Allmende Stetten

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Inhaltsverzeichnis

Allmende Stetten

wurde am 9. April 2005 gegründet. Der Name ist Programm - bezieht er sich doch auf die ehemalige Dorfallmende, das Bauerneigentum an Grund und Boden, das gemeinschaftlich bewirtschaftet und verwaltet wurde (Weide, Wald, Wasser). Damit soll ein bewusster Kontrapunkt gesetzt werden gegen marktliberale Vereinzelung und Ellbogengesellschaft.

Allmende macht kulturelle (Kabarett, Mundart, Theater, Film), und politische Veranstaltungen, zB die Geschichte der "Plakat"-Gruppe beim Daimler.

http://www.allmende-stetten.de s.a. http://www.ebbe-koegel.de/

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"Zur postdemokratischen Einschläferung der Öffentlichkeit == trägt auch der Gestaltwandel der Presse zu einem betreuenden Journalismus bei, der sich Arm in Arm mit der politischen Klasse um das Wohlbefinden von Kunden kümmert." Jürgen Habermas in der SZ vom 23.6.2015

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2017

11. Juni 2017, 11 Uhr, Waldheim Gaisburg

Wia d’Revoludsjo uffs Dorf komma isch - Die Jugendbewegung des “wilden Jahrzehnts” 1968 – 1977 in der Provinz

Ein Vortrag mit Dias und Musik von Ebbe Kögel

“The Times They Are A’Changin” sang Bob Dylan im Jahre 1964 und kündigt damit an, was sich in den folgenden Jahren auch im ländlichen Raum abspielt: Strukturveränderungen in der Landwirtschaft und die Bildungsreform führen die Jugend aus den engen Grenzen des alten Dorfes heraus und bringen die Zeichen einer neuen Zeit zurück: Beatmusik und lange Haare, Kriegsdienstverweigerung und Rebellion gegen die Autoritäten. Die Jugendlichen suchen nach neuen Wegen. Einer davon ist die Gründung von selbstverwalteten Jugendzentren.

Stetten ist das erste (im April 68) in der Bundesrepublik und wird durch eine spektakuläre und erfolgreiche Hausbesetzung im März 1977 bundesweit bekannt.

Im Vortrag wird die Stimmung der damaligen Zeit eingefangen und dargestellt, in welchem Ausmaß sich in einem Jahrzehnt alle Lebensbereiche veränderten. Und was davon geblieben ist. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Waldheim Gaisburg, Obere Neue Halde 1, 70186 Stuttgart, Tel: 0711 46 58 20 Mail: kultur@waldheimgaisburg.de Web: www.waldheimgaisburg.de

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18. Juli 2017, 20 Uhr, Musikvereinsheim Stetten

Film Kommunales Kino: “Die Bücherdiebin“

Regie: Brian Percival Liesel Meminger ist die Bücherdiebin, ein außergewöhnliches und mutiges Mädchen. Während des Zweiten Weltkriegs zerbricht ihre Familie und Liesel kommt zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann. Durch die Unterstützung ihrer neuen Familie und durch Max, einen jüdischen Flüchtling, der von ihnen versteckt wird, erlernt sie das Lesen. www.kino-kernen.de http://www.allmende-stetten.de


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Sonntag, 14. Mai 2017, 11 Uhr, Sommersaal im Schloss Stetten

„Schwäbische Dichter – Ein- und Ausblicke“. Lesung von Prof. Hermann Bausinger

Der Begründer der Empirischen Kulturwissenschaften liest aus seinem 2016 erschienenen Buch „Eine schwäbische Literaturgeschichte“. Mit dabei sind die Dichter Hesse, Schiller, Mörike, Kerner, Vischer, Hölderlin, Lämmle und Silcher, deren Geburtsorte oder zeitweilige Wirkungsstätten vom „Dichterblick“ im Stettener Gewann Häder aus sichtbar sind. http://www.allmende-stetten.de


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Mittwoch, 5. April 2017, 19 Uhr, VHS Leonberg, Neuköllner Str. 3

Vortrag von Ebbe Kögel: August Lämmle + Josef Eberle - Schwäbische Dichter zwischen Anpassung und Widerstand

Unser Allmende-Vorsitzender beleuchtet in seinem Vortrag die unterschiedlichen Lebenswege der beiden besten schwäbischen Mundartdichter: August Lämmle (1876-1962) und Sebastian Blau alias Josef Eberle (1901-1986). Sie zeigen beispielhaft die Bandbreite der Wahlmöglichkeiten zwischen Anpassung und Widerstand in einer Diktatur. Glühender Nazi der eine, Widerstandskämpfer der andere. http://www.allmende-stetten.de


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26. März 2017, 17 Uhr

Film von Peter Heller, Saliou Waa Guendoum Sarr, Bernhard Rübe: „Life Saaraba illegal“

“Saaraba” – so bezeichnet die Bevölkerung Westafrikas den verheißenen Kontinent Europa. Fast ein Jahrzehnt begleitete das Kamera-Team Aladji und Souley, zwei Brüder einer kleinen Fischerinsel im Atlantik vor der Küste Westafrikas. Der ältere Aladji schafft es vor 10 Jahren als Bootsflüchtling nach langer Odyssee bis in die Gemüseplantagen Spaniens. Illegal bis heute. Der jüngere Bruder Souley träumt ebenfalls von Europa und macht sich schließlich auf den Weg. Übrigens: 1987 zeigten wir in Stetten bereits Peter Hellers Film "Das Brot des Siegers". Die Älteren mögen sich erinnern. http://www.allmende-stetten.de


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17. März 2017, 19 Uhr, Museumskeller Stetten

40 Jahre Hausbesetzung

Wir erinnern an die spektakuläre Hausbesetzung für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum in der Klosterstraße am 18. März 1977. Sie machte Stetten bundesweit bekannt. Nicht nur für „VeteranInnen“ der Bewegung, sondern für alle geschichtlich Interessierten. http://www.allmende-stetten.de

2016

14. Dezember 2016, 20 Uhr, Museum unter der Yburg

Deutsche Waffen, deutsches Geld in aller Welt – Vortrag Jürgen Grässlin

Der Rüstungskritiker Jürgen Grässlin erhält am 10.12. im Theaterhaus den Stuttgarter Friedenspreis 2016. Er spricht über seinen jahrzehntelangen Kampf gegen die deutsche und internationale Rüstungsindustrie. Eine gemeinsame Veranstaltung der Allmende Stetten und der AnStifter Stuttgart.


s.a.


Samstag, 10. Dezember 2016, 17 Uhr, Theaterhaus Stuttgart=== Gala mit Verleihung des Stuttgarter Friedenspreises der AnStifter an Jürgen Grässlin==== Der Rüstungskritiker Jürgen Grässlin ist der diesjährige Träger des Stuttgarter Friedenspreises. Weitere Infos unter www.die-anstifter.de ... Karten reservieren unter www.theaterhaus.com, Tel. 0711.4020720


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8. Dezember 2016, 20 Uhr, Museum unter der Yburg

Syrien – wer kämpft gegen wen? Vortrag von Karin Leukefeld

Die Journalistin Karin Leukefeld hat lange in Syrien gelebt. Sie stellt ihr Buch „Flächenbrand“ vor.


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12.11.2016, Museum unter der Y-Burg

Reuven Moskovitz: Gerechtigkeit, Liebe, Versöhnung: Was taugt das heute noch?

Reuven Moskovitz, *1928 im nordrumänischen Schtetl Frumușica, überlebte den Holocaust trotz Verfolgung und Vertreibung. Nach 1945 half er anderen Juden zur Flucht aus Rumänien nach Palästina. 1947 war Reuven Mitbegründer des Kibbuz Misgav an der libanesischen Grenze und des Friedensdorfes Newe Schalom. Er arbeitete als Baggerführer, im Straßenbau, studierte an der Hebräischen Universität und wurde Lehrer. Heute reist er „in ein Deutschland, das er liebt“. Zu Israel sagt er: „Es gibt keinen Frieden ohne Versöhnung“ – und: „Hoffen heißt handeln.“ Eine Begegnung mit einem Zeitzeugen.

s.a.

Reuven Moskovitz im Theater am Olgaeck Reuven Moskovitz, ein Holocaust-Überlebender, spricht am Montag, 7. November um 19:30 Uhr im Theater am Olgaeck. Moskovitz lebt in Israel und war Mitbegründer des Kibbuz Misgav an der libanesischen Grenze und des Friedensdorfes Newe Schalom. Er arbeitete als Baggerführer, im Straßenbau, studierte an der Hebräischen Universität und wurde Lehrer. Heute reist er „in ein Deutschland, das er liebt“. Sein Credo: "Hoffen heißt handeln.“ Die anschließende Diskussion moderiert Dr. Walter Häcker vom Bürgerprojekt AnStifter. 021116 via fb


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===30. Mai 2016, 19.30 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus, Mühlstr. 1, Stetten

Vortrag Dr. Boniface Mabanza: ===Fluchtursachen werden gemacht. Europas Handelspolitik gegenüber Afrika

Warum tragen Industrienationen seit Jahren dazu bei, dass zahlreiche Menschen in Afrika immer ärmer werden – und irgendwann nur noch die Flucht als Lösung sehen. Was verbirgt sich hinter den „Wirtschaftspartnerschaftsabkommen“ („Economic Partnership Agreements“, kurz EPAs) und welche Handelspolitik betreibt die Europäische Union gegenüber afrikanischen Ländern? Es gibt sie, die rohstoffreichen Länder Afrikas, doch gerade in solchen Ländern herrscht oft die größte Armut. „Von Fluchtursachen zu sprechen und ein Handelssystem zu ignorieren, das sich wie Krieg gegen die Armen auswirkt und wie jeder Krieg, Flüchtlinge produziert, kann nur mit einer gestörten Selbst- und Fremdwahrnehmung erklärt werden. Wir wollen nur Feuer löschen, aber wir sind die Brandstifter“, sagt der Referent Dr. Boniface Mabanza.

