Theo Bergmann
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Theodor Bergmann
Wir gratulieren ganz herzlich
Theodor Bergmann zum 99. Geburtstag, === den er am 7.3.2015 beging, wünschen ihm alles Gute und weiterhin Gesundheit. Denn gern würden wir mit ihm im nächsten Jahr einen ganz besonderen Geburtstag begehen. Theo ist nicht nur der älteste aktive Autor des Verlages, sondern auch einer, der mit am längsten bei VSA publiziert – das erste Buch erschien 1987: Gegen den Strom. Geschichte der KPD(Opposition), das in der 2001 aktualisierten Ausgabe lieferbar ist, das letzte 2014: Sozialisten · Zionisten · Kommunisten. Die Familie Bergmann-Rosenzweig – eine kämpferische Generation im 20. Jahrhundert. Das Geschenk, mit dem viele Freunde, Genossen und Weggefährten das langjährige Wirken Theos innerhalb der Linken würdigen, werden wir im April überreichen: Reformen und Reformer im Kommunismus. Für Theodor Bergmann (hrsg. von Wladislaw Hedeler und Mario Keßler). Öffentlich vorgestellt wird es am 11. Juni 2015 in der Hellen Panke in Berlin.
Dann fangen wir von vorne an
Helmut Arnold / Gert Schäfer (Hrsg.) Dann fangen wir von vorne an Theodor Bergmann zum 90. Geburtstag Dokumentarfilm über Theodor Bergmann, 80 min., BRD 2006 220 Seiten, incl. DVD des gleichnamigen Films, EUR 22,80; 978-3-89965-257-4 www.dann-fangen-wir-von-vorne-an.de ... leider 404 in 2015 ... es gibt auch eine engl. Fassung des Films.
Theo in leipzig in 2012===
... http://www.jcha.de/einladungen/Rahmenprogramm_WdB_2012_Leipzig_Vollversion.pdf ... seite 15
Theodor Bergmann wurde am 7. März 1916
in Berlin als siebtes Kind eines Rabbiners geboren. Als Sohn bürgerlicher Eltern in der Weimarer Republik beschloss er schon bald, sich an die Seite der Arbeiter und Unterdrückten zu stellen.
1929 schloss er sich der Jugendorganisation der KPD-Opposition an. 1933, unmittelbar nach der Machtübergabe an Hitler, konnte er noch sein Abitur machen, musste aber im selben Jahr emigrieren. Er wurde atheistischer Kommunist in der Weimarer Republik. Verfolgt im Nationalsozialismus und per Haftbefehl gesucht in der sowjetischen Besatzungszone.
Er ging ins Exil nach Palästina. Nach zwei Jahren harter Aufbauarbeit in einem Kibbuz, entschloss er sich, nach Europa zurückzukehren. Er lebte in der deutsch-tschechischen Grenzregion, um sich von dort aus am anti-faschistischen Widerstand zu beteiligen. Beim Einmarsch der Deutschen musste er erneut fliehen, diesmal nach Schweden, wo er als Land- und Bergwerkarbeiter das Ende des Krieges erwartete.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland schloss er ein Studium der Agrarwissenschaften ab. 1965 konnte Theodor Bergmann eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Univ. Hohenheim aufnehmen. 1973 erhielt er hier eine Professur für International Vergleichende Agrarpolitik. Zahlreiche Forschungsreisen und sein Engagement als kritischer Kommunist führten ihn in die ganze Welt. Theodor Bergmann lebt in Stuttgart, ist sehr aktiv und ungebrochen optimistischer, kritischer Kommunist.
Die Erfahrungen, von denen Theodor Bergmann berichten kann, scheinen unmöglich in einer Biographie aufgehen zu können. Er kann sich nicht nur erinnern: Wenn er erzählt wird das Vergangene lebendig.
Theodor Bergmann ist sowohl Zeitzeuge dieser für die Gegenwart so prägenden historischen Phase, als auch scharfsinniger Zeitgenosse, dessen Triebfeder ein trotz aller Entbehrungen und leidvollen Erfahrungen ungebrochener Optimismus ist. Bis zum heutigen Tag setzt er sich, ob in der Gewerkschaft oder auf internationalen Konferenzen, für eine gerechtere Gesellschaft ein.
Theodor Bergmanns Autobiographie und viele andere Publikationen sind im VSA-Verlag erschienen.
Vortrag und Diskussion zu S21 ... 12.11.2010
Vortrag von Theo Bergmann zum Thema: S21 und die sozialen Probleme im Umfeld incl. Diskussion Gewerkschaftshaus Schw. Gmünd, Türlensteg 32 12.11.2010, 19.30 Uhr. Eintritt: frei.
In Stuttgart demonstrieren immer wieder Zehntausende gegen ein Projekt des Größenwahns. Aber das Projekt verspricht Profite für Grundstücksspekulanten und Bauunternehmer. Dafür sind Milliarden verfügbar. Viele andere öffentliche Aufgaben werden total vernachlässigt - typisch für den modernen Kapitalismus. ... Über die Zusammenhänge und die sozialen Probleme unseres "Sozialstaates" müssen wir reden und uns gemeinsam gegen die Kapitaloffensive wehren, sonst werden wir nicht nur beim Schutz unserer Parkbäume von der Staatsgewalt "behandelt"; es wird uns auch im stillen das Fell über die Ohren gezogen. Wir brauchen Gegenwehr!
s.a.
http://www.labournet.de. Rubrik: Termine - done. Infos zu Theo im CoForum: http://coforum.de/index.php?1790 - done. ND. done by vab. tnx. k. 1910 http://www.schwaebisch-gmuend.igm.de - done.
Vortrag und Diskussion zu China am 03.12.2009
incl. Diskussion im Anschluss Ort: Gewerkschaftshaus Schw. Gmünd, Türlensteg - Termin: 03.12.2009, 19.00 Uhr. Eintritt: frei. ... Die Berichte der bürgerlichen Presse über das neue China schwanken zwischen Euphorie und Hysterie. Und die Linke fragt sich, ob China auf dem Weg zum Sozialismus oder Kapitalismus ist. Die chinesischen Kommunisten haben nach den Fehlern der Mao-Ära einen eigenen Weg zum Sozialismus gefunden, der offensichtlich erfolgreich ist und der auch in der Weltwirtschaftskrise ganz anders ist als der kapitalistische Weg. Über die Erfolge und die vielen noch zu lösenden Problem des riesigen Landes berichtet Theo, der im September 2009 erneut in China war, und sich vor Ort ein eigenes Bild verschaffte. ... 15 Tln. hörten einen beeindruckenden Vortrag und diskutierten im Anschluss.
