werbeclips aus den Jahren 1967 bis heute. Das Projekt zeigt, wie sich in der heutigen Konsumgesellschaft Protest und Pop, Macht und Mode, Demonstration und Design auf wundersame Weise ergänzen und es fragt danach, was Begriffe wie Freiheit, Radikalisierung und Revolution heute bedeuten sollen. Damit soll ein klein wenig Klärung in Sachen Freiheit und Revolution geleistet werden, nicht mehr, aber auch nicht weniger – das Projekt will, frei nach Karl Marx, „den bestehenden Verhältnissen ihre eigene Melodie vorsingen, um sie zum Tanzen zu bringen.“ ...

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9. Mai 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4 ===

Vortrag von Barbara Kern (Aktion Stadtwerke Stuttgart): Wie geht ein Bürgerbegehren Stromnetz? Schon seit fast zwei Jahren befasst sich die Allmende mit dem Thema alternative Energieerzeugung und Stromnetzübernahme und hat nun eine weitere Veranstaltung zu diesem wichtigen, aber komplexen Thema organisiert.

Was ist der Hintergrund? Ende 2013 laufen die zwanzigjährigen Konzessionsverträge für die Stromversorgung für viele Remstalgemeinden aus und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz vom seitherigen Eigentümer EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen, z.B. als Eigenbetrieb oder Stadtwerke-GmbH. Verschiedene Gemeinden (u.a. Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach) haben deshalb eine AG "Remstalwerke" gebildet, in der seit 2 Jahren nichtöffentlich eine Übernahme des Stromnetzes vorbereitet wird. Die Allmende setzt sich seit langem dafür ein, dass die Kommunen nicht nur das Stromnetz, sondern zukünftig auch den Stromvertrieb übernehmen, und dass daran – vor allem und mehr denn je nach der Katastrophe von Fukushima - Atomkonzerne wie EnBW und RWE (Süwag) nicht beteiligt sind. Ob die beteiligten Gemeinderäte dieser Forderung entsprechen werden, ist aber keinesfalls sicher. Deshalb hat die Allmende Barbara Kern von der „Aktion Stadtwerke Stuttgart“ zu einem Vortrag am 9. Mai eingeladen, um über die Möglichkeit eines Bürgerbegehrens zu informieren. Frau Kern hat zwei Bürgerbegehren zur Rekommunalisierung der Grundversorgung (Strom, Gas, Wasser) in Stuttgart mitorganisiert (eines läuft z.Zt. noch) und wird darstellen, welche Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen und wie ein Bürgerbegehren (erfolgreich) durchgeführt werden kann.

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V e r e i n K 2 1 g e g r ü n d e t - Der Widerstand gegen S21 geht weiter. Seit über einem Jahr sind viele BürgerInnen und Bürger aus Stetten und Rommelshausen bei den Demonstrationen und Aktionen gegen den geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 dabei - und dies jede Woche. Die Polizei dürfte von 50 Personen ausgehen, wir sagen, es sind an die 100. Wie dem auch sei, zwölf dieser AktivistInnen trafen sich am 16. Februar 2011 zur Gründungsversammlung von "Kernen 21 - Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs". Ein ziemliches Wortungetüm, das aber praktischerweise mit "K21" abgekürzt werden kann.

Der Hauptgrund für die Gründung war der für alle BenutzerInnen des Nahverkehrs täglich erfahrbare Widerspruch, dass für ein unsinniges Projekt Milliarden von Euro ausgegeben werden sollen, während die Bahn es auf der anderen Seite nicht schafft, einen S-Bahnverkehr ohne ständige Verspätungen zu organisieren und sich seit Jahren weigert, die gefährlichen Bahnsteige an den S-Bahn-Haltestellen Rommelshausen und Stetten-Beinstein zu entschärfen. Mit der Zerstörung des Hauptbahnhofes wird der pünktlichste und technisch faszinierendste Kopfbahnhof der Bundesrepublik zerstört.

Zur 1. Vorsitzenden wurde Christine Brencher gewählt, 2. Vorsitzender ist Christof Leibbrand. Für die Kasse ist Irmela Grämkow verantwortlich, die Pressearbeit macht Ebbe Kögel. Das nächste Aktiven-Treffen ist für Donnerstag, 10. März um 20 Uhr im TV-Heim in Stetten vorgesehen. Neue MitstreiterInnen sind herzlich willkommen.

Kontakt: Christine Brencher, Tel. 460256, krischdine@web.de Christof Leibbrand, Tel. 42407, leibbrandc@aol.com

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Widerstandsformen gegen zentralstaatliche Großprojekte am Beispiel Stuttgart 21 Ein Gespräch mit F r i t z M i e l e r t Fritz Mielert aus Stuttgart ist einer der führenden Köpfe des S21 Widerstandes, aktiv bei den Parkschützern und bei den S21 Twitter- und Facebook-Gemeinden im Internet sowie Macher der Webseite www.bei-abriss-aufstand.de. Er kommt am M i t t w o c h , den 1 5 . S e p t e m b e r 2010 um 20 Uhr zu einer Veranstaltung ins TV-Heim nach Stetten und spricht über alte und neue Widerstandsformen in der Auseinandersetzung um S21. Weitere Infos: www.kopfbahnhof-21.de und www.bei-abriss-aufstand.de

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Sonntag, 19. September 2010, 11 Uhr, Freilichtmuseum Beuren Vortrag zur NS-Ausstellung: "Oifach nemme komma" Nachforschungen über das "Verschwinden" der Viehjuden im Mittleren Neckarraum Bis 1933 war der Viehhandel im Neckar-, Rems- und Murrtal weitgehend in der Hand von jüdischen Viehjuden, die in Esslingen, Waiblingen oder Winnenden ansässig waren und ein hohes Ansehen bei der bäuerlichen Bevölkerung genossen, mit der sie Handel trieben. Mit der Machtübergabe an die Nazis begann die Verfolgung der Viehjuden und ihre systematische Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben. Beim Vortrag gehen wir auf Spurensuche nach den verschwundenen und ermordeten Viehjudenfamilien und den wenigen Überlebenden. www.freilichtmuseum-beuren.de

s.a.