Er wurde in der Demokratischen Republik Kongo unter der Militärdiktatur Mobutus geboren, studierte Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaften in Kinshasa und promovierte an der Universität Münster. Gegenwärtig arbeitet als Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg, einem ökumenisch ausgerichteten Lobby- und Kampagnenbüro für soziale und wirtschaftlicher Gerechtigkeit, das dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Für seinen konsequenten Einsatz für afrikanische Perspektiven in Europa wurde der Kongolese 2015 mit dem Dorothee-Sölle-Preis für aufrechten Gang ausgezeichnet.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Allmende und des AK Solidarische Welt. Eintritt: 6 Euro http://www.allmende-stetten.de


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27. April, 20 Uhr, VHS Himbeerbau, Kirchstr. 12, Stetten

Heinz Hummler – Ein Arbeiterleben

Heinz Hummler, Jahrgang 1932, wuchs in einer Stuttgarter Arbeiterfamilie auf. Sein Vater Anton wurde 1943 von der Gestapo verhaftet und als Antifaschist vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet. Heinz besuchte die Oberschule, machte dann aber bei der AEG eine Lehre als Werkzeugmacher, um seine Mutter finanziell zu entlasten. 1948 trat er in die IG Metall ein und wurde später Vertrauensmann und 1959 Mitglied des Betriebsrates, ein Amt, das er bis zu seiner Verrentung 1992 innehatte. Außerdem wurde er Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

Seine Firma, die AEG, gründete 1969, zusammen mit der Siemens AG, die Trafo-Union (TU) in Cannstatt. 1984 sollte das Werk aus Rationalisierungsgründen geschlossen werden. 2 Jahre lang wehrte sich die Belegschaft und die Bevölkerung von Cannstatt dagegen – vergeblich. Mit Unterstützung eines Sondereinsatzkommandos der Polizei wurden die Maschinen aus der Fabrik geholt und diese geschlossen, die Belegschaft entlassen oder nach Kirchheim/Teck versetzt. Auch viele Menschen aus dem Remstal arbeiteten damals dort.

Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Heinz Hummler über sein ereignisreiches Arbeiterleben und seinen lebenslangen Kampf für gerechte Löhne, Arbeitszeitverkürzung, Rationalisierungsschutz, Akkordpausen und Alterssicherung. Außerdem werden Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm über den Kampf bei der Trafo-Union gezeigt.

Eintritt: 6 Euro. http://www.allmende-stetten.de


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9. Februar 2016, 19.30 Uhr, Hegel-Haus, Eberhardstr. 53, Stuttgart

Vortrag von Ebbe Kögel: August Lämmle und Josef Eberle – schwäbische Dichter zwischen Anpassung und Widerstand

Die nach wie vor besten – wenn auch oft in Vergessenheit geratenen – Gedichte in schwäbischer Mundart stammen aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, von den Dichtern August Lämmle und Sebastian Blau alias Josef Eberle. August Lämmle (1876–1962), ein Schulmeister, wurde vor allem durch seine Sammlungen schwäbischer Geschichten und schwäbischen Brauchtums bekannt. 1900 war er Lehrer in Stetten und veröffentlichte Geschichten zum Pfeffer von Stetten. 1933 wählte er den Weg der Anpassung. Er wurde ein glühender „Blut-und-Boden“ Dichter und Hitler-Verehrer und machte Karriere, u.a. als Präsident der Reichsschrifttumskammer. Ganz anders Josef Eberle (1901-1986): Nach einer Buchhändlerlehre kam er als Lektor zum Süddeutschen Rundfunk. Dort erhielt er 1933 Berufsverbot und hielt sich anschließend mit dem Verfassen schwäbischer Gedichte unter dem Pseudonym Sebastian Blau über Wasser. Als die Nazis seine jüdische Ehefrau deportieren wollten, ging er mit ihr in den Untergrund. Nach dem Krieg wurde er Herausgeber der „Stuttgarter Zeitung“. Im Vergleich der beiden Lebensläufe wird die Bandbreite der Wahlmöglichkeiten zwischen Anpassung und Widerstand in einer Diktatur skizziert.

Vortrag in schwäbischer Sprache, im Rahmen des Philosophischen Cafés der AnStifter Stuttgart. Unkostenbeitrag: 8 Euro (inkl. 1 Glas Hegel-Wein) http://www.allmende-stetten.de


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7. Februar 2016, 11 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24 (Hindenburgstr.), Stetten

Vortrag von Thomas Gebauer, medico international: ===Ursachen der weltweiten Flüchtlingsbewegungen

Über 1 Million Flüchtlinge und Vertriebene sind im Jahr 2015 in die Bundesrepublik Deutschland gekommen. Während es bei uns darum geht, sie zu beherbergen und ihnen den Start in ein neues Leben zu erleichtern, ist es auch wichtig, dass wir uns damit beschäftigen, warum sie ihre Heimat verlassen oder vertrieben worden sind und welche Verantwortung wir und unser Wirtschaftssystem dafür haben.

Thomas Gebauer ist seit 1996 Geschäftsführer der Hilfsorganisation medico international, Friedensnobelpreisträger, und war bereits im November 2012 bei der Allmende zu Gast.

http://www.allmende-stetten.de

Sommer 2017 - Seminare zur Geschichte der Resistenza im Piemont

Die Allmende-Partnerorganisation Hinterland e.V. bietet im Sommer 2017 in ihrem selbstverwalteten Begegnungszentrum im norditalienischen Castelnuovo (Piemont) Seminare zur lokalen Geschichte der Resistenza (ital. Widerstandsbewegung im 2. Weltkrieg) an: 17.-24. Juni, 1.-8. Juli (mit Jugendlichen) und 29.7. - 5.8. (Schulferien) Kosten: 250 € (Unterkunft, Essen, Ausflüge). Italienischkenntnisse von Vorteil, aber keine Bedingung (DolmetscherInnen vorhanden). Weitere Infos auf der Webseite: http://hinterland.homeip.net/haus, Kontakt: hinterland@cation.de.

via http://www.allmende-stetten.de

2015

13. Stuttgarter Friedenspreis an Giusi Nicolini== 06.12.2015, 17 Uhr, www.theaterhaus.com==

Sonntag, 6. Dezember 2015, 17 Uhr, Theaterhaus Stuttgart Friedensgala der AnStifter – 13. Stuttgarter Friedenspreis an Giusi Nicolini

Mit dem diesjährigen Friedenspreis wird eine Frau geehrt, die sich für diejenigen einsetzt, die der Hölle in Syrien und Libyen entkommen sind, aber von der Europäischen Union grausamst im Stich gelassen werden: Giuseppina Maria „Giusi“ Nicolini (Jahrgang 1961) ist Bürgermeisterin der italienischen Gemeinde Lampedusa und Linosa. Aufgewachsen auf Lampedusa, setzte sie sich für den Umweltschutz auf der Mittelmeerinsel ein und erreichte, dass Teile als Naturreservat ausgewiesen wurden. Seit 2012 nahm sie wiederholt mit deutlichen Worten Stellung zur Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Aufgrund ihres Engagements war und ist sie Anfeindungen und Brandanschlägen ausgesetzt. Seit Jahren fordert sie eine gemeinsame europäische Seerettungsaktion. Das eigentliche Problem ist die instabile Lage in den Herkunftsländern der Migranten, die immer neue Flüchtlingswellen auslöst. Die Lösung müsse langfristig angegangen werden. An der Podiumsdiskussion zum Thema „Humanitätskrise in Europa“ nehmen Heidrun Friese (morgens um 11 Uhr zu Gast in Stetten) und André Leipold vom Zentrum für pol. Schönheit teil. Die Musik kommt von Strom & Wasser, feat. The Refugees. Karten für die Friedensgala nur beim Theaterhaus, www.theaterhaus.com, Tel. 0711.4020-720.


26. Juli 2015, 10.30 Uhr, Clara-Zetkin-Haus S-Sillenbuch === Ni dieu, ni maitre (Kein Gott, keine Herrschaft) – Ideengeschichte des Anarchismus - Vortrag von Ebbe Kögel Eine Veranstaltung der Naturfreunde Stuttgart

Für alle, die den ausverkauften Vortrag im April im Museumskeller in Stetten versäumt haben. Der Allmende-Vorsitzende gibt einen Einblick in die Ideengeschichte der weltweiten politisch-philosophischen Bewegung des Anarchismus. www.clara-zetkin-haus.de

„Ni dieu, ni maître” [kein Gott, keine Herrschaft] lautet ein bekannter Grundsatz des Anarchismus, einer philosophischen und politischen Strömung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand und in unterschiedlichsten Ausformungen bis heute in der ganzen Welt existiert. Das Wort Anarchismus kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Abwesenheit von Herrschaft“. Gemeint ist damit die Ablehnung der Herrschaft von Menschen über Menschen und jeder Form von Hierarchie, die die Freiheit des Einzelnen unterdrückt. Dem wird eine Idee von Gesellschaft gegenübergestellt, in der sich die Menschen auf freiwilliger Grundlage selbstbestimmt in Gemeinschaften wie Kommunen, Genossenschaften und Allmenden zusammenschließen. Der Vortrag gibt eine Einführung in die Entstehungsgeschichte des Anarchismus und seiner verschiedenen Ausformungen und Praxisformen. Danach besteht ausführlich Gelegenheit zur Diskussion.

Der Referent: Ebbe Kögel, Jahrgang 1953, stammt aus einer alten Stettener Wengerterfamilie, war aber lang im Ausland tätig und kam dort in Kontakt mit anarchistischen Gruppen und Persönlichkeiten. Im Rahmen seines Studiums der Soziologie hat er sich mit der Ideengeschichte des Anarchismus beschäftigt. Er ist Vorsitzender des Politik- und Kulturvereins Allmende Stetten. http://www.allmende-stetten.de

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9. Mai 2015, 19.30 Uhr, Naturfreundehaus Fellbach === Vortrag Janka Kluge (VVN): Was wurde aus den Tätern?