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Internationalismus im 21. Jahrhundert
Lernen aus Niederlagen -- für eine neue internationale Solidarität http://www.vsa-verlag.de/ ... 978-3-89965-354-0
...im www ... : www.museum-digital.de
Dann fangen wir von vorne an
über und mit Theodor Bergmann, anschließend Diskussion. Einladung aus dem Jahresprogramm des Freundeskreises ehemalige Synagoge Affaltrach:. Theo Bergmann, geb. 1916, wird anwesend sein. ... Bergmann ist jüdischer Kommunist oder kommunistischer Jude mit einer für das 20. Jahrhundert, das „Zeitalter der Extreme” (Hobsbawm) typischen Biografie. Er arbeitete u.a. mit dem aus Affaltrach stammenden Juden und Kommunisten August Thalheimer während der Weimarer Republik in der KPD und der KP-Opposition (KP-O) zusammen. Während der Hitlerdiktatur emigrierte er nach Palästina, in die Tschechoslowakische Republik und nach Schweden, wo er ebenfalls in der KP-Opposition tätig war. Er kehrte 1946 nach Deutschland zurück, wo er lange an der Uni Hohenheim als Professor Agrarpolitik lehrte und Werke zur Geschichte der Arbeiterbewegung und der KP-Opposition verfasste. Er engagierte sich in der Gewerkschaftslinken und ab 1990 in der PDS und der Partei Die LINKE.
Jerg Ratgeb
Kunstprojekt in Herrenberg: Fertig auf den letzten Drücker - http://goo.gl/alerts/UksN
Theo Bergmann und Peter Müller - 08.04.2010 - Gewerkschaften
Der Doppelcharakter der Gewerkschaften im Spannungsverhältnis zwischen theoretischen Erkenntnissen und praktischer Erfahrung. oder: ist die Arbeitswelt heute noch tariflich zu gestalten? Zwei Impulsreferate und diskussion mit Prof. Theo Bergmann und Peter Müller (IG Metall) ... IG Metall Schwäbisch Gmünd Türlensteg 32 73525 Schwäbisch Gmünd 08.04.2010, 19 uhr ... http://www.schwaebisch-gmuend.igm.de/ ... + coforum .. + ... ... 14 Tln. hörten zwei beeindruckende Referate und diskutierten im Anschluss bis 21 Uhr. ... Peter Müller IG Metall Schwäbisch Gmünd Türlensteg 32, 73525 Schwäbisch Gmünd Fon: 07171 - 92754-12 Mobil: 0171 760 27 45
Gegen den Strom
http://www.glasnost.de/autoren/behrend/rezen-kpdo.html 22.08.2002: Theodor Bergmann: Gegen den Strom Theodor Bergmann hat die Geschichte der Kommunistischen Partei Deutschlands (Opposition) aufgearbeitet. Die KPO war gegen den ultralinken Stalin-Kurs von Thälmann. Heinrich Brandler und August Thalheimer warnten vor dem Faschismus und forderten eine Einheitsfront mit den Sozialdemokraten, statt sie als Sozialfaschisten und Hauptfeind zu behandeln. Die KPO lehnte auch die RGO (Revolutionäre Gewerksschafts Opposition) der KPD ab, und war vor allem in Württemberg in den Betrieben stark. Theodor Bergmann konnte in dieser überarbeiteten 2. Auflage Information aus den geöffneten Archiven der SED und KPdSU einfließen lassen. --sf
Krise und Zukunft des Kibbutz
Weinheim/München 2002. (gemeinsam mit Ludwig Liegle) ISBN 3779910209
Liegle, Ludwig; Bergmann, Theodor Krise und Zukunft des Kibbutz Vom Wandel einer genossenschaftlichen Wirtschaftsform und Lebensform Preis: 19.50 Euro (Ladenpreis) 1994. 253 S. 20,5 cm Juventa 3-7799-1020-9 ISBN-13: 9783779910206 Titel ist vergriffen
Beschreibung: Idee und Wirklichkeit des Kibbutz sind auch nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft und Ideologie in Osteuropa nicht obsolet geworden: Der Kibbutz hat sich immer als eine genossenschaftliche und basisdemokratische Alternative sowohl zum Kapitalismus als auch zum staatlich organisierten Sozialismus/Kommunismus verstanden. Die vorliegende Studie berichtet über die Ergebnisse von 66 Interviews mit Frauen und Männern unterschiedlicher Generationszugehörigkeit und verschiedener Kibbutzorganisationen. Ziel dieser qualitativ orientierten Untersuchung ist es, innerhalb der Vielfalt subjektiver Einstellungen, zu den Problemen und Zukunftsaussichten der besonderen Lebensform des Kibbutz typische Deutungsmuster herauszuarbeiten. Auf diese Weise ist ein lebendiges Bild entstanden von der Idee und der sozialen Wirklichkeit des Kibbutz als eines sozialen Phänomens, für das es keine Parallele gibt: eine sozioökonomische Einheit, die Produktion und Dienstleistungen genossenschaftlich organisiert, die auf völliger Freiwilligkeit der Mitgliedschaft sowie auf weitgehender materieller Gleichheit und innerer Demokratie beruht und die gegenüber ihrer Umwelt offen und daher auch äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Aus dem Inhalt: Gegenstand und Anlage der Untersuchung; Krise und Zukunft des Kibbutz - eine Problemskizze; Auswertung der Interviews: Einflußfaktoren auf die Erziehung und Sozialisation der jungen Generation; Generationenfolge und Generationenverhältnis im Kibbutz; "Familismus" und die Rolle der Frau; Der Siegeszug der Familienübernachtung der Kinder - ein Symptom der Krise des Kibbutz?; Sozialistische Wirtschafts- und Lebensform in nichtsozialistischer Umgebung: Zu den Funktionen des Kibbutz für die israelische Gesellschaft und zu seiner Stellung in der sozialistischen Bewegung; Perspektiven der künftigen Entwicklung des Kibbutz; Zusammenfassung und Ausblick; Literatur; Anhang: Liste der Interviews; Dokumentation von zwei Interviews.
