DVB

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Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek

Die DVB bietet mehr als 10.000 Links zu allen Themen.
Die DVB wurde 1995/1996 von Thomas Hilberer begonnen.  
http://www.ub.uni-duesseldorf.de/home/ebib/fachinfo/faecher

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Creoles are typologically distinct from non-creoles*

Peter Bakker , Aymeric Daval-Markussena , Mikael Parkvall and Ingo Plag

RC-GLU: Research Centre for Grammar and Language Use, Aarhus University / Stockholm University Universität Siegen

200824 via link oben plus yacy-suche nach esperanto

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Hilberer, Thomas

Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek

Multum, non multa

NFD 49 (1998) 4; S. 196-198 
http://www.hilberer.de/pub/dvb1.html

=

Multum, non multa.

Wer Werke Shakespeares oder Abhandlungen über ihn im Internet lesen möchte, kann eine Suchmaschine wie AltaVista[2] benutzen: gibt man die Zeichenkette "shakespeare" ein, so erhält man eine Liste von "ungefähr 100.000" Treffern[3], jeweils mit dem Titel der betreffenden Seite und einer kurzen, automatisch erzeugten Inhaltsangabe[4]. Nach welchen Kriterien diese Liste geordnet ist, kann man nicht erkennen, und es finden sich bereits unter den ersten links solche, die nicht mehr aktiv sind.

Die Suche über alle Seiten der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, einschließlich der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek,[5] hingegen führt uns zu einer Liste aus acht Zeilen, und an erster Stelle wird die Seite ULB, Düsseldorf, Anglistik/Autoren[6] aufgeführt. Mit einem Mausklick gelangt man dorthin und findet im Abschnitt "William Shakespeare" drei Rubriken mit insgesamt knapp 20 Hyperlinks, jeweils mit kurzen Kommentaren, und selbstverständlich nur korrekte URLs.

Dies ist, an einem Beispiel dargestellt, das Prinzip der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek.[7] Ihr geht es in erster Linie um Auswahl und Erschließung. Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek ist eine geordnete und kommentierte Sammlung von ausgewählten und ständig überprüften Internetquellen zu allen Wissenschaftsfächern.[8] Ziel ist es, auf eine möglichst hohe Zahl von Fragen eine möglichst gute Antwort zu geben. Während Suchmaschinen, Datenbanken und (gedruckte oder elektronische) Bibliographien mehr oder weniger alles aufnehmen, was sie finden, spielt bei der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek die Qualität der Quelle eine wichtige Rolle.

Schon im Februar 1995 hat die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf ihre erste Homepage im Internet veröffentlicht, und diese enthielt bereits eine Handvoll Verweisungen auf externe Informationsquellen zu verschiedenen Wissenschaftsfächern.[9] Diese links wurden laufend ergänzt, so daß die eine Hauptseite bald zu umfangreich wurde, weshalb eine eigene Resource-Page angelegt worden ist. Dafür bot sich der Name "Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek" an, der rasch von parallelen Quellensammlungen wie z. B. der der Universitätsbibliothek Bielefeld nachgeahmt worden ist.[10] Aus der einen Seite sind mittlerweile weit über 200 geworden, die mehr als 6.500 verschiedene Hyperlinks auflisten.[11]

Dieser rasche Aufbau eines umfassenden Internet-Angebots war nur deshalb möglich, weil nicht zuerst in vielen Sitzungen verschiedener Gremien ein ausgefeiltes Konzept entworfen, diskutiert, redigiert, verworfen, wieder diskutiert etc. wurde, sondern weil ich einfach angefangen habe, Quellen nach Fächern geordnet zusammenzutragen. Als die Sammlung umfangreicher wurde, hat sich ein Aufbau angeboten, der sich an der systematischen Aufstellung der Bücher und Zeitschriften im Freihandbereich der Düsseldorfer Zentralbibliothek orientiert, ohne diesen Punkt für Punkt zu kopieren (siehe Abbildung) . Die Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek hat das Unternehmen mit wohlwollendem Interesse gefördert, ihm aber auch die - gerade für die Motivation der mehr und mehr beteiligten Kolleginnen und Kollegen - nötige Freiheit gelassen. Jede Seite wird von dem verantwortet, der als Redakteur unterzeichnet, und braucht kein förmliches direktoriales Placet. Korrekturen, Änderungen, Erweiterungen sind so unbürokratisch und ohne Verzögerung möglich.