70 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus heißt, sich nicht nur der Verbrechen zu erinnern, sondern auch über die Täter nachzudenken. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen wie viele der Täter juristisch belangt wurden und warum es so wenig Verurteilte gab. Weitere Infos von Helmut Seher, Tel. 07151.741143 und unter www.nf-fellbach.de

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26. April 2015, 15 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24 (Hindenburgstraße), Stetten im Remstal Ni dieu, ni maitre (Kein Gott, keine Herrschaft) – Ideengeschichte des Anarchismus Vortrag von Ebbe Kögel

„Ni dieu, ni maître” [kein Gott, keine Herrschaft] lautet ein bekannter Grundsatz des Anarchismus, einer philosophischen und politischen Strömung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand und in unterschiedlichsten Ausformungen bis heute in der ganzen Welt existiert. Das Wort Anarchismus kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Abwesenheit von Herrschaft“. Gemeint ist damit die Ablehnung der Herrschaft von Menschen über Menschen und jeder Form von Hierarchie, die die Freiheit des Einzelnen unterdrückt. Dem wird eine Idee von Gesellschaft gegenübergestellt, in der sich die Menschen auf freiwilliger Grundlage selbstbestimmt in Gemeinschaften wie Kommunen, Genossenschaften und Allmenden zusammenschließen. Der Vortrag gibt eine Einführung in die Entstehungsgeschichte des Anarchismus und seiner verschiedenen Ausformungen und Praxisformen. Danach besteht ausführlich Gelegenheit zur Diskussion.

Der Referent: Ebbe Kögel, Jahrgang 1953, stammt aus einer alten Stettener Wengerterfamilie, war aber lang im Ausland tätig und kam dort in Kontakt mit anarchistischen Gruppen und Persönlichkeiten. Im Rahmen seines Studiums der Soziologie hat er sich mit der Ideengeschichte des Anarchismus beschäftigt. Er ist Vorsitzender des Politik- und Kulturvereins Allmende Stetten.

In Zusammenarbeit mit der VHS Unteres Remstal, Kukuk, LandFrauen Stetten, Cafe International und der Gemeinde Kernen im Rahmen des „Philosophischen Cafés“. Eintritt: 8 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)

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Montag, 20. April 2015, 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24, Stetten im Remstal Festvortrag 10 Jahre Allmende Stetten Steffen Andreae: utopie.gemeinsam.leben

Ein uralter Traum der Freiheitsbewegungen in aller Welt ist das Leben in Gemeinschaften, in der Regel „Kommunen“ genannt. Es ist der Wunsch, herrschaftsfreie Räume zu schaffen, die sowohl die Entfaltung des/der Einzelnen ermöglichen, aber auch kollektive, gemeinschaftliche Kräfte freisetzen. Als Gegenpunkt zu einer Gesellschaft, die von Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung und dem Recht des Stärkeren bestimmt ist. Deshalb leben immer mehr Menschen in Gruppen, in denen die Einzelnen ihr Leben in vielfältiger Weise miteinander teilen und sich aufeinander beziehen. Zentrales Element hierfür ist die Herrschaftsfreiheit. Weitere Grundlagen sind das Gemeineigentum an Grund, Boden und Produktionsmitteln sowie einvernehmliche Entscheidungsstrukturen. Der Politikwissenschaftler Steffen Andreae, Jahrgang 1966, wuchs im schwäbischen Schramberg auf und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit alternativer Lebenskultur. Er ist Mitbegründer der Villa Lokommuna in Kassel und lebt jetzt auf dem Lossehof in Kaufungen. Er ist Gemeinderat der Grünen Linken Liste Kaufungen und hat 2014 mit vielen anderen „KommunardInnen“ aus ganz Deutschland „das kommunebuch – utopie.gemeinsam.leben“ veröffentlicht, aus dem er Ausschnitte vortragen wird. Eintritt: 6 Euro.

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20. März 2015, 20 Uhr, Feuerwehrhaus Stetten == Diavortrag „10 Jahre Allmende“=== Ein Rückblick in Bildern auf fast 250 Allmende-Veranstaltungen seit April 2005 – Vorträge, Filme, Führungen, Lesungen, Ausfahrten, Aktionen, Seminare.

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2014

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Dokumentarfilm „Lichter im Dunkel“== Mittwoch, 23. Juli 2014, 20 Uhr, Ev. Gemeindehaus Stetten, Mühlstr. 1

Über Jahre wurde das jüdische Ehepaar Max und Ines Krakauer von AnhängerInnen der Bekennenden Kirche in Württemberg beschützt und beherbergt und überlebte so den Faschismus. Der Filmemacher Jürgen Enders – der anwesend ist - begibt sich auf eine beeindruckende Spurensuche nach den HelferInnen.

In Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Stetten.

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Provinzielle Lebenswege == Di, 27.5., 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Stetten: Provinzielle Lebenswege mit Anne Fabriz aus Beutelsbach und ihrer Tochter Caro, beide bekennende Lesben, über ihr Leben. Es singt der Chor "Musica Lesbiana".

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14. Mai 2014, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4, Stetten Lesung von Daniela Dahn: Wir sind der Staat – Warum Volk sein nicht genügt

Die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin beschreibt in ihrem Buch, dass unsere Demokratie zu einer riesigen Umverteilungsmaschine verkommen ist, in der sich die Reichen den Staat gekapert haben und das Volksvermögen (Bahn, Post, Telekom usw.) systematisch verschleudert wird. Sie setzt dem geschichtliche Modelle von Volksherrschaft entgegen, die sie bei den „Runden Tischen“ der ex-DDR findet, bei der Bayrischen Räterepublik und bei den früheren Allmende-Genossenschaften. In Zusammenarbeit mit dem Parteifreien Bündnis PFB.

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Montag, 13. Januar 2014, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4 Provinzielle Lebenswege mit Titus Simon, Murrhardt/Oberrot

Titus Simon, Jahrgang 1954, wuchs in Murrhardt auf und wurde dort in der Jugendzentrumsbewegung politisch sozialisiert. Von 1980 bis 1997 war er Gemeinderat für die „Murrhardter Demokraten/Alternative Liste“, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Außerdem 7 Jahre Kreisrat als Parteiloser für die Grünen. Er studierte Rechtswissenschaften, Sozialarbeit, Pädagogik und Journalistik und wurde 1987 durch sein Buch „Offene Jugendarbeit im Wandel“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Zwischen 1975 und 1992 arbeitete er mit jugendlichen Gewalttätern, in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. 1992 bis 1996 hatte er die Professur »Jugend und Gewalt« an der Fachhochschule Wiesbaden inne, 1996 wurde er an die Hochschule Magdeburg-Stendal berufen. Er lebt heute als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall) und schreibt Krimis und kritische Heimatromane wie das vor kurzem erschienene „Hundsgeschrei“. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält er sich über seinen Lebensweg und stellt seine jüngsten Bücher vor. Eintritt: 5 Euro

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2013

Sonntag, 8. September 2013, 10.30 Uhr, Treffpunkt Innenhof Schloss Stetten Was wollen Sie denn mit dem alten Zeug? – Rundgang zur dörflichen Erinnerungskultur

Bei einem Dorfrundgang wird anhand verschiedener Beispiele gezeigt, wie das Dorf Stetten mit seiner Vergangenheit umging und umgeht - insbesondere mit der Erinnerung an die Weltkriege und an die Verbrechen der Nazidiktatur - mit errichteten und auch nichterrichteten Denkmalen und Gedenktafeln. Start ist am Gedenkstein für die Ermordeten der „Euthanasie“. Weitere Stationen sind u.a. die Ev. Kirche, das Ev. Pfarrhaus, der Kegelplatz mit dem verschwundenen Denkmal für die vertriebenen Deutschen und die Glockenkelter. ( Mehr dazu hier: Gedenktafel für ZwangsarbeiterInnen an der Glockenkelter ) Beginn: 10.30 Uhr. Dauer des Rundgangs: 1,5 bis 2 Stunden. Eintritt frei, Spenden erwünscht Eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Tag des Offenen Denkmals. Weitere Infos: www.tag-des-offenen-Denkmals.de

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Donnerstag, 13. Juni 2013, 20 Uhr, Weinstube „Gugelhupf“ (HHO), Frauenländerstr. 8 Provinzielle Lebenswege mit Frieder Schlaich, Filmemacher

Frieder Schlaich, Jahrgang 1961, stammt aus der bekannten Stettener Schlaich-Dynastie. Er wuchs auch in Stetten auf, besuchte das Schiller-Gymnasium in Fellbach und fing sich bei einem Auslandsjahr an einer US-amerikanischen Highschool das „Filmvirus“ ein. Dort war nämlich „Filmanalyse“ ein Unterrichtsfach. Ein späteres Filmstudium in Hamburg war die logische Folge. Dort gründete er auch die Videothek "Filmgalerie 451“, die er später in Stuttgart fortführte und stieg als Regisseur und Produzent ins Filmgeschäft ein. 2002 zog er dann mit seiner Partnerin Irene von Alberti, die auch im Filmgeschäft tätig ist, von Stetten nach Berlin. 2003 lief mit großem Erfolg sein Spielfilm „Otomo“ beim 15. Stettener Sommernachtstraum bei einer Freiluftveranstaltung im Freibad. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Frieder Schlaich über sein Leben. Eintritt: 5 Euro. Eine gemeinsame Veranstaltung von Allmende Stetten und Kommunalem Kino Kernen

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Dienstag, 09.04.2013, 20 Uhr, Sommersaal Schloß Stetten Engel des Todes – Die Ärzte der NS-Euthanasie Vortrag des Schriftstellers Falko Hennig (Berlin)

Die „Euthanasie“, die Ermordung von über 300.000 Behinderten und psychisch Kranken während der NS-Diktatur, war nur möglich, weil sich die NS-Machthaber der Mitarbeit eines großen Teils der deutschen Ärzteschaft sicher sein konnten, die unter gröbster Missachtung ihres „hippokratischen Eides“ die Ziele der „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ teilten. Viele Ärzte waren Mitglied der NSDAP und in führenden Positionen tätig. So war es kein Zufall, dass Hitler seinen Leibarzt Dr. Karl Brandt mit der Durchführung der Mordaktionen beauftrage. Ein weiterer führender „Engel des Todes“ war Dr. Maximinian de Crinis, ein österreichischer Nervenarzt, seit 1938 Direktor der Nervenklinik der Berliner Charité, des größten deutschen Krankenhauses. De Crinis lieferte Hitler die „wissenschaftliche“ Rechtfertigung für seine abstrusen Ideen einer „Höherzüchtung der arischen Rasse“ und die dafür notwendige „Ausmerzung“ aller „sozial und rassisch Unerwünschten“ und war aktiv an den Sterilisierungsaktionen, an der Tötung in den Vergasungsanstalten, der nachfolgenden „wilden Euthanasie“ sowie an der Kindereuthanasie beteiligt.