via lehmanns
„Ich bin Jude und Kommunist,
zwei große Nachteile in meinem Leben!“, damit beginnt Theodor Bergmann am Freitag, 15. März seinen Vortrag an der Cotta-Schule. Etwas gebeugt und auf den Gehstock gestützt, aber mit klarer und fester Stimme erzählt der am 7. März 1916 in Berlin geborene Bergmann von seinem Leben. Er stamme aus einer Akademikerfamilie, seine sieben Geschwister seien Juristen, Pharmakologen, Mediziner, Buchdrucker und er selbst Agrarwissenschaftler geworden. Am 2. März 1933 legt er die Abiturprüfung ab, einen Tag später stirbt die Großmutter, und weil es bei der Beerdigung antisemitische Krawalle gibt, drängt ihn die Mutter zur Emigration. Über das Saarland nach Frankreich geht die Fluch, von dort ins damalige Palä-stina, dann in die Tschechoslowakei und schließlich nach Schweden, wo er bis zum Kriegsende bleibt. Der Zeitzeuge beantwortet im Anschluss an seine Lebensschilderung geduldig alle Schülerfragen. Das Geheimnis seines Alters sei, dass er eine kluge Frau geheiratet, ein interessiertes und politisches Leben geführt und vor allem sehr viel Glück gehabt habe. Auf die Frage, wie er mit Antisemitismus umgehe, sagte er augenzwinkernd, „wenn es mir damit zuviel wird, wandere ich eben wieder aus und fange woanders ein neues Leben an!“ Zum Abschluss warnt er, dass ein gemeinsamer Kampf gegen einen wieder aufkeimenden Nationalsozialismus immer noch wichtig sei.
Im zweiten Teil des Gesprächs informiert Theodor Bergmann, der eine Professur an der Uni Hohenheim inne hatte und sein Leben in den Dienst der Arbeiterbewegung gestellt hat, über seine Sicht des Nahost-Konfliktes. Vor Überzeugung sprühend sagt er, dass jedes Land zwei Völker habe, eines oben, das herrsche und nach Macht strebe und eines unten, das leben wolle und Frieden suche. So ehrlich und einfach ist auch seine Einschätzung des Nahen Osten. Im Grunde gehe es immer darum Koexistenzen anzustreben, d.h. die Hamas müsse Israel anerkennen und im Gegenzug müsse Israel die besetzten Gebiete räumen, denn der Gazastreifen gehöre zu Palästina.
Zuletzt wendet sich Bergmann noch mal dem Thema Rassismus und Rechtsradikalismus zu. Er verdeutlicht, dass ein großes gemeinsames Ziel ´Arbeit für alle Menschen` sei, die Löhne müssen erhöht werden, die Arbeitszeit verringert und Hartz IV abgeschafft. Wenn die Menschen genug zum Leben hätte, würden sie auch begreifen, dass es Platz für alle und keinen Grund zur Angst gebe. „Wer dann noch ein Nazi sei, der wäre eben ein Idiot.“
Die Schüler der Wirtschaftsschule sind sichtlich beeindruckt von der geistigen Präsens des fast Hundertjährigen und vor allem von der ungefilterten, direkten Schilderung einer Zeit, die sie bestenfalls nur noch aus dem Fernseher kennen und deren Ursachen und Zusammenhänge langsam drohen in Vergessenheit zu geraten. Über eine Stunde steht Theodor Bergmann den interessierten und faszinierten Zuhörern Rede und Antwort.
Zum Abschied nutzt der Referent die Gelegenheit und berichtet noch kurz von seiner geplanten Chinareise, bei der er sich über die Agrarreformen und die Entwicklung der Arbeitsbedingungen im Reich der Mitte informieren wolle. „Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr erschöpft!“, fragt er die Heranwachsenden, dann endet ein spannender und beeindruckender Vortrag. (RAF)
3003
Vortrag zum Thema: Finanzkrise - 06.03.2009
incl. Diskussion im Anschluss Ort: Gewerkschaftshaus Schw. Gmünd, Türlensteg - Termin: 6. März 2009, 19.30 Uhr. Eintritt: frei. NB1. war auch hier drin: http://www.labournet.de. Rubrik: Termine - + ND-termine NB2. auch hier drin. Infos zu Theo im CoForum: http://coforum.de/index.php?1790 NB3. und hier: http://www.schwaebisch-gmuend.igm.de - id=29780
Esperanto - Kurso: Internacia lingvo - Haitia kreola lingvo, Kou: an lang intènasyonal e kreyòl ayisyen. H. Jucker, Lerniloj, vortaroj, H. Jucker, 2014. Ampleksa kurso por la parolantoj de la haitia kreola. En formato .doc Prezo: 10.50 EUR. Pliaj informoj, reta mendilo: http://katalogo.uea.org?inf=3833
Rede von Theo Bergmann zu Georg Elser
in HDH-Schnaitheim am 19. April 2009, 11 Uhr ... Skript in der dz print collection.
Lesung und Diskussion mit Theo Bergmann am 29.04.2003
Bericht aus der Provinz am 30.04.2003
Von: Stefan Fisahn An: aki-stuttgart-list@merkur.hbi-stuttgart.de Betreff: [AKI] Bericht aus der Provinz Datum: Wed, 30 Apr 2003 14:24:35 +0200
Gestern, am Vor-Vorabend zum 1. Mai fand im im UNIKOM in Schwaebisch Gmuend die AKI-Veranstaltung Lesung und Diskussion mit Theo Bergmann statt.
Eine Veranstaltung aus der Reihe "exotisches": Denn der AKI Stuttgart bietet neben Internet-Info-BID-IT-...Themen auch politische und kulturelle Themen, zB kostenloser Esperanto-Kurs in Stuttgart.
Um mit dem Fazit zu beginnen; ein toller Abend - 20 Teilnehmer und ein begeisternder Referent, dessen jugendlicher Optimismus und Charme Eindruck hinterließ. Theodor Bergmann, 87 hat in seinem Leben als kritischer Kommunist, jüdischer Herkunft die Kraft einer starken Arbeiterbewegung erlebt.
