OpenSpace

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Die Infos zum E-learning mit dem Namen OpenSpace 2.0 sind auf OS5

s.a. SEO und JobZ und Web 2.0 und Trau schau wem

Karl Dietz

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Umweltbildner/in gesucht bit.ly/240ich 0211 via twitter

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BASE Scirus

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OAIster (University of Michigan) == ist eine Suchmaschine, die Dokumente durchsucht, die sich auf Dokumentenservern befinden, die dem OAI-Standard (OAI: Open Archives Initiative) entsprechen. 8.857.208 Datensätzen aus 680 Institutionen in 2006. 20 Mio aus 1000 Quellen in 2009. Da OAIster auch Inhalte des "Unsichtbaren Web" erfasst, gilt die Suchmaschine im akademischen Bereich als wichtige Alternative zu Google. http://www.oaister.org/about.html

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OAIster goes OCLC in 2009

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GoogleScholar http://scholar.google.de/ scholar?hl=de&q=suchmaschine&spell=1

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s.a. DBIS, KVK, EZB, ZDB, ... BIB

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MfG, Karl Dietz http://www.karldietz.de http://karldietz.blogspot.com

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Gängelband (Kinderzügel) um 1750 Seidenatlas mit Goldstickerei und Pailletten, Seidenfutter Brustumfang 57 cm, H. ca. 17 cm, Trägerlänge je ca. 80 cm Ludwigsburg, Modemuseum im Residenzschloss, Inv. Nr. WLM 1999-138

"Die Methode, die Kinder vermittelst Gängelbänder und Gängelwagen gehen zu lehren ist höchst verwerflich." Apodiktisch verurteilt der Berliner Arzt und Lexikograph Johann Georg Krünitz (1728-1796) in seiner Oeconomischen Encyclopädie ein zu seiner Zeit gebräuchliches Verfahren, Kindern das Gehen beizubringen. Er führt in erster Linie medizinische Gründe an; doch die Verabscheuung der Laufzügel ist moralischer Natur, denn der aufrechte Gang ist für die Aufklärung ein Zeichen der Menschenwürde, das vom Kleinkind mit viel Mühe erworben wird und deshalb nicht nur pädagogische Sorgfalt sondern auch erzieherischen Respekt erfordert.

Kindgerechte Erziehung ist wie die moderne Pädagogik selbst eine Idee der Aufklärung. Kindheit wird seither als eigenständiger Lebensabschnitt wahrgenommen, während zuvor Kinder als kleine Erwachsene betrachtet und behandelt wurden. Frühkindliche Unbeholfenheit war dementsprechend ein Misstand, den es möglichst zügig zu beheben galt. Neben Laufkorb, Laufstuhl oder auch Fallhaube wurden seit dem 16. Jahrhundert zunehmend auch Gängelbänder als Gehhilfe eingesetzt, die in der Regel direkt am Kinderkleid befestigt waren. Im Ludwigsburger Modemuseum, in dem die umfangreichen Textilbestände des Landesmuseum Württemberg ausgestellt sind, hat sich ein elegantes und aufwändig gearbeitetes Exemplar erhalten, bei dem die Bänder mit einer Art Brustgürtel verbunden sind, der wie ein Schnürmieder über der Kleidung angelegt wurde und mit seinem steifen Lederkern an ein regelrechtes Laufgeschirr erinnert. Ein Kostümbild aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zeigt wie ein solches Gängelband benutzt worden ist. Das nur wenige Jahrzehnte später entstandene Gemälde von Philipp Otto Runge (1777-1810) liefert den Gegenentwurf: ein Plädoyer für die freie natürliche Entfaltung des Kindes. Der moralische Impetus der Kritik am Gängelband wirkt im Sprachgebrauch bis heute nach: Jemanden "am Gängelband führen" wird umstandslos als bildhafter Ausdruck für Schikane verstanden.

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http://www.hfv-speyer.de /HILL/Das Team/Publikationen_Ihringer.htm

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