Beschleunigt wurde der Aufbau auch dadurch, daß die meisten Redakteure ihre Seiten selbst in HTML schreiben. Bewährt hat sich daneben das Modell einer Arbeitsteilung: der Fachreferent sammelt die Internet-Adressen und entwirft die Gliederung der Seite, ein interessierter Kollege des gehobenen Dienstes schreibt diese dann in HTML - so ist ein kleines Team für ein Fach verantwortlich, beide unterzeichnen die Seite mit ihrem Namen ("Redaktion" und "Gestaltung"). Dieses Verfahren ist allemal effektiver und motivierender als die Weitergabe von Adressen an eine Abteilung, die diese verarbeiten soll, ohne namentlich in Erscheinung zu treten.

Ein zentrales Redaktionskommitee gibt es nicht. Initiiert und entworfen wurde das Angebot der ULB Düsseldorf im Internet von mir, und ich versuche nun, es als Ganzes im Auge zu behalten, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Ansonsten achte ich lediglich darauf, daß die Seiten einigermaßen korrektes HTML enthalten und daß sie dem einheitlichen Schema entsprechen (Kopf- und Fußzeilen, Unterzeichnung, Farbe, Reihenfolge der Gliederungspunkte Aktuelles - Informationen aus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - Sammlungen von Internetquellen - ... - Zeitschriften). Änderungen an diesem Muster werden informell besprochen, teils auch allen Kolleginnen und Kollegen per E-Mail an alle vorgelegt.

Nicht zuletzt ist es die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Universitätsrechenzentrum, die den raschen Aufbau der Virtuellen Bibliothek ermöglicht hat - die Seiten sind auf dem Server des Rechenzentrums beheimatet: dieses stellt die Technik zur Verfügung und betreut sie, die Bibliothek kann sich ganz auf die Inhalte konzentrieren.[12]

Es sind also die Fachreferentinnen und Fachreferenten, die die Seiten ihrer Fächer betreuen.[13] Sie erweitern den Objektbereich ihrer klassischen bibliothekarischen Aufgaben auf Internetquellen, indem sie links sammeln ("erwerben"), durch systematische Anordnung und Kommentare erschließen und der Benutzung zur Verfügung stellen.[14]

Ursprünglich war geplant, pro Fach nur einige wenige Einstiegspunkte zur Verfügung zu stellen, nämlich Verweisungen auf fachliche Sammlungen von Internetquellen, also auf Seiten, die versuchen, möglichst alles zu einem Thema zusammenzutragen. Bietet man mehrere links auf solche umfassenden Sammlungen zu einem Fach, so ist es für den Benutzer ein leichtes, sich einen Überblick zu verschaffen und die zur Beantwortung einer speziellen Frage benötigten Informationen zu finden.

Diese Ausgangskonzeption, lediglich jumping pages für den ersten Einstieg anzubieten, wurde bald überschritten zu Gunsten einer detaillierteren Auflistung auch einzelner Quellen. Am weitesten ist dabei Gerd Bracht in der Medizin gegangen, wo auf einem guten Dutzend (!) Seiten alles Bedeutende zum Thema zusammengestellt ist.[15] Besonders hervorzuheben sind ferner die Fächer Agrar-, Ernährungs- und Forstwissenschaft, Anglistik, Bibliotheken und Bibliothekarisches, Biologie, Frauen im Internet, Germanistik, Jiddistik, Klassische Philologie, Kunstwissenschaft, Natur- und Umweltschutz, Ostasienwissenschaften, Pharmazie, Romanistik, Volkskunde. Innerhalb der Fächer werden Schwerpunkte dort gesetzt, wo auch in Forschung und Lehre der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Schwerpunkte bestehen.[16]

Damit hat die Bibliothek das Feld "Internet" besetzt und ihre Zuständigkeit für Informationen gleich welchen materiellen Trägers bewiesen. Sie hat so weitgehend verhindert, daß in den Fakultäten nennenswerte Internet-Sammlungen aufgebaut wurden,[17] die die Bibliothek auf den Bereich der herkömmlichen Medien verwiesen hätten.