In den 20er Jahren in Berlin, die Arbeiterorganisationen hatte eigene Schulen und Kulturorganisationen. Hat die Niederlagen erlebt und ueberlebt, und sich dabei einen offen Geist bewahrt, ein offener Geist jenseits von Kapitalismus und Stalinismus. Ein Fazit von Theo lautet "Jammern hilft nix - die Linke muss einfach von vorne anfangen".
Ich empfand das nicht nur als "interessanten Abend", sondern sah einen direkten Zusammenhang zur Arbeit für den AKI Stuttgart.
Es gibt wirklich viele Angebote von "oben". IT-Kurse kann bei vielen Firmen buchen ... für 800.- EURO am Tag, die Qualität ist deshalb nicht zwingend besser als beim AKI. Nur... das Selbstverständnis des AKI ist nicht, "wir sind eine Seminarmaschine - aber in billig".
Ohne das strapazierte Wort der "Community" übermäßig verwenden zu wollen, denn wir sind eine, ist uns wichtig: selbst-organisierter Fortbildung von Kollegen für Kollegen.
Der AKI Stuttgart liefert die Plattform dafür im technischen Sinne mit unser WebSite, dem Seminar-Server und dem Wiki-System mit der Logistik bis hin zur Koordination von Räumen, zumeist an der HdM.
Wir geben unserer Stimmung nach und werden nun immer libertärer, bislang wird das Programm von wenigen ersonnen, beschlossen und gemacht - wir würden gerne mehr darüber mit den Mitgliedern und Teilnehmern diskutieren.
Also eine Offerte zum Mitmachen. Der AKI-Wiki Bereich ist ein gänzlich freier Bereich, wir nehmen keine Zensur vor, jeder kann dort editierend eingreifen, mal sehen was passiert.
Und damit wieder zurück zu den Arbeiterbildungsvereinen der Weimarer Republik, es geht nicht um traditionsduselei, aber als Vorbild bleibt, dass man mit wenig Geld - Selbstorganisation aufbauen kann.
gruss, sf.
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Text von Theo
> > Datum: Fri, 30 May 2003 16:14:03 +0200 > > Betreff: [contraste-list] wg.theo bergmann > > > > hi leute, dieser text passt gut zur aktuellen diskussion. vor zwei > > tagen referierte theo in s zur geschichte des 1. mai, die 1867 in > > chicago begann. karl > > > > > > > > document > > http://www.rlf-bw.de/Gremien/Politische_Beichte_Bergmann.pdf > > ----------------------------------------------------------------- > > > > > > *Pages 1--6 from Theodor Bergmann* Theodor Bergmann Wenn > > ein Kommunist arm ist, sagen die Leute, er sei neidisch. Gehört er > > dem mittleren Bürgertum an, dann sagen die Leute, er sei ein Idiot, > > denn er handele gegen seine eigenen Interessen. Ist er aber reich, > > dann sagen sie, seine Lebensführung stehe nicht mit seinen > > Prinzipien im Einklang. Worauf dann zu fragen wäre: Wann darf > > man eigentlich Kommunist sein? Kurt Tucholsky 1931 > > > > > > Diese Frage stellten mir zwei 55 Jahre jüngere Freunde zu meinem > > 80. Geburtstag, druckten es in großen Buchstaben (für den Fall > > meiner späteren Kurzsichtigkeit) auf dunkelrotes Papier, rahmten > > es schwarz ein, setzten es unter Glas und hängten es über meinen > > Schreibtisch. Dort hängen die Fragen immer noch. Meine Antwort > > nach fünf weiteren Jahren auf diese Frage: Ein Leben lang. Ja, > > aber... Es gibt drei Fragen: Wann, warum, wie? Dieses ist ein > > Versuch, die drei Fragen anhand meiner Erfahrungen kurz zu > > beleuchten. > > > > Wie Ihr mit eigenen Augen seht, kann man noch mit 85 > > Kommunist sein – nach zwei Perioden längerer e xtremer > > Lebensmittelknappheit, wo man stehlen oder fringsen ging, nach > > einer Zeit völliger Mittellosigkeit und einer Periode wohlgeordneter > > Finanzverhältnisse, die wir ja nicht etwa der ursprünglichen > > Akkumulation Mi llionen deutscher Werktätiger von 1945-1948 > > danken sollen, sondern dem großen Mann des > > Weltwirtschaftswunde rs und des Volkskapitalismus, der mit einem > > Zauberstab am 20. Juni 1948 alle Läden mit den jahrelang entbe > > hrten Gütern des täglichen Bedarfs füllte – sozusagen über Nacht, > > wo wir faulen Werktätigen einfach schliefen. J edenfalls bin ich als > > China-Fan der Weisung des kleinen Vorsitzenden Deng Xiaoping > > gefolgt, habe nach 60 (nicht 5 0 wie China) mittleren Wohlstand > > erreicht und helfe nun anderen, wenigstens in Moskau und anderen > > Transformationsländern nicht Hunger zu leiden. Soviel zum Wann. > > Nun zum Warum? Alles wirkt zusammen: Theorie und Praxis und > > gute Lehrer und eine kluge Lebenspartnerin und solidarische Genossinnen und Genossen. Natürlich habe ich von früh an > > viel gelesen. Die sozialistische Belletristik habe ich besser versta > > nden, die sozialistische Primärliteratur gelesen, registriert, aber > > erst die Erfahrung hat sie mir ganz verst ändlich gemacht. Leider > > hatte ich nicht die Möglichkeit des Universitätsstudiums der > > Klassiker; ich las nach Feierab end ab 19 Uhr und vor dem > > Arbeitsbeginn im Kuhstall um 4 Uhr, im Bergwerk vor der > > Frühschicht um 6 Uhr. Dafür habe ich jedoch die realexistierende > > kapitalistische Klassengesellschaft und den täglichen Kl > > assenkampf erfahren, was heute manche den Sozial-oder > > Wohlfahrtsstaat nennen. Das habe ich erfahren als Landar beiter > > und als Tagelöhner im damaligen Palästina, später in der CSR, in > > Schweden als Melker und als Bergarbeit er, in der britischen > > Besatzungszone als Landarbeiter, ungelernter Fabrikarbeiter in > > zwei Metallbetrieben und einer