Falko Hennig, Jahrgang 1969, ist freiberuflicher Buchautor, Journalist und Vortragsreisender . 2002 und 2003 war er Stipendiat bei der Akademie Schloss Solitude. Er hat sich intensiv mit dem Lebenslauf von de Crinis beschäftigt und schildert hier beispielhaft die Verstrickung der deutschen Ärzteschaft in die Nazi-Verbrechen.

Eintritt: 5 Euro. Eine Veranstaltung zum 8-jährigen Jubiläum der Allmende.

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Das Kommunale Kino == ist auf dem Weg== Ende 2012 trafen sich 12 Filminteressierte, um ein Kommunales Kino auf den Weg zu bringen. Neue MitstreiterInnen sind herzlich willkommen. http://www.kino-kernen.de

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Montag, 18.03.2013, 20 Uhr, Weinstube „Gugelhupf“, Frauenländerstr. 8, Stetten Provinzielle Lebenswege mit Hanna Poddig, Vollzeitaktivistin

Hanna Poddig, geboren 1985, wuchs sowohl in der norddeutschen wie in der fränkischen Provinz auf und hat nach der Schule beschlossen, „Vollzeitaktivistin“ zu werden. Auf vielen Kongressen, Camps und Tagungen hat sie ihre Ideen und Ansichten bereits vorgestellt, TV-Anstalten wie rbb und WDR sowie viele Printmedien wie etwa »taz«, »Frankfurter Rundschau« oder »Neues Deutschland« haben ihren alternativen Weg vorgestellt. Ihr Buch »Radikal mutig« ist ein authentisches Zeugnis einer neuen linken Protestgeneration. „Hanna Poddig ist immer da, wo die Kampagnen sind“, so die taz. Diskussionsfreudig, kreativ und mit vollem Einsatz engagiert sie sich u. a. als Globalisierungskritikerin, Rüstungsgegnerin und Umweltaktivistin. Hanna Poddig ist dabei politisch im besten Sinne: Sie glaubt daran, dass wir alle die Welt verändern können, wenn wir bei uns selbst anfangen und sie berichtet offen, mitreißend und radikal über ihre Aktivitäten: wie weggeworfenes Essen aus Supermarktcontainern wieder auf den Tisch gelangt, Genmaisfelder besetzt und die Mächtigen der Energiekonzerne ins Schwitzen gebracht werden, durchaus auch in Konfrontation mit der Staatsmacht und ihren „Ordnungs“-HüterInnen. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Hanna Poddig über ihren Lebensweg.

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2012

23. Oktober 2012 Provinzielle Lebenswege (24) mit Dieter Reicherter

Stellen Sie sich vor, Sie haben im Laufe Ihres Lebens zwischen 100.000 und 150.000 Tonträger (Schallplatten, CDs) gesammelt und irgendwann brauchen Sie deshalb ein größeres Haus. Und weil Sie in einer Stadt wie Esslingen wohnen, käme dies viel zu teuer. Also ziehen Sie in die Provinz, wo die Häuser größer und billiger sind – und zwar nach Fautspach, Gemeinde Althütte im Welzheimer Wald. Das passierte vor einigen Jahren Dieter Reicherter und seiner Familie.

Reicherter, Jahrgang 1947, wuchs in Stuttgart und Esslingen auf. Er studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, arbeitete nebenberuflich als Journalist und trat dann in den Staatsdienst ein, als Staatsanwalt und Strafrichter. Vor seiner Pensionierung Ende 2010 war er Vorsitzender einer Strafkammer des Landgerichts Stuttgart.

Am 30.9.2010 geriet er zufällig in den Stuttgarer Schlosspark, erlebte den „Schwarzen Donnerstag“ hautnah mit und begann Fragen zu stellen: nach der Rechtmäßig- und Verhältnismäßigkeit des Einsatzes und nach den Verantwortlichkeiten. Weil er interne Polizeidokumente an die Öffentlichkeit brachte, geriet er ins Visier der Staatsanwaltschaft. Eine Hausdurchsuchung in seiner Abwesenheit machte ihn bundesweit bekannt.

Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Dieter Reicherter über seinen ungewöhnlichen Lebensweg. Eine gemeinsame Veranstaltung von Allmende Stetten und K21 Kernen.

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17. Juni 2012 Vortrag von Heiner Jestrabek: Albert Dulk - Weltenbummler, Freidenker, Sozialist

Albert Dulk (17.6.1819 - 29.10.1884), 1848er-Revolutionär, Langstreckenschwimmer, Weltreisender und Einsiedler, Kommunarde, Sozialist, Arbeiterführer und Gründer des Freidenkerverbandes, lebte ab 1871 in Stuttgart, in der "Stadt der Beter" wie Dulk immer sagte, bzw. in einem ehemaligen Forsthaus, dem "Dulkhäusle" ganz in unserer Nähe, oben beim Esslinger Segelflugplatz. Nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,88 Meter war er eine herausragende Persönlichkeit der Freiheitsbewegungen des 19. Jahrhunderts. Als er wegen der 1878 unter Bismarck erlassenen Sozialistengesetze wegen angeblicher "Volksverhetzung" ins Gefängnis musste, schrieb er nach seiner Freilassung: "Es ist seltsam! Sie sperren den Leib ein um den Geist zu unterdrücken, dieser aber lässt sich so wenig als die Wahrheit in Bande schlagen, unter Stürmen und Wettern entfaltet er seine Schwingen und die Zukunft gehört uns!"

Bei einem Vortrag des Dulk-Forschers Heiner Jestrabek aus Heidenheim präsentiert dieser Leben und Werk dieses heute weitgehend in Vergessenheit geratenen außerordentlichen Menschen.

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24.04.2012 Vortrag und Buchvorstellung von Annette Ohme-Reinicke: "Das große Unbehagen" Grundsätzlich Betrachtungen zur Bewegung gegen Stuttgart 21

Gegen «Stuttgart 21» wird demonstriert, gesungen, gedichtet, gemalt, prozessiert, informiert, polemisiert. Die AktivistInnen sind Architekten, Arbeitslose, Ärzte, Behinderte, Bürger ohne festen Wohnsitz, Gewerkschafter, Hausfrauen, Ingenieure, Juristen, Lehrer, Professoren, Richter, Schüler, Studenten, Theologen, Unternehmer und viele andere. Die Protestbewegung hat zwei neue Zeitungen, einen Fernsehsender, mindestens fünf Fernsehfilme, einige Romane, verschiedene Krimis, etliche Sachbücher und mindestens zwei Theaterstücke hervorgebracht. Sie hat eine Landesregierung gestürzt und eine Volksbefragung erzwungen. Ein «Kulturdenkmal» der Bewegung, der künstlerisch besetzte Bauzaun, steht bereits im Haus der Geschichte. Bleibt die Frage nach den Beweggründen. Warum kommt in Stuttgart ein solch großes Unbehagen zum Ausdruck, ausgerechnet heute, gegen einen Bahnhofsumbau? Lehnt sich hier ein traditionsverhafteter Mittelstand gegen unbegriffene Veränderungen auf oder zeigt sich in den Protesten ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein? Hat die Bewegung geschichtliche Vorbilder in der langen Geschichte der Proteste gegen technische Großprojekte? Kommt in den Protesten ein Bewußtsein zum Ausdruck, das im typisch schwäbisch-pietistischen Verhältnis zur Arbeit (Arbeitsethik) begründet ist? Diesen Fragen geht die Autorin nach und unternimmt den Versuch, die Bewegung gegen S21 in einen größeren geschichtlichen und theoretischen Zusammenhang einzuordnen.

Annette Ohme-Reinicke, Jahrgang 1961, ist Soziologin und Lehrbeauftrage an der Universität Stuttgart. Ihr Buch ist vor kurzem im Schmetterling-Verlag Stuttgart erschienen, www.schmetterling-verlag.de.

Eine Veranstaltung der Reihe "Allmende Communale" in Zusammenarbeit mit K21 Kernen.

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26. März 2012 Lesung mit Karl-Heinz Kreutzer (Fellbach): Kreutzer's Spät-Lese

Karl-Heinz Kreutzer, Jahrgang 1947, wuchs an unterschiedlichen Orten auf, u.a. im Ruhrgebiet, in Westfalen und in Hessen und lebt nun seit Jahrzehnten in Fellbach. Nach einer Schulausbildung in einem katholischen Internat fiel er in jungen Jahren in Berlin unter die Hippies. Prägender für sein Leben war allerdings eine Lehre als Werkzeugmacher, die ihm zum einen das handwerkliche Rüstzeug für sein Arbeitsleben vermittelte und ihm außerdem klarmachte, dass es in unserer Gesellschaft ein Oben und Unten gibt. Fast 50 Jahre hat er in Werkstätten, Fabrikhallen und Büros gearbeitet. Er war immer Mitglied einer Gewerkschaft, davon mehr als 35 Jahre in der IG Metall und ist inzwischen auch Mitglied der globalisierungskritischen Bewegung „attac“. Bis zu seinem Renteneintritt 2011 war er mehr als 20 Jahre Betriebsratsvorsitzender bei der Firma Pfisterer Kontaktsysteme in Winterbach.

