Egon Schiele
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* 12.06.1890
+ 31.10.1918
Leopold Museum in Wien
Egon Schiele gelang mit 20 Jahren der künstlerische Durchbruch. Nur wenige Jahre bleiben dem Künstler, um sich in seinem Schaffen zu verwirklichen - bereits 1918 starb er an der Spanischen Grippe. Bis zu seinem Tod entstanden rund 3000 Zeichnungen und farbige Blätter.
Egon Schiele lehnte die dekorativ ausgerichtete Kunst des Wiener Secessionismus ab und stellte ihr die Wirklichkeit des Lebens am Beispiel der Körperlichkeit gegenüber. Unbeirrt durch Ablehnung und Demütigungen schuf er ein künstlerisches Werk, das sich nicht an der Tradition und nicht an den Regeln des so genannten guten Geschmacks orientierte. Noch heute ist Egon Schieles direkter Zugang zu zentralen Bereichen unseres Lebens, Erotik, Sexualität und Tod, aufregend.
Sein Werk verhalf dem österreichischen Expressionismus zu Weltgeltung.
Rudolf Leopold: "Egon Schiele. Gemälde – Aquarelle – Zeichnungen"
Rudolf Leopold: "Egon Schiele. Gemälde – Aquarelle – Zeichnungen"== hrsg. von Elisabeth Leopold. Unter Mitwirkung von Stefan Kutzenberger, Sonja Niederacher und Michael Wladika
Hirmer Verlag, 736 Seiten, 931 Abbildungen
"Aktualisiert ist das Werkverzeichnis der 300 Ölgemälde, das nun mit jüngsten Erkenntnissen der Provenienzforschung und Namen aktueller Besitzer versehen ist."
161220 via fb
Egon Schiele-Dokumentationszentrum
Eine im Aufbau befindliche Datenbank soll auch die externe Suche nach Material von und zu Egon Schiele (1890-1918) erleichtern. http://derstandard.at/1301874071369/Leopold-Museum-Schiele-Dokumentations-Zentrum-eroeffnet
Die APA OTS Meldung dazu: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110407_OTS0189/leopold-museum-eroeffnet-egon-schiele-dokumentationszentrum-bild
090411 via voebb
www.egonschiele.at
Das Jahr 1918 bringt für Schiele mit der 49. Secessionsausstellung, wo von ihm 19 Ölgemälde und fast 30 Zeichnungen präsentiert werden, den Durchbruch. Er verkauft fünf Gemälde und einige Zeichnungen. Die Österreichische Galerie Belvedere erwirbt das Porträt von Edith – der erste Ankauf eines Schiele-Gemäldes von einem österreichischen Museum. Sein Ausstellungsplakat für die 49. Secessionsausstellung, Die Tafelrunde, wird zum Manifest der Künstlerfreundschaft.
Schiele sitzt der Tafel vor, ihm gegenüber wäre der Platz Gustav Klimt zugedacht gewesen. Doch dieser war am 6. Februar den Folgen eines Schlaganfalls erlegen: „Ein Künstler voll unglaublicher Vollendung – Ein Mensch voll seltener Tiefe – Sein Werk ein Heiligtum.“
Im Oktober erkrankt die schwangere Edith an der Spanischen Grippe und stirbt am 28. dieses Monats. Schiele zeichnet seine Frau am Totenbett – doch auch er erkrankt.
Am 31. Oktober, am Tag der Beerdigung seiner Gattin, stirbt Egon Schiele. Seine letzten Worte sollten sich bewahrheiten: „Der Krieg ist aus – und ich muß gehn. Meine Gemälde sollen in allen Museen der Welt gezeigt werden.“
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Die EGON SCHIELE DATENBANK DER AUTOGRAFEN ist eine Recherche-Plattform über den österreichischen Künstler Egon Schiele. Sie wurde 2008-2010 im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (heute: Bundeskanzleramt, Sektion II: Kunst und Kultur) erstellt. Die Datenbank wurde von der Leopold Museum-Privatstiftung konzipiert und wird von dieser kontinuierlich erweitert.
Ziel der Datenbank ist es, basierend auf den Publikationen von Arthur Roessler (1921) und Christian M. Nebehay (1979), alle bisher bekannten und seither neu entdeckten Autografen von, an und über Egon Schiele sowie ihn betreffende Varia aus nationalen und internationalen Sammlungen und Institutionen in einer Datenbank zu erfassen und für Forschungszwecke online zugänglich zu machen.
Derzeit sind 2791 Datensätze aus über 30 Institutionen und Sammlungen erfasst. Die Datenbank bietet neben technischen Informationen zum Autografen auch die Transkription des Textes, eine Abbildung der Archivalie und nennt etwaige weiterführende Quellen. Die Übersetzung der Autografen ins Englische ist in Vorbereitung. Neben einem umfangreichen Publikationsverzeichnis zu Egon Schiele stellt die EGON SCHIELE DATENBANK DER AUTOGRAFEN auch eine detaillierte Biografie online zur Verfügung.
Die Datenbank ermöglicht die Recherche in zwei Suchmodi, Schnellsuche und Expertensuche. Forscherinnen und Forscher können einen online-Zugang zur Expertensuche beantragen, um die Transkriptionen der Autografen einzusehen.
Schiele in Tübingen in 1995 oder 1996
ff.
k.
EGON SCHIELE -- Young Genius in Vienna 1900 in Tokio ab 01.2023
Ab dem 26. Jänner 2023 ist die Ausstellung „Egon Schiele: Young Genius in Vienna 1900“ im Tokyo Metropolitan Art Museum zu sehen. Die Ausstellung beleuchtet Leben und Werk des Künstlers anhand von insgesamt 50 Ölgemälden und Zeichnungen Schieles, die hauptsächlich aus der Sammlung des Leopold Museum in Wien stammen, das für seine weltweit führende Sammlung von Werken Egon Schieles bekannt ist. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung Werke von Klimt, Kokoschka, Gerstl und anderen Zeitgenossen. Es handelt sich um eine große Ausstellung der Wiener Fin-de-Siècle-Kunst über das früh verstorbene Genie Egon Schiele.