Möbelfabrik. Zu meiner persönlichen > > Erfahrung gehören außer den erwähnten Hungerzeiten zwei > > Inflationen, drei Kriege, ein tausendjähriges Reich, 12 Jahre Emigration, > > Antikommunismus und Antisemitismus auch nach meiner Rüc > > kkehr 1946. Zur Erfahrung kommen die Beobachtungen während > > meiner vielen Auslandsaufenthalte. Ich hatte das gro ße Privileg, > > einige Entwicklungsländer durch Forschungsarbeit genauer kennen > > zu lernen. Meine Genossin Gretel hat mir dabei viel geholfen. Die > > Schatten des Kapitalismus sind lang und dunkel. Und in diesem > > Schatten lebt noch die > > > > > > > > > > große Mehrheit der Menschheit – trotz des unermesslichen > > Reichtums unserer Erde, trotz der vielen t echnischen > > Innovationen, trotz der angeblich kleiner gewordenen Welt, in der > > wir angeblich über alles informie rt werden. Aber die > > Informationsgesellschaft zeigt uns fast nur die im Lichte, die im > > Dunkeln sieht man nicht. Diese gibt es jedoch – und in > > wachsender Zahl – auch in diesem unserem Lande, dem > > Rechtsstaat, Sozialstaat, Wohlf ahrtsstaat BRD. Wir alle hatten > > Hoffnungen -auf den Bestand der Sowjetunion, -auf die Möglichkeit > > einer kämpferischen Einheitsfront, die den Sieg des > > Nationalsozialismus verhin dern würde, -auf den Sieg der > > spanischen Werktätigen über Franco, Hitler und Mussolini, -auf die > > Niederlage Hitlerdeutschlands im 2. Weltkrieg, -auf eine > > Erneuerung der deutschen Arbeiterbewegung, auf den Erfolg der > > Reformversuche im Kommunism us von Tito, Chruschtschow, > > Gomulka, Prager Frühling, auf den Sieg der Vietminh und > > Vietcong, Gorbatschows Perestroika und seine Rehabilitierung der von Stalin und > > Genossen ermordeten Bolschewiki, die chine sischen Reformer Liu > > Shaoqi, Zhou Enlai, Deng Xiaoping. Die Aufzählung ließe sich > > verlängern. Ihr merkt das Auf und Ab der Geschichte, auch der > > Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung: Geschichte ist nicht, > > wie Stalin erklären ließ, "ein ständiges gesetzmä ßiges Wachstum > > der Friedenskräfte" oder "der Kräfte des sozialistischen Lagers", > > sondern eine ständige Auseinandersetzung sozialer Kräfte, wo wir > > Sozialisten Siege erkämpfen und Niederlagen erleiden, Ho ffnungen > > hegen und Erfüllung oder Enttäuschung erleiden, begeisternde > > Offensive oder von entmutigendem Rückz ug manchmal gelähmt > > werden. Die meisten Hoffnungen meiner Generation habe ich eben > > aufgezählt; daraus erkennt Ihr auch die Entt äuschungen und > > Niederlagen. Die von 1933 war schlimm; sie kostete > > Hunderttausende SozialistInnen das Leben. Aber der brutale Terror zerstörte nicht die allgemeine Hoffnung auf die > > endliche Niederlage des deutschen Fa schismus; im Gegenteil. > > Die Selbstzerstörung des real existierenden Sozialismus von > > Ostberlin bis Wladiwostok da gegen hat bei vielen jeder Hoffnung > > auf eine nicht-kapitalistische Lösung unserer nationalen und > > globalen Riesenp robleme vernichtet. Gegen diese > > Hoffnungslosigkeit, die verstärkt wird durch vielfältigen Druck, > > sprechen für mich folg ende Argumente: 1. Geschichte ist ein > > (nach rückwärts und) vorwärts offener Prozess. 2. Der > > Kommunismus ist nicht stalinistisch-einfältig, sondern vielfältig. > > Zusammen mit Gert Schäfer , Wladislaw Hedeler, Mario Kessler, > > Jochen Cerny, Wolfgang Haible und einigen weiteren Genossen > > haben wir die Alternativen im Kommunismus der von Stalin und > > Mao Zedong verordneten Vergessenheit > > > > entrissen. 3. Es hat immer wieder Reformversuche gegeben. Viele > > sind gescheitert; einige waren erfolgreich, wi e wir uns gemeinsam > > in China und Vietnam überzeugen konnten. Auch Cuba hat 40 > > Jahre US-Blockade und den Zusammenbruch der SU 1989/ 90 > > überlebt. Vielleicht beschreitet auch Korea den Weg der Reform. > > > > 4. Harte Klassenkämpfe, z. T. bewaffnete Kämpfe finden statt in > > Lateinamerika und in Süd-und Ostasi en. 5. Trotz des > > medienintensiven Geredes vom Konsensus und vom > > klassenübergreifenden Bündnis (für Beschäftigung, Ausbildung und > > Wettbewerbsfähigkeit) geht der Klassenkampf auch in der BRD > > weiter, > > > > gegenwärtig allerdings als Klassenkampf von oben. Der > > reformistischen Führung der deutschen > > > > > > > > Arbeiterbewegung ist es vorläufig gelungen, jede effektive > > Gegenwehr, den Klassenkampf von unten, z u verhindern. 6. Lange > > vor unseren großen Niederlagen hat es immer wieder Warnungen > > gegeben, die sich auf marxistische Analysen gründeten. Ich nenne > > die Warnung Thalheimers 1924 vor der die Komintern zerstörende > > Wirkung der "Bolschewisierung"; Thalheimers Warnung vor der > > faschistischen Gefahr 1928, seine Warnung vor der > > Sozialfaschismus-" Theorie" und ihren katastrophalen Folgen, > > seine Warnung vo r einer langfristigen Okkupation Ostdeutschlands > > und vor der Übertragung des Stalinschen Entwicklungsmodells > > 1935; ferner die Warnungen Fritz Stembergs und Leo Trotzkis vor > > der faschistischen Gefahr . – Die Niederlagen waren vorhersehbar, > > also aufhaltsam; man hätte sie vermei den können. Natürlich > > müssen sich Marxisten fragen, warum die Warnungen folgenlos > > blieben, warum die klügeren > > > > Alternativen unterlegen sind. – Das will ich hier nicht analysieren. > > Aber Gert Schäfer und ich habe n diese Fragen an einem Beispiel > > unserer Zeit darzustellen versucht, als wir das Nicht-Verhältnis > > zwischen Nikolai Bucharin und Leo Trotzki behandelten. Nur einen > > der Faktoren will ich erwähnen: das Übermaß an Parteidisziplin, > > die übertriebene Sorge um die Einheit der revolutionären Partei, die > > schließlich > > > > kontraproduktiv wurde. Was ich bisher dargelegt habe, sind > > sozusagen die objektiven Gründe für meine fortgesetzte Unfähigk > > eit, mich an den Zeitgeist anzupassen. Nun zu den subjektiven > > Faktoren. 