In dieser langen Zeit hat er immer wieder Notizen über seine Beobachtungen und Erlebnisse aus der Arbeitswelt zu Papier gebracht, die er früher im Selbstverlag publizierte. Nun ist im VSA-Verlag ein Geschichten-Buch unter dem Titel "Komm, lieber Mai…" erschienen. In diesen Geschichten geht es um die rasanten Veränderungen der Arbeitswelt und deren mitunter tragische Auswirkungen, um biographische Brüche und Zweifel an der Arbeitsgesellschaft, in der wir leben. Und es geht um Kämpfe von KollegInnen untereinander und gegen "die da oben". Erzählt wird aber auch von der Suche nach der "sonnigen Seite der Straße", nach Liebe und Glück in schwieriger werdenden Zeiten. Und weil die Wirklichkeit manchmal die komischsten Geschichten schreibt, kommen auch Unterhaltung und Spaß nicht zu kurz.

Eine Allmende-Veranstaltung in der Reihe "Gespräche unter der Yburg" in Zusammenarbeit mit dem Verein für internationale Arbeits- und Kulturbeziehungen VIAG e.V. und der IG Metall Verwaltungsstelle Waiblingen.

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19.03.2012 Vortrag von Reiner Hofmann: Cuba libre? Traum und Wirklichkeit!

Cuba libre - freies Kuba? Das ist die Frage, mit der sich Reiner Hofmann bei seinem Vortrag im Rahmen der Reihe "Allmende Internationale" beschäftigt. Reiner Hofmann aus Stuttgart, Jahrgang 1952, ist Linker, Naturfreund, IG-Metaller und ehemaliges Betriebsratsmitglied beim Porsche. Er ist seit Jahrzehnten in der Kubasolidarität aktiv und hält sich auch regelmäßig auf der karibischen Insel auf. Er gibt eine Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Situation Kubas und geht auch auf die Rolle Kubas in Lateinamerika und in der Welt ein. Anschließend besteht ausführlich Gelegenheit zur Diskussion.

Eine Allmende-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Freundschaftsgesellschaft BRD - Kuba.

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Allmende Stetten - 28.01.2012 ===

Werkstattgespräch mit Martin Kalusche über die Neuauflage seines Buches "Das Schloß an der Grenze" Martin Kalusche hat vor 14 Jahren seine ... Doktorarbeit über die Anstalt Stetten in der NS-Zeit vorgelegt, die schon seit Jahren vergriffen war. Nun hat er eine überarb. Neuaufl. veröffentlicht und berichtet über seine Erfahrungen damals und heute.

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http://d-nb.info/101828639X »Das Schloß an der Grenze« : Kooperation und Konfrontation mit dem Nationalsozialismus in der Heil- und Pflegeanstalt für Schwachsinnige und Epileptische Stetten i. R. / Martin Kalusche Ausgabe: 2., rev. Ausg. Verleger: Hamburg : Kalusche, Martin, Dr. Erscheinungsjahr: 2011 Umfang/Format: XIII, 502 S. in 1 Teil : 55 Ill. ; 225 mm x 165 mm, 900 g ISBN/Einband/Preis: 978-3-00-035666-7 Leinen. : EUR 38.00 (DE), ... EAN: 9783000356667 Sachgruppe(n): 943 Geschichte Deutschlands Erscheinungstermin: Dezember 2011

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PPN: 224751573 "Das Schloss an der Grenze" : Kooperation und Konfrontation mit dem Nationalsozialismus in der Heil- und Pflegeanstalt für Schwachsinnige und Epileptische Stetten i.R. / Martin Kalusche Verfasser: Kalusche, Martin Ort/Jahr: Heidelberg : DWI-Verl., c 1997 Umfang: 412 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 23 cm Schriftenreihe: Diakoniewissenschaftliche Studien ; Bd. 10 Hochschulschrift: Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1997 ISBN: 3-929919-10-9 (brosch.) : DM 32.00

av = ub tü et al.

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24. Januar 2012, 20 Uhr, TV-Heim Stetten Vortrag von Alexander Käck: S21 - Grüne Chronologie des Nichtstuns

Einige Wochen vor der Volksabstimmung zum Finanzierungsgesetz über Stuttgart 21 sind verschiedene Einzelpersonen aus dem Widerstand und die Ingenieure22 an das Verkehrsministerium Baden-Württemberg herangetreten, mit der Forderung, für den bestehenden Kopfbahnhof einen Stresstest zu machen. Nachdem das Ministerium dies ablehnte, wurde von Privatleuten die Firma Vieregg und Rößler damit beauftragt. Die stellte fest, dass der bestehende Kopfbahnhof - so wie es der ehemalige Bahnhofschef Egon Hopfenzitz schon seit Jahren betont - eine aktuelle Leistungsfähigkeit von 56 Zügen in der Spitzenstunde besitzt. Beim "offiziellen" Stresstest im Juli 2011 war die Deutsche Bahn mit vielen Tricks auf eine Leistungsfähigkeit des Kellerbahnhofes von 49 Zügen in der Spitzenstunde gekommen. Das heißt, S21 wäre ein Rückbau der Kapazität um 13%, nicht eine Steigerung der Leistungsfähigkeit um 30%, wie die Bahn dem Land und den anderen Partner ursprünglich vertraglich zugesichert hatte. Der Referent Alexander Käck aus Cannstatt kam erst vor knapp einem Jahr zur Bewegung, als er sich am "Blutigen Donnerstag" per Zufall im Schloßpark aufhielt und die Übergriffe der Polizei erlebte. Seither hat er sich intensiv vor allem mit der eisenbahntechnischen Leistungsfähigkeit von S21 und K21 beschäftigt und mehrere Monate vergeblich versucht, das Grün geführte Verkehrsministerium vor der Volksabstimmung zu einem Stresstest für den Kopfbahnhof zu bewegen. Seine Erfahrungen hat er akribisch aufgezeichnet und kommt zu einem deprimierenden Ergebnis: es ist davon auszugehen, dass dies bewusst nicht gewollt und hintertrieben wurde, damit S21 gebaut werden kann.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Allmende und K21 Kernen

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2011

12. Dezember 2011

Allmende-Kinematograph:

"Schotter wie Heu" Dokumentarfilm über die kleinste Bank Deutschlands

In Anwesenheit der Filmemacherinnen In der Reihe "Allmende Kinematograph" zeigen wir einen Film von Wiltrud Baier und Sigrun Köhler, der 2005 für Aufsehen und volle Kinos sorgte: Die Dokumentation "Schotter wie Heu" über die kleinste Bank Deutschlands in der schwäbischen Provinz. Inhaltsangabe: In hohenlohischen Gammesfeld, heute Teil der Flächengemeinde Blaufelden, Landkreis Schwäbisch Hall, gibt es eine Kirche, einen EDEKA Laden, einen Dorfkrug, eine freiwillige Feuerwehr, zwei Fußballfelder, ein Schotterwerk und eine berühmte Bank. Die Raiffeisenbank Gammesfeld ist die letzte Bank Deutschlands, die ohne Computer betrieben wird. Der Bankdirektor Fritz Vogt, 70 Jahre alt, ist gleichzeitig Sekretärin, Buchhalter, Kassierer, Landwirt und der wichtigste Mann im Dorf. Ein Film über die heile Welt und das moderne Schwein, übers Heiraten und übers Fernsehen – und vor allem übers Geld. Und ein Film darüber, wie es mal gemeint gewesen ist mit der Genossenschaftsidee von F.W. Raiffeisen, als er 1864 den ersten deutschen Darlehnskassenverein gründete, Vorbild auch für aktuelle Ideen, wie z.B. die BürgerInnen-Energie-Genossenschaft Remstal oder den Bioladen "Plattsalat" in Rommelshausen. Die Filmemacherinnen Wiltrud Baier und Sigrun Köhler, zusammen die Produktionsfirma "Böller und Brot", die zur Filmvorführung anwesend sind, waren schon im November 2011 mit ihrem Film "Alarm am Hauptbahnhof" erfolgreich in Stetten zu Gast.

http://www.allmende-stetten.de


06.12.2011

, 19.30 Uhr, Wildermuth-Saal im Schloss Stetten (Diakonie) Lesung mit der Stuttgarter Forscherin Elke Martin über ihr Buch

"Verlegt - die Opfer der NS-"Euthanasie" aus Stuttgart

Im Laufe des Jahres 1940 wurden über 400 Menschen mit Behinderungen aus der damaligen Anstalt Stetten im Rahmen der T4-Aktion der NS-Diktatur nach Grafeneck und Hadamar "verlegt", wie es damals schönfärberisch hieß. Die "Verlegung" bedeutete ein Todesurteil, die Opfer wurden zuerst vergast und dann verbrannt. Diese industriell geplante und durchgeführte Vernichtung von über 70.000 kranken und behinderten Menschen in ganz Deutschland war Vorläufer für den Holocaust. Die Forscherin Elke Martin, Jahrgang 1951, ist beim Stuttgarter Bürgerprojekt AnStifter aktiv und befasst sich seit 2005 mit dem Schicksal der Sinti und Roma in der NS-Zeit und mit den Opfern der Kranken- und Behindertenmorde. In dem jüngst erschienenen Buch "Verlegt - Krankenmorde 1940-41 am Beispiel der Region Stuttgart", für das sie als Herausgeberin und Autorin zeichnet, werden - als Ergebnis jahrelanger Forschungen in Archiven in ganz Deutschland - akribisch die Lebensdaten aller Ermordeten, die aus Stuttgart stammten, dokumentiert. Z.B. die Geschwister Otto, Erika und Hannelore Horland, die in der Anstalt Stetten lebten und in Grafeneck und Hadamar ermordet wurden. Für sie wurde am 23.11. ein Stolperstein vor ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Gablenberger Hauptstr. 40 im Stuttgarter Osten verlegt. Insgesamt kamen 74 Stettener Opfer aus Stuttgart und seinen Vororten.