Die Überlegenheit der Bibliothek äußert sich nicht zuletzt darin, daß sie die Möglichkeit hat, ihre Seiten dauerhaft anzubieten und ständig zu pflegen. Einmal in der Woche werden alle links der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek mit einer speziellen Software überprüft[18], und die festgestellten Fehler werden sofort korrigiert. So liegt die Fehlerquote stets unter einem Prozent, während man bei einer Suchmaschine erfahrungsgemäß auf 20-30 % fehlerhaften Seiten trifft.

Gleichzeitig bewährt sich die bibliothekarische Kunst der Informationsvermittlung auch im Internet: hier gilt es nicht allein, Quellen zu sammeln, sondern auch die Navigation durch Hilfstexte zu erleichtern bzw. erst zu ermöglichen. Über einen Punkt "Hilfe", der in der Kopf- wie Fußzeile jeder Seite angeboten wird, findet man mehrere Hilfstexte, u.a. die Hinweise zur Informationssuche über das Internet[19] und die Bedienungsanleitung für die WWW-Software Netscape[20]. Darüber hinaus bieten Kopf- und Fußzeile jeder Seite links auf einen umfangreichen Index, eine Volltext-Suchmaschine über alle Seiten der ULB, und ein E-Mail-Formular, mit dem man auch persönliche Beratung per Mail oder Telefon anfordern kann.

Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek verzichtet bewußt auf frames und ist mit allen Browsern gut lesbar. Sie kommt auch fast ganz ohne Graphiken aus, was besonders die Benutzer freut, die über Modem zugreifen, für jedes übertragene KB also bezahlen müssen und deshalb an einem möglichst hohen Anteil von Nutzinformationen interessiert sind.[21]

Die Statistik bestätigt die Richtigkeit des Konzepts: 8.500 Zugriffe wurden im Oktober 1995 gezählt, 177.641 waren es im Januar 1998.[22] Eine genauere Analyse zeigt den hohen Anteil der Zugriffe via Modem. Fast noch wichtiger scheint mir die Zahl der externen links auf die Düsseldorfer Bibliotheks-Seiten zu sein, derzeit sind es knapp 1.200.[23]

Damit hat sich der zeitliche Aufwand für die Erstellung und Pflege der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek gewiß gelohnt, zumal auch das Internet-Angebot zum guten Ruf der Universitäts- und Landesbibliothek innerhalb der Universität beiträgt, was im Zeitalter des Globalhaushaltes außerordentlich wichtig ist.[24]

Ohnehin hält sich der Aufwand in Grenzen: wir haben ja mit ganz wenigen URLs pro Fach begonnen, und weitere immer dann ergänzt, wenn die sonstige Tätigkeit etwas Zeit dafür ließ. Diese zusätzliche Zeit wurde nicht zuletzt durch die Entlastung der Fachreferats-Tätigkeit gewonnen, welche die Einführung der automatischen Indexierung mit sich brachte (Milos)[25]. Darüber hinaus ist bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen die Motivation groß genug, immer wieder abends und am Wochenende freiwillige unbezahlte Überstunden einzubringen. Den Steuerzahler jedenfalls - und das sei als Sensation festgehalten - hat Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek nichts gekostet, ganz im Gegensatz zu verschiedenen anderen derartigen deutschen bibliothekarischen Projekten, die trotz hoher Zusatz-Mittel eher kläglich vor sich hinvegetieren.[26]

Für die Pflege der vorhandenen und das Hinzufügen neuer links genügen ein bis zwei Wochenstunden pro Fach. Als Quellen neuer URLs dienen einerseits andere thematische Sammlungen und Virtuelle Bibliotheken,[27] andererseits "laufende Bibliographien" wie der Scout Report, "a weekly publication offering a selection of new and newly discovered Internet resources of interest to researchers and educators".[28] Darüber hinaus finden sich Hinweise natürlich auch in der gedruckten Literatur, und nicht zuletzt erhalten wir immer häufiger (elektronische) Briefe, die uns auf neue Quellen aufmerksam machen - in vielen Fällen freilich von Autoren, die um Aufnahme in Die Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek nachsuchen.