1. Bisher habe ich drei Endsiege des deutschen > > Kapitalismus erlebt und überlebt: den großen Sieg im 1. Weltkrieg, > > Hitlers am 30. Januar 1933 verkündeten Endsieg über Marxismus, > > Bolschewismus und Judentum, nach welchem der deutsche > > Faschismus 1000 Jahre regieren würde, Hitlers Endsieg im 2. > > Weltkrieg. Sag' mir, wo die Sieger sind, wo sind sie geblieben, so > > müsste Marlene Dietrich singen. > > > > 2. Gute LehrerInnen haben mich erzogen und mir eine > > ausreichende Dosis Skepsis beigebracht gegen al le > > Siegesberichte. Nur einige kann ich nennen: Hans und Tatjana > > Beck, Alfred und Arthur Bergmann, Waldemar Bolze, Heinrich > > Brandler, Franz Cerny, Hedda Kersch, Arthur Rosenberg, August > > Thalheimer. 3. Gute Freunde und Freundinnen haben mir bei > > meiner Arbeit und in den vielen Schwierigkeiten gehol fen, die ich > > als Kommunist und Jude zu überwinden hatte. Namentlich und > > zuerst ist das meine Lebensgefährtin Gretel Steinhilber zu nennen, > > eine von vier kommunistischen Töchtern einer Arbeiterfamilie in > > Stuttgart-Heslach, von denen drei als kritische Kommunistinnen im > > Dritten Reich > > > > eingesperrt waren. Namentlich erwähnen sollte ich vielleicht noch > > Cläre Schmalz-Brechenmacher, Este r und Mogens Boserup, die > > viel für die KPDO, aber auch für mich persönlich getan haben. > > Andere sind h ier versammelt, so dass ich sie nicht zu nennen > > brauche. Es war auch großes persönliches Glück, diese > > Menschen getroffen zu haben. Sie und ich gehörten zur > > > > Arbeiterbewegung, als diese noch nicht durch stalinistische > > "Klassenwachsamkeit", durch Kadavergeho rsam deformiert war. In > > dieser gab es unter den Sozialdemokraten nicht nur die Noskes, > > sondern auch viel e klassenkämpferische Funktionäre. Da waren > > Gewerkschafter wie Otto Brenner (IGM), Wilhelm Gefeller > > > > (IGCPK), Helmut Schmalz (GGLF), Walter Fabian, Siegfried > > Kawerau, Paul Levi, Kurt Rosenfeld u. v. a ., von denen ich manche > > gut kannte. Die auswechselbaren Berufspolitiker, die mit > > Turnschuhen und Rollkragenpullover auch ihre "Überzeugung" > > ablegten, die als angebliche Pazifisten begannen und zu > > > > Organisatoren des Krieges wurden, waren in der Arbeiterbewegung > > noch Ausnahmen. > > > > > > > > Damit bin ich bei der zweiten Frage, die mir ein 40 Jahre jüngerer > > Freund und Genosse gestellt hat und die zu beantworten noch > > schwieriger ist: Was nützt es, Recht zu haben? – Aber, so ist > > stillschweigende hinzuzufügen, wenn man unterliegt, wenn die > > Geschichte anders verläuft, wenn die Warnungen auf taub e Ohren > > in sich selbst verliebter Funktionäre stoßen, die die > > Arbeiterbewegung ins Verderben, in die Niederlage führen. Auf > > diese Frage gibt es verschiedenen Antworten für die zwei > > Haupttypen politischer Menschen, für > > > > Berufspolitiker und für politisch Engagierte, die ihrem Wissen und > > Gewissen folgen und sich als gew ählte und abzuwählende > > Vertreter ihrer Klasse verstehen. Für Berufspolitiker lohnt es oft > > nicht, eine eigene Meinung zu entwickeln; "es rechnet sich nicht". > > Sie fragen bei ihren finanzstarken Sponsoren nach der Richtung, > > kaufen dann ein streng wissenschaftliches demoskopisches > > Institut, das dem repräsentativ ausgewählten Volk die richtigen > > Fragen vorlegt und d arauf die richtigen Antworten erhält, die dann > > per Computer-Auswertung die Volksmeinung ausspucken. > > Entsprechend werden dann die Wahlversprechen formuliert. So > > haben wir es auch 1998 erlebt. So funkt ioniert kapitalbeherrschte > > Demokratie. Demokratie – Demoskopie – Demagogie – das ist der > > Weg. Aber der mich fragte, meinte nicht diese Politiker, sondern > > den zweiten Typus, den des engagierten > > > > Arbeiterfunktionärs. Wie ist seine störrische, nicht > > anpassungswillige Haltung zu verstehen? 1. Ohne Zweifel ist > > Kassandra keine beliebte Gestalt. Aber der demokratieerfahrene, > > durch die Arbeiterbildung gegangene Arbeiter und der in die > > sozialistische Bewegung integrierte Intellektuell e haben Wissen, > > Gewissen, Überzeugung, Disziplin. Die Anteile dieser vier > > Komponenten an der Position sind individuell und in verschiedenen > > Perioden verschieden. Politisches Wissen, sanktionsfreie Deba tte > > der alternativen Taktiken und Strategien und demokratische > > Entscheidung führen zur Überzeugung, das s die beste Alternative > > sich durchgesetzt hat. Dann ergibt sich eine Disziplin aus > > Überzeugung. Sind die Anhänger der sozialistischen Partei aber > > nicht überzeugt, kann unter den Bedingungen des Klassenkampfes > > in der kapitalistischen Gesellschaft keine Macht sie zur Aktivität > > motivieren oder g ar zwingen. Kadavergehorsam sozialistischer > > Kämpfer ist im Kapitalismus unmöglich. Im realen Sozialismus > > kann Kadavergehorsam erzwungen werden; er ist ein wesentliches > > Element des Niedergangs > > > > > > und der Selbstzerstörung – wie uns die Erfahrung lehrt. 