Frau Martin liest am Dienstag, 6. Dezember 2011 um 19.30 Uhr im Wildermuthsaal des Stettener Schlosses aus ihrem Buch. Eine gemeinsame Veranstaltung von AnStifter Stuttgart und Allmende Stetten im Rahmen der Reihe "Heimatkunde"

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4.10.2011

, 8.30 Uhr, SWR2 Radiosendung von Hans-Ulrich Findeisen:

Die Renaissance der Trockenmauern

In der Ankündigung des SWR heißt es: "Jahrhundertelang prägten Weinbergterrassen mit malerischen Trockenmauern viele Regionen im deutschen Südwesten. Wie lang noch, fragen viele: Die EU will den Weinmarkt liberalisieren und Mengenbegrenzungen aufheben. Damit steigt der Konkurrenzdruck für die Weinbauern, die traditionelle Steillagen mit "Mäuerle und Stäffele" bewirtschaften. Sie müssen härter arbeiten als ihre Kollegen, die die kunstfertig gesetzten Trockenmauern schleifen ließen und ihre Weinberge mit Maschinen bearbeiten. Doch mittlerweile zeigt sich ein Gegentrend: Die seit der Römerzeit gewachsene Kulturlandschaft der Weinbergterrassen könnte vor einer unerwarteten Renaissance stehen."

SWR 2 kann in unser Region auf der UKW Frequenz 93,1 empfangen werden. Oder im Internet unter www.swr2.de. Dort gibt es die Sendung auch zum Nachhören, für alle, die sie am Dienstagmorgen verpassen.

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4.10.

, 20 Uhr, Bürgerhaus Kelter in Winterbach

Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft - Vorbereitungsgruppe

Vor 3 Wochen trafen sich 40 InteressentInnen aus den Remstalgemeinden von Kernen bis Urbach zu einer Veranstaltung im TV-Heim in Stetten. Nach der Vorstellung verschiedener Modelle kamen sie überein, die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) in Angriff zu nehmen. Welche Ziele verfolgt diese BEG? Nun, zuerst einmal strebt sie eine Beteiligung am zukünftigen "Remstalwerk" an. Das heißt, wenn die Remstalgemeinden zusammen mit einem strategischen Partner das Stromnetz von der EnBW kaufen, dann würde die BEG zum Mitkäufer, z.B. mit einem Anteil von 10%. Als Vision ist sogar die Übernahme des gesamten Netzes durch die BEG angedacht, wie das in anderen Gemeinden schon in der Diskussion ist. Kurzfristig ist nicht an eine Beteiligung z.B. an Photovoltaikanlagen gedacht, wie es z.B. die BEG Murr in Backnang macht, aber langfristig durchaus denkbar. Unsere wichtigsten Ziele sind: Schaffung der rechtlichen Grundlagen zur Gründung einer Genossenschaft, die Gründung selbst bzw. das Sammeln von so viel Geld, dass eine Beteiligung an den Remstalwerken möglich sein wird. (Wir sprechen hier von ca. 1 Million Euro aufwärts). Natürlich gehört dazu auf der politischen Ebene die Durchsetzung der Bürgerbeteiligung, die ja in aller Munde ist, bei den beteiligten Verwaltungen und Gemeinderäten. Sehr wichtig wäre auch, dass in dem Vertrag mit dem zukünftigen Partner aus der Stromwirtschaft eine Ausstiegsklausel drin ist, dass z.B. die Gemeinden nach 5 Jahren das Stromnetz komplett übernehmen können. Das alles wird nicht einfach und wir sind nicht sicher, ob wir diese große Aufgabe meistern. Aber wir probieren es und suchen deshalb noch MitstreiterInnen aus allen beteiligten Gemeinden. Wer sich zeitlich und fachlich einbringen kann, melde sich bitte bei Ebbe Kögel, Tel. 368806, info@allmende-stetten.de.

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Freitag, 7. Oktober 2011, 14 Uhr, Bahnhof Endersbach Fahrradwanderung zur Industriegeschichte des Unteren Remstals

Die Idee eines Industriewanderweges wurde vor 4 Jahren im Rahmen des Allmende-Papiers "Stetten 2020" entwickelt und hat 3 Ziele: Erhaltung von vorhandenen Gebäuden als Zeugnisse dieser untergehenden Kultur, Interviews mit ZeitzeugInnen und Ausschilderung eines Fahrradwanderweges mit Infos zur Industriegeschichte, z.B. Fa. Stihl, Häcker-Mühle in WN, Kaimer Mühle in Beinstein, Remstal-Quellen, Birkel-Gelände, Bhf. Endersbach und Remstalbahn, Ziegeleien und die Seemühle in Stetten, deren Mühlrad und Mühlkanal im Rahmen dieses Projektes wieder hergerichtet werden sollen. Die Fahrradwanderung soll den TeilnehmerInnen einen ersten Eindruck vermitteln, wie dieser Fahrradwanderweg einmal aussehen könnte. Treffpunkt: Freitag, 7.10., 14 Uhr, Bahnhof Endersbach. Weitere Infos unter Tel. 368806, info@allmende-stetten.de.

Dauer: ca. 3 Stunden. Endpunkt ist die Fa. Stihl in Waiblingen. Koschd neks. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, es sei denn, es regnete in Strömen.

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Weg von der EnBW – Umsteigen zu den EWS Schönau

Allmende unterstützt die Energiewende. Deshalb Umsteigen bei Strom und Gas auf die Elektrizitätswerke Schönau - umweltfreundlich, bürgernah, basisdemokratisch. Inzwischen sind über 150 Haushalte in Kernen bei den Schönauern (Stand Juni 2011), darunter auch schon 16 beim Gas! Dies ist eine Steigerung um 50% gegenüber dem vorigen Jahr (!) und ein wirkungsvoller und einfach zu bewerkstelligender Protest gegen den Atommonopolisten EnBW und seine Unterstützer in Politik und Verwaltung. Insgesamt sind es in Kernen ca. 800 Haushalte, die bei Schönau, Lichtblick oder Greenpeace Energy sind, das sind 10% aller Haushalte in Kernen. Das ist ein Spitzenwert, bundesweit liegt die Zahl der Ökostrom-Haushalte bei 1,5%! Vordrucke für den Wechselantrag gibt es bei allen unseren Veranstaltungen, auf unserer Webseite www.allmende-stetten.de oder unter www.ews-schoenau.de. Die Schönauer beliefern inzwischen über 100.000 Haushalte in ganz Deutschland mit ihrem sauberen Strom. Auch die Drogeriekette dm hat inzwischen auf die EWS umgestellt

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Unsere französische Partnerorganisation Apecimm betreibt die ökologische Herberge „Gîte les Ombelles“ südlich von Grenoble und ist ein offener Ort internationaler Begegnungen in wunderschöner Natur auf einer Hochebene des Vercors. Angeboten werden Naturerlebnisführungen, Sprachkurse und Erinnerungsarbeit über die Zeit der NS-Besatzung und der Résistance. Auskunft bei: BAPOB e.V. Berlin, Mirco Heller, Tel. 030.23139100, mircomheller@bapob.de oder über: Apecimm, Tel. 0033.476.347471 (Bernadette, spricht deutsch), les-ombelles@wanadoo.fr, www.gitelesombelles.com

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Spendenaufruf für die Allmende

Die Allmende bekommt für ihre Veranstaltungen keine öffentlichen Zuschüsse. Wir sind deshalb zur Finanzierung auf Eintrittsgelder und Spenden angewiesen. Da wir gemeinnützig sind, können wir allen SpenderInnen eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung ausstellen. Spenden bitte mit Namen, Adresse und dem Vermerk "Spende" überweisen auf die Konten: Kerner Volksbank, Nr. 66950007, BLZ 60262693 Kreissparkasse Waiblingen, Nr. 15056197, BLZ 60250010


Abbestellung oder Empfehlung des Rundbriefes an FreundInnen Wer den Allmende-Rundbrief abbestellen möchte, schicke bitte eine kurze Email an untenstehende Adresse. Wer den Rundbrief seinen FreundInnen empfehlen will, kann ebenfalls eine Mail an die genannte Adresse schicken.

Allmende Stetten Ebbe Kögel Obergaß 34 71394 Stetten/Remstal Tel. 07151.368806 Email: info@allmende-stetten.de


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Antikriegstag am 1. September - Gedenkveranstaltung des DGB in Fellbach

Vor 70 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel die Hitler-Wehrmacht in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg die Sowjetunion. Die Folge waren Millionen von Toten unter der Zivilbevölkerung, vergewaltigte Frauen, Tausende von verbrannten Dörfern, Millionen von Kriegsgefangenen, die in deutschen Lagern Zwangsarbeit leisten mussten und verhungerten und - wenn sie die deutschen Lager überlebten -, nach ihrer Rückkehr in stalinistische Lager gesteckt wurden. Bis heute gab es keine Entschädigung für die Opfer, kein Wort der Entschuldigung von unseren Bundespräsidenten und keine Rede von Herrn Wulff zur Freiheit, die unteilbar ist, wie jetzt zum 50. Jahrestag des Mauerbaus. Eine Schande!

Zum Antikriegstag am 1. September (dem Jahrestag des Überfalls der Hitler-Wehrmacht auf Polen) ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Kundgebung nach Fellbach auf. Beginn 18 Uhr am Friedensbaum (zwischen Schwabenlandhalle und Schillerstr. 26). Es spricht Nikolaus Landgraf (DGB-Vorsitzender Baden-Württemberg. Um 19 Uhr folgt eine Diskussion über den Krieg in Libyen mit Joachim Guilliard vom Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg. Ort: Awo-Heim Fellbach, Gerhard-Hauptmann-Str. 17.

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- 8 Stimmen für den Gaispeter bei der Bürgermeisterwahl in Kernen Bei der Wahl des Bürgermeisters von Kernen vor 2 Wochen entfielen auch 8 Stimmen auf Peter Gais aus Beutelsbach, den Führer des Bauernaufstandes des Armen Konrad von 1514. In der offiz. Statistik taucht er nicht auf, weil er nicht mehr lebt. Nach der Niederschlagung des Aufstandes floh er in die Schweiz und dort verlieren sich seine Spuren im Dunkel der Geschichte.

1608 via rb nr. 55

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Freitag, 29.7., 19.30 Uhr, Schloss Stetten, Turnhalle Diavortrag von Richard Lenz - Trockenmauern in Württemberg und Europa

Der Schnaiter Wengerter, Landschaftsgärtner und begnadete Fotograf Richard Lenz aus Schnait zeigt auf der Großleinwand in Überblendtechnik Dias über die Geschichte des Weinbaus im Remstal und in Württemberg und nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine faszinierende Reise durch die Trockenmauergebiete Europas, vom Elbtal bei Dresden bis zu den Lavaweinbergen auf Lanzarote.