Am Ende des 20. Jahrhunderts leben wir in einem Zeitalter der Information, oder besser: der schier unbegrenzten Informationen - das ist ein Gemeinplatz, der durch Wiederholung nichts von seiner Richtigkeit verliert. Aber "schon jetzt ... zeigt sich, daß die Aussicht, an eine bestimmte Information zu kommen, mit der Vermehrung der Informationsmöglichkeiten drastisch abnimmt. ... Zu viele Antworten sind wie gar keine ... es müssen Mittel und Wege gefunden werden, die immer reichlicher zur Verfügung stehenden Informationen menschengerecht zu filtern."[29]

Keine Institution ist für die Übernahme dieser Filterfunktion so geeignet wie die Bibliothek, hat sie doch jahrtausendelange Erfahrung in dieser Tätigkeit - vorausgesetzt, man ersetzt den passiven Begriff des "Filterns" durch "Sichten, Auswählen, Aufbereiten, Anordnen und Kommentieren". So wird die Bibliothek eine immer wichtigere Rolle spielen in einer Zeit, wo - nach einem berühmten Wort Negropontes - "der Wert von Informationen über Informationen größer sein kann als der Wert der Informationen selbst".[30]

[5] Suchformular über http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/at-ulbqu.html. [6] http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/angaut.html. [7] "Virtuell" bedeutet bekanntlich "der Möglichkeit nach vorhanden": eine Virtuelle Bibliothek sammelt elektronische Informationen, ordnet sie und stellt sie zur Verfügung. - Während eine Reale Bibliothek aber die Informationsträger (= v.a. Bücher und Zeitschriften) tatsächlich besitzt, verweist eine Virtuelle Bibliothek auf Informationen, deren physischer Sitz über die ganze Welt verstreut ist. - Dabei spricht man auch von einer "Bibliothek ohne Wände": sie ist (theoretisch!) immer geöffnet und ohne Beschränkungen benutzbar (cf. http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/virtdef.html). [8] Sie bildet damit einen wichtigen Teil des Internet-Angebotes der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, neben der Hauptseite, dem WWW-Katalog (der nicht nur die Recherche in einer bibliographischen Datenbank von fast einer Million Titeln erlaubt, sondern durch die Funktionen Vormerkung, Wiederausleihe, Fernleihbestellung u.a. zum interaktiven "Benutzerarbeitsplatz" erweitert wird), verschiedenen Dokument-Liefersystemen zur Bestellung von Büchern und Zeitschriftenaufsätzen, der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie und dem Zugriff auf CD-ROMs. [9] Die Bibliothek war somit nach dem Universitätsrechenzentrum und einem Institut als dritte Einrichtung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im WWW präsent. [10] Mittlerweile scheint man dort davon wieder abgekommen zu sein. [11] Stand: 16.02.1998; in dieser Zahl sind die links auf die eigenen Seiten enthalten. [12] Herzlich danken möchte ich besonders dem Webmaster, Herrn Dipl.-Math. Bernd Cappel (http://www.uni-duesseldorf.de/~cappel/). [13] Leider, dies sei nicht verschwiegen, gibt es eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen, die dem Unternehmen immer noch zurückhaltend gegenüberstehen. Deren Fächer werden von mir gepflegt, in einem Fall auch von einem Diplom-Bibliothekar, der das Fach studiert hat. Anfangs wurden alle Fächer von mir allein betreut. [14] Tatsächlich ist der Unterschied zwischen den gedruckten und den elektronischen Medien längst nicht so groß wie immer wieder behauptet wird: das Veröffentlichte beider Träger ist grundsätzlich ungeordnet, unüberschaubar, chaotisch - erst die Informationsvermittler (Buchhändler und Bibliothekare) schaffen den Überblick und ermöglichen den Zugang (nur ist uns dies im Bereich des Gedruckten so selbstverständlich, daß wir die entscheidende Rolle der Vermittler gar nicht mehr wahrnehmen). Der Unterschied zwischen der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek und dem Internet ist der zwischen der Fülle des gedruckt Veröffentlichten und der realen Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. [15] http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/med.html. [16] Da andernorts andere Schwerpunkte bestehen, ist der Aufbau anderer lokaler Internet-Bibliotheken gerechtfertigt und wünschenswert. [17] Als Ausnahmen seien genannt: die Seite der Informationswissenschaft (http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/infowiss/) und die Historischen Informationsressourcen im Internet ( http://www.rz.uni-duesseldorf.de/uni.d/studium.d/faecher.d/phil.d/geschichte.d/_g_infos/internet.htm; Thomas Schröder). [18] CyberSpyder link Test 2.0 (Aman Software, http://www.cyberspyder.com/). [19] http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/hinweise.html. [20] http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/netscanl.html. [21] "Webdesign"-Firmen und die Hersteller von spezieller Graphik-Software behaupten - verständlicherweise - das Gegenteil. Unverständlich ist mir aber, daß auch Bibliotheken graphiküberlastete Seiten erstellen oder gar in Auftrag geben können (wie jüngst die Bayerische Staatsbibliothek, http://www.bsb.badw-muenchen.de/ - was diese schönen Bildchen wohl gekostet haben mögen?). [22] Zahl der einzelnen Aufrufe aller Dateien ("hits"; nicht gezählt werden gif-Dateien, die kleiner als 10 KB sind). Da keine frames verwendet werden, zählt jede Seite nur einmal, und die Zahl kann ungefähr mit der der "page views" gleichgesetzt werden. Wichtig ist vor allem die Steigerungsrate. [23] AltaVista: Advanced Query (http://altavista.digital.com/cgi-bin/query?pg=aq), Suchfrage: "link:/WWW/ulb/ AND NOT url:/WWW/ulb/", 16.02.1998. [24] Cf. Thomas Hilberer: Bibliothekarische Öffentlichkeitsarbeit durch Informationsangebote im World Wide Web - Vortrag, gehalten auf dem 86. Deutschen Bibliothekartag in Erlangen (Donnerstag, 30. Mai 1996). - In: Bibliotheksdienst, 30. Jg. (1996), H. 8/9, S. 1452-1459 (auch: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/erlref.html). [25] Cf. http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/mil_home.htm. [26] Wie z.B. der Systematische Überblick über wissenschaftliche Internetquellen des IBIS-Projektes (http://www.ub.uni-bielefeld.de/ibis.html). [27] http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/intsuchs.html#syst [28] . [29] Dieter E. Zimmer in: Die Zeit, 38, 12.09.97, S. 49 (hier zitiert nach dem leicht abweichenden elektronischen Text: http://www4.zeit.de/bda/int/zeit/littwett/digbib/digbib1.html). [30] Nicholas Negroponte: Total digital : die Welt zwischen 0 und 1 oder Die Zukunft der Kommunikation. - 1. Aufl. München : Bertelsmann, 1995; S. 193. Mai 1998 Erstveröffentlichung in: NfD-Information.Wissenschaft und Praxis, 49. Jahrgang/Volume 49, Nr. 4/1998, S. 196-198.