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Wenn Schdoiner schwäddsed - Führung über den Alten Friedhof in Stetten.

Der Alte Friedhof von Stetten, an der verlängerten Obergaß (Hindenburgstraße) unterhalb der Weinberge gelegen, wurde 1763 angelegt, 1850 und 1951 wurde er jeweils erweitert. Er ist ein Kulturdenkmal ersten Ranges, in seinen Grabsteinen sind fast 250 Jahre Dorfgeschichte verewigt. Bei einem Rundgang erzählen der Heimatforscher Ebbe Kögel und der Steinmetz Robin Heinkel von den Begräbniskulturen in früherer Zeit, von den verwendeten Steinen, den Grabsteinsymbolen und den damit verbundenen "Moden" sowie von einzelnen Schicksalen der auf dem "Herrgottsacker" begrabenen Menschen und Familien.

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Sergio Vesely ist ein Multitalent: Er gilt als brillanter Gitarrist und Sänger, Autor, Maler, Schauspieler und Komponist. Seine ersten Lieder, sowie Gedichte und Zeichnungen entstanden in den Gefängnissen und Konzentrationslagern nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Junta Pinochets am 11. September 1973. Seit 1976 lebt er in der Region Stuttgart, veröffentlichte zahlreiche Musikalben und Bücher und ist bei Film, Theater und Rundfunk tätig. Bei seinem musikalischen Streifzug durch Lateinamerika charakterisiert er die unterschiedlichen Kulturen mit traditionellen und eigenen Liedern. Erinnerungen an Chile zu Zeiten des Präsidenten Allendes und nach dessen Sturz 1973, sowie Anekdoten aus der jüngsten Dokumentarfilmreise zum Film "Rey Negro-Der schwarze König" werden in die "Reise" eingeflochten.

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Die Vorfahren der Huobers aus der Gegend um Marbach waren Bauern und Müller. 1950 gründete der Bäckermeister Emil Huober in Erdmannhausen eine kleine Fabrik für Dauerbackwaren, die "1. württembergische Brezelfabrik", die stetig wuchs und 1980 von seinem Sohn Karl übernommen wurde. Dieser hatte sich erst relativ spät für eine Unternehmerlaufbahn entschieden, nachdem er zuerst eine Ausbildung zum Heilpädagogen und danach ein Studium der Volkswirtschaft und Philosophie absolviert hatte. Außerdem war er Mitgründer der linksalternativen TAZ. Karl Huober stellte die Produktion nach und nach komplett auf Produkte aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft um. Seit 2000 ist Huober Brezel der einzige Markenspezialist im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, der sein gesamtes Sortiment in Bio-Qualität liefert. Mit der Firma ErdmannHauser wurde außerdem ein Verarbeitungsbetrieb für demeter-Getreide gegründet. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Huober über seinen Lebensweg und seine Grundsätze der Fürsorge und Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur.

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Mi, 17.8., 20 Uhr, TV-Heim Stetten: Provinzielle Lebenswege mit Monika Gärtner-Engel, geg. Simpfendörfer: 1952 in eine Pfarrersfamilie hineingeboren, in Stetten aufgewachsen, heute stellv. Vorsitzende der Marx.-lenist. Partei Deutschlands MLPD

In der beliebten Talkshowreihe "Provinzielle Lebenswege", bei der schon Boris Palmer, Gotthilf Fischer und Peter Härtling zu Gast waren, haben wir dieses Mal eine Frau eingeladen, die früher im Remstal beheimat war und jetzt die hochrangige Vertreterin einer revolutionären Partei ist: Monika Gärtner-Engel, geb. Simpfendörfer, wurde 1952 in Bad Boll in eine evangelische Pfarrersfamilie hineingeboren und wuchs in Stetten auf, weil ihre Mutter in der damaligen Anstalt Stetten (heute: Diakonie) die Stelle der Hauswirtschaftsleiterin übernahm. Nach dem Abitur am Staufer-Gymnasium in Waiblingen studierte sie Sozialpädagogik in Tübingen und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf im BBW Waiblingen. Dann zog sie ins Ruhrgebiet, wo sie heute noch wohnt. Schon in ihrer Studienzeit wurde sie Mitglied in den Kommunistischen Studentengruppen (KSG) und verteilte Flugblätter des KABD (Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands) vor dem Kunststoffwerk von Bosch in Waiblingen. 1986 trat sie in die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) ein und wurde 2008 deren stellvertretende Vorsitzende. Ihr Schwerpunktthema ist Frauenpolitik (z.B. Weltfrauenkonferenz Caracas 2011). Außerdem ist sie Stadtverordnete für das Wahlbündnis AUF in ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Monika Gärtner-Engel am Mittwoch, 17. August 2011 um 20 Uhr im TV-Heim Stetten (Am Sportplatz 4) über ihren spannenden Lebensweg vom Kind einer christlichen Familie zum führenden Mitglied einer marxistischen, revolutionären Partei.

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