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Mittwoch, 29. Juni 2011, 20 Uhr, Bürgerhaus Kelter in Winterbach: Kommunalisierung des Stromnetzes - ein remstalweiter Ratschlag

Die Allmende Stetten organisiert seit Jahren Veranstaltungen zum Thema Stromnetz, mit dem Ziel, nach Auslaufen der Strom-Konzessionsverträge Ende 2012 eine Überführung von Stromnetz und Stromversorgung in kommunale Hand zu erreichen. Für den 29. Juni 2011 laden wir nun zu einem remstalweiten Ratschlag zum Thema ein.

Zur Vorgeschichte: Am 31.12.2012 laufen die Konzessionsverträge für die Stromversorgung von 7 Remstalgemeinden aus (von Kernen bis Plüderhausen) und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz von der EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen. Bei den (nichtöffentlichen) Vorberatungen in den betroffenen Gemeinderäten haben sich zwei Modelle herauskristallisiert: Kauf und anschließende Verpachtung (an einen Stromkonzern) oder aber (nach dem Kauf) die Gründung eines Regionalwerks, das (mit einem strategischen Partner) sowohl das Netz selber wie auch den Netzbetrieb und den Stromvertrieb übernimmt.

Die Gemeinden Kernen, Remshalden und Winterbach haben sich bereits grundsätzlich für die Gründung eines Regionalwerks ausgesprochen, in den übrigen 4 Gemeinden steht die Entscheidung noch aus.

Wir laden nun alle interessierten BürgerInnen und GemeinderätInnen der Gemeinden Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Urbach, Plüderhausen und Rudersberg zu einem öffentlichen Ratschlag in die Alte Kelter nach Winterbach ein. Dort wollen wir darüber beraten, wie wir dazu beitragen können, ein remstalweites Stadtwerk durchzusetzen. Außerdem wollen wir darüber diskutieren, inwieweit es die Möglichkeit für uns BürgerInnen gibt, uns z.B. mit einer Solar- oder Alternativenergiegenossenschaft an diesem zu gründenden Regionalwerk zu beteiligen.

Kontakt und Organisation: Allmende Stetten, Ebbe Kögel, Tel. 07151.368806, info@allmende-stetten.de

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Montag, 20. Juni 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten. Lesung mit Jan-Ole Arps aus seinem Buch: „Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“.

Joschka Fischer hat es getan, Klaus Franz und auch Berthold Huber. Sie gingen in den 1970er Jahren in die Betriebe, weil sie mit der Arbeiterklasse zusammen die Welt verändern wollten. Fischer hat die Fabrik schnell wieder verlassen, wurde später Außenminister und ist jetzt Unternehmensberater, Klaus Franz blieb und ist heute Betriebsratschef bei Opel, Berthold Huber ist Vorsitzender der IG Metall.

Was heute kaum vorstellbar klingt, war Anfang der 1970er Jahre weit verbreitet. Einige tausend junge Linke tauschten die Universität mit der Fabrik, um sich mit den Arbeitern am Fließband zu vereinen. Einer der damaligen Aktivisten, Harry Oberländer, schrieb 1977, Jahre nachdem er als revolutionärer Aktivist bei Opel in Rüsselsheim angeheuert hatte: „Ich wusste nicht, was auf mich zukam. Aber ohne die Arbeiterklasse hatten wir keine Chance, die Welt zu verändern, so viel war klar.“

In seinem Buch „Frühschicht“ geht der junge Politikwissenschaftler und Autor Jan Ole Arps aus Berlin der Geschichte dieses vergessenen politischen Experiments nach. Er beschäftigt sich mit den sogenannten K-Gruppen (wie KPD/ML und KABD), die sich an Lenins Modell der Kaderpartei orientierten, und den Frankfurter Spontis um Fischer und Cohn-Bendit, die mit der Parole "Wir wollen Alles" selbstständige Arbeiterkämpfe in der Fabrik in Gang bringen wollten. Er schildert die Kluft zwischen revolutionärer Hoffnung und betrieblichem Alltag, zwischen Begeisterung und Ernüchterung über die Arbeiterklasse und forscht nach den Widersprüchen in den Strategien der Beteiligten, die mal nur einige Monate, manchmal ein ganzes Leben in der Fabrik geblieben sind.

Das Buch bietet Anlass zur Auseinandersetzung mit der Geschichte betrieblicher Kämpfe in der Bundesrepublik, es wirft aber auch Fragen auf, die heute noch aktuell sind. Darüber kann nach der Lesung ausführlich diskutiert werden.

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Freitag, 24. Juni 2011, 19.30 – 23 Uhr, Neckar-Käptn an der Wilhelma. Dichter am Fluss - Literarisch-musikalische Schifffahrt auf dem Neckar ===

Bei der nächsten Veranstaltung der Allmende-Reihe „Ibrs Land bussiird“ laden wir in Zusammenarbeit mit den AnStiftern Stuttgart zu einer literarisch-musikalisch-weinbauhistorischen Schifffahrt auf dem Neckar ein.

Wir erwarten, dass es ein herrlicher Sommerabend wird, wenn wir an Bord der „Wilhelma“ drei Stunden “Dichter am Wasser“ verbringen – mit Peter Grohmann als Lots e, Steuermann und literarischen Rettungsschwimmer. Themen des literarisch-musikalischen Programms sind Fluss und Landschaft, Heimat und Aufbruch, Sehnsucht nach Ferne, nach Fremde – und Heimkunft.

Mit dabei sind Bernd Möbs und Sergio Vesely, die die schwäbischen Dichter Mörike, Kerner, Schwab in lateinamerikanischen Rhythmen und Melodien vertont haben, mit Gitarre, Akkordeon und Percussion, Schauspieler der Stuttgarter Theater, die u.a. Hölderlins Gedicht „Der Neckar“ vortragen und Tobias Borke, Meister des Poetry Slam, der spontan und flüssig zelebriert, wie heute ein Dichter dichter am Fluss dichtet.

Außerdem gibt es Informationen von Weinerlebnisführer Ebbe Kögel zur Weinbaulandschaft des Neckars. Für Bewirtung ist selbstverständlich gesorgt. Veranstaltungspreis (ohne Bewirtung) 35 Euro, Vorverkauf 30 Euro.

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30. Mai 2011, 19 Uhr, Treffpunkt Yburg Stetten == Stein - Wein - Bronze Seit Anfang April stehen 16 Bronzeplastiken von Karl Ulrich Nuss in und um die Yburg, dem Wahrzeichen von Stetten im Remstal. Bei einem Rundgang erzählt der Künstler, wie seine Kunstwerke zustandekommen und wie sie hergestellt werden.

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30. Mai 2011

, 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24 ( Hindenburgstraße )

Provinzielle Lebenswege mit Karl Ulrich Nuss

Karl Ulrich Nuss, Jahrgang 1943, lebt und arbeitet in Strümpfelbach im Remstal. Seiner Ausbildung als Metallstecher (Ziseleur) schlossen sich Studien der Bildenden Künste in Nürnberg und Berlin an. Seit 1970 ist er freischaffender Künstler, seit 2004 Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg. Seine Plastiken aus Metall sind in ganz Europa zu sehen, aber auch fast jede Gemeinde des Remstals hat inzwischen Nuss-Plastiken im Dorfzentrum oder in den Weinbergen stehen.

Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Ulrich Nuss über seinen Lebensweg und die spannenden Erfahrungen eines Künstlers in der Provinz, dessen Kunstwerke im öffentlichen Raum von den Betrachtenden durchaus kontrovers diskutiert werden. Eintritt: 5 Euro

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So geht Revolution - 13.05.

Freitag, 13. Mai 2011, 20 Uhr, TV-Heim Stetten

M u l t i m e d i a l e r Vortrag von R u d i M a i e r : S o g e h t R e v o l u t i o n - Werbung & Revolten Der Kulturwissenschaftlers Rudi Maier (Ludwigsburg) zeigt und spricht über die Verwendung von Revolutionssymbolen in der Werbung.

„Join the Revolution!“, „I fight for my rights!“, „Viva la libertad!“, „Radikalisiert das Leben!“ Auf den ersten Blick scheinen dies Parolen und Slogans aus dem Wörterbuch der neuen sozialen Bewegungen zu sein – doch nur auf den ersten Blick. Denn: Diese Slogans und Parolen stammen allesamt aus kommerziellen Werbeanzeigen, die in den letzten Jahren ihren Weg in die Medienöffentlichkeit fanden. Bereits seit langer Zeit hat die Werbeindustrie die Bilderwelten linken und alternativen Protests für sich „entdeckt“ und so wird mit den Ikonen des Protests, dessen Parolen, seinen Zeichen und Symbolen operiert: ...

Das fortlaufende (Sammlungs-) Projekt „so geht revolution“ - Werbung & Revolte des Ludwigsburger Kulturwissenschaftlers Rudi Maier umfasst derzeit ca. 3000 derartige Werbeanzeigen und 100 TV-Werbeclips aus den Jahren 1967 bis heute. Das Projekt zeigt, wie sich in der heutigen Konsumgesellschaft Protest und Pop, Macht und Mode, Demonstration und Design auf wundersame Weise ergänzen und es fragt danach, was Begriffe wie Freiheit, Radikalisierung und Revolution heute bedeuten sollen. Damit soll ein klein wenig Klärung in Sachen Freiheit und Revolution geleistet werden, nicht mehr, aber auch nicht weniger – das Projekt will, frei nach Karl Marx, „den bestehenden Verhältnissen ihre eigene Melodie vorsingen, um sie zum Tanzen zu bringen.“

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9. Mai 2011

, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4 === Vortrag von Barbara Kern (Aktion Stadtwerke Stuttgart):

Wie geht ein Bürgerbegehren Stromnetz?

Schon seit fast zwei Jahren befasst sich die Allmende mit dem Thema alternative Energieerzeugung und Stromnetzübernahme und hat nun eine weitere Veranstaltung zu diesem wichtigen, aber komplexen Thema organisiert.