2. Ohne > > offene Debatte aller strategischen Alternativen kann es keine > > richtige und die Anhänger überzeugende Generallinie geben. Diese > > These bedarf keines weiteren Beweises. Daher sind die > > Querdenker, Abweichler, Ketzer die wichtigsten – Abweichler auf > > der Grundlage gemeinsamer Prinzipien. 3. Nur große > > Organisationen können etwas bewirken – so besagt eine der > > Mythen der deutschen Arbeiterbewegung. Dazu ist mehreres zu > > sagen. Unsere großen Organisationen – SPD, KPD, ADGB – > > haben gegenüber der faschistischen Gefahr nicht nur versagt; sie > > sind mitschuldig am aufhaltsamen, aber nicht aufgehaltenen > > "Aufstieg des Arturo Ui", an der großen Niederlage der stolzen, > > gutorganisierte n deutschen Arbeiterbewegung 1933. 4. Zudem > > haben auch große, siegreiche revolutionäre Bewegungen klein > > angefangen und wurden wegen ihrer Kleinheit ignoriert oder > > verlacht. Sieben Personen gründeten 1920 in Shanghai die KPCh. > > (Leid er ist sie zu große geworden: 62 Mio. Mitglieder sind 55 Mio. > > zuviel.) > > > > > > > > 5. Kleinheit einer politischen Richtung oder Organisation bedeutet > > nicht per se, dass sie eine Sekt e ist. Sektierertum bedeutet > > Abkapselung, kleinliche Rechthaberei. Das waren nicht die > > Merkmale der KPD( O). Durch ihre Mitglieder war sie fest verankert > > in der gesamten organisierten Arbeiterbewegun g. Das sind die > > mehr organisatorischen Aspekte der zweiten mir gestellten Frage. > > Nun aber zu den positiven Leistungen der kleinen Gruppe, die > > leider mit ihren Warnungen allzu oft R echt gehabt hat. Von den > > richtigen und wichtigen Analysen des kritischen Marxisten August > > Thalheimer erwähne ich fol gende, ohne sie durch Zitate ausführlich > > zu belegen. 1. 1924 warnte er vor der "Bolschewisierung" der > > kommunistischen Parteien, die zu einem Scherbenhau fen führen > > würde. 2. 1928 warnte er vor der faschistischen Gefahr, lehnte die > > Sozialfaschismusthese ab und forderte e ine antifaschistische > > Einheitsfront. 3. Nach 1928 warnte er – entgegen aller Illusionen > > der KPD und SPD – vor der Bagatellisierung der > > faschistischen Brutalität, vor dem Slogan: Deutschland ist nicht > > Italien. Er wies nach, dass der de utsche Faschismus viel brutaler > > sein würde als der italienische; er unterstrich 1929, dass eine > > Machtüberg abe an die NSDAP den Krieg bedeuten müsse. 4. Er > > warnte 1945 vor der Stalinschen Besatzungspolitik, die die > > deutschen Werktätigen entmündige; er forderte den schnellen > > Rückzug der Roten Armee und die Entfaltung des politischen > > Potentials der deutschen Werktätigen. Eine langandauernde > > Okkupation würde die Sowjetunion gefährden. Die Warnungen > > wurden in den Wind geschlagen, die kritischen Kommunisten > > beschimpft und verleumdet a ls Renegaten, Nationalisten, Agenten > > des Kapitalismus usw. Die aufhaltsamen Niederlagen traten ein. > > Wa s war also der Nutzen der Warnungen? Die Richtigkeit der > > Warnungen hat dazu beigetragen, die Vorbereitungen auf die > > Illegalität rechtzei tig zu beginnen, damit den frühen Widerstand zu > > organisieren und der Demoralisierung der Niederlage zu begegnen. Die Geschichte hat – leider – die Qualität des > > marxistischen Analyseinstruments bestätigt. Die kritischen > > Kommunisten haben gezeigt, dass der Kommunismus nicht mit > > dem Stalinschen Modell gleichzusetzen ist, dass er vielfältig ist, > > aus vielen alternativen Strömungen besteht. Und wo komm > > unistische Parteien die Macht ausüben – das ist etwas anderes als > > kommunistische Minister im Kapitalismus – mü ssen die ihr > > spezifisches Modell und ihre eigene Entwicklungsstrategie finden. > > Damit haben diese Kommunisten nac h dem widerstandslosen > > Zusammenbruch des Realsozialismus einen kleinen Beitrag > > geleistet zur Fortentwickl ung des Marxismus und zur Erneuerung > > einer revolutionär-sozialistischen Bewegung. Zum Schluss will ich > > meine Vorstellung von unseren Aufgaben kurz skizzieren: 1. Kritik > > am Kapitalismus heute – ohne alle Übertreibungen. 2. > > Strukturanalyse der modernen Arbeiterklasse. 3. Kritische > > Aufarbeitung der Geschichte der kommunistischen Weltbewegung > > einschließlich der Ursach en des Zusammenbruchs des > > Realsozialismus von der DDR bis zur UdSSR. 4. Kritische > > Solidarität mit den vom Kommunisten regierten sozialistischen > > Inseln im kapitalistischen Ozean. Sozialistische Kritik unterscheidet sich in Ziel und > > Methoden grundsätzlich von kapitalistis cher Kritik. Ich werde also > > nie mit den Wölfen heulen und mit uranabgereicherten Bomben die > > "Menschenrechte" durchsetzen. 5. Erneuerung marxistischen > > Denkens. > > > > > > > > > > 6 Die Zukunft ist offen, ungewiss, liegt im Nebel. Aber sie wird von > > bewussten Menschen mitgestaltet, die in Gruppen, > > Organisationen, Parteien zusammenarbeiten und die Interessen > > ihrer Klasse vertreten. Wir können nicht wissen, was werden wird. > > Aber wir müssen wissen, was wir als Sozialisten wollen.