Copyright © Dr. Thomas Hilberer, th@hilberer.de.


"So läßt sich das Internet erschließen!" :

der Trampelpfad der Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek (DVB) * <http://www.hilberer.de/pub/bdst1198.html> Thomas Hilberer. - 11 Anm. // In: Bibliotheksdienst. - 33 (1999),1, S. 54 - 57

Umfragen ergaben, daß der Bibliotheksbenutzer die notwendige Dienstleistung der systematischen Aufbereitung wissenschaftlich bedeutender Internet-Quellen - logischerweise - von der Bibliothek erwartet: handverlesene Links, systematisch angeordnet, sinnvoll kommentiert, regelmäßig überprüft. Das Projekt IBIS (Internetbasierten BibliotheksInformationsSystems) mußte scheitern, weil die Datenbank zwar sehr "bibliothekarisch", aber ausgesprochen benutzerunfreundlich aufgebaut war. Das auf Masse ausgerichtete Projekt GERHARD ist vom Ansatz her falsch, da eine qualitative Auswahl von Internetquellen gefragt ist. Die DVB wurde als Antwort auf den Bedarf ohne aufwendigen Planungsvorlauf ("Projekt") mit vorhandenen Mitteln einfach aufgebaut. Von den Bearbeitern erfordert sie einen realistisch geringen Zeitaufwand. Die anfängliche Beschränkung auf den Nachweis von fachlichen Linksammlungen als Einstiegspunkte wurde zu Gunsten einer detaillierteren Auflistung auch einzelner Quellen bald aufgegeben. Der Erfolg: weit über 200 000 monatliche Seitenaufrufe, fast 2 000 Links auf die DVB sowie last not least zahlreiche Zustimmungen. Die DVB ließe sich zu einer Deutschen VB ausbauen. (VAB) [Ersteintrag in der VAB: 03.09.2001]


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