Was ist der Hintergrund? Ende 2013 laufen die zwanzigjährigen Konzessionsverträge für die Stromversorgung für viele Remstalgemeinden aus und es bietet sich die einmalige Gelegenheit, das Stromnetz vom seitherigen Eigentümer EnBW zu kaufen und in Eigenregie zu übernehmen, z.B. als Eigenbetrieb oder Stadtwerke-GmbH. Verschiedene Gemeinden (u.a. Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach) haben deshalb eine AG "Remstalwerke" gebildet, in der seit 2 Jahren nichtöffentlich eine Übernahme des Stromnetzes vorbereitet wird. Die Allmende setzt sich seit langem dafür ein, dass die Kommunen nicht nur das Stromnetz, sondern zukünftig auch den Stromvertrieb übernehmen, und dass daran – vor allem und mehr denn je nach der Katastrophe von Fukushima - Atomkonzerne wie EnBW und RWE (Süwag) nicht beteiligt sind. Ob die beteiligten Gemeinderäte dieser Forderung entsprechen werden, ist aber keinesfalls sicher. Deshalb hat die Allmende Barbara Kern von der „Aktion Stadtwerke Stuttgart“ zu einem Vortrag am 9. Mai eingeladen, um über die Möglichkeit eines Bürgerbegehrens zu informieren. Frau Kern hat zwei Bürgerbegehren zur Rekommunalisierung der Grundversorgung (Strom, Gas, Wasser) in Stuttgart mitorganisiert (eines läuft z.Zt. noch) und wird darstellen, welche Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen und wie ein Bürgerbegehren (erfolgreich) durchgeführt werden kann.

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V e r e i n K 2 1 g e g r ü n d e t - Der Widerstand gegen S21 geht weiter. Seit über einem Jahr sind viele BürgerInnen und Bürger aus Stetten und Rommelshausen bei den Demonstrationen und Aktionen gegen den geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 dabei - und dies jede Woche. Die Polizei dürfte von 50 Personen ausgehen, wir sagen, es sind an die 100. Wie dem auch sei, zwölf dieser AktivistInnen trafen sich am 16. Februar 2011 zur Gründungsversammlung von "Kernen 21 - Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs". Ein ziemliches Wortungetüm, das aber praktischerweise mit "K21" abgekürzt werden kann.

Der Hauptgrund für die Gründung war der für alle BenutzerInnen des Nahverkehrs täglich erfahrbare Widerspruch, dass für ein unsinniges Projekt Milliarden von Euro ausgegeben werden sollen, während die Bahn es auf der anderen Seite nicht schafft, einen S-Bahnverkehr ohne ständige Verspätungen zu organisieren und sich seit Jahren weigert, die gefährlichen Bahnsteige an den S-Bahn-Haltestellen Rommelshausen und Stetten-Beinstein zu entschärfen. Mit der Zerstörung des Hauptbahnhofes wird der pünktlichste und technisch faszinierendste Kopfbahnhof der Bundesrepublik zerstört.

Zur 1. Vorsitzenden wurde Christine Brencher gewählt, 2. Vorsitzender ist Christof Leibbrand. Für die Kasse ist Irmela Grämkow verantwortlich, die Pressearbeit macht Ebbe Kögel. Das nächste Aktiven-Treffen ist für Donnerstag, 10. März um 20 Uhr im TV-Heim in Stetten vorgesehen. Neue MitstreiterInnen sind herzlich willkommen.

Kontakt: Christine Brencher, Tel. 460256, krischdine@web.de Christof Leibbrand, Tel. 42407, leibbrandc@aol.com

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Widerstandsformen gegen zentralstaatliche Großprojekte am Beispiel Stuttgart 21 Ein Gespräch mit F r i t z M i e l e r t Fritz Mielert aus Stuttgart ist einer der führenden Köpfe des S21 Widerstandes, aktiv bei den Parkschützern und bei den S21 Twitter- und Facebook-Gemeinden im Internet sowie Macher der Webseite www.bei-abriss-aufstand.de. Er kommt am M i t t w o c h , den 1 5 . S e p t e m b e r 2010 um 20 Uhr zu einer Veranstaltung ins TV-Heim nach Stetten und spricht über alte und neue Widerstandsformen in der Auseinandersetzung um S21. Weitere Infos: www.kopfbahnhof-21.de und www.bei-abriss-aufstand.de

2010

Sonntag, 19. September 2010, 11 Uhr, Freilichtmuseum Beuren Vortrag zur NS-Ausstellung: "Oifach nemme komma" Nachforschungen über das "Verschwinden" der Viehjuden im Mittleren Neckarraum

Bis 1933 war der Viehhandel im Neckar-, Rems- und Murrtal weitgehend in der Hand von jüdischen Viehjuden, die in Esslingen, Waiblingen oder Winnenden ansässig waren und ein hohes Ansehen bei der bäuerlichen Bevölkerung genossen, mit der sie Handel trieben. Mit der Machtübergabe an die Nazis begann die Verfolgung der Viehjuden und ihre systematische Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben. Beim Vortrag gehen wir auf Spurensuche nach den verschwundenen und ermordeten Viehjudenfamilien und den wenigen Überlebenden. www.freilichtmuseum-beuren.de

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Wenn Schdoiner schwäddsed - Führung über den Alten Friedhof in Stetten.

Der Alte Friedhof von Stetten, an der verlängerten Obergaß (Hindenburgstraße) unterhalb der Weinberge gelegen, wurde 1763 angelegt, 1850 und 1951 wurde er jeweils erweitert. Er ist ein Kulturdenkmal ersten Ranges, in seinen Grabsteinen sind fast 250 Jahre Dorfgeschichte verewigt. Bei einem Rundgang erzählen der Heimatforscher Ebbe Kögel und der Steinmetz Robin Heinkel von den Begräbniskulturen in früherer Zeit, von den verwendeten Steinen, den Grabsteinsymbolen und den damit verbundenen "Moden" sowie von einzelnen Schicksalen der auf dem "Herrgottsacker" begrabenen Menschen und Familien.

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Sergio Vesely ist ein Multitalent: Er gilt als brillanter Gitarrist und Sänger, Autor, Maler, Schauspieler und Komponist. Seine ersten Lieder, sowie Gedichte und Zeichnungen entstanden in den Gefängnissen und Konzentrationslagern nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Junta Pinochets am 11. September 1973. Seit 1976 lebt er in der Region Stuttgart, veröffentlichte zahlreiche Musikalben und Bücher und ist bei Film, Theater und Rundfunk tätig. Bei seinem musikalischen Streifzug durch Lateinamerika charakterisiert er die unterschiedlichen Kulturen mit traditionellen und eigenen Liedern. Erinnerungen an Chile zu Zeiten des Präsidenten Allendes und nach dessen Sturz 1973, sowie Anekdoten aus der jüngsten Dokumentarfilmreise zum Film "Rey Negro-Der schwarze König" werden in die "Reise" eingeflochten.

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Die Vorfahren der Huobers aus der Gegend um Marbach waren Bauern und Müller. 1950 gründete der Bäckermeister Emil Huober in Erdmannhausen eine kleine Fabrik für Dauerbackwaren, die "1. württembergische Brezelfabrik", die stetig wuchs und 1980 von seinem Sohn Karl übernommen wurde. Dieser hatte sich erst relativ spät für eine Unternehmerlaufbahn entschieden, nachdem er zuerst eine Ausbildung zum Heilpädagogen und danach ein Studium der Volkswirtschaft und Philosophie absolviert hatte. Außerdem war er Mitgründer der linksalternativen TAZ. Karl Huober stellte die Produktion nach und nach komplett auf Produkte aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft um. Seit 2000 ist Huober Brezel der einzige Markenspezialist im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, der sein gesamtes Sortiment in Bio-Qualität liefert. Mit der Firma ErdmannHauser wurde außerdem ein Verarbeitungsbetrieb für demeter-Getreide gegründet. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Karl Huober über seinen Lebensweg und seine Grundsätze der Fürsorge und Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur.

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Mi, 17.8., 20 Uhr, TV-Heim Stetten: Provinzielle Lebenswege mit Monika Gärtner-Engel, geg. Simpfendörfer: 1952 in eine Pfarrersfamilie hineingeboren, in Stetten aufgewachsen, heute stellv. Vorsitzende der Marx.-lenist. Partei Deutschlands MLPD

In der beliebten Talkshowreihe "Provinzielle Lebenswege", bei der schon Boris Palmer, Gotthilf Fischer und Peter Härtling zu Gast waren, haben wir dieses Mal eine Frau eingeladen, die früher im Remstal beheimat war und jetzt die hochrangige Vertreterin einer revolutionären Partei ist: Monika Gärtner-Engel, geb. Simpfendörfer, wurde 1952 in Bad Boll in eine evangelische Pfarrersfamilie hineingeboren und wuchs in Stetten auf, weil ihre Mutter in der damaligen Anstalt Stetten (heute: Diakonie) die Stelle der Hauswirtschaftsleiterin übernahm. Nach dem Abitur am Staufer-Gymnasium in Waiblingen studierte sie Sozialpädagogik in Tübingen und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf im BBW Waiblingen. Dann zog sie ins Ruhrgebiet, wo sie heute noch wohnt. Schon in ihrer Studienzeit wurde sie Mitglied in den Kommunistischen Studentengruppen (KSG) und verteilte Flugblätter des KABD (Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands) vor dem Kunststoffwerk von Bosch in Waiblingen. 1986 trat sie in die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) ein und wurde 2008 deren stellvertretende Vorsitzende. Ihr Schwerpunktthema ist Frauenpolitik (z.B. Weltfrauenkonferenz Caracas 2011). Außerdem ist sie Stadtverordnete für das Wahlbündnis AUF in ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen. Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Monika Gärtner-Engel am Mittwoch, 17. August 2011 um 20 Uhr im TV-Heim Stetten (Am Sportplatz 4) über ihren spannenden Lebensweg vom Kind einer christlichen Familie zum führenden Mitglied einer marxistischen, revolutionären Partei.

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