Film über Theo Bergmann "Dann fangen wir von vorne an" - 7. März 2008
Ort: Schw. Gmünd, Unikom - Termin: 7. März 2008, 19.30 Uhr. Eintritt: frei. Spende erbeten.
Film über Theo Bergmann "Dann fangen wir von vorne an" - 10. Juli 2009
Schw. Gmünd, IG Metall, Türlensteg 32, 10. Juli 2009, 19.00 Uhr. Eintritt: frei. Spende erbeten. Film und anschließende Diskussion. www.schwaebisch-gmuend.igm.de /news/meldung.html?id=32270 + labournet + nd + coforum + ... 15 Tln sahen einen beeindruckenden Film und diskutierten im Anschluss.
Theo in der Wikipedia incl. DNB-link zu büchern von theo
Deutsche gegen Deutsche.
Das Schicksal der Juden 1938-1945 == ... Moshe Zimmermann hat das Schicksal der deutschen Juden von der rechtlichen Ausgrenzung über die »Arisierung« bis hin zum sozialen und physischen Tod umfassend analysiert. Daraus ergeben sich neue Erkenntnisse über die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten sowie die Reaktionen von Opfern, Tätern und Zuschauern. Die vielfältigen Gruppierungen im deutschen Judentum konfrontiert Zimmermann mit dem schematischen Bild vom Juden in der Vorstellungswelt der Nazis. So kommt er zu di erenzierten Urteilen über Solidarität, jüdischen Widerstand und Kollaboration. Dieses Standardwerk stützt sich auf amtliche Dokumente, Tagebücher, Briefe, Erinnerungen und spätere Aussagen vor Gericht. Moshe Zimmermann, geb. 1943 in Palästina als Sohn einer Hamburger Familie, die 1937 emigrierte, ist Leiter des R. Koebner-Instituts für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. 2002 erhielt er den im Namen der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ver- gebenen Dr. Leopold-Lucas-Preis und 2006 den Lessing-Preis für Kritik. http://www.rosalux.de/
International Rosa Luxemburg Society
http://labourhistory.net/news/i0809_4.php Rosa Luxemburg im internationalen Diskurs. Internationale Rosa-Luxemburg-Gesellschaft in Chicago, Tampere, Berlin und Zürich (1998-2000), Karl Dietz Verlag Berlin 2002, 3-320-02033-1, Preis: 14,90 €. www.dietzberlin.de
Welche Netzwerke und Bündnisse müssen wir entwickeln?==
Komm vorbei und bring Dich und Deine Ideen ein!===
Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften===
LINKE BUCHTAGE BERLIN ==
http://www.linkebuchtage.de
Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin-Kreuzberg
http://www.oma-maier.de
- in asperg
CONTRASTE - LIST. 2000 ff. ===
http://de.groups.yahoo.com/groups/contraste-list
<! A HREF="
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Theo_Bergmann
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Theo Bergmann
</a>
Bernd Hüttner/Christoph Nitz (Hrsg.):
Weltweit Medien nutzen. Medienwelt gestalten ===
VSA Verlag Hamburg, Mai 2010, 214 S., 16,80 EUR
http://www.vsa-verlag.de /books.php?kat=ap&isbn=978-3-89965-412-7
Strukturprobleme
Irrwege - Kritik - Erneuerung VSA, 2012
VSA:
vom 14.-17.3. auf der Leipziger Buchmesse 2013
»In Frankfurt sah man ein Fanal dessen, was passiert, wenn eine markthörige Branche ihren Kern verleugnet und sich infantilisiert.« (die FAZ in ihre Bilanz der Frankfurter Buchmesse 2012). Das ist in Leipzig noch anders, deshalb werden wir dort vom 14. bis 17. März 2013 wieder mit einem Stand vertreten sein und uns mit insgesamt sieben Veranstaltungen an dem Programm der linken Leseinsel Die Bühne beteiligen. Das Bühnen-Programm wird nach und nach mit den Veranstaltungen der anderen Verlage ergänzt, also immer mal auf der Website vorbeischauen. Und natürlich im März dann am VSA: Stand, Halle 5 C 406. Wir freuen uns über jeden Gast! Warum VSA: nicht auf der Frankfurter Buchmesse war
»Das Internet bietet zwar viel, aber keine Begegnung face-to-face«, heißt es in einem FAZ-Artikel über die Digitalisierung des Buchmarktes im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse. Auch der Verleger von Kiepenheuer & Witsch betont, dass das Buch zwar eine Ware sei, aber zugleich ein kulturelles Produkt, das unser Gespräch benötige. Dennoch, so befürchtet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, müsse bis 2013 jede fünfte Buchhandlung im Land zumachen. VSA: war in diesem Jahr trotz des zugestandenen face-to-face-Arguments erneut nicht in Frankfurt mit einem Stand vertreten. Einen der Gründe hat die wirklich nicht Linkstendenzen verdächtige FAZ in ihrer Buchmessebilanz unter dem Titel »Fehlt nur noch eine Hüpfburg« festgehalten: »In Frankfurt sah man ein Fanal dessen, was passiert, wenn eine markthörige Branche ihren Kern verleugnet und sich infantilisiert.«
Anstelle sich an der Infantilisierung zu beteiligen haben wir als eine Lösung der Branchenprobleme vorgeschlagen: Statten Sie Ihrer Lieblingsbuchhandlung einen Besuch ab, lassen sich von Ihrer/m BuchhändlerIn in ein anregendes Gespräch verwickeln und verlassen das Geschäft mit nicht weniger als drei Neuerwerbungen. Und grüßen Sie Ihre/n BuchhändlerIn von uns.
via vsa
Freies Radio Wüste Welle
20. Februar 2013 ... Theodor Bergmann ab 19 Uhr in der Reutlinger Zelle über seine ... Schon 2010 war Theodor Bergmann bei uns im Studio und erzählte aus seinem ... http://www.wueste-welle.de
tja. such is life in de-